Freie Universität Berlin

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    Optimierung der interdisziplinären Behandlung des oralen Plattenepithelkarzinoms durch Untersuchungen zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie

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    Das OSCC ist eine Tumorerkrankung mit hoher (Therapie-assoziierter) Morbidität und Mortalität. Viele Aspekte der Ätiologie und Pathogenese sind noch wenig verstanden. Die in diese Habilitationsschrift einbezogenen fünf Originalarbeiten lassen sich in zwei Themenblöcke gliedern und befassen sich mit der Verbesserung des Verständnisses der Biologie des OSCC und dem Ziel, die Behandlung für Betroffene im Sinne einer risikoadaptierten Diagnostik und individualisierten Therapie weiter zu verbessern. Neben den bekannten Risikofaktoren wie z.B. Nikotin- und/oder Alkoholabusus scheinen weitere Faktoren an der Krankheitsentstehung beteiligt zu sein. Bisherige Erkenntnisse legen nahe, dass die Bedeutung des HPV-Status in der Pathogenese des OSCC, im Gegensatz zum OPSCC, nur von geringer Bedeutung ist. Auch das im OPSCC etablierte Konzept des Surrogatmarkers p16 für eine HPV-Infektion ist nicht ohne weiteres auf das OSCC übertragbar und unterstreicht die unterschiedliche Biologie dieser in klinischen Merkmalen ähnlichen Erkrankungen. Ob die Expression von p16 eine unabhängige Rolle im OSCC als prognostischer Parameter spielt, wie z.B. in der einbezogenen Originalarbeit in Kapitel 2.1 in einem Subkollektiv von Patient*innen mit adjuvanter Therapie gezeigt, ist noch nicht abschließend geklärt und bedarf weiterer Studien. Im Gegensatz hierzu konnte die in dieser Habilitationsschrift dargestellte Originalarbeit in Kapitel 2.2 erstmals überhaupt einen prognostischen Wert des ERα für das OSCC zeigen. Dieser Zusammenhang könnte, zumindest für ein Subkollektiv des OSCC, zum besseren Verständnis der Krankheitsentstehung führen. Neben einer Risikostratifizierung steht hier ein potentielles Therapieziel zur Verfügung, sodass ein Einsatz von bereits bei anderen Tumorerkrankungen etablierten Medikamenten möglich sein könnte. Die Individualisierung der Behandlung kann zur Reduktion der Therapie-assoziierten Morbidität sowie zum verbesserten onkologischen Outcome im OSCC führen und stellt das zweite zentrale Ziel dieser Habilitationsschrift dar. Die Ergebnisse der in Kapitel 2.3 dargestellten Originalarbeit in Kombination mit der Diskussion der aktuellen Literatur in Kapitel 3.2.1 legen eine risikoadaptierte Anwendung der (pan-)endoskopischen Untersuchung im Rahmen der prätherapeutischen Ausbreitungsdiagnostik für OSCC Patient*innen nahe. Hierdurch können nicht notwendige Untersuchungen vermieden und somit auch Ressourcen geschont werden. Vor allem im Hinblick auf die kontinuierliche Weiterentwicklung verschiedener bildgebender Verfahren, sollte zusammenfassend die Indikation zurückhaltend gestellt und nur im Sinne eines Risikogruppen-adaptierten Vorgehens bei symptomatischen Patient*innen, bei vorliegenden Risikofaktoren und/oder bei unklarer/auffälliger Bildgebung durchgeführt werden. Das Management der Halslymphknoten von OSCC-Patient*innen ohne klinischen und radiologischen Hinweis auf Metastasierung wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Es zeigt sich ein Vorteil der END vs. „watch and wait“ hinsichtlich des OS und RFS in der randomisiert kontrollierten Studie von D’Cruz et al. aus dem Jahr 2015. Dennoch bleibt bis heute unklar, ob bzw. wie viele Patient*innen mit END letztlich von der Ausräumung der Lymphknoten an sich profitieren oder ob dieser Effekt (vorwiegend) auf die frühe adjuvante Therapie beim Nachweis von okkulten Lymphknotenmetastasen zurückzuführen ist. Da viele Patient*innen mit cN0-Hals, vor allem in den frühen Tumorstadien T1 und T2, keine okkulten Metastasen aufweisen, stellt die weniger invasive Intervention der SLNB eine Alternative zur END dar, um die Morbidität bei gleicher onkologischer Sicherheit zu verringern. Die Ergebnisse der beiden kürzlich veröffentlichten randomisierten Studien von Garrel et al. und Hasegawa et al. sind vielversprechend und bilden die Grundlage dafür, dass die SLNB einen festen Stellenwert in der Behandlung des OSCC auch in Deutschland in den nächsten Jahren erhalten wird. Die Nutzung neuartiger Tracer, wie in der Originalarbeit in Kapitel 2.4 gezeigt, bergen das Potenzial, die Methode weiter zu verbessern. Für das Management der Halslymphknoten von OSCC-Kollektiven seltener Lokalisationen wie beispielsweise des Oberkiefers gibt es nur wenig (aktuelle) Literatur, wodurch eindeutige Handlungsempfehlungen bei cN0-Status aufgrund mangelnder Evidenz in der deutschen Leitlinie fehlen. In der in Kapitel 2.5 dargestellten Originalarbeit konnten wir eine Übersicht über das zervikale Metastasierungsverhalten des OSCC der oberen Mundhöhle zeigen und verschiedene klinische/histopathologische Parameter identifizieren, die der/dem Behandler*in eine Entscheidungshilfe für das Management der Halslymphknoten geben. Aufgrund der hohen Rate an okkulter Metastasierung, vor allem in höheren Tumorstadien, sollte auch beim OSCC des Oberkiefers bzw. der oberen Mundhöhle ein elektives Vorgehen bevorzugt werden. Auch hier könnte die SLNB perspektivisch die END ersetzen

    All the Roads to Market: The Soviet Union, China and the World Bank’s Narrative of Capitalism

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    This essay explores the consequences of postcommunist economic reform for narratives about capitalism, using the example of World Bank discourse. It shows how the World Bank’s capitalism narrative has changed to reflect post-Soviet reform complications and the growing Sino–(post-)Soviet contrast. While the capitalism narrative struggles to show that there is one (global) capitalism or market economy model, reform anomalies and the Sino–(post-)Soviet contrast turn the model into a complex political–economic hybrid. Simultaneously, the interplay between the capitalism narrative and reform anomalies highlights the World Bank’s relevance for neoliberal ideational production

    Die Segmentspaltverknöcherung nach Unterkieferrekonstruktion mit dem Fibulatransplantat unter Berücksichtigung biomechanischer Eigenschaften verschiedener Osteosynthesen

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    Die Studien der vorliegenden Arbeit analysierten Untersuchungsmethoden für die Segmentspaltverknöcherung nach Unterkieferrekonstruktionen mit Fibulatransplantaten, sowie die biomechanischen Eigenschaften von etablierten und alternativen Osteosynthesen. Mit der volumetrischen Messung der Segmentspaltverknöcherung konnte eine zuverlässige und objektive Methodik neu eingeführt werden; eine mit dieser Bewertungsmethode durchgeführte retrospektive Untersuchung an Patienten identifizierte den anterioren Segmentspalt bei Unterkieferrekonstruktionen mit einem Fibulatransplantat und der Osteosynthese mit einer CAD/CAM Rekonstruktionsplatte als unabhängigen Risikofaktor für eine Pseudarthrose. Hierdurch wurde ein klarer Hinweis auf die Relevanz der Biomechanik für die Verknöcherung nach Unterkieferrekonstruktionen geliefert, was zusätzlich durch FEA dieser Arbeit untermauert werden konnte. Klinisch sollte der anteriore Spalt daher zukünftig bei Fragen rund um eine mögliche dentale Rehabilitation inklusive Materialentfernung besonders intensiv betrachtet werden. Mittels biomechanischer Untersuchungen an einem Unterkieferrekonstruktionsmodell konnte eine erhöhte IOM von konventionellen und CAD/CAM Miniplatten im Vergleich zu einer CAD/CAM Rekonstruktionsplatte zur Osteosynthese von Fibulatransplantaten nachgewiesen werden. Vor dem Hintergrund von postoperativ reduzierten Kaukräften, der Notwendigkeit einer gewissen axialen Belastung des Segmentspaltkallus und klinisch erhöhten Pseudarthroseraten bei CAD/CAM Rekonstruktionsplatten scheint eine mäßige IOM wie bei Osteosynthesen mit Miniplatten vorteilhaft zu sein. Weitere FEA zeigten, dass der kombinierte Einsatz von CAD/CAM Miniplatten im anterioren Bereich und einer kleinen posterioren CAD/CAM Rekonstruktionsplatte sowohl aus biomechanischer als auch aus klinischer Sicht günstig sein dürfte. Hingegen beeinflusst offenbar eine Veränderung des Schraubensystems die IOM nicht maßgeblich. Osteosynthesen mit alternativen Materialien wie PEEK oder PLA scheinen allgemein nicht für Unterkieferrekonstruktionen geeignet zu sein, sodass weitere Materialalternativen wie Magnesium, Zink oder Seide von Interesse sind. Für eine zukünftige biomechanische Optimierung der Osteosynthese mit dem Ziel der Verringerung der Pseudarthroserate sind weitere Studien auf biomechanischer und klinischer Ebene erforderlich, insbesondere weil sich die Biomechanik im Segmentspalt durch die Osteosyntheseart, Kaukräfte, und die Anatomie der Rekonstruktion maßgeblich verändert

    Data repository containing the calibration file, supplementary information and validation images

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    The image data of the Context Camera (CTX) of the Mars Reconnaissance Orbiter require a flat-field correction that is currently available as a plain text file in the Planetary Data System "calib" folders for all CTX Enhanced Data Record (EDR) releases or automatically implemented as part of the ctxcal application of the Integrated Software for Images and Spectrometers (ISIS). We noticed 1) differences between these two flat-fields and 2) residual edge darkening (vignetting) after applying ctxcal. This work examines in detail the edge-darkening effect over time and creates a new improved flat-field calibration file to be implemented into the ISIS ctxcal application as a new default. We introduce a method to quantify the vignetting effect and its residuals after regular ISIS calibration. With the old calibration, the amount of residual edge-darkening is about eight percent. We prove that the new calibration does remove the effect completely, does not introduce any artifacts and qualitatively and quantitatively validate newly calibrated images. Mosaics produced with images that have been calibrated with our new flatfield show immediately less striping issues, without the application of any standard mosaicking-related tone-matching techniques.This calibration data replaces the monthly calibration data published in http://dx.doi.org/10.17169/refubium-37236

    Microclimatic measurements in Berlin from the Institute of Meteorology, Freie Universität Berlin from 2020

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    Der Datensatz enthält Messwerte im fünf Minuten Takt des 'FU- Microclimate network' (FUMiNET) aus dem Berliner Stadtgebiet. Dieses Messnetz wurde kontinuierlich seit dem Jahr 2016 aufgebaut und dient der skalenübergreifenden Erfoschung des Stadtklimas von Berlin, welches durch das BMBF 'Stadtklima im Wandel Projektes' (https://www.uc2-program.org/) gefördert wurde. Die Stationen sind so aufgebaut, dass die Stadtstruktur von Berlin gut abgebildet wird. Gemessen wird die 2m Temperatur und Feuchte. Im Datenpaket sind die Daten des Jahres 2020 enthalten. Zu jeder der Stationen gibt es eine Datei mit gepackten Daten im CSV Format. In einer Gesamtbeschreibung als eine pdf Datei sind die Standorte expliziert beschrieben.The dataset contains 5 minute data of the Berlin stations from the FU Microclimate network (FUMiNET). This measurement network has been continuously built up since 2016 and is used for scale-dependent research of the urban climate of Berlin, which was funded by the 'Urban Climate under Change' Project (https://www.uc2-program.org/), BMBF. The stations reflect the urban structure and are located at sites which are typical of the Berlin urban area. The stations measure at a height of 2m the temperature and humidity. The data package contains data for the year 2020. For each of the stations there is a file with packed data in CSV format. In a full description contained in a pdf file, the locations are explicitly described. e

    Pathomechanismen, Klinik und Therapie chronischer urtikarieller Hauterkrankungen

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    Ergebnisse zu pathomechanistischen, klinischen und therapeutischen Aspekten von chronischen urtikariellen Hauterkrankungen werden in vorliegender Arbeit dargestellt und diskutiert

    Crossroads of Identity: Anti-Geopolitical Annotations to the Kurdish History of Turkey

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    Desde la formación de la república de Turquía, la identidad y los proyectos políticos de la población kurda que habita el territorio de ese país han atravesado enormes desafíos. La comprensión de las formas en las que los kurdos de Turquía se han pensado a sí mismos e ideado estrategias de resistencia a la asimilación cultural no es un proceso homogéneo o lineal, pues requiere la observación de un panorama complejo de debates sociales. Nuestro análisis de dicho panorama pretende evitar definiciones identitarias esencialistas que contribuyen a la simplificación de los análisis sobre la región. En este artículo, exponemos algunos momentos clave en esa historia de debates en los que lo religioso, lo étnico y lo estatal forman encrucijadas y dilemas que buscan contribuir al pensamiento crítico sobre la región.Since the creation of the Republic of Turkey, the identity and the political projects of the country’s Kurdish population have faced enormous challenges. Understanding how the Kurds in Turkey have thought about themselves and developed forms of resistance to cultural assimilation is not a homogeneous and linear process, it demands the observation of a complex landscape of social debates. Our analysis of some of these debates aims to avoid essentialist definitions of identity that have led to over-simplified explanations about the political dynamics of the region. This article highlights some key moments in this history of social debates that interweave religion, ethnicity, and the state. These key moments, we argue, are crossroads that pose dilemmas to enrich critical thinking about the region

    EEGManyPipelines: A Large-scale, Grassroots Multi-analyst Study of Electroencephalography Analysis Practices in the Wild

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    The ongoing reproducibility crisis in psychology and cognitive neuroscience has sparked increasing calls to re-evaluate and reshape scientific culture and practices. Heeding those calls, we have recently launched the EEGManyPipelines project as a means to assess the robustness of EEG research in naturalistic conditions and experiment with an alternative model of conducting scientific research. One hundred sixty-eight analyst teams, encompassing 396 individual researchers from 37 countries, independently analyzed the same unpublished, representative EEG data set to test the same set of predefined hypotheses and then provided their analysis pipelines and reported outcomes. Here, we lay out how large-scale scientific projects can be set up in a grassroots, community-driven manner without a central organizing laboratory. We explain our recruitment strategy, our guidance for analysts, the eventual outputs of this project, and how it might have a lasting impact on the field

    Toward Silicon-Matched Singlet Fission: Energy-Level Modifications Through Steric Twisting of Organic Semiconductors

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    Singlet fission (SF) is a potential avenue for augmenting the performance of silicon photovoltaics, but the scarcity of SF materials energy-matched to silicon represents a barrier to the commercial realization of this technology. In this work, a molecular engineering approach is described to increase the energy of the S1 and T1 energy levels of diketopyrrolopyrrole derivatives such that the energy-level requirements for exothermic SF and energy-transfer to silicon are met. Time-resolved photoluminescence studies show that the silicon-matched materials are SF active in the solid state, forming a correlated triplet pair 1(TT) – a crucial intermediate in the SF process – as observed through Herzberg-Teller emission from 1(TT) at both 77 K and room temperature. Transient electron paramagnetic resonance studies show that the correlated triplet pair does not readily separate into the unbound triplets, which is a requirement for energy harvesting by silicon. The fact that the triplet pair do not separate into free triplets is attributed to the intermolecular crystal packing within the thin films. Nevertheless, these results demonstrate a promising route for energy-tuning silicon-matched SF materials

    Preemptively pruning Clever-Hans strategies in deep neural networks

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    Robustness has become an important consideration in deep learning. With the help of explainable AI, mismatches between an explained model’s decision strategy and the user’s domain knowledge (e.g. Clever Hans effects) have been identified as a starting point for improving faulty models. However, it is less clear what to do when the user and the explanation agree. In this paper, we demonstrate that acceptance of explanations by the user is not a guarantee for a machine learning model to be robust against Clever Hans effects, which may remain undetected. Such hidden flaws of the model can nevertheless be mitigated, and we demonstrate this by contributing a new method, Explanation-Guided Exposure Minimization (EGEM), that preemptively prunes variations in the ML model that have not been the subject of positive explanation feedback. Experiments demonstrate that our approach leads to models that strongly reduce their reliance on hidden Clever Hans strategies, and consequently achieve higher accuracy on new data

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