28 research outputs found

    Korpora gesprochener Sprache und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Eine chancenreiche Beziehung

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    In diesem Beitrag wird das Potenzial von Korpora der gesprochenen Sprache fĂŒr die DaF/DaZ-Forschung und -Didaktik nĂ€her beschrieben. Besondere BerĂŒcksichtigung finden dabei die im Projekt ZuMult entwickelten Zugangswege zu mĂŒndlichen Korpora. Es werden drei Perspektiven eingenommen. ZunĂ€chst werden die aktuellen Einsatzmöglichkeiten von Korpora gesprochener Sprache fĂŒr den Unterricht Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache vorgestellt. Im nĂ€chsten Schritt wird gezeigt, inwieweit Korpora als Grundlage fĂŒr die Ermittlung von vermittlungsrelevanten PhĂ€nomenen in der gesprochenen Sprache genutzt werden können. Schließlich wird auf Möglichkeiten und Grenzen der Analyse (fortgeschrittener) gesprochener Lerner/-innensprache auf der Grundlage von mĂŒndlichen Korpora eingegangen

    ZUMAL: Zielgruppenspezifische GesprÀchsauswahl aus Korpora gesprochener Sprache

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    ZuMal ist ein im Rahmen des Projekts ZuMult entwickeltes Werkzeug, welches eine Vorauswahl an Sprechereignissen aus den beiden Korpora FOLK und GeWiss nach sprachdidaktisch relevanten und schwierigkeitsbezogenen Kriterien ermöglicht. HierfĂŒr werden zum einen Kriterien genutzt, die auf die Metadaten der Sprechereignisse zurĂŒckgehen (so etwa die Art des GesprĂ€chs, bspw. TelefongesprĂ€ch, GesprĂ€ch beim Arbeitsamt, TischgesprĂ€ch; die GesprĂ€chsthemen, die Sprachregion und die Dauer). Zum anderen wird auf Informationen zurĂŒckgegriffen, die automatisiert aus den Daten gewonnen werden können und aus der Perspektive der Vermittlung des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache mit besonderen Herausforderungen fĂŒr Lerner:innen mit Deutsch als L2 assoziiert werden. Dazu gehören u.a. der Wortschatz und dessen Zugehörigkeit zu den Niveaustufen des gemeinsamen EuropĂ€ischen Referenzrahmens, die StandardnĂ€he/-ferne, die Sprechgeschwindigkeit, die Anzahl an Überlappungen verschiedener Sprecher:innen sowie das Vorkommen ausgewĂ€hlter MĂŒndlichkeitsphĂ€nomene und Wortarten. Im Beitrag sollen die in ZuMal bereitgestellten Auswahlparameter nĂ€her beschrieben werden. Im Fokus stehen dabei insbesondere die sprachdidaktischen Konzepte, die den mit Schwierigkeit assoziierten Parametern zugrunde gelegt wurden. Anhand exemplarischer Auswertungen wird zudem gezeigt, welche AusprĂ€gungen die aktuell in FOLK und GeWiss enthaltenen Daten im Hinblick auf die Auswahlparameter zeigen

    User, who art thou? User profiling for oral corpus platforms

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    This contribution presents the background, design and results of a study of users of three oral corpus platforms in Germany. Roughly 5.000 registered users of the Database for Spoken German (DGD), the GeWiss corpus and the corpora of the Hamburg Centre for Language Corpora (HZSK) were asked to participate in a user survey. This quantitative approach was complemented by qualitative interviews with selected users. We briefly introduce the corpus resources involved in the study in section 2. Section 3 describes the methods employed in the user studies. Section 4 summarizes results of the studies focusing on selected key topics. Section 5 attempts a generalization of these results to larger contexts

    Photography-based taxonomy is inadequate, unnecessary, and potentially harmful for biological sciences

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    The question whether taxonomic descriptions naming new animal species without type specimen(s) deposited in collections should be accepted for publication by scientific journals and allowed by the Code has already been discussed in Zootaxa (Dubois & NemĂ©sio 2007; Donegan 2008, 2009; NemĂ©sio 2009a–b; Dubois 2009; Gentile & Snell 2009; Minelli 2009; Cianferoni & Bartolozzi 2016; Amorim et al. 2016). This question was again raised in a letter supported by 35 signatories published in the journal Nature (Pape et al. 2016) on 15 September 2016. On 25 September 2016, the following rebuttal (strictly limited to 300 words as per the editorial rules of Nature) was submitted to Nature, which on 18 October 2016 refused to publish it. As we think this problem is a very important one for zoological taxonomy, this text is published here exactly as submitted to Nature, followed by the list of the 493 taxonomists and collection-based researchers who signed it in the short time span from 20 September to 6 October 2016

    Was kann Peer-to-Peer-Beratung leisten? Eine empirische Studie zu den Möglichkeiten und Grenzen Kollegialer Fallberatung im Lehramtsstudium

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    LehrkrĂ€fte sind in einem herausfordernden Beruf tĂ€tig, der sehr zufriedenstellend, aber auch belastend sein kann. Vor dem Hintergrund des komplexen und spezifischen beruflichen Anforderungsprofils von LehrkrĂ€ften erweist sich die Methode der Kollegialen Fallberatung als geeignetes Instrument zur Professionalisierung sowie zur Gesundheitsförderung im Kontext Schule. Kollegiale Fallberatung kann hinsichtlich der Reflexion, Bearbeitung und BewĂ€ltigung beruflicher Handlungsprobleme entlastend und impulsgebend wirken. Auch aufgrund ihrer einfachen Erlern- und Handhabbarkeit erfĂ€hrt die Kollegiale Fallberatung zunehmend Bedeutung im Lehramtsstudium. Bislang liegen jedoch nur wenige Daten zur EffektivitĂ€t Kollegialer Fallberatung in den verschiedenen Phasen der LehrkrĂ€ftebildung vor. Insbesondere mangelt es an Daten, die Aufschluss ĂŒber die Prozess- und ErgebnisqualitĂ€t geben können. An dieses Desiderat anknĂŒpfend kontrastiert der vorliegende Beitrag die Wahrnehmung von Lehramtsstudierenden bezĂŒglich der beruflichen Nutzbarkeit (SelbsteinschĂ€tzung via Fragebogen) mit der tatsĂ€chlichen QualitĂ€t Kollegialer Fallberatung (FremdeinschĂ€tzung via Beobachtung). DafĂŒr wurden im Rahmen eines Kompakttrainings „Gesunde Schule“ an der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena drei Kollegiale Fallberatungen durchgefĂŒhrt und videografiert. Die Fragebogendaten zeigen, dass die Studierenden den kollegialen Austausch und die gemeinsame Reflexion pĂ€dagogischer Handlungsprobleme sowie die AtmosphĂ€re in den Kollegialen Fallberatungen als positiv bewerten. Aus Sicht der Fallgeber*innen schaffen die durchgefĂŒhrten Kollegialen Fallberatungen jedoch nur in eingeschrĂ€nkter Weise Sicherheit fĂŒr zukĂŒnftige Situationen. Die Analyse der Videografien mittels Direct Behavior Rating zeigt, dass insbesondere die QualitĂ€t der Hypothesen unzureichend ist, um dem Anspruch der multiperspektivischen und bedarfsgerechten Auseinandersetzung mit einem Praxisproblem gerecht werden zu können. Zudem werden Rollendiffusionen, v.a. bei den Moderator*innen, sichtbar. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund zukĂŒnftiger Einsatzmöglichkeiten Kollegialer Fallberatung und damit verbundener Trainingsbedarfe im Lehramtsstudium diskutiert. Abschließend werden mögliche Forschungsperspektiven skizziert

    COVID‐19 Affects Short‐Term, But Not 90‐Day, Outcome in Patients With Stroke Treated With Mechanical Thrombectomy

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    Background COVID‐19 is associated with an increased stroke risk. Moreover, outcome at discharge was worse in patients with large‐vessel occlusion stroke with concomitant COVID‐19 receiving endovascular treatment (ET). We aimed to investigate the impact of concomitant COVID‐19 on later functional outcome in patients with large‐vessel occlusion stroke treated with ET. Methods We analyzed patients from the GSR‐ET (German Stroke Registry–Endovascular Treatment), an observational multicenter registry of patients with large‐vessel occlusion stroke receiving ET. Baseline characteristics, procedural parameters, discharge parameters, and functional outcome at 90 days were compared between patients with concomitant COVID‐19 and propensity score–matched controls (ratio, 1:4; matched for age, sex, prestroke modified Rankin Scale score, and stroke severity), and multivariable ordinal regression analysis was performed. Results Among 4010 patients receiving ET between February 2020 and December 2021, 72 (1.8%) had concomitant COVID‐19. Compared with 224 matched patients without COVID‐19, they (n=56) were more severely affected, with a higher median National Institutes of Health Stroke Scale (NIHSS) score after 24 hours (NIHSS score, 14.5 [interquartile range {IQR}, 9–22] versus 12 [IQR, 6–18.75]; P=0.015), and NIHSS score and modified Rankin Scale score at discharge (NIHSS score, 12 [IQR, 6.75‐16.75] versus 6 [IQR, 2–13]; P=0.001; and modified Rankin Scale score, 5 [IQR, 4–5] versus 4 [IQR, 2–5]; P=0.023), but functional outcome at 90‐day follow‐up was similar (modified Rankin Scale score, 4 [IQR, 4–6] versus 4 [IQR, 2–6]; P=0.34). After adjustment for prespecified confounders, COVID‐19 was associated with worse functional outcome at discharge (common odds ratio [OR], 0.40 [95% CI, 0.19–0.80]; P=0.011), but not at 90‐day follow‐up (common OR, 0.72 [95% CI, 0.32–1.60]; P=0.43). Conclusions COVID‐19 affected short‐term, but not 90‐day, functional outcome in patients with large‐vessel occlusion stroke treated with ET. Hence, ET should not be withheld in patients with concomitant COVID‐19
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