101 research outputs found

    Gewässerunterhaltung für den guten Zustand: Gewässerstruktur: Monitoring zur Effizienzkontrolle an der Schwarzen Elster

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    Am Beispiel der Schwarzen Elster wurde die Wirksamkeit von Gewässerunterhaltungsmaßnahmen untersucht. Deutlich wurde, dass die Strömungsdiversität im Gewässer eine sehr hohe Bedeutung für die Besiedlung durch Kleinlebewesen (Makrozoobenthos) hat. Durch gezielte Unterhaltungsmaßnahmen der Wasserpflanzenbestände konnten Verbesserungen bei der Bewertung durch das Makrozoobenthos erzielt werden. Stauhaltungen wirkten sich dagegen sehr negativ aus. Wichtig für ein intaktes Gewässerökosystem in Tieflandflüssen sind Strömungsdiversität, bachbegleitende Gehölzbestände und natürliche Wasserpflanzenvorkommen. Eingriffe im Rahmen der Gewässerunterhaltung sollten daher so schonend wie möglich durchgeführt werden. Die Erkenntnisse sind für die Praxis der Gewässerunterhaltung von grundlegender Bedeutung. Redaktionsschluss: 20.06.201

    Wirksamkeit von WRRL-Maßnahmen: Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Sachsen – Wirksamkeit von WRRL-Maßnahmen – Makrozoobenthos

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    Die Studie zur Wirksamkeit von Maßnahmen zur kleinräumigen Verbesserung von sächsischen Fließgewässern zeigt, dass Untersuchungszeiträume von weniger als fünf Jahren nur begrenzte Aussagen zulassen. Für den Wehrrückbau an der Bobritzsch konnten positive Effekte nachgewiesen werden. Die Ergebnisse weiterer vier Maßnahmen waren nicht eindeutig. Die Untersuchung vermittelt Hinweise auf lokale Faktoren, die bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen in Fließgewässern beachtet werden sollten. Für Fachleute ergeben sich aus der Studie weitere Datengrundlagen, die wissenschaftlich aufbereitet und damit weiterverwendbar sind

    Centrality evolution of the charged-particle pseudorapidity density over a broad pseudorapidity range in Pb-Pb collisions at root s(NN)=2.76TeV

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    Peer reviewe

    "Für mich ist er kein freier Mensch gewesen", Cioran, Nietzsche und der Nietzscheanimus

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    Die Aufspaltung von Nietzsches Werk in ein literarisches Stilphänomen und ein Konglomerat widersprüchlicher Ideen bestimmte die Rezeption schon frühzeitig. Gewiss sprach aus solcher Spaltung ein Wunsch nach Eindeutigkeit, sicherlich auch nach Vereinnahmbarkeit, wovon keine Interpretation ganz frei sein kann. Andererseits schien seit je Nietzsches Werk stärker als andere auf gewisse Konjekturen seiner Entstehung zu verweisen. Von diesen ging ein unabweisbarer Anpassungsdruck aus. Die Nietzscheinterpreten literarischer wie philosophischer Provenienz, jedenfalls die prominentesten, suchten diesem Druck durch bestimmte geistige Attitüden zu entsprechen - durch Imitation oder durch Ideologisierung. Imitieren ließ sich Nietzsche, sofern man ihn primär als Stilisten, sein Schreiben eher nach der Haltung denn dem Gehalt betrachtete; ideologisieren konnte man sein Denken, indem man einigen dort nachweisbaren Versatzstücken aus der philosophischen Tradition den Vorzug vor anderen gab. Der Term 'Nietzscheanismus' stand auf lange Zeit für die Verführung zum Vereinheitlichen oder zumindest Vereinseitigen, die von diesem Werk auf seine Interpreten auszugehen und es schwer zu machen schien, eine autonome Sinnzone von Verfasserintentionen gegen ihre hermeneutische Überwölbung abzugrenzen. Die Ambition, gleichermaßen die Autonomie des Interpreten und die des Werkes zu garantieren, erfuhr einen mächtigen Aufschwung mit den philologisch-kritischen Bemühungen um Nietzsche nach 1945

    Nietzsche lesen : Rückblick auf eine Debatte

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    Nietzsche ist ein Autor, der sich mit seltener Klarheit auspricht - man vergleiche eine philosophische Diktion mit der eines Hegel, eines Kant, ja selbst eines Schopenhauer! Nietzsche sagt alles, was er denkt, was aber auch heißen kann: mehr als er denkt und denken kann, denn er folgt diszipliniert und ausschließlich seinen Stimmungen und Bedürfnissen. Wer meint, Nietzsche deuten zu müssen, der gibt damit zu verstehen, daß Nietzsche ihm zu deutlich ist - daß er ihn also auf das Niveau "vertretbarer" Aussagen und Haltungen erheben bzw. herabbringen möchte. Er wird dann "zentrale Probleme", "Grundfragen", "leitende Hinsichten", "maßgebliche Erfahrungen" usw. suchen und dabei vielleicht die Originalität von Nietzsches "Formulierung" dieser ja auch andernorts formulierten Fragen hervorheben. Nietzsches Gedanken sind aber sogleich verständlich, sie liegen offen da, dienen zu nichts anderem als den Wirklichkeiten, die sie schaffen - wer mit solchen Gedanken vorankommen will zu irgendeiner These, der wird in der Regel nur zu weiteren Gedanken Nietzsches gelangen. Der Wunsch, irgendetwas an Nietzsche "vertretbar", also diskutabel und öffentlich zu machen, stand seit je in groteskem Gegensatz zu der Intimität, in die Nietzsches Texte zwingen. Die naheliegende Verschwiegenheit über die Wirkungen eigener Nietzschelektüren kann manchmal aber auch einen äußeren Anhalt, durch Restriktionen des Sprechens, ja des Lesens finden, wie etwa in der Diskussion innerhalb der späten DDR und noch über deren Ende hinaus
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