35 research outputs found
Untersuchungen der Abundanz von Schadorganismen und der Entwicklung des Inokulums des Schorfpilzes in einer Mischkultur aus vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten
Im dreijährigen Projekt zu „Untersuchung der Abundanz von Schadorganismen und der Entwicklung des Inokulums des Schorfpilzes in einer Mischkultur aus vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten“ sollte erforscht werden, inwieweit Mischkulturen die Ausbreitung wichtiger Kernobstschädlinge sowie die Entwicklung des Schorfpilzes beeinflussen. Die Ergebnisse wurden anhand eines Vergleichs einer Mischkulturpflanzung von vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten mit einer Reinkulturpflanzung der gleichen Sorten erarbeitet. Als Apfelsorten wurden ´Holsteiner Cox´, ´Elstar´, ´Fuji´ und die schorfresistente Sorte ´Topaz´ aufgepflanzt. Während der Versuchsjahre wurden Schaderregerbonituren auf Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea), Apfelrostmilbe (Aculus schlechtendali), Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) und Apfelschorf (Venturia inaequalis) in der Mischkultur und in der Reinkultur durchgeführt. Anhand der Boniturergebnisse konnte die Entwicklung des Schaderregerbefalls in beiden Kulturen beobachtet und bewertet werden. Eventuell auftretende betriebswirtschaftliche Nachteile der Mischkultur wurden anhand der Parameter Arbeitsleistung bei der Ernte, Aufwand an Kulturmaßnahmen, Ertrag und Befahrbarkeit der Anlage bei starker Belastung erfasst und beurteilt.
Aufgrund des geringen Alters der Versuchsanlage konnte noch keine Auswirkung einer Mischkulturpflanzung auf den Schaderregerbefall beobachtet werden. Die Schaderreger traten partiell über die ganze Anlage verteilt auf, es konnte mit Ausnahme der Schorfanfälligkeit der Sorte ´Fuji´ keine sortenspezifischen Anfälligkeiten gegenüber Schaderregern beobachtet werden. Diese Aussagen werden erst in nachfolgenden Jahren möglich sein.
Ebenso fielen aufgrund des geringen Baumalters keine zusätzlichen Pflanzenschutz- und Pflegemaßnahmen in der Mischkultur an. Auch hierzu werden erst in nachfolgenden Jahren Aussagen getroffen werden können
Konzept zur Reduktion der Regenfleckenkrankheit - Ermittlung von Parametern zur Biologie der Erreger unter westeuropäischen Klimabedingungen als Grundlage für die Weiterentwicklung eines Prognosemodells
Ziel des dreijährigen Projekts war es, Schlüsselparameter der bisher unter europäischen Bedingungen nur wenig erforschten Regenfleckenkrankheit (RFK) zu erarbeiten. In den Regionen Altes Land und Bodensee dominierte in allen drei Versuchsjahren (2007 – 2009) ein und derselbe RFK-Erreger, Peltaster sp.. Weitere RFK-Erreger sowie der Erreger der Fliegenschmutzkrankheit (FSK), Schizothyrium pomi, kamen nur sporadisch vor und sind wahrscheinlich für die Bekämpfung der Symptome derzeit ohne Bedeutung. In beiden Regionen ist die RFK fast ausschließlich auf ökologisch bewirtschaftete Anlagen beschränkt. Eine Besiedlung von Obstanlagen durch RFK-Erreger findet zunächst von außen statt, kann dann aber in den darauf folgenden Jahren durch endogenes Inokulum getragen werden. Fruchtmumien spielen eine Rolle als endogene Infektionsquellen. Umfangreiche Versuche zur Präzisierung der Infektionsbedingungen haben ergeben, dass eine Besiedlung der jungen Früchte bereits zum sehr frühen Zeitpunkt (T-Stadium, BBCH 74) und danach während des gesamten weiteren Saisonverlaufs erfolgen kann. Die Stärke der Symptomausprägung zur Ernte ist in erster Linie davon abhängig, wie lange die Früchte den natürlichen Infektionsbedingungen ausgesetzt waren. Je später in der Saison Infektionen stattfinden, desto weniger Zeit haben die RFK-Pilze für die Besiedlung und Ausbreitung auf der Frucht, so dass späte Infektionen i.d.R. nicht mehr zu starken Befallsgraden führen. Zur Ausprägung von RFK-Symptomen ist Blattfeuchte, auch in Form von Taubildung, ausreichend, jedoch wird die Symptomausbildung mit zunehmenden Niederschlagsmengen deutlich beschleunigt. Sind erste RFK-Symptome in einer Anlage sichtbar, verkürzt sich die zur Inkubation notwendige kumulative Blattnässedauer von etwa 250 auf unter 150 Stunden. Die RFK-Erreger scheinen eine mehrwöchige Trockenphase unbeschadet überdauern zu können. Apfelsorten zeigen deutliche Unterschiede in der Ausprägung der RFK-Symptome. Die Ursachen hierfür müssen in weiteren Untersuchungen geklärt werden
Bekämpfung der Blutlaus (Eriosoma lanigerum Hausm.) in ökologischen Obstanlagen durch Etablierung von Ohrwürmern (Forficula auricularia L.) und Bewertung unterstützender Bekämpfungsverfahren
Das Forschungsprojekt „Bekämpfung der Blutlaus (Eriosoma lanigerum Hausm.) in ökologischen Obstanlagen durch Etablierung von Ohrwürmern (Forficula auricularia L.) und Bewertung unterstützender Bekämpfungsverfahren“ lief in Zusammenarbeit verschiedener Forschungs- und Beratungseinrichtungen von April 2007 bis Dezember 2009. Ziel des Projektes war es, auf Basis von Versuchsergebnissen eine betriebliche Behandlungsstrategie zur Bekämpfung der Blutlaus durch den gezielten Ohrwurmeinsatz und Ölbehandlungen zu entwickeln.
Der Einfluss der Ohrwürmer erwies sich als schwer nachweisbar. Dies kann mehrere Gründe haben. Zum einen verteilen sich die Ohrwürmer über die Anlage, so dass ein Effekt in den einzelnen Varianten dadurch ausgeglichen wird, dass die Ohrwürmer nun auch in der Kontrolle zu finden waren. Zum anderen sind zum Zeitpunkt der Ansiedlung schon zahlreiche andere Nützlinge wie Marienkäfer und deren Larven, Schwebfliegen- und Florfliegenlarven sowie Blutlauszehrwespen in den Anlagen anzutreffen, die ihren Teil zur Eindämmung der Blutlauspopulation beitragen. Gerade das Massenhafte Auftreten des Asiatischen Marienkäfers (Harmonis axyridids) lässt eine Überlagerung des Nützlingseinflusses vermuten, da die Asiatischen Marienkäfer eine enorme Fraßleistung zeigen. Der Vergleich der Applikation von Öl mit dem Pinsel bzw. per Gebläsespritze zeigt bei einem hohen Befall deutliche Vorteile für das Pinseln. Die Behandlung ist direkter und wesentlich effektiver bei hohem Befall, allerdings auch Zeit aufwendig und hat keine Zulassung in Deutschland. Bei niedrigem Befallsdruck zeigte eine Frühjahrsspritzung durchaus zufrieden stellende Ergebnisse. Als Maßnahme bei akutem Befall kann eine Ansiedlung von Ohrwürmern also nicht dienen, eine langfristige Förderung ist aber sinnvoll. Bei Applikation oder Pinseln von Öl als Bekämpfungsmaßnahme im Frühjahr muss zwischen Befallsstärke und Arbeitszeitaufwand abgewogen werden.
Durch Ohrwurmkot verschmutzte Äpfel treten durchaus auf, verursachten aber in keiner der Versuchsanlagen ökonomische Schäden.
Ein Versuch zum Einfluss der mechanischen Bodenbearbeitung auf die Ăśberwinternden OhrwĂĽrmer zeigte keinen negativen Einfluss der Bodenbearbeitung auf die Ohrwurmpopulation. Es wird davon ausgegangen, dass die Tiere zwischen die Wurzeln der Pflanzen in den Fahrgassen ausweichen oder ihre Gelege so tief im Boden anlegen, dass sie nicht mehr von der Bodenbearbeitung beeinflusst werden.
Die Untersuchungen zum Gesundheitszustand der OhrwĂĽrmer ergaben den Nematoden Mermis nigrescens sowie Vertreter der Raupenfliegen (Tachinidae) als Hauptparasiten. Insgesamt lag der Anteil parasitierter oder kranker Tiere zwischen drei und acht Prozent
Analysis of parameters that affect human hematopoietic cell outputs in mutant c-kit-immunodeficient mice.
Xenograft models are transforming our understanding of the output capabilities of primitive human hematopoietic cells in vivo. However, many variables that affect posttransplantation reconstitution dynamics remain poorly understood. Here, we show that an equivalent level of human chimerism can be regenerated from human CD34(+) cord blood cells transplanted intravenously either with or without additional radiation-inactivated cells into 2- to 6-month-old NOD-Rag1(-/-)-IL2RÎłc(-/-) (NRG) mice given a more radioprotective conditioning regimen than is possible in conventionally used, repair-deficient NOD-Prkdc(scid/scid)-IL2RÎłc(-/-) (NSG) hosts. Comparison of sublethally irradiated and non-irradiated NRG mice and W(41)/W(41) derivatives showed superior chimerism in the W(41)-deficient recipients, with some differential effects on different lineage outputs. Consistently superior outputs were observed in female recipients regardless of their genotype, age, or pretransplantation conditioning, with greater differences apparent later after transplantation. These results define key parameters for optimizing the sensitivity and minimizing the intraexperimental variability of human hematopoietic xenografts generated in increasingly supportive immunodeficient host mice. Exp Hematol 2017 Apr; 48:41-49
Symmetric dithiodigalactoside: strategic combination of binding studies and detection of selectivity between a plant toxin and human lectins
Thioglycosides offer the advantage over O-glycosides to be resistant to hydrolysis. Based on initial evidence of this recognition ability for glycosyldisulfides by screening dynamic combinatorial libraries, we have now systematically studied dithiodigalactoside on a plant toxin (Viscum album agglutinin) and five human lectins (adhesion/growth-regulatory galectins with medical relevance e.g. in tumor progression and spread). Inhibition assays with surface-presented neoglycoprotein and in solution monitored by saturation transfer difference NMR spectroscopy, flanked by epitope mapping, as well as isothermal titration calorimetry revealed binding properties to VAA (Ka: 1560 ± 20 M-1). They were reflected by the structural model and the affinity on the level of toxin-exposed cells. In comparison, galectins were considerably less reactive, with intrafamily grading down to very minor reactivity for tandem-repeat-type galectins, as quantitated by radioassays for both domains of galectin-4. Model building indicated contact formation to be restricted to only one galactose moiety, in contrast to thiodigalactoside. The tested lycosyldisulfide exhibits selectivity between the plant toxin and the tested human lectins, and also between these proteins. Therefore, glycosyldisulfides have potential as chemical platform for inhibitor design
Genera of phytopathogenic fungi: GOPHY 1
Genera of Phytopathogenic Fungi (GOPHY) is introduced as a new series of publications in order to provide a stable platform for the taxonomy of phytopathogenic fungi. This first paper focuses on 21 genera of phytopathogenic fungi: Bipolaris, Boeremia, Calonectria, Ceratocystis, Cladosporium, Colletotrichum, Coniella, Curvularia, Monilinia, Neofabraea, Neofusicoccum, Pilidium, Pleiochaeta, Plenodomus, Protostegia, Pseudopyricularia, Puccinia, Saccharata, Thyrostroma, Venturia and Wilsonomyces. For each genus, a morphological description and information about its pathology, distribution, hosts and disease symptoms are provided. In addition, this information is linked to primary and secondary DNA barcodes of the presently accepted species, and relevant literature. Moreover, several novelties are introduced, i.e. new genera, species and combinations, and neo-, lecto- and epitypes designated to provide a stable taxonomy. This first paper includes one new genus, 26 new species, nine new combinations, and four typifications of older names
Collaborative capacity development to complement stroke rehabilitation in Africa
This scholarly book focuses on stroke in Africa. Stroke is a leading cause of disability among adults of all ages, contributing significantly to health care costs related to long term implications, particularly if rehabilitation is sub-optimal. Given the burden of stroke in Africa, there is a need for a book that focuses on functioning African stroke survivors and the implications for rehabilitation within the African context. In addition, there is a need to progress with contextualised, person-centred, evidence-based guidance for the rehabilitation of people with stroke in Africa, thereby enabling them to lead socially and economically meaningful lives. The research incorporated in the book used a range of primary and secondary methodological approaches (scoping reviews, systematic reviews, meta-analyses, descriptive studies, surveys, health economics, and clinical practice guideline methodology) to shed new insights into African-centred issues and strategies to optimise function post-stroke
Seasonality of the particle number concentration and size distribution : a global analysis retrieved from the network of Global Atmosphere Watch (GAW) near-surface observatories
Aerosol particles are a complex component of the atmospheric system which influence climate directly by interacting with solar radiation, and indirectly by contributing to cloud formation. The variety of their sources, as well as the multiple transformations they may undergo during their transport (including wet and dry deposition), result in significant spatial and temporal variability of their properties. Documenting this variability is essential to provide a proper representation of aerosols and cloud condensation nuclei (CCN) in climate models. Using measurements conducted in 2016 or 2017 at 62 ground-based stations around the world, this study provides the most up-to-date picture of the spatial distribution of particle number concentration (N-tot) and number size distribution (PNSD, from 39 sites). A sensitivity study was first performed to assess the impact of data availability on N-tot's annual and seasonal statistics, as well as on the analysis of its diel cycle. Thresholds of 50% and 60% were set at the seasonal and annual scale, respectively, for the study of the corresponding statistics, and a slightly higher coverage (75 %) was required to document the diel cycle. Although some observations are common to a majority of sites, the variety of environments characterizing these stations made it possible to highlight contrasting findings, which, among other factors, seem to be significantly related to the level of anthropogenic influence. The concentrations measured at polar sites are the lowest (similar to 10(2) cm(-3)) and show a clear seasonality, which is also visible in the shape of the PNSD, while diel cycles are in general less evident, due notably to the absence of a regular day-night cycle in some seasons. In contrast, the concentrations characteristic of urban environments are the highest (similar to 10(3)-10(4) cm(-3)) and do not show pronounced seasonal variations, whereas diel cycles tend to be very regular over the year at these stations. The remaining sites, including mountain and non-urban continental and coastal stations, do not exhibit as obvious common behaviour as polar and urban sites and display, on average, intermediate N-tot (similar to 10(2)-10(3) cm(-3)). Particle concentrations measured at mountain sites, however, are generally lower compared to nearby lowland sites, and tend to exhibit somewhat more pronounced seasonal variations as a likely result of the strong impact of the atmospheric boundary layer (ABL) influence in connection with the topography of the sites. ABL dynamics also likely contribute to the diel cycle of N-tot observed at these stations. Based on available PNSD measurements, CCN-sized particles (considered here as either >50 nm or >100 nm) can represent from a few percent to almost all of N-tot, corresponding to seasonal medians on the order of similar to 10 to 1000 cm(-3), with seasonal patterns and a hierarchy of the site types broadly similar to those observed for N-tot. Overall, this work illustrates the importance of in situ measurements, in particular for the study of aerosol physical properties, and thus strongly supports the development of a broad global network of near surface observatories to increase and homogenize the spatial coverage of the measurements, and guarantee as well data availability and quality. The results of this study also provide a valuable, freely available and easy to use support for model comparison and validation, with the ultimate goal of contributing to improvement of the representation of aerosol-cloud interactions in models, and, therefore, of the evaluation of the impact of aerosol particles on climate.Peer reviewe
Finding needles in haystacks:Linking scientific names, reference specimens and molecular data for Fungi
DNA phylogenetic comparisons have shown that morphology-based species recognition
often underestimates fungal diversity. Therefore, the need for accurate DNA sequence
data, tied to both correct taxonomic names and clearly annotated specimen data, has
never been greater. Furthermore, the growing number of molecular ecology and microbiome
projects using high-throughput sequencing require fast and effective methods for
en masse species assignments. In this article, we focus on selecting and re-annotating a
set of marker reference sequences that represent each currently accepted order of Fungi.
The particular focus is on sequences from the internal transcribed spacer region in the
nuclear ribosomal cistron, derived from type specimens and/or ex-type cultures. Reannotated
and verified sequences were deposited in a curated public database at the
National Center for Biotechnology Information (NCBI), namely the RefSeq Targeted Loci
(RTL) database, and will be visible during routine sequence similarity searches with
NR_prefixed accession numbers. A set of standards and protocols is proposed to improve
the data quality of new sequences, and we suggest how type and other reference
sequences can be used to improve identification of Fungi.The Intramural Research Programs
of the National Center for Biotechnology Information, National
Library of Medicine and the National Human Genome Research
Institute, both at the National Institutes of Health.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/bioproject/PRJNA177353am201
The Eurasian Modern Pollen Database (EMPD), version 2
The Eurasian (née European) Modern Pollen Database (EMPD) was established in 2013 to provide a public database of high-quality modern pollen surface samples to help support studies of past climate, land cover, and land use using fossil pollen. The EMPD is part of, and complementary to, the European Pollen Database (EPD) which contains data on fossil pollen found in Late Quaternary sedimentary archives throughout the Eurasian region. The EPD is in turn part of the rapidly growing Neotoma database, which is now the primary home for global palaeoecological data. This paper describes version 2 of the EMPD in which the number of samples held in the database has been increased by 60 % from 4826 to 8134. Much of the improvement in data coverage has come from northern Asia, and the database has consequently been renamed the Eurasian Modern Pollen Database to reflect this geographical enlargement. The EMPD can be viewed online using a dedicated map-based viewer at https://empd2.github.io and downloaded in a variety of file formats at https://doi.pangaea.de/10.1594/PANGAEA.909130 (Chevalier et al., 2019)Swiss National Science Foundation | Ref. 200021_16959