Fachlicher Dokumentenserver Paedagogik/Erziehungswissenschaften
Not a member yet
    26848 research outputs found

    Criteria for success in complex support systems

    Get PDF
    In diesem Beitrag wird von komplexen Hilfesystemen gesprochen, wenn sich Jugendhilfe, Gesundheit und Bildung die Zuständigkeit für eine Zielgruppe teilen. Im Zusammenwirken komplexer Hilfesysteme finden sich organisationale Grenzen, systembezogene Handlungslogiken und berufsgruppenspezifische Besonderheiten. In diesem Beitrag sollen vorläufige Ergebnisse einer Untersuchung dargestellt werden, die allerdings Gemeinsamkeiten in den Fokus stellen. Ziel der Untersuchung ist es überinstitutionelle und berufsgruppenübergreifende Kriterien für Erfolg aus den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Sozialen Arbeit und der Sonderpädagogik zu operationalisieren, diese den Trägerinstanzen zurückzumelden und somit komplexen Hilfesystemen eine übergreifende Orientierung im geteilten Zuständigkeitsbereich anzubieten. (DIPF/Orig.)This article discusses complex support systems when youth welfare, health, and education share responsibility for a target group. In the interaction of complex support systems, organizational boundaries, system-related action logics, and profession-specific characteristics can be found. This article presents preliminary results of a study that, however, focuses on commonalities. The aim of the study is to operationalize interinstitutional and interdisciplinary criteria for success from the fields of child and adolescent psychiatry, social work, and special education, provide feedback to the responsible authorities, and thus offer complex support systems a comprehensive orientation in the shared area of responsibility (DIPF/Orig.

    Teacher perspectives on the introduction of linguistics in the languages classroom. Evidence from a co-creation project on French, German and Spanish

    Get PDF
    Linguistics is conspicuously absent from language teaching in UK schools. A-level cultural topics cover a range of themes such as cyber-society, cultural heritage and multiculturalism, but the approach taken to these topics is not informed by linguistics. In previous work, we have argued that this is an unfortunate omission not only because linguistics is appealing to many language students and perceived by them to be useful, but also because the existing cultural topics could be significantly enriched by the inclusion of the critical/analytical study of language itself. In this paper, we provide concrete examples of how linguistics can be integrated into the existing A-level curriculum for Modern Foreign Languages (MFL) in England and Wales. Reporting on a project in which teachers trialled linguistics materials co-created by us (a group of academics) and experienced languages teachers, we present evidence that linguistics materials are perceived to be both highly novel and nonetheless compatible with the existing A-level curriculum. Data from questionnaires and semi-structured interviews with participating teachers also show that: (i) these new materials can be taught with little or no prior experience of linguistics; and (ii) adding linguistics materials to the curriculum leads to significant impacts on teacher and pupil attitudes towards language(s). Despite some challenges, which we also discuss, the results highlight again the great potential of linguistics as a component of language teaching and the contribution that it can make to the enrichment of the discipline. (DIPF/Orig.

    Chance und Bürde: Die koloniale Universität, \u27pedagogy\u27 und Lehrerbildung in Indien (1882-1922)

    Get PDF
    Bereits vor Jahrzehnten hat der britische Bildungshistoriker Brian Simon festgestellt, dass pedagogy in England während des 19. Jahrhunderts keineswegs als legitime Wissensform akzeptiert wurde (vgl. Simon 1981). Mit den Empfehlungen der Education Commission erlangte diese in England verbreitete Meinung nun einen quasi-amtlichen Status auch im kolonialen Indien: So etwas wie pedagogy existiere demnach entweder nicht oder es lohne sich nicht, Sekundarschullehrerinnen und -lehrer darin zu unterweisen. Somit sei eine eigenständige Lehrerbildung für Sekundarschulen überflüssig. Im gleichen Jahr, 1882, führte jedoch die Universität im südindischen Madras einen neuen Abschluss ein: licenciate in teaching. Dort sollten Universitätsabsolventinnen und -absolventen durch ein Bachelorstudium einen vertieften Einblick in Grundlagen von Schule und Unterricht bekommen. Zudem wurde dieser Abschluss nach der Jahrhundertwende ebenfalls an der wichtigsten Universität des Landes in Kalkutta sowie an anderen, später gegründeten indischen Universitäten angeboten. Der Kontrast zwischen dem nicht akzeptierten Status eines Studiums der education bzw. pedagogy und der Einrichtung dieses Abschlusses in teaching wirft einige Fragen auf. Wie konnten sich diese Lehrerbildungsmöglichkeiten an den indischen Universitäten institutionalisieren, wenn gleichzeitig in England und in Indien sehr große Zweifel an der Existenz und dem Wert systematischen pädagogischen Wissens bestanden? Was sagt diese Entwicklung über den Status der kolonialen Universität aus, die mitunter aufgrund ihrer Funktion der Ausbildung von Personal für den Kolonialstaat auch als „Sklavenuniversität“ (FischerTiné 2004) in der frühen nationalistischen Rhetorik charakterisiert wurde? Im Folgenden sollen diese Fragen in Bezug auf die Einrichtung des Abschlusses in ‚teaching‘ für die Zeit zwischen 1882, der ersten Einrichtung eines solchen Studiengangs, bis hin zur Einführung der Dyarchie im Bildungsbereich im Jahr 1922 behandelt werden. Die Dyarchie bezeichnete eine Struktur der Doppelherrschaft in Indien infolge der Montague-Chelmsford Reformen im Jahr 1919, wonach die Bildungspolitik des Landes größtenteils in die Hände der Provinzen gelegt wurde und somit in die Einflusssphäre von gewählten natives. Nach einem Überblick zur Entwicklung der modernen Universitätslandschaft in Indien sollen die Koordinaten des Institutionalisierungsprozesses der universitären Lehramtsstudiengänge präsentiert werden. Dabei wird die eher unterschiedliche Positionierung in dieser Frage von Mitgliedern der Kolonialverwaltung und konservativen Indern einerseits und von indischen Akademikern andererseits aufgezeigt, um einen differenzierteren Blick auf die bereits damals von den Indern viel gescholtene koloniale Universität zu werfen. (DIPF/Orig.

    Ökonomisierung der Bildung. Eine Einführung

    Get PDF
    Die Ökonomisierung der Bildung ist ein aktuelles, weit verbreitetes, aber nicht immer einfach zu erkennendes Phänomen. Diese leicht verständliche Einführung bietet eine Klärung der Grundbegriffe sowie drei verschiedene Theorieperspektiven, mit denen Prozesse der Ökonomisierung fassbar gemacht werden können: von Uwe Schimank und Ute Volkmann, Pierre Bourdieu sowie von Michel Foucault und Ulrich Bröckling. Sie zeigt an verschiedenen pädagogischen Praxisfeldern anschaulich wie beispielhaft ihr Voranschreiten und dient mit Reflexionsfragen und Literaturempfehlungen als Fundament für eine weiterführende Beschäftigung mit dem Thema. (DIPF/Orig.

    Kommunikationsaspekte der Zukunft im Klassenraum

    Get PDF
    Das Schulbuch, welches umgangssprachlich mancherorts als „geheimer Lehrplan“ bezeichnet wird, steht im Fokus des Beitrages. Die Autor*innen diskutieren am Beispiel des Themas „Schwimmen und Sinken“, welchen Einfluss die Sprache in naturwissenschaftlichen Schulbüchern auf den Erwerb naturwissenschaftlicher Inhalte durch (mehrsprachige) Schüler hat. (DIPF/Orig.)A future-oriented science education refers to everyday experiences, (technical) language and current developments in migration and multilingualism (Kahlert 2022). This requires a participatory bringing together of all areas of knowledge and experience in the classroom (Stoltenberg 2004). The article discusses tasks in science teaching from different perspectives (semantics, multilingualism, etc.), using the topic “swimming and sinking”, which appears to be a suitable frame of reference for several reasons: (1) the topic is based on a wide range of research; (2) it refers to a precise content area with the phenomenon of buoyancy and the considerations on force, density, interaction; (3) it connects to the living environment, and (4) follows the discourse of everyday language vs. educational language. Based on these items, the article tackles the question of what impact language in science textbooks has on (multilingual) students’ acquisition of science content. (DIPF/Orig.

    LeseSystem – Ein multimediales Leseförderprogramm

    Get PDF
    Die PISA-Studie 2022 markiert einen neuen Tiefstand in der anhaltenden Problematik der Entwicklung der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern. Belinda Akel greift das Desiderat der mangelnden Umsetzung von Leseförderprogrammen in der Sekundarstufe auf. Dazu wird ausgehend von einem multifaktoriellen Lesekompetenzbegriff das selbst entwickelte Förderprogramm LeseSystem vorgestellt. Die Anforderungen an eine umfassende Leseförderung werden durch die Adaption evidenzbasierter Maßnahmen aus der Leseforschung in einem multimedialen und mehrsprachigen Fördersetting erprobt. Die methodische Umsetzung stützt sich dabei auf die eigens dafür konzipierte und kostenfreie Lese-App LeseSystem. (DIPF/Orig.)The 2022 PISA study marks a new low in the ongoing problem of developing pupils\u27 reading skills. Belinda Akel addresses the desideratum of the lack of implementation of reading promotion programs at secondary level. Based on a multifactorial concept of reading competence, the self-developed support program LeseSystem is presented. The requirements for comprehensive reading promotion are tested by adapting evidence-based measures from reading research in a multimedia and multilingual support setting. The methodical implementation is based on the specially designed and free LeseSystem reading app. (DIPF/Orig.

    Die Universität als Ort des bewussten Widerspruchs – auch aus Sicht der jungen Forscherinnen und Forscher?

    Get PDF
    Die Autorin befragt die „Kultur des bewussten Widerspruchs“ aus der Perspektive des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie stellt fest, dass dies zunächst zwar nur die Wissenschaft betrifft, doch von den personalen Verhältnissen kaum zu trennen ist, einfach deshalb, weil es Abhängigkeitsverhältnisse gibt. Zudem gibt es in der Personalführung aufgrund der herrschenden „trial and error“-Methode eine „große Lücke im deutschen Universitätswesen“. (DIPF/Orig.

    Universität und Wahrheit

    Get PDF
    Die Universität als „Hüter der Wahrheit“ und als Agentin der „Interessen der Allgemeinheit“, diese These entfaltet die Autorin in ihrem Beitrag. Sie begreift die Universität als Ort der entschiedenen Wahrheitssuche jenseits des bloßen Meinens und der Grundhaltung des Relativismus. Der wissenschaftliche Erkenntnisprozess benötigt einen solchen Maßstab. (DIPF/Orig.

    Differenzieren und (neu) ordnen: zur (Re-)Produktion, Irritation und Verschiebung von Wissensordnungen über das berufsbildende Lehramt

    Get PDF
    Vorgestellt wird ein diskurs- und subjektivierungsanalytischer Forschungsansatz, mit dem sich Prozesse der (Re-)Produktion und Verschiebung von Differenzordnungen im Zuge von Studiengangswahlen qualitativ-empirisch untersuchen lassen. Ausgehend vom Lehrkräftemangel im gewerblich-technischen berufsbildenden Lehramt zielt der Beitrag darauf, Bezüge auf (historische) Differenzordnungen in den Blick zu rücken, die als kulturelle Barrieren Zugänge zum Beruf erschweren. Berufswahlprozesse werden dabei als Prozesse der Subjektivierung im Kontext von Professionskulturen konzeptualisiert. Vor dem Hintergrund von Studien zur historischen Verwobenheit der Professionskultur mit Differenzordnungen wird anhand von Äußerungen aus Gruppendiskussionen herausgearbeitet, wie im Sprechen Studierender (Nicht-) Passungsverhältnisse zwischen Selbst und Beruf diskursiv erzeugt und dabei Differenzierungen relevant werden, die mit Differenzordnungen verknüpft sind. Mit dem analytischen Fokus auf die diskursiven Modi der Herstellung von Nicht-/Passungskonstruktionen kann gezeigt werden, wie in den Äußerungen historisch situierte Differenzordnungen (re-)produziert, irritiert und verschoben werden. (DIPF/Orig.

    Erzieherische Ausformung von Fachlichkeit. Rekonstruktionen zu milieuspezifischen Ansprachen im Unterrichtsfach Wirtschaft

    Get PDF
    Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die empirischen Rekonstruktionen von Auszügen zweier Lehrwerke des Unterrichtsfachs Wirtschaft, welche das Konsumverhalten von Schüler*innen thematisieren. Eine Rekapitulation wirtschaftsdidaktischer Auseinandersetzungen mit der Programmatik eines unterrichtlichen Lebensweltbezugs rahmt und begründet die Fokussierung der Rekonstruktionen auf die in den Materialien Ausdruck findenden erzieherischen Modi und Ziele. Erkennbar werden milieuspezifische Konstruktionen der Erziehungsbedürftigkeit, die defizitäre und anerkennende Vorstellungen zum wirtschaftlichen Handeln der Schüler*innen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen sozio-ökonomischen Lage umfassen. Diese Befunde werden abschließend milieutheoretisch eingeordnet und diskutiert. (DIPF/Orig.

    26,780

    full texts

    26,849

    metadata records
    Updated in last 30 days.
    Fachlicher Dokumentenserver Paedagogik/Erziehungswissenschaften
    Access Repository Dashboard
    Do you manage Open Research Online? Become a CORE Member to access insider analytics, issue reports and manage access to outputs from your repository in the CORE Repository Dashboard! 👇