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    Brillouin-Streuung von Neutronen in flüssigem Neon

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    Um Informationen über die innere Dynamik von Flüssigkeiten zu erhalten, ist die inelastische Streuung langsamer Neutronen ein geeignetes Hilfsmittel. Ziel der Arbeit war, zu untersuchen, ob eine Aussage über die Gültigkeitsgrenze der klassischen Hydrodynamik zur Beschreibung von kollektiven Bewegungen in einfachen Flüssigkeiten gemacht werden kann und inwieweit dynamische Eigenschaften jenseits einer solchen Gültigkeitsgrenze im Rahmen einfacher Verallgemeinerungen der Hydrodynamik beschrieben werden können. Hierzu wurde die inelastische Streuung von Neutronen der Energie 8,16 meV an flüssigem Neon bei kleinen Impulsüberträgen κ\hbar \kappa im Bereich 0,27 A˚1κ1,5A˚1\mathring{A}^{-1} \le \kappa \le 1,5 \mathring{A}^{-1} mit Hilfe eines Flugzeitspektrometers gemessen. Die Ergebnisse der Messungen zeigen, daß in diesem Bereich eine hydrodynamische Beschreibung der experimentellen Ergebnisse dann möglich ist, wenn für die Transportkoeffizienten einfache κ\kappa- und ω\omega-Abhängigkeiten angenommen werden, nämlich eine verallgemeinerte Wärmediffusion Dt(κ)_{t}(\kappa) = DTo^{o}_{T} (1 + κ2ro2)1\kappa^{2}r_{o}^{2})^{-1} und eine die Viskosität beschreibende Größe ϕ(κ,ω)=ϕoτo1x(iω+τ1(κ))1\phi(\kappa, \omega) = \phi^{o} \tau_{o}^{-1} x (-i\omega + \tau^{-1} (\kappa))^{-1} mit einer Relaxationszeit τ(κ)\tau(\kappa) = τo(1+κ2Ro2)1\tau_{o}(1 + \kappa^{2}R^{2}_{o})^{-1}. Zusätzlich wurde eine κ\kappa-Abhängigkeit des Verhältnisses der spezifischen Wärmen γ(κ)\gamma(\kappa) -1 = (γo1)(1+κ2Rγ2)1\gamma_{o} -1)(1 + \kappa^{2} R^{2}_{\gamma})^{-1} mit γo=cp/cv\gamma_{o} = c_{p}/c_{v} angenommen, die sich aus einem Ansatz α2(κ)=αo2(1+κ2Rγ2)1\alpha^{2}(\kappa) = \alpha^{2}_{o} (1 + \kappa^{2} R^{2}_{\gamma})^{-1} für die Wärmeausdehnung ergibt. Die bei der Auswertung erforderliche Korrektur der Vielfachstreuung wurde unter Benutzung einer für annähernd würfelförmige Probengeometrie abgeleiteten Näherungsformel vorgenommen. Für die Relaxationslängen ro,Ro,Rγr_{o}, R_{o}, R_{\gamma} und die Relaxationszeit τo\tau_{o}, die als charakteristische Größen für die Einstellung des lokalen thermodynamischen Gleichgewichts im Rahmen einer verallgemeinerten Hydrodynamik anzusehen send, ergaben sich Werte in der Größenordnung weniger Angström bzw. einiger 1013^{-13} sec. Die erhaltenen Werte für DTo^{o}_{T} und ϕo\phi^{o}, die den Grenzfall der klassischen Hydrodynamik beschreiben, stimmen gut mit den makroskopischen Werten für die Wärmediffusion λφcp\lambda\varphi c_{p} und die Viskokitätsgröße (43ηs+ηv)/φM\frac{4}{3} \eta_{s} + \eta_{v})/\varphi M überein, wobei λ\lambda die Wärmeleitung, φ\varphi die Teilchendichte, cp_{p} die spezifische Wärme pro Teilchen und ηs,ηv\eta_{s}, \eta_{v} die Scher- bzw. Volumenviskosität bedeuten. Als Grenze für den Gültigkeitsbereich der klassischen Hydrodynamik kann nach der vorliegenden Messung der Wert λ=2πκ30A˚\lambda = \frac{2\pi}{\kappa} \approx 30 \mathring{A} angesehen werden

    Aldehyde und Ketone der aliphatischen Reihe

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