4 research outputs found

    Fankultur im Frauenfußball?

    Get PDF
    Wer sind die ZuschauerInnen beim österreichischen Frauenfußball? Die vorliegende Arbeit liefert darauf Antworten anhand einer Fallstudie der Fans des SV Neulengbach. Neben einer EinschĂ€tzung der Fankultur der Frauenfußball-Fans werden Motive und Zugangsformen der AnhĂ€ngerInnen analysiert. Im theoretischen Teil der Arbeit werden MĂ€nnlichkeitskonstruktion im Fußball und die Positionen von Frauen in hegemonialen Sportarten mit Hilfe der Denkwerkzeuge Bourdieus betrachtet. Daran anschließend wird die Neulengbacher Fankultur im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns untersucht: Mit Hilfe von teilnehmenden Beobachtungen des Publikums bei den Spielen des SV Neulengbach und narrativen Interviews mit ZuschauerInnen wird ein breites und differenziertes Bild des Publikums erzeugt. Die Spiele werden als Insidertreffen beschrieben und weisen einige Parallelen zum Wiener Unterhaus-Fußball auf. Das damit verbundene niedrige ZuschauerInneninteresse liegt neben der geringen medialen Berichterstattung und der örtlichen Abgeschiedenheit hauptsĂ€chlich in der fehlenden Ergebnisoffenheit begrĂŒndet. Fankultur kann daher nur bei einer kleinen Fangruppe beobachtet werden, diese zeichnet sich durch eine starke GruppenidentitĂ€t durch ihre Raumaneignung im Stadion und ihren Anspruch auf Beherrschung des Schallraums aus. Der Umgang mit Klischees und Vorurteilen ist fĂŒr die Fans ebenso wichtig wie der stĂ€ndig im Raum stehende Vergleich mit dem MĂ€nnerfußball. Moderne Entwicklungen im MĂ€nnerfußball wie Eventisierung und Personalisierung finden auch in Neulengbach, insbesondere bei den Champions League-Spielen, Einzug: Die internationalen Spiele sind folglich jene Spiele, bei der tatsĂ€chlich eine Form der Fankultur im eigentlichen Sinne mit ihren eigenen Ritualen und Symbolen beobachtet werden kann, diese orientiert sich stark an den Großveranstaltungen des MĂ€nnerfußballs.Who are the spectators in Austrian women's football? This research provides answers to this based upon a study of SV Neulengbach fans. Along with a description of the fan culture of women's football fans, their motives and approach to the events is analysed. The theoretical portion of this work examines the male structure in football and the position of women in hegemonic sport types with the aid of Bourdieu's reasoning. In addition, the Neulengbach fan culture is investigated within the framework of a qualitative research design: a broad and differentiated image of the public is generated through participant observation of it during games played by the SV Neulengbach and through narrative interviews with spectators. The games are described as insider meetings, and exhibit parallels to Viennese Unterhaus football. The low spectator interest associated with this is caused mainly by the predictability of the results, along with scarce reporting in the media and the isolation of the locations. Therefore, fan culture can only be observed in a small group of fans, and it is characterised by a strong group identity expressed through appropriation of space in the stadium, and its efforts to control the acoustic space. For the fans, dealing with clichĂ©s and prejudices is just as important as the ever-present comparison with men's football. Modern developments in men's football, like eventisation and personalisation, are adopted in Neulengbach as well, especially during the Champions' League games: the international games are therefore those in which, indeed, a form of proper fan culture, with its rituals and symbols, can be observed, and it is markedly oriented towards the major events in men's football

    Evaluierung von Motivationsschreiben als Instrument in universitÀren Aufnahmeverfahren

    Get PDF
    WĂ€hrend Zulassungstests an UniversitĂ€ten im Regelfall evaluiert werden, sind entsprechende Verfahren zur Evaluierung anderer Prozessschritte in Bewerbungsverfahren - wie die Einreichung von Motivationsschreiben - noch nicht etabliert. Um diese LĂŒcke zu schließen, wird in diesem Beitrag ein Multi-Method-Ansatz zur Evaluierung von Motivationsschreiben vorgestellt, bei dem Text-Mining-Techniken mit inhaltsanalytischen Elementen kombiniert werden. Es wird dargelegt, wie unterschiedliche von Studierenden gesendete "Signale" mit Studienerfolg korrelieren, und aufgezeigt, dass soziodemografische Effekte bei der Bewertung von Motivationsschreiben berĂŒcksichtigt werden mĂŒssten

    Synthesis of the Indole Nucleus

    No full text
    corecore