53 research outputs found
Botulinumtoxin-Injektion als Rezidiv-Prävention nach Unterkiefer-Vorverlagerung
Die Fragestellung, die es in der vorliegenden Studie zu klären galt, war die Beobachtung des Rezidivs nach langstreckigen Unterkiefervorverlagerungen unter temporärer Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin nach der von Umstadt 1996 entwickelten Methode. Als Alternative zur Myotomie, die neben den Nebenwirkungen einer normalen Unterkiefervorverlagerung das Risiko ausgeprägter Hämatome im Mundboden und Narbenkontrakturen bietet, erfolgte bei 23 Patienten die temporäre Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin.
Die kombinierte kieferchirurgische, kieferorthopädische Therapie der mandibulären Retrognathie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer anerkannten und etablierten Therapiemethode entwickelt. Hierbei hat sich die beidseitige, retromolare, sagittale Spaltung des Unterkiefers mit anschließender Vorverlagerung des zahntragenden Segmentes als Methode der Wahl erwiesen.
Als Ostesynthesemethode stellte sich in vielen Studien die Schraubenosteosynthese oder die Kombination aus Platten mit Schrauben als das Verfahren mit den stabilsten Ergebnissen heraus. Die Schraubenosteosynthese, die in dem untersuchten Patientenklientel als semirigide Stellschraubenosteosynthese durchgeführt wurde, stellt hier den besten Kompromiss zwischen Stabilität und funktioneller Kiefergelenkseinstellung dar. Das Hartgewebsmanagement ist damit relativ weit entwickelt.
Trotz dieser innovativen Weiterentwicklungen in den letzten Jahren kommt es speziell bei weitstreckigen Vorverlagerungen des Unterkiefers im postoperativen Verlauf zu ausgeprägten Rezidiven, die in der Literatur mit Werten zwischen 10 % und 50 % angegeben werden, abhängig von Operationsmethode und Vorverlagerungsstrecke.
Probleme bereitet immer noch das Weichteilmanagement. Als größter, das Rezidiv begünstigender Faktor wird hier der retral gerichtete Muskelzug der suprahyoidalen Muskulatur mit dem Muskulus geniohyoideus und den vorderen Bäuchen der Muskuli digastrici gesehen.
Es wurde eine Auswertung von prä- und postoperativ erstellten, seitlichen Fernröntgenbildern des Schädels vorgenommen. Die Bilder wurden vor Operation, nach Operation und im Verlauf nach sechs Wochen, einem halben Jahr, einem und zwei Jahren aufgenommen. Anhand der Bilder wurden zwei Strecken im Bereich des Unterkieferknochens, der SNB-Winkel, der das Verhältnis des Unterkiefers zur Schädelbasis beschreibt, sowie der posterior airway space vermessen.
Als Ergebnis der Studie bleibt festzuhalten:
1. Das Rezidiv im Bereich der Messstrecken der Mandibula liegt mit etwa 5 % deutlich unter den in der Literatur beschriebenen Rezidivquoten.
2. Der t-Test zeigt postoperativ keine Veränderung in der erzielten Vorverlagerungsstrecke, sowohl ein als auch zwei Jahre postoperativ verglichen mit dem unmittelbar postoperativ erzielten Wert.
3. Auch im Verhältnis des Unterkiefers zur Schädelbasis zeigt sich ein Rezidiv von nur 3 % nach einem Jahr und 5 % bereinigt nach zwei Jahren.
4. Ein großer SNB-Winkel korreliert mit einem weiten posterior airway space. Dies zeigt, dass die Lage des Unterkiefers zur Schädelbasis eine entscheidende Auswirkung auf die Architektur der oberen Atemwege hat.
5. Trotz teilweiser Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin kommt es bei gleichzeitiger Vorverlagerung des Unterkiefers postoperativ nicht zu einer Einengung des posterior airway space und damit verbunden zu einer Einengung der oberen Atemwege.
6. Keiner der Patienten berichtete postoperativ über unangenehme Nebenwirkungen, die auch nicht bei einer konventionellen Unterkiefervorverlagerung zu beobachten sind.
Die Ergebnisse zeigen einen erheblichen Fortschritt im Bereich des Weichteilmanagements mit sowohl reduziertem perioperativem Risiko als auch reduziertem Ausmaß des Rezidivs
Midpalatinale Sutur Expansion gemessen an Implantaten nach Björk
Es wurden Grafiken aus den Studien „Expansion of the midpalatal suture by removable plates, analysed by the implant method“ von Skieller (1964) und “Midpalatal suture expansion studied by the implant method over a seven-year period” von Krebs (1964) die im Rahmen der „Transactions of the European Orthodontic Society“ 1964 präsentiert wurden, ausgewertet und verglichen.
Die Ergebnisse der Arbeit zeigen sehr deutlich die Effektivität der Behandlung eines Kreuzbisses im Seitenzahngebiet durch kieferorthopädische Expansion des Oberkiefers. Es besteht kein Unterschied zwischen den untersuchten Behandlungsmethoden. Nicht nur im Seitenzahngebiet, sondern auch im skelettalen Bereich der Maxilla, ist ein Erfolg der Expansion messbar, der inital bei der RME größer ist als bei langsamer Expansion. Im weiteren Beobachtungsverlauf kommt es jedoch zu einer Annäherung der Ergebnisse, so dass nach diesem Ergebnissen keine der beiden Therapieformen der anderen überlegen ist
Proteome analysis of human substantia nigra in Parkinson's disease
<p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>Parkinson's disease (PD) is the most common neurodegenerative disorder involving the motor system. Although not being the only region involved in PD, affection of the substantia nigra and its projections is responsible for some of the most debilitating features of the disease. To further advance a comprehensive understanding of nigral pathology, we conducted a tissue based comparative proteome study of healthy and diseased human substantia nigra.</p> <p>Results</p> <p>The gross number of differentially regulated proteins in PD was 221. In total, we identified 37 proteins, of which 16 were differentially expressed. Identified differential proteins comprised elements of iron metabolism (H-ferritin) and glutathione-related redox metabolism (GST M3, GST P1, GST O1), including novel redox proteins (SH3BGRL). Additionally, many glial or related proteins were found to be differentially regulated in PD (GFAP, GMFB, galectin-1, sorcin), as well as proteins belonging to metabolic pathways sparsely described in PD, such as adenosyl homocysteinase (methylation), aldehyde dehydrogenase 1 and cellular retinol-binding protein 1 (aldehyde metabolism). Further differentially regulated proteins included annexin V, beta-tubulin cofactor A, coactosin-like protein and V-type ATPase subunit 1. Proteins that were similarly expressed in healthy or diseased substantia nigra comprised housekeeping proteins such as COX5A, Rho GDI alpha, actin gamma 1, creatin-kinase B, lactate dehydrogenase B, disulfide isomerase ER-60, Rab GDI beta, methyl glyoxalase 1 (AGE metabolism) and glutamine synthetase. Interestingly, also DJ-1 and UCH-L1 were expressed similarly. Furthermore, proteins believed to serve as internal standards were found to be expressed in a constant manner, such as 14-3-3 epsilon and hCRMP-2, thus lending further validity to our results.</p> <p>Conclusion</p> <p>Using an approach encompassing high sensitivity and high resolution, we show that alterations of SN in PD include many more proteins than previously thought. The results point towards a heterogeneous aetiopathogenesis of the disease, including alterations of GSH-related proteins as well as alterations of proteins involved in retinoid metabolism, and they indicate that proteins involved in familial PD may not be differentially regulated in idiopathic Parkinson's disease.</p
Клинически значимые варианты анатомии ветвления чревного ствола и прилежащих к нему лимфоузлов
ЛИМФАТИЧЕСКИЕ УЗЛЫ /АНАТОМАНГИОГРАФИЯ /ИСПАРТЕРИОГРАФИЯ /ИСПВАЗОГРАФИЯ /ИСПРЕНТГЕНОАНГИОГРАФИЯ /ИСПМАГНИТНОГО РЕЗОНАНСА ИЗОБРАЖЕНИЕ /ИСПМР-ТОМОГРАФИЯ /ИСПТОМОГРАФИЯ, ЯМР /ИСПЯМР-ИЗОБРАЖЕНИЕ /ИСПЯМР-ТОМОГРАФИЯ /ИСПМАГНИТНО-РЕЗОНАНСНАЯ АНГИОГРАФИЯ /ИСПАНГИОГРАФИЯ МАГНИТНО-РЕЗОНАНСНАЯ /ИСПМРИ-АНГИОГРАФИЯ /ИСПАРТЕРИИ /АНАТОМПЕЧЕНОЧНАЯ АРТЕРИЯ /АНАТОМСЕЛЕЗЕНОЧНАЯ АРТЕРИЯ /АНАТОМДИАГНОСТИКАКРОВЕНОСНЫЕ СОСУДЫ /АНАТОМ /АНОМАЛАОРТА БРЮШНАЯ /АНАТОМСЕРДЕЧНО-СОСУДИСТАЯ СИСТЕМА /АНАТОМЛЕВАЯ ЖЕЛУДОЧНАЯ АРТЕРИЯЛУЧЕВАЯ ВИЗУАЛИЗАЦИЯСИНДРОМ КОМПРЕССИИ ЧРЕВНОГО СТВОЛАВЕТВЛЕНИЯ ЧРЕВНОГО СТВОЛАЧРЕВНЫЙ СТВО
Human antimicrobial protein hCAP18/LL-37 promotes a metastatic phenotype in breast cancer
International audienc
Identification of the cathelicidin peptide LL-37 as agonist for the type I insulin-like growth factor receptor
The human cathelicidin antimicrobial protein-18 and its C terminal peptide, LL-37, displays broad antimicrobial activity that is mediated through direct contact with the microbial cell membrane. In addition, recent studies reveal that LL-37 is involved in diverse biological processes such as immunomodulation, apoptosis, angiogenesis and wound healing. An intriguing role for LL-37 in carcinogenesis is also beginning to emerge and the aim of this paper was to explore if and how LL-37 contributes to the signaling involved in tumor development. To this end, we investigated the putative interaction between LL-37 and growth factor receptors known to be involved in tumor growth and progression. Among several receptors tested, LL-37 bound with the highest affinity to insulin-like growth factor 1 receptor (IGF-1R), a receptor that is strongly linked to malignant cellular transformation. Furthermore, this interaction resulted in a dose-dependent phosphorylation and ubiquitination of IGF-1R, with downstream signaling confined to the mitogen-activated protein kinase/extracellular signal-regulated kinase (ERK)-pathway but not affecting phosphatidylinositol 3 kinase/Akt signaling. We found that signaling induced by LL-37 was dependent on the recruitment of β-arrestin to the fully functional IGF-1R and by using mutant receptors we demonstrated that LL-37 signaling is dependent on β-arrestin-1 binding to the C-terminus of IGF-1R. When analyzing the biological consequences of increased ERK activation induced by LL-37, we found that it resulted in enhanced migration and invasion of malignant cells in an IGF-1R/β-arrestin manner, but did not affect cell proliferation. These results indicate that LL-37 may act as a partial agonist for IGF-1R, with subsequent intra-cellular signaling activation driven by the binding of β-arrestin-1 to the IGF-1R. Functional experiments show that LL-37-dependent activation of the IGF-1R signaling resulted in increased migratory and invasive potential of malignant cells
Host Defense Peptides as Effector Molecules of the Innate Immune Response: A Sledgehammer for Drug Resistance?
Host defense peptides can modulate the innate immune response and boost infection-resolving immunity, while dampening potentially harmful pro-inflammatory (septic) responses. Both antimicrobial and/or immunomodulatory activities are an integral part of the process of innate immunity, which itself has many of the hallmarks of successful anti-infective therapies, namely rapid action and broad-spectrum antimicrobial activities. This gives these peptides the potential to become an entirely new therapeutic approach against bacterial infections. This review details the role and activities of these peptides, and examines their applicability as development candidates for use against bacterial infections
Understanding the roles of the P2X7 receptor in solid tumour progression and therapeutic perspectives
P2X7 is an intriguing ionotropic receptor for which the activation by extracellular ATP induces rapid inward cationic currents and intracellular signalling pathways associated with numerous physiological processes such as the induction of the inflammatory cascade, the survival and proliferation of cells. In contrast, long-term stimulation of P2X7 is generally associated with membrane permeabilisation and cell death. Recently, P2X7 has attracted great attention in the cancer field, and particularly in the neoplastic transformation and the progression of solid tumours. A growing number of studies were published; however they often appeared contradictory in their results and conclusions. As such, the involvement of P2X7 in the oncogenic process remains unclear so far. The present review aims to discuss the current knowledge and hypotheses on the involvement of the P2X7 receptor in the development and progression of solid tumours, and highlight the different aspects that require further clarification in order to decipher whether P2X7 could be considered as a cancer biomarker or as a target for pharmacological intervention. This article is part of a Special Issue entitled: Membrane channels and transporters in cancers
Das humane, endogene, antimikrobielle Peptid LL-37/hCAP-18 ist ein Wachstumsfaktor für Lungenkrebszellen
Tumorentstehung kann als fehl-regulierte Reparatur gesehen werden. Antimikrobielle Peptide (AMPs) sind Effektormoleküle des angeborenen Immunsystems. Neben dieser Abwehrfunktion spielen zahlreiche antimikrobielle Peptide eine Rolle in der Regulation von Entzündung und Gewebereparierung. Das Ziel dieser Arbeit war es heraus zu finden, ob das menschliche, antimikrobielle Cathelizidin LL-37/hCAP-18 die Biologie von Lungenkrebszellen beeinflusst. Es zeigte sich, dass menschliche Lungenkrebszelllinien das antimikrobielle Cathelizidin LL-37/hCAP-18 in verschiedenen Mengen expremieren. Applikation von niedrigen Konzentrationen an exogenem LL-37 erhöhte die Proliferation der Lungentumorzellen sowie das Wachstum von unabhängig vom Untergrund wachsenden Kolonien. Auf molekularer Ebene induzierte LL-37 die Phosphorylierung des Epidermalen Wachstumsfaktor Rezeptors (EGFR) und die Aktivierung von folgenden MAP Kinasen. Lungenkrebszelllinien, die das Peptid unter einem Doxycyclin abhängigen Promotor stabil überexpremieren zeigten ein signifikant schnelleres Wachstum. Nach Injektion unter die Haut von Nacktmäusen resultierte die Cathelizidin Überexpression in erhöhter Tumoregenität und der Bildung von signifikant größeren Kolonien. Hohe Konzentrationen an LL-37 resultierten in induziertem Zelltod. Die Zytostatika induzierte Apoptose wurde durch die Applikation des Peptids verstärkt. Die Ergebnisse zeigen, dass LL-37/hCAP-18 neben seiner antimikrobiellen sowie auch immunmodulatorischen Funktion einen Einfluss auf das Wachstum von Lungenkrebszellen hat
Midpalatinale Sutur Expansion gemessen an Implantaten nach Björk
Es wurden Grafiken aus den Studien „Expansion of the midpalatal suture by removable plates, analysed by the implant method“ von Skieller (1964) und “Midpalatal suture expansion studied by the implant method over a seven-year period” von Krebs (1964) die im Rahmen der „Transactions of the European Orthodontic Society“ 1964 präsentiert wurden, ausgewertet und verglichen.
Die Ergebnisse der Arbeit zeigen sehr deutlich die Effektivität der Behandlung eines Kreuzbisses im Seitenzahngebiet durch kieferorthopädische Expansion des Oberkiefers. Es besteht kein Unterschied zwischen den untersuchten Behandlungsmethoden. Nicht nur im Seitenzahngebiet, sondern auch im skelettalen Bereich der Maxilla, ist ein Erfolg der Expansion messbar, der inital bei der RME größer ist als bei langsamer Expansion. Im weiteren Beobachtungsverlauf kommt es jedoch zu einer Annäherung der Ergebnisse, so dass nach diesem Ergebnissen keine der beiden Therapieformen der anderen überlegen ist
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