36 research outputs found

    Halbzeitergebnisse im Projekt Ă–kologische Bodenbewirtschaftung (PĂ–B) [Results of the project ecological soil management (POEB) after five years]

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    Mit dem Ziel, ökologische Bodenbewirtschaftungsverfahren zu erforschen, zu demonstrieren und das erarbeitete Wissen an die Praxis und Beratung weiterzugeben, wurde 1994 in Wörrstadt/Rheinhessen das Projekt Ökologische Bodenbewirtschaftung (PÖB) gestartet. Das auf zehn Jahre angelegte Projekt wird hauptsächlich durch das Land Rheinland-Pfalz finanziert und gemeinsam von der Stiftung Ökologie & Landbau und der Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz, Mainz, durchgeführt. Bei dem Projekt werden regelmäßig erfasst: – Textur, Gefüge und Durchwurzelbarkeit des Bodens; – Luft- und Wasserhaushalt; – Stoff-Flüsse im Boden; – biologische Aktivität und biologische Vielfalt im Agrarökosystem. Dabei werden vergleichend die Einflüsse einer intensiven, reduzierten und konservierenden Grundbodenbearbeitung (Pflug – Zweischichtenpflug – Schichtengrubber) untersucht. Nach fünf Jahren lässt sich ein deutlicher Einfluss der variierten Grundbodenbearbeitung auf die Versuchsergebnisse feststellen

    Projekt Ă–kologische Bodenbewirtschaftung (PĂ–B) - Ergebnisse nach sieben Jahren [Project Ecological Soil Management - results after seven years]

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    Ziel des Projektes ist es, Daten über die bodenökologische Entwicklung bei ökologischem Ackerbau mit differenzierter Grundbodenbearbeitung zu gewinnen. Mit Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz konnte 1994 in Rheinhessen ein Langzeitversuch angelegt werden, wo in Form eines Demonstrationsversuches zwei Wiederholungen einer fünffeldrigen Ackerbaufruchtfolge installiert wurden. Die drei Gundbodenbearbeitungsvarianten Pflug, Zweischichtenpflug und Schichtengrubber wurden in ein Fruchtfolgesystem eingebaut, das durch Kombination von Grundbodenbearbeitung mit gezielten Gründüngungsverfahren (Grünbrache und Zwischenfruchtbau) Bodenverbesserung und Krumenstabilisierung bewirken soll. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen, Institutionen und Persönlichkeiten wird eine Reihe verschiedener Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehören neben der Ertragsermittlung die Nährstoffentwicklung, bodenphysikalische Werte (Erweiterte Spatendiagnose), Beikrautentwicklung sowie umfangreiche bodenbiologische Erhebungen (Regenwürmer, Mesofauna, Mikroflora). Die konsequent nichtwendende Grundbodenbearbeitung mit dem Schichtengrubber zeigt insbesondere in den Sommerkulturen eine Tendenz zu niedrigeren Erträgen im Vergleich zu Schichtenpflug und Pflug. Es wird die Erhöhung der Artenvielfalt der Beikrautflora durch eine Steigerung von 35 Arten bei Projektbeginn auf 80 Arten im Jahre 2000 dokumentiert. Die bodenchemische Parameter zeigen wie erwartet im bisherigen Versuchszeitraum keine großen Veränderungen. Mit Ausnahme des zunehmenden Kohlenstoffgehalts verändern sich die pflanzenverfügbaren Phosphor- und Kaligehalte kaum. Deutlich wirkt sich jedoch die Variation der Grundbodenbearbeitung auf bodenbiologische Parameter aus: Bezogen auf die gesamte Krume werden nach sechs Versuchsjahren zwischen 7 und 10% höhere Gehalte an mikrobieller Biomasse sowie um 6-8% erhöhte Aktivitäten der Bodenmikroorganismen. Die Abundanzen der Regenwürmer wie auch die Individuenanzahl und Fraßaktivität der Mesofauna nehmen deutlich zu, je weniger der Boden gewendet wird. Die bodenphysikalischen Werte, die sich in der Erweiterten Spatendiagnose zu einem abgerundeten Bild des Bodenzustands formen, zeigen ebenfalls die bodenschonende Wirkung von flach- bzw. nichtwendenden Bodenbearbeitungsverfahren: Die Schichtengrubbervarianten ergeben eine deutlich höhere Stabilität der Bodenaggregate (Krümelstabilität) im Schlämmtest mit Wasser, was vermutlich auf die Lebendverbauung durch Mikroorganismen zurückzuführen ist. Laufende Untersuchungen zur Sproß- und Wurzelentwicklung der Kultur- und Gründüngungspflanzen zeigen höhere Wurzeldichten bei reduzierter Bodenbearbeitung

    10 Jahre differenzierte Grundbodenbearbeitung im Ă–kologischen Landbau - Methoden und Ergebnisse

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    During 10 years a crop rotation schedule consisting of different crops was combined with three different tillage techniques. Effects of tillage on soil fertility parameters

    Wie sich reduzierte Bodenbearbeitung auswirkt

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    Im seit 1994 laufenden Projekt Ökologische Bodenbewirtschaftung zeigt sich, dass die Bodenbelebung und -stabilisierung mit intensiver Durchwurzelung im ökologischen Ackerbau relativ schnell verbessert werden kann. Allerdings sind bei konsequent nichtwendender Bearbeitung keine Höchsterträge zu erzielen. Abschnitte: - Pflug ja oder nein? - Standörtliche Variabilität - Nichtwendend – niedrigere Erträge - Bodenchemie – keine großen Veränderungen - Reduzierte Bearbeitung – höhere Humusgehalte - Mehr und aktivere Bodenmikroben - Bodenschonende Bearbeitung – mehr Regenwürmer - Schlussfolgerungen für die Praxis Tabellen und Abbildungen: Abb. 1: Im PÖB verwendete Grundbodenbearbeitungssysteme Abb. 2: Hektarerträge von Gerste und Winterweizen, Mittel der Jahre 1995-2001 Abb. 3: Ergosterolgehalte (± S.D.) in Ober- und Unterkrume in Abhängigkeit von der Grundbodenbearbeitung Abb. 4: Unterscheidung der drei Grundbodenbearbeitungsverfahren am Standort Rommersheim anhand bodenchemischer und -mikrobiologischer Eigenschaften Abb. 5: Mittlere (± S.D.) Anzahl und Biomasse von adulten und juvenilen Regenwürmern in Abhängigkeit von der Grundbodenbearbeitung unter Grünbrache Tab. 1: Mittelwerte (±S.D.) ausgewählter bodenchemischer und -mikrobiologischer Eigenschafte

    Bodenschutz in der Landwirtschaft: Einfache Bodenbeurteilung fĂĽr Praxis, Beratung und Forschung

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    Nach einer kurzen Einführung zur aktuellen Gefährdung der Böden in den durch eine industrielle Landwirtschaft geprägten Ländern folgt ein methodischer Teil. In diesem wird nach einer kurzen bodenkundlichen Grundlageneinführung erklärt, wie verschiedene Merkmale des Bodens mit jeweils sowohl einfachsten Schätzmethoden als auch auswertbaren Boniturmethoden zur Beurteilung des ökologischen Zustands herangezogen und ausgewertet werden können. Die Spatendiagnose spielt dabei eine besondere Rolle. Die Vorgehensweise wird genau erklärt und durch Beispiele veranschaulicht. Für die Einordnung der Ergebnisse werden Interpretationshilfen gegeben. Der Interessierte findet Empfehlungen zur weiterführenden Literatur. In einem dritten Teil finden sich Forschungsbeispiele und Erfahrensberichte aus der Beratung und der Praxis

    Auswirkungen verschiedener Bodenbearbeitungsvarianten auf den Besiedelungsgrad von Winterroggen (Secale cereale) durch arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMP) unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaues

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    Problemstellung/Ziele:Die arbuskuläre Mykorrhiza ist eine Symbiose zwischen dem Grossteil der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen und bodenbürtigen Pilzen. Der heterotrophe Pilz erhält Assimilate von der autotrophen Pflanze, als Gegenleistung fördert der Pilz die Nährstoffaufnahme in die Pflanze und erhöht die Resistenz gegenüber phytopathogenen Mikroorganismen, die in einer Wachstumssteigerung der Pflanze resultieren können. In zahlreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass mechanische Bodenbearbeitung das Besiedelungspotenzial von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen durch arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMP) vermindert und die Effizienz des Myzels der AMP bei der Aufnahme von Phosphor mit steigender Intensität der Bodenbearbeitung abnimmt. Ziel der Untersuchungen war, die Auswirkungen verschiedener Bodenbearbeitungsvarianten auf den Mykorrhizabesiedelungsgrad von Winterroggen unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaues festzustellen. Hypothesen: Mit abnehmender Bodenbearbeitungsintensität (Pflug > Zweischichtenpflug > Schichtengrubber) nimmt das Kolonisationspotenzial mit AMP in den Böden zu. Dadurch erfolgt eine intensivere Kolonisation der Wurzeln der pflanzlichen Symbiosepartner. Fazit: Der arbuskulären Mykorrhiza wird im Ökologischen Landbau eine relativ grosse Bedeutung bei der Ertragsbildung durch die landwirtschaftlichen Kulturpflanzen zugemessen. Bei der Auswahl der Bodenbearbeitungsgeräte sollte deshalb auch die Ausbildung einer arbuskulären Mykorrhiza beachtet werden. Lockernde Bodenbearbeitung (Schichtengrubber) bewirkte in der Untersuchung einen höheren Mykorrhizabesiedelungsgrad von Winterroggen im Vergleich zu wendender Bodenbearbeitung (Pflug, Schichtenpflug). Vor diesem Hintergrund sollte lockernder Bodenbearbeitung auf Praxisbetrieben nach Möglichkeit der Vorzug gegeben werden

    Risk for pelvic metastasis and role of pelvic lymphadenectomy in node-positive vulvar cancer - results from the AGO-VOP.2 QS vulva study

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    Simple Summary In node-positive vulvar squamous cell cancer, questions of when and how to perform pelvic lymphadenectomy (LAE) as well as the optimal extent of pelvic treatment in general have been surrounded by considerable controversy. In Germany, systematic pelvic LAE is currently recommended as a staging procedure in patients at risk for pelvic nodal involvement in order to prevent morbidity caused by pelvic radiotherapy (RT) in patients without histologically-confirmed pelvic involvement. However, the population at risk for pelvic metastases remains insufficiently described, resulting in the potential overtreatment of a considerable proportion of patients with groin-positive disease. This applies to the indication to perform surgical staging but also to adjuvant RT of the pelvis without previous pelvic staging. Our study aims to describe the risk for pelvic lymph node metastasis with regard to positive groin nodes and to clarify the indication criteria for pelvic treatment in node-positive vulvar cancer. Abstract The need for pelvic treatment in patients with node-positive vulvar cancer (VSCC) and the value of pelvic lymphadenectomy (LAE) as a staging procedure to plan adjuvant radiotherapy (RT) is controversial. In this retrospective, multicenter analysis, 306 patients with primary node-positive VSCC treated at 33 gynecologic oncology centers in Germany between 2017 and 2019 were analyzed. All patients received surgical staging of the groins; nodal status was as follows: 23.9% (73/306) pN1a, 23.5% (72/306) pN1b, 20.4% (62/306) pN2a/b, and 31.9% (97/306) pN2c/pN3. A total of 35.6% (109/306) received pelvic LAE; pelvic nodal involvement was observed in 18.5%. None of the patients with nodal status pN1a or pN1b and pelvic LAE showed pelvic nodal involvement. Taking only patients with nodal status ≥pN2a into account, the rate of pelvic involvement was 25%. In total, adjuvant RT was applied in 64.4% (197/306). Only half of the pelvic node-positive (N+) patients received adjuvant RT to the pelvis (50%, 10/20 patients); 41.9% (122/291 patients) experienced recurrent disease or died. In patients with histologically-confirmed pelvic metastases after LAE, distant recurrences were most frequently observed (7/20 recurrences). Conclusions: A relevant risk regarding pelvic nodal involvement was observed from nodal status pN2a and higher. Our data support the omission of pelvic treatment in patients with nodal status pN1a and pN1b

    European contribution to the study of ROS: A summary of the findings and prospects for the future from the COST action BM1203 (EU-ROS).

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    The European Cooperation in Science and Technology (COST) provides an ideal framework to establish multi-disciplinary research networks. COST Action BM1203 (EU-ROS) represents a consortium of researchers from different disciplines who are dedicated to providing new insights and tools for better understanding redox biology and medicine and, in the long run, to finding new therapeutic strategies to target dysregulated redox processes in various diseases. This report highlights the major achievements of EU-ROS as well as research updates and new perspectives arising from its members. The EU-ROS consortium comprised more than 140 active members who worked together for four years on the topics briefly described below. The formation of reactive oxygen and nitrogen species (RONS) is an established hallmark of our aerobic environment and metabolism but RONS also act as messengers via redox regulation of essential cellular processes. The fact that many diseases have been found to be associated with oxidative stress established the theory of oxidative stress as a trigger of diseases that can be corrected by antioxidant therapy. However, while experimental studies support this thesis, clinical studies still generate controversial results, due to complex pathophysiology of oxidative stress in humans. For future improvement of antioxidant therapy and better understanding of redox-associated disease progression detailed knowledge on the sources and targets of RONS formation and discrimination of their detrimental or beneficial roles is required. In order to advance this important area of biology and medicine, highly synergistic approaches combining a variety of diverse and contrasting disciplines are needed.The EU-ROS consortium (COST Action BM1203) was supported by the European Cooperation in Science and Technology (COST). The present overview represents the final Action dissemination summarizing the major achievements of COST Action BM1203 (EU-ROS) as well as research news and personal views of its members. Some authors were also supported by COST Actions BM1005 (ENOG) and BM1307 (PROTEOSTASIS), as well as funding from the European Commission FP7 and H2020 programmes, and several national funding agencies
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