6 research outputs found

    Variations in the management of turnout in competition horses housed in single stalls: evaluation of the effects on animal welfare with the aid of animal behaviour and the degree of stress

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    Aus ethologischer Sicht ist die Tiergerechtheit der Einzelboxenhaltung von Pferden kritisch zu bewerten. Ohne freie Bewegungsmöglichkeiten wird diese Haltungsform in der Wissenschaft als nicht tiergerecht angesehen. Dennoch werden in der Praxis viele Pferde in diesem System gehalten. Im Bereich der Sportpferde ist diese Haltungsform fast ausschließlich vertreten, wobei den Tieren aus unterschiedlichen Gründen häufig keine freien Bewegungs-möglichkeiten angeboten werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen unterschiedlicher Managementvarianten auf das Verhalten von Sportpferden in mehreren Bereichen systematisch zu untersuchen. In zwei unabhängigen Versuchs-anstellungen wurde der Einfluss des Auslaufzeitpunktes und der Auslaufgestaltung (Einzelauflauf/Gruppenauslauf) analysiert. An Hand der Ergebnisse wurden die Varianten im Hinblick auf ihren Einfluss auf die Tiergerechtheit und die Eignung für die Praxis beurteilt.Im Mittelpunkt des ersten Versuches standen die Effekte der Varianten (a) Auslauf vor dem Training, (b) Auslauf nach dem Training und (c) kein Auslauf zusätzlich zum Training auf das Verhalten von vier Sportpferden in Einzelboxenhaltung. Das Verhalten der Pferde in der Box wurde mit Hilfe von Videoaufzeichnungen zwischen 12.30 und 7.30 Uhr an drei Tagen jeweils am Ende der Varianten kontinuierlich ausgewertet. Das Verhalten während des zweistündigen Auslaufs auf einer unbewachsenen Fläche wurde direkt beobachtet und die dabei zurückgelegte Strecke mit Hilfe von GPS-Geräten erfasst. Das Verhalten der Pferde im Training wurde an Hand eines Fragebogens von den Reitern dokumentiert. In der Variante ohne Auslauf war das Verhalten der Pferde im Stall unruhiger als in den anderen Varianten, was sich an häufigeren Wechseln zwischen den Verhaltensweisen zeigte. Die GPS-Messungen ergaben eine signifikant kürzere zurückgelegte Strecke im Auslauf, wenn die Pferde vorher trainiert wurden. In dieser Variante zeigten sie außerdem weniger Trab und Galopp und dafür mehr Dösen. Das Verhalten der Pferde im Training unterschied sich nicht signifikant zwischen den Varianten, so dass kein negativer Einfluss der freien Bewegung auf die Leistungsbereitschaft der Pferde festgestellt werden konnte. Da davon ausgegangen wird, dass eine geringere Bewegungs-aktivität auch eine geringere Verletzungsgefahr mit sich bringt, wird Auslauf nach dem Training als die beste der untersuchten Varianten angesehen.Der zweite Versuch beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Varianten (a) Weidegang einzeln nach dem Training, (b) Weidegang in Zweiergruppen nach dem Training und (c) kein Auslauf zusätzlich zum Training auf das Verhalten und die Stressbelastung von sechs Sportpferden in Einzelhaltung. Das Verhalten der Pferde während des zweistündigen Weideganges wurde direkt beobachtet und die zurückgelegte Strecke mit Hilfe von GPS-Geräten erfasst. Das Verhalten der Pferde in der Box wurde an Hand von Videoaufzeichnungen zwischen 14.00 und 6.00 Uhr an drei Tagen jeweils am Ende der Varianten kontinuierlich ausgewertet. Die Stressbelastung wurde mit Hilfe der Herzfrequenzvariabilität und zwar durch die Analyse der Parameter SDNN, RMSSD und LF/HF bestimmt. Das Verhalten der Pferde im Training wurde von den Reitern unter Verwendung eines Fragebogens erfasst. Die Beobachtung des Verhaltens der Pferde während des Weideganges ergab, dass die meiste Zeit des Auslaufes mit Fressen verbracht wurde. Erst nach etwa 90 Minuten wurde das Fressen vermehrt durch Beschäftigung, Bewegung und soziale Interaktionen abgelöst. Bei Gruppenauslauf wurden mehr soziale Interaktionen und weniger Bewegung festgestellt als bei Einzelauslauf. Entsprechend war auch die zurückgelegte Strecke bei Einzelauslauf signifikant länger. Das Verhalten der Pferde im Stall ergab eine signifikant kürzere Liegedauer und entsprechend eine längere Beschäftigungsdauer in der Variante ohne Weidegang im Vergleich zu Gruppenauslauf. Die Messung der Herzfrequenzvariabilität ergab zwar große individuelle Unterschiede, insgesamt war jedoch die Stressbelastung in der Variante ohne Auslauf größer als wenn Weidegang angeboten wurde. Das Verhalten der Pferde im Training wurde in den Varianten mit Weidegang etwas besser beurteilt als in der Variante ohne Auslauf. Der Weidegang in Zweiergruppen ist im Hinblick auf die Bedürfnisse des Pferdes und die Ansprüche des Reiters von den untersuchten Varianten eindeutig am besten zu beurteilen.Insgesamt zeigen die Untersuchungen, dass das Auslaufmanagement das Verhalten und die Stressbelastung der Pferde sowohl am Tag als auch in der Nacht beeinflusst. Die Zeit im Auslauf wird sowohl für Bewegung als auch für Sozialkontakte mit Artgenossen genutzt und führt zu einer Minderung der Stressbelastung im Vergleich zu einem Verwehren von freier Bewegung. Im Sinne der Tiergerechtheit sollte die Stressbelastung in jedem Haltungs-system minimiert werden. Die vorliegende Arbeit zeigt eindeutig den positiven Effekt des Auslaufes in Gruppen auf das Wohlbefinden von Sportpferden in Einzelboxenhaltung, wobei keine negativen Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft festgestellt werden konnten

    Evaluation of the meteorological forcing used for the Air Quality Model Evaluation International Initiative (AQMEII) air quality simulations

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    Copyright 2012 Elsevier B.V., All rights reserved.Accurate regional air pollution simulation relies strongly on the accuracy of the mesoscale meteorological simulation used to drive the air quality model. The framework of the Air Quality Model Evaluation International Initiative (AQMEII), which involved a large international community of modeling groups in Europe and North America, offered a unique opportunity to evaluate the skill of mesoscale meteorological models for two continents for the same period. More than 20 groups worldwide participated in AQMEII, using several meteorological and chemical transport models with different configurations. The evaluation has been performed over a full year (2006) for both continents. The focus for this particular evaluation was meteorological parameters relevant to air quality processes such as transport and mixing, chemistry, and surface fluxes. The unprecedented scale of the exercise (one year, two continents) allowed us to examine the general characteristics of meteorological models' skill and uncertainty. In particular, we found that there was a large variability between models or even model versions in predicting key parameters such as surface shortwave radiation. We also found several systematic model biases such as wind speed overestimations, particularly during stable conditions. We conclude that major challenges still remain in the simulation of meteorology, such as nighttime meteorology and cloud/radiation processes, for air quality simulation.Peer reviewedFinal Accepted Versio

    Can Noninvasive Brain Stimulation Measure and Modulate Developmental Plasticity to Improve Function in Stroke-Induced Cerebral Palsy?

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