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    Untersuchungen zum extramuralen Praktikum zur Schlachttier- und Fleischuntersuchung in der veterinärmedizinischen Ausbildung

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    Einleitung Der amtliche Tierarzt nimmt im europäischen Recht eine Schlüsselposition für den gesundheitlichen Verbraucherschutz und den Tierschutz von Schlachttieren ein. Zu Beginn der amtlichen fleisch-hygienischen Tätigkeit ist eine 200-stündige Pflichtassistenz vorgeschrieben. Gleichwohl wurde vor dem Hintergrund dieser verantwortungsvollen Tätigkeit die Wichtigkeit einer praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung während des Veterinärmedizinstudiums sowohl rechtlich als auch durch verschiedene Organisationen hervorgehoben. In der Studienordnung nimmt das sogenannte „Schlachthofpraktikum“ mit 100 Stunden etwa ein Viertel der lebensmittelhygienischen Ausbildungszeit ein. Obligatorische Ziele dieses Lehrformats sind das Üben der amtlichen Ante- und Post-Mortem-Untersuchung bei den Tierarten Rind und Schwein, sowie das Informieren über die tierschutzgerechte Behandlung der Schlachttiere. In der Fachliteratur finden sich erste modellhafte, gleichwohl keine umfassenden Untersuchungen zum „Schlachthofpraktikum“ in Deutschland. Ziel der Untersuchung Daher widmet sich diese Dissertation einer tiefergehenden Untersuchung der praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Hierbei sollten die studentischen Lernerfahrungen sowie die Meinungsbilder von Studierenden und amtlichen Tierärzten evaluiert und ausgewählte Situationen am Praktikumsschlachtbetrieb erhoben werden. Material und Methoden Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurden zwei schriftliche, standardisierte Methoden (Evaluierung gemäß der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft und eigene Erhebung) bei Leipziger Veterinärmedizinstudierenden der Abschlussjahrgänge 2008-2014 angewandt. Die Evaluierung umfasste eine Checkliste sowie je einen Bewertungsbogen für den Studierenden und den amtlichen Tierarzt. Die Erhebung kam aufgrund von Weiterentwicklungen in drei Versionen zur Anwendung. Ergebnisse Bei der Evaluierung gaben die 705 Studierenden an, zu 82,1 % (n=579) einen und zu 17,9 % (n=126) mehrere Praktikumsbetriebe besucht zu haben. Dabei wurden einige Betriebe mit zunehmender Häufigkeit benannt. Über 95,7 % (n=675) der Studierenden bestätigten die obligatorischen Praktikums-inhalte (Schlachttieruntersuchung: 95,7 %; n=674 / Fleischuntersuchung: 96,7 %; n=682 / Tierschutz-aspekte: 95,7 %; n=675). Die Fleischuntersuchung im Verdachtsfall markierten etwa drei Viertel der Teilnehmer (Rind: 69,4 %; n=489 / Schwein: 76,7 %; n=541). Viele Studierende gaben darüber hinaus weitere Themen an, wie bspw. Hygiene und Schlachttechnologie. Ein Abschlussgespräch notierten 79,4 % (n=559) der Praktikanten. Das Meinungsbild der Studierenden und amtlichen Tierärzte bzgl. des Praktikums fiel größtenteils positiv aus. 54,7 % (n=242) der amtlichen Tierärzte nahmen zudem an, die Studierenden für eine spätere fleischhygienische Tätigkeit motiviert zu haben; dem gegenüber gaben dies nur 31,1 % (n=138) der Studierenden an. Ausgewählte Situationen am Schlachtbetrieb wurden mithilfe der Erhebungen dokumentiert. Die Durchführung der Schlachttieruntersuchung beim Rind bzw. Schwein wurde in 97,6 % (n=249) resp. 96,1 % (n=269) Erhebungen notiert. Die rechtskonforme Fleischuntersuchung am bovinen bzw. porcinen Magen-Darm-Trakt wurde zu 7,5 % (n=18) resp. 6,7 % (n=17) beschrieben. Die Leberlymphknoten beim Schwein wurden laut 8,2 % (n=30) der Erhebungen vorschriftsgemäß untersucht. In 64,8 % (n=406) der Erhebungen wurden – zumeist mehrere – Tierschutzprobleme angegeben. Als Reaktion auf die Tierschutzprobleme wurden in 86,0 % (n=296) der Erhebungen Typ 2 und Typ 3 amtliche Maßnahmen dokumentiert. Schlussfolgerungen Die Konzentrierung der Praktikanten auf ausgewählte Schlachtbetriebe kann auf den bundesweiten Rückgang an geeigneten Praktikumsstätten infolge von Betriebsschließungen und Tierarten-spezialisierungen zurückgeführt werden. Für eine erleichterte Organisation des Praktikums ist daher (i) eine rechtlich fixierte Zutrittsberechtigung für veterinärmedizinische Praktikanten im Schlacht-betrieb und (ii) eine Reduktion der Praktikumsanforderungen von zwei auf eine Pflichttierart wichtig. Trotz dieser organisatorischen Schwierigkeiten hat sich das Praktikum aufgrund der vielfältigen Inhalte als wichtiges Ausbildungsformat bestätigt. Gleichwohl wurde die Vermittlung der obligatorischen Inhalte nicht von allen Teilnehmern angegeben, was eine Nichterfüllung der Studienvorgaben darstellt. Wie die Erhebung zeigte, kann dies durch eine mangelnde oder fehlerhafte Demonstration im Schlachtbetrieb begründet werden. Aus fachlicher und didaktischer Sicht ist der Anteil an Studierenden ohne Angabe der erweiterten Fleischuntersuchung im Verdachtsfall (23-30 %) besonders kritisch zu werten. Zum einen muss der amtliche Tierarzt nach europäischem Recht die erweiterte Fleischuntersuchung selbstständig durchführen, weswegen das praktische Erlernen essentiell wichtig ist. Zum anderen erfolgt diese Untersuchung am Ausschleusband, wodurch der ökonomische Druck auf die Tierärzte entfällt und ausreichend Übungszeit ohne Störung des Routinebetriebs gegeben ist. Die häufig dokumentierten Tierschutzprobleme können den Studierenden die Wichtigkeit der amtlichen Überwachung und der eigenen Tätigkeit während des Praktikums verdeutlichen. Abschließend zeigen die Untersuchungsergebnisse die Notwendigkeit einer verstärkten Kommunikation zwischen den Ausbildenden der Hochschulen und der zuständigen Behörden für eine optimale Nutzung des Lehrformates „Schlachthofpraktikum“.Introduction Within the European law, the official veterinarian plays a key role in protecting public health and animal welfare. Before starting to work as a veterinarian in the area of meat hygiene, a 200-hour mandatory training has to be completed. Nevertheless, the importance of a practical training in ante- and post-mortem inspection during veterinary studies was highlighted both by law and by different organisations. The German Federal Licensure Act for Veterinarians requires a so-called "abattoir internship" of 100 hours which represents a quarter of the complete food hygienic time quota. Mandatory contents are training the ante- and post-mortem inspection of cattle and pigs, as well as informing about the treatment of slaughter animals. In the literature, there are exemplary, however, no comprehensive studies on the "abattoir internship" in Germany. Aim of the study This thesis investigates the extramural practical training of ante- and post-mortem meat inspection. Particular emphasis is put on the evaluation of students’ learning experiences as well as the opinions of students and official veterinarians. Furthermore, particular circumstances of the abattoir are examined. Materials and Methods In a cross-sectional study, two written, standardized methods (an evaluation according to the German Veterinary Medical Society and an in-house survey) were conducted amongst veterinary students of the University of Leipzig who graduated between 2008 and 2014. The evaluation included a checklist and each an opinion poll for students and official veterinarians. Due to improvements, three versions of the survey were used. Results The evaluation stated that 82.1 % (n=579) of the 705 participating students visited one and 17.9 % (n=126) several abattoirs for their practical training. Some abattoirs were named more frequently. About 95.7 % (n=675) of the students confirmed the mandatory internship contents (ante-mortem inspection: 95.7 %; n=674 / post-mortem inspection: 96.7 %; n=682 / animal welfare aspects: 95.7 %; n 675). About three quarters of the participants highlighted the extended meat inspection in suspected cases (cattle: 69.4 %; n=489 / pig: 76.7 %; n=541). Many students also mentioned additional topics, such as hygiene and slaughter technology. 79.4 % (n=559) of the trainees recorded a final interview. The opinions of both students and official veterinarians regarding the extramural practical training were largely positive. 54.7 % (n=242) of the official veterinarians claimed to have motivated students for postgraduate meat hygiene activities; only 31.1 % (n=138) of the students indicated this too. Particular situations at the abattoir were documented in the surveys. 97.6 % (n=249), respectively 96.1 % (n=269) of the surveys mentioned that the ante-mortem inspection of cattle or pigs was carried out. The legally compliant meat inspection of the bovine or porcine gastrointestinal tract was described in 7.5 % (n=18) respectively 6.7 % (n=17) of the cases. The liver lymph nodes in pigs were duly examined in 8.2 % (n=30) of the surveys. In 64.8 % (n=406) cases – usually several – animal welfare problems were indicated. In 86.0 % (n=296) of the type-2- and type-3-surveys, it was reported that official measures were taken against these problems. Conclusions The concentration of trainees on selected abattoirs can be explained by the nationwide decline in suitable placement sites due to abattoir closures and animal species specializations. To facilitate the organisation of the extramural practical training, it is important (i) to legally regulate an access authorization for veterinary trainees at the abattoirs and (ii) to reduce the placement requirements from two to one duty species. Despite these organisational difficulties, the many varied contents have confirmed that this internship plays an important role as a training format in the training of veterinary students. However, not all participants specified the treatment of each mandatory content, which means that in these cases, the study requirements were not fulfilled. As the survey showed, this can be justified by a lack of or incorrect demonstration at the abattoir. From a professional and didactic point of view, the proportion of students who did not specify the extended post-mortem inspection in suspected cases (23-30%) must be evaluated critically. On the one hand, the official veterinarian must autonomously perform the extended meat inspection in accordance with the European law. Therefore, the practical training is of essential importance. On the other hand, this inspection is carried out on a second slaughter line, which reduces the economic pressure on the veterinarians and offers sufficient practice time without disturbing the routine operation. The frequently documented animal welfare problems can show students the importance of official supervision and their own value as trainees. Finally, the results highlight the need for an enhanced communication between the trainers of the universities and of the competent authorities in order to achieve the optimal use of the teaching format "abattoir internship"

    SUFUvet - Förderung von Soft skills durch projektbasiertes Lernen

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    Im Projekt SUFUvet haben Studierende der Veterinärmedizin und der Medieninformatik zur Förderung der Soft Skills gemeinsam einen 3D-visualisierten E-Learning-Kurs erstellt. Durch intensiven interdisziplinären Austausch konnten fachlich-inhaltliche Schwierigkeiten überwunden und ein Endprodukt kreiert werden, welches durch einen Fachbereich alleine nicht realisierbar gewesen wäre. Die Strukturierung der Kooperation durch Scrum wurde dabei durch die Studierenden positiv bewertet

    Additional post-mortem inspection procedures and laboratory methods as supplements for visual meat inspection of finishing pigs in Europe-Use and variability

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    In the EU, a post-mortem inspection of finishing pigs comprises visual inspections of the carcass and offal followed by additional examinations, such as palpation and incision of parts, when needed. Moreover, it can include various laboratory tests. Since European meat inspection is regulated by the EU, one may assume that post-mortem inspection is performed in the same way in the Member States. However, previous studies showed that variations exist. This article shows the results of a survey performed in September 2020 on how visual meat inspection of finishing pigs is applied in Europe. By using a questionnaire, palpations, incisions and other procedures for 10 gross pathological findings and laboratory methods applied by official veterinarians to evaluate the fitness of meat for human consumption were assessed. We received 44 responses from 26 European countries. Most respondents reported that visual meat inspection was a generally applied inspection method. The main reason for not applying visual meat inspection was export requirements. The most important reasons for applying palpations and incisions in addition to visual inspection were findings detected in ante- or post-mortem inspection. There was considerable variation in the use of palpations and incisions, other post-mortem procedures and laboratory tests to assess meat fitness for human consumption. The respondents mentioned some country-specific practices, but we also observed variations within the responding official veterinarians that could not be explained by country of origin or years of work experience. Additional detailed studies on the variation are needed before harmonisation of meat inspection procedures are attempted.Peer reviewe

    A European survey on post-mortem inspection of finishing pigs: Total condemnation criteria to declare meat unfit for human consumption

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    Meat inspection (MI) is essential to verify compliance with legal requirements related to human and animal health and animal welfare protections. Judgement criteria applied during MI, resulting in condemnation data of importance, among other things, for livestock producers and for benchmarking reasons. However, although the Meat Inspection Regulation sets out judgement criteria, most are generic, favouring flexibility, but also subjectivity. To address the degree of variation on total condemnation (TC) criteria applied during post-mortem inspection (PMI) of finishing pigs, an online survey was prepared aiming to collect this information from several European countries. The focus was on TC criteria regarding the following PMI findings: abscesses, arthritis, cachexia, erysipelas, icterus, Mycobacterium-like lesions, osteomyelitis, peritonitis, pleuritis and pneumonia. From September to November 2020, a total of 44 completed questionnaires were obtained from 26 European countries. The results showed a substantial variation in the TC criteria in place in the participating countries. One of the main reasons for the variability seen in the respondents' reported answers was related to the indicators used to define a generalised condition related to the 10 PMI findings addressed, making harmonisation a chal-lenge and avoiding to draw conclusions when comparing condemnation causes between abattoirs. This implies that it would make sense to look into how a generalised condition can be identified/described and how it should be judged. The results should be used as inspiration towards possible harmonisation, improving decision-making, and permitting comparative analysis between different reports to allow trend analyses and benchmarking.Peer reviewe

    EU-Recht und nationale Umsetzungen der Untauglichkeitsgründe beim Schwein: Vergleich europäischer Befundsysteme

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    Die Fleischuntersuchung und damit zusammenhängend die Schlachtbefundsysteme dienen der Erfassung und Optimierung der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes, der Tiergesundheit sowie dem Tierwohl. Die Fleischuntersuchung ist immer wieder Neuerungen unterlegen (Blagojevic et al. 2021. Buncic et al. 2019, Riess & Hölzer 2020). Die Regelungen sind europaweit einheitlich festgelegt (EU-Kommission 2019), sodass sowohl bei der Untersuchung als auch bei den Befundsystemen ein Standard garantiert sein sollte. Im Rahmen einer online-Befragung innerhalb des COST Action Networks RIBMINS (Risk-based meat inspection and integrated meat safety assurance; CA18105) zum Vergleich der existierenden Schlachtbefundsysteme innerhalb Europas zeigte sich allerdings, dass zum Teil große Unterschiede zwischen den nationalen Befundsystemen bestehen (Alban et al. 2021, Vieira-Pinto et al. in Bearbeitung). Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die unterschiedlichen nationalen Befundsysteme zu beschreiben und einerseits untereinander sowie andererseits mit den in der VO (EU) 2019/627 (EU-Kommission 2019) vorgegebenen Untauglichkeitsgründen zu vergleichen. Zusätzlich sollte ein Vorschlag einer Harmonisierung der Befunde für Schweine erarbeitet werden

    The HD(CP)² Observational Prototype Experiment (HOPE) – an overview

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    The HD(CP)2 Observational Prototype Experiment (HOPE) was performed as a major 2-month field experiment in Jülich, Germany, in April and May 2013, followed by a smaller campaign in Melpitz, Germany, in September 2013. HOPE has been designed to provide an observational dataset for a critical evaluation of the new German community atmospheric icosahedral non-hydrostatic (ICON) model at the scale of the model simulations and further to provide information on land-surface–atmospheric boundary layer exchange, cloud and precipitation processes, as well as sub-grid variability and microphysical properties that are subject to parameterizations. HOPE focuses on the onset of clouds and precipitation in the convective atmospheric boundary layer. This paper summarizes the instrument set-ups, the intensive observation periods, and example results from both campaigns. HOPE-Jülich instrumentation included a radio sounding station, 4 Doppler lidars, 4 Raman lidars (3 of them provide temperature, 3 of them water vapour, and all of them particle backscatter data), 1 water vapour differential absorption lidar, 3 cloud radars, 5 microwave radiometers, 3 rain radars, 6 sky imagers, 99 pyranometers, and 5 sun photometers operated at different sites, some of them in synergy. The HOPE-Melpitz campaign combined ground-based remote sensing of aerosols and clouds with helicopter- and balloon-based in situ observations in the atmospheric column and at the surface. HOPE provided an unprecedented collection of atmospheric dynamical, thermodynamical, and micro- and macrophysical properties of aerosols, clouds, and precipitation with high spatial and temporal resolution within a cube of approximately 10  ×  10  ×  10 km3. HOPE data will significantly contribute to our understanding of boundary layer dynamics and the formation of clouds and precipitation. The datasets have been made available through a dedicated data portal. First applications of HOPE data for model evaluation have shown a general agreement between observed and modelled boundary layer height, turbulence characteristics, and cloud coverage, but they also point to significant differences that deserve further investigations from both the observational and the modelling perspective

    Redox cycling metals: Pedaling their roles in metabolism and their use in the development of novel therapeutics

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    Essential metals, such as iron and copper, play a critical role in a plethora of cellular processes including cell growth and proliferation. However, concomitantly, excess of these metal ions in the body can have deleterious effects due to their ability to generate cytotoxic reactive oxygen species (ROS). Thus, the human body has evolved a very well-orchestrated metabolic system that keeps tight control on the levels of these metal ions. Considering their very high proliferation rate, cancer cells require a high abundance of these metals compared to their normal counterparts. Interestingly, new anti-cancer agents that take advantage of the sensitivity of cancer cells to metal sequestration and their susceptibility to ROS have been developed. These ligands can avidly bind metal ions to form redox active metal complexes, which lead to generation of cytotoxic ROS. Furthermore, these agents also act as potent metastasis suppressors due to their ability to up-regulate the metastasis suppressor gene, N-myc downstream regulated gene 1. This review discusses the importance of iron and copper in the metabolism and progression of cancer, how they can be exploited to target tumors and the clinical translation of novel anti-cancer chemotherapeutics

    Untersuchungen zum extramuralen Praktikum zur Schlachttier- und Fleischuntersuchung in der veterinärmedizinischen Ausbildung

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    Einleitung Der amtliche Tierarzt nimmt im europäischen Recht eine Schlüsselposition für den gesundheitlichen Verbraucherschutz und den Tierschutz von Schlachttieren ein. Zu Beginn der amtlichen fleisch-hygienischen Tätigkeit ist eine 200-stündige Pflichtassistenz vorgeschrieben. Gleichwohl wurde vor dem Hintergrund dieser verantwortungsvollen Tätigkeit die Wichtigkeit einer praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung während des Veterinärmedizinstudiums sowohl rechtlich als auch durch verschiedene Organisationen hervorgehoben. In der Studienordnung nimmt das sogenannte „Schlachthofpraktikum“ mit 100 Stunden etwa ein Viertel der lebensmittelhygienischen Ausbildungszeit ein. Obligatorische Ziele dieses Lehrformats sind das Üben der amtlichen Ante- und Post-Mortem-Untersuchung bei den Tierarten Rind und Schwein, sowie das Informieren über die tierschutzgerechte Behandlung der Schlachttiere. In der Fachliteratur finden sich erste modellhafte, gleichwohl keine umfassenden Untersuchungen zum „Schlachthofpraktikum“ in Deutschland. Ziel der Untersuchung Daher widmet sich diese Dissertation einer tiefergehenden Untersuchung der praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Hierbei sollten die studentischen Lernerfahrungen sowie die Meinungsbilder von Studierenden und amtlichen Tierärzten evaluiert und ausgewählte Situationen am Praktikumsschlachtbetrieb erhoben werden. Material und Methoden Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurden zwei schriftliche, standardisierte Methoden (Evaluierung gemäß der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft und eigene Erhebung) bei Leipziger Veterinärmedizinstudierenden der Abschlussjahrgänge 2008-2014 angewandt. Die Evaluierung umfasste eine Checkliste sowie je einen Bewertungsbogen für den Studierenden und den amtlichen Tierarzt. Die Erhebung kam aufgrund von Weiterentwicklungen in drei Versionen zur Anwendung. Ergebnisse Bei der Evaluierung gaben die 705 Studierenden an, zu 82,1 % (n=579) einen und zu 17,9 % (n=126) mehrere Praktikumsbetriebe besucht zu haben. Dabei wurden einige Betriebe mit zunehmender Häufigkeit benannt. Über 95,7 % (n=675) der Studierenden bestätigten die obligatorischen Praktikums-inhalte (Schlachttieruntersuchung: 95,7 %; n=674 / Fleischuntersuchung: 96,7 %; n=682 / Tierschutz-aspekte: 95,7 %; n=675). Die Fleischuntersuchung im Verdachtsfall markierten etwa drei Viertel der Teilnehmer (Rind: 69,4 %; n=489 / Schwein: 76,7 %; n=541). Viele Studierende gaben darüber hinaus weitere Themen an, wie bspw. Hygiene und Schlachttechnologie. Ein Abschlussgespräch notierten 79,4 % (n=559) der Praktikanten. Das Meinungsbild der Studierenden und amtlichen Tierärzte bzgl. des Praktikums fiel größtenteils positiv aus. 54,7 % (n=242) der amtlichen Tierärzte nahmen zudem an, die Studierenden für eine spätere fleischhygienische Tätigkeit motiviert zu haben; dem gegenüber gaben dies nur 31,1 % (n=138) der Studierenden an. Ausgewählte Situationen am Schlachtbetrieb wurden mithilfe der Erhebungen dokumentiert. Die Durchführung der Schlachttieruntersuchung beim Rind bzw. Schwein wurde in 97,6 % (n=249) resp. 96,1 % (n=269) Erhebungen notiert. Die rechtskonforme Fleischuntersuchung am bovinen bzw. porcinen Magen-Darm-Trakt wurde zu 7,5 % (n=18) resp. 6,7 % (n=17) beschrieben. Die Leberlymphknoten beim Schwein wurden laut 8,2 % (n=30) der Erhebungen vorschriftsgemäß untersucht. In 64,8 % (n=406) der Erhebungen wurden – zumeist mehrere – Tierschutzprobleme angegeben. Als Reaktion auf die Tierschutzprobleme wurden in 86,0 % (n=296) der Erhebungen Typ 2 und Typ 3 amtliche Maßnahmen dokumentiert. Schlussfolgerungen Die Konzentrierung der Praktikanten auf ausgewählte Schlachtbetriebe kann auf den bundesweiten Rückgang an geeigneten Praktikumsstätten infolge von Betriebsschließungen und Tierarten-spezialisierungen zurückgeführt werden. Für eine erleichterte Organisation des Praktikums ist daher (i) eine rechtlich fixierte Zutrittsberechtigung für veterinärmedizinische Praktikanten im Schlacht-betrieb und (ii) eine Reduktion der Praktikumsanforderungen von zwei auf eine Pflichttierart wichtig. Trotz dieser organisatorischen Schwierigkeiten hat sich das Praktikum aufgrund der vielfältigen Inhalte als wichtiges Ausbildungsformat bestätigt. Gleichwohl wurde die Vermittlung der obligatorischen Inhalte nicht von allen Teilnehmern angegeben, was eine Nichterfüllung der Studienvorgaben darstellt. Wie die Erhebung zeigte, kann dies durch eine mangelnde oder fehlerhafte Demonstration im Schlachtbetrieb begründet werden. Aus fachlicher und didaktischer Sicht ist der Anteil an Studierenden ohne Angabe der erweiterten Fleischuntersuchung im Verdachtsfall (23-30 %) besonders kritisch zu werten. Zum einen muss der amtliche Tierarzt nach europäischem Recht die erweiterte Fleischuntersuchung selbstständig durchführen, weswegen das praktische Erlernen essentiell wichtig ist. Zum anderen erfolgt diese Untersuchung am Ausschleusband, wodurch der ökonomische Druck auf die Tierärzte entfällt und ausreichend Übungszeit ohne Störung des Routinebetriebs gegeben ist. Die häufig dokumentierten Tierschutzprobleme können den Studierenden die Wichtigkeit der amtlichen Überwachung und der eigenen Tätigkeit während des Praktikums verdeutlichen. Abschließend zeigen die Untersuchungsergebnisse die Notwendigkeit einer verstärkten Kommunikation zwischen den Ausbildenden der Hochschulen und der zuständigen Behörden für eine optimale Nutzung des Lehrformates „Schlachthofpraktikum“.Introduction Within the European law, the official veterinarian plays a key role in protecting public health and animal welfare. Before starting to work as a veterinarian in the area of meat hygiene, a 200-hour mandatory training has to be completed. Nevertheless, the importance of a practical training in ante- and post-mortem inspection during veterinary studies was highlighted both by law and by different organisations. The German Federal Licensure Act for Veterinarians requires a so-called "abattoir internship" of 100 hours which represents a quarter of the complete food hygienic time quota. Mandatory contents are training the ante- and post-mortem inspection of cattle and pigs, as well as informing about the treatment of slaughter animals. In the literature, there are exemplary, however, no comprehensive studies on the "abattoir internship" in Germany. Aim of the study This thesis investigates the extramural practical training of ante- and post-mortem meat inspection. Particular emphasis is put on the evaluation of students’ learning experiences as well as the opinions of students and official veterinarians. Furthermore, particular circumstances of the abattoir are examined. Materials and Methods In a cross-sectional study, two written, standardized methods (an evaluation according to the German Veterinary Medical Society and an in-house survey) were conducted amongst veterinary students of the University of Leipzig who graduated between 2008 and 2014. The evaluation included a checklist and each an opinion poll for students and official veterinarians. Due to improvements, three versions of the survey were used. Results The evaluation stated that 82.1 % (n=579) of the 705 participating students visited one and 17.9 % (n=126) several abattoirs for their practical training. Some abattoirs were named more frequently. About 95.7 % (n=675) of the students confirmed the mandatory internship contents (ante-mortem inspection: 95.7 %; n=674 / post-mortem inspection: 96.7 %; n=682 / animal welfare aspects: 95.7 %; n 675). About three quarters of the participants highlighted the extended meat inspection in suspected cases (cattle: 69.4 %; n=489 / pig: 76.7 %; n=541). Many students also mentioned additional topics, such as hygiene and slaughter technology. 79.4 % (n=559) of the trainees recorded a final interview. The opinions of both students and official veterinarians regarding the extramural practical training were largely positive. 54.7 % (n=242) of the official veterinarians claimed to have motivated students for postgraduate meat hygiene activities; only 31.1 % (n=138) of the students indicated this too. Particular situations at the abattoir were documented in the surveys. 97.6 % (n=249), respectively 96.1 % (n=269) of the surveys mentioned that the ante-mortem inspection of cattle or pigs was carried out. The legally compliant meat inspection of the bovine or porcine gastrointestinal tract was described in 7.5 % (n=18) respectively 6.7 % (n=17) of the cases. The liver lymph nodes in pigs were duly examined in 8.2 % (n=30) of the surveys. In 64.8 % (n=406) cases – usually several – animal welfare problems were indicated. In 86.0 % (n=296) of the type-2- and type-3-surveys, it was reported that official measures were taken against these problems. Conclusions The concentration of trainees on selected abattoirs can be explained by the nationwide decline in suitable placement sites due to abattoir closures and animal species specializations. To facilitate the organisation of the extramural practical training, it is important (i) to legally regulate an access authorization for veterinary trainees at the abattoirs and (ii) to reduce the placement requirements from two to one duty species. Despite these organisational difficulties, the many varied contents have confirmed that this internship plays an important role as a training format in the training of veterinary students. However, not all participants specified the treatment of each mandatory content, which means that in these cases, the study requirements were not fulfilled. As the survey showed, this can be justified by a lack of or incorrect demonstration at the abattoir. From a professional and didactic point of view, the proportion of students who did not specify the extended post-mortem inspection in suspected cases (23-30%) must be evaluated critically. On the one hand, the official veterinarian must autonomously perform the extended meat inspection in accordance with the European law. Therefore, the practical training is of essential importance. On the other hand, this inspection is carried out on a second slaughter line, which reduces the economic pressure on the veterinarians and offers sufficient practice time without disturbing the routine operation. The frequently documented animal welfare problems can show students the importance of official supervision and their own value as trainees. Finally, the results highlight the need for an enhanced communication between the trainers of the universities and of the competent authorities in order to achieve the optimal use of the teaching format "abattoir internship"
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