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    Friederike Heinzel / Werner Thole / Peter Cloos / Stefan Köngeter (Hrsg.): "Auf unsicherem Terrain". Ethnografische Forschung im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens. Wiesbaden: VS Verlag 2009 (274 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Friederike Heinzel / Werner Thole / Peter Cloos / Stefan Köngeter (Hrsg.): "Auf unsicherem Terrain". Ethnografische Forschung im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens. Wiesbaden: VS Verlag 2009 (274 S.; ISBN 978-3-5311-5447-3; 34,95 EUR)

    Formierung von Vaterschaft - ethnografische Befunde aus Institutionen der NatalitÀt

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    Zwar zeichnen sich in den familialen GeschlechterverhĂ€ltnissen derzeit Transformationsprozesse ab, bei denen sich das Modell egalitĂ€rer Elternschaft allmĂ€hlich durchsetzt. Dennoch verweisen aktuelle Forschungen darauf, dass es jungen Familien vielfach nicht gelingt, diesen Wunsch langfristig umzusetzen: Die GeschlechterverhĂ€ltnisse in den Familien retraditionalisieren sich mit der Geburt des ersten Kindes. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag aus praxeologischer Perspektive danach, wie sich diese ungleichen Arbeitsteilungen trotz der egalitĂ€ren AnsprĂŒche herstellen. Ausgehend von der These, dass bereits vor der Geburt des Kindes transitorische Prozesse der Herstellung von Elternschaft stattfinden, an denen die werdenden Eltern und die sie umgebenden natalen Spezialinstitutionen beteiligt sind, werden Informationsabende in Entbindungseinrichtungen, Geburtsvorbereitungs- und SĂ€uglingspflegekurse untersucht. Anhand ethnografischer Protokolle wird nachgezeichnet, wie bereits in den institutionellen Praxen dieser Institutionen Geschlechterungleichheiten zwischen den Eltern hergestellt werden.Although there is an emerging trend towards a transformation within familial gender relations in the course of which the model of egalitarian parenting is gradually prevailing, current research shows that young families often do not succeed in realizing this ideal in the long term. Gender relationships tend to retraditionalize when a couple's first child is born. Taking this scenario into account, this article shows from a praxeological perspective how these non-egalitarian divisions of labour persist despite egalitarian ideals. The thesis is that even before birth there are processes of parenting which the prospective parents and specialist antenatal and postnatal institutions take part in. Information evenings in hospitals and antenatal courses were analyzed. Based on ethnographic records the article demonstrates how these institutional practices create gender inequalities between parents

    Bilder zur Vergeschlechtlichung des Essens: Ergebnisse einer Untersuchung zur Nahrungsmittelwerbung im Fernsehen

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    "Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Studie zur Nahrungsmittelwerbung im Fernsehen vor. Der Datenkorpus umfasst 149 unterschiedliche Spots des Jahres 2009. Vor dem Hintergrund der These, dass sich in Werbebildern Ă€sthetisch verdichtet geschlechterkulturelle NormalitĂ€tskonzepte manifestieren, wurde die Frage untersucht, wie MĂ€nnlichkeiten und Weiblichkeiten in Werbebildern zum Essen und Trinken konstruiert werden. Hierzu wurden eine kategoriale Inhaltsanalyse und qualitative Analysen ausgewĂ€hlter Spots durchgefĂŒhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vergeschlechtlichung der Nahrungsmittel ĂŒber eine komplexe symbolische „Gesamtgestalt“ organisiert wird. Hierzu gehören die rĂ€umlichen und sozialen Rahmungen, in denen das Produkt prĂ€sentiert wird, die Art und Weise, wie es konsumiert wird, und schließlich auch in erheblichem Umfang die Fantasien zu seinen Wirkungen und Merkmalen, mit denen es aufgeladen wird." (Autorenreferat)"The article presents the results of research on food advertisement in TV commercials. The data include 149 different adverts taken from the year 2009. Supposing that gendered concepts of normality are aesthetically demonstrated in condensed commercials, the question arises of how masculinities and femininities are construed within food commercials. A content analysis as well as a qualitative analysis of the chosen adverts led to the result that gendering food is organised according to a complex, symbolic overall design. That includes the spatial and social frames the products are presented in as well as fantasies about the effects and characteristics of the products." (author's abstract

    Gender in der Lehre: Bilanz zu einer Versuchsreihe an den Hessischen Fachhochschulen

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    Das gemeinsame Frauenforschungszentrum der Hessischen Fachhochschulen (gFFZ) fĂŒhrte 2005-2006 das Projekt "Förderung von Genderkompetenz in der Lehre" durch. An verschiedenen Hochschulstandorten und in verschiedenen Fachrichtungen wurden mit interessierten ProfessorInnen partizipativ exemplarische Modellprojekte entwickelt, durchgefĂŒhrt und evaluiert. Der Beitrag reflektiert kritisch die Projektpraxis und die ihr innewohnenden Paradoxien und arbeitet offene Entwicklungsherausforderungen fĂŒr die Implementierung von Genderthemen in die Hochschullehre heraus wie auch den Nutzen interdisziplinĂ€rer Zusammenarbeit bei dieser Aufgabenstellung. 16.09.2008 | Margit Göttert & Lotte Rose (Frankfurt am Main

    Stillen als mĂŒtterliche Aufgabe: ethnografische Einblicke in die Praxis der Stillberatung auf einer Geburtshilfestation

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    "In Handlungen, ReprĂ€sentationen, Diskursen und GefĂŒhlen zum Thema MuttermilchernĂ€hrung aktualisieren sich gegenwĂ€rtig geschlechtliche Responsibilisierungsmomente, die mit Ein- und AusschlĂŒssen fĂŒr Frauen als MĂŒtter einhergehen. Damit flankieren sie auch die Frage nach (un)gleichen GeschlechterverhĂ€ltnissen. Im Gegensatz zum englischsprachigen Raum ist die sozialwissenschaftliche Forschung zur SĂ€uglingsernĂ€hrung und zum Stillen in Deutschland noch wenig entwickelt. Dies gilt vor allem fĂŒr qualitativ-praxisanalytische Untersuchungen. Diese Leerstelle nimmt der Beitrag aus einer genderpolitischen und ethnografischen Perspektive in den Blick und analysiert exemplarisch die sozialen Praktiken der professionellen Stillförderung auf einer Geburtshilfestation. Gefragt wird, wie der Körper der Mutter in diesen Settings bearbeitet und als NĂ€hrquelle fĂŒr das Baby funktionsfĂ€hig gemacht wird. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Stillen in der Praxis als problemanfĂ€lliger Lerngegenstand konzipiert ist, der ein Arsenal an Hilfen und Problemlösungstechniken aktiviert, die den Mutterkörper reduzieren, fragmentieren und funktionalisieren sowie gleichzeitig als unersetzbar fĂŒr das kindliche Gedeihen exponieren." (Autorenreferat)"In acts, representations, discourses and emotions around the topic of breast milk nutri- tion there is an ongoing reconstruction of gendered responsibilities. This is often connected with the inclusion and exclusion of women as mothers and raises the question of (un)equal gender relations. In contrast to the English-speaking world, social science research on infant nutrition, specifically breastfeeding, has only recently become a growing field of research in Germany. This above all concerns to qualitative-practical investigations. Based on this research gap, this study examined the topic from a gender political and ethnographic perspective and analyzed the social practices of professional breastfeeding counselling provided on a postnatal ward. It asked how the mother’s body is worked on in these settings and made functional as a source of nutrition for the baby. The results demonstrate that breastfeeding is conceptualized as a matter of problem-solving and learning, activating an arsenal of support and problem-solving techniques which reduces, fragments and functionalizes the mother’s body and at the same time exposes it as irreplaceable for the growth and well-being of the child." (author's abstract

    Fat Studies: Ein Glossar

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    Fat Studies beschĂ€ftigen sich mit hohem Körpergewicht, ohne es auf die Wahrnehmung als Gesundheitsgefahr zu reduzieren. Sie fokussieren auf den gesellschaftlichen Umgang mit â€șÜbergewichtâ€č als Ordnungs- und Herrschaftskategorie und analysieren, wie dicke Körper normiert und pathologisiert werden. International bereits weit entwickelt, sind die Fat Studies im deutschsprachigen Raum noch kaum bekannt. Die multidisziplinĂ€ren und internationalen BeitrĂ€ger*innen des Glossars prĂ€sentieren erstmals eine breite Palette zentraler Begriffe dieser jungen Disziplin: von A wie Aktivismus ĂŒber I wie IntersektionalitĂ€t bis Z wie Zucker

    Search for dark matter produced in association with bottom or top quarks in √s = 13 TeV pp collisions with the ATLAS detector

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    A search for weakly interacting massive particle dark matter produced in association with bottom or top quarks is presented. Final states containing third-generation quarks and miss- ing transverse momentum are considered. The analysis uses 36.1 fb−1 of proton–proton collision data recorded by the ATLAS experiment at √s = 13 TeV in 2015 and 2016. No significant excess of events above the estimated backgrounds is observed. The results are in- terpreted in the framework of simplified models of spin-0 dark-matter mediators. For colour- neutral spin-0 mediators produced in association with top quarks and decaying into a pair of dark-matter particles, mediator masses below 50 GeV are excluded assuming a dark-matter candidate mass of 1 GeV and unitary couplings. For scalar and pseudoscalar mediators produced in association with bottom quarks, the search sets limits on the production cross- section of 300 times the predicted rate for mediators with masses between 10 and 50 GeV and assuming a dark-matter mass of 1 GeV and unitary coupling. Constraints on colour- charged scalar simplified models are also presented. Assuming a dark-matter particle mass of 35 GeV, mediator particles with mass below 1.1 TeV are excluded for couplings yielding a dark-matter relic density consistent with measurements
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