14 research outputs found

    Cultural continuity and discontinuity during the late bronze age in Eastern Hesse

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    Während der Mittelbronzezeit bildet sich in Osthessen mit der Fulda-Werra-Gruppe ein eigenständiger Kulturraum heraus, der mit den Nachbarräumen in kulturellem Austausch steht. Am Übergang zur späten Bronzezeit ist ein massiver Wandel zu beobachten. Wie in weiten Teilen Europas kommt es auch in Osthessen zu einem Wechsel von der überhügelten Körperbestattung zum Brandflachgrab. In dieser Zeit zerbricht in Osthessen der einheitliche Kulturraum, stattdessen machen sich starke Einflüsse aus den Nachbarräumen bemerkbar, die offensichtlich auch mit Einwanderungen einzelner Bevölkerungsgruppen in Verbindung stehen. Der Übergang zur Eisenzeit gestaltet sich fließend. Einerseits endet die Befestigung auf dem Haimberg spätestens in dieser Zeit, andererseits werden mehrere Gräberfelder offensichtlich durchgehend belegt. Die Waffenfunde auf dem Sängersberg zeigen an, dass die verschiedenen Umbrüche auch in Osthessen offensichtlich mit bewaffneten Konflikten verbunden waren, deren Umfang jedoch bisher ebenso wenig bestimmbar ist, wie Herkunft und Zusammensetzung der Kontrahenten.During the Middle Bronze Age in eastern Hesse an independent cultural sphere formed in the Fulda-Werra group, which carried on cultural exchange with neighbouring regions. At the transition to the Late Bronze Age an enormous change occurred. As in many other places in Europe, in eastern Hesse as well there was a change in burial customs from inhumation graves under a barrow to flat cremation graves. During this time the homogeneous cultural sphere in eastern Hesse collapsed, while strong influences from neighbouring regions became noticeable. Evidently, these influences were also linked with the migrations of individual groups of people. The transition to the Iron Age followed smoothly. During this time at the latest the fortification of the Haimberg came to an end, whereas several cemeteries evidently continued in uninterrupted use. Finds of weapons on the Sängersberg demonstrate that the various upheavals in eastern Hesse were obviously connected with armed conflicts. However, the extent of these conflicts as well as the origin and composition of the opponent parties involved are still difficult to determine

    Bronze and iron age fortified places in Eastern Hesse. Surroundings and development

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    Osthessen ist ein stark gegliederter Mittelgebirgsraum. Fruchtbare Tal- und Beckenlandschaften eignen sich für Ackerbau, die höheren Regionen vor allem zur Wald- und Weidewirtschaft. Es gibt zahlreiche salzhaltige Quellen. Kupferschiefer steht im nördlich gelegenen Richelsdorfer Gebirge an, und Eisenerze sind aus dem Vogelsberg und in lokalen Vorkommen zwischen Kalbach um Motten belegt. Während der Bronze- und Eisenzeit vollzieht Osthessen eine vielschichtige Entwicklung. Die Fulda-Werra-Gruppe, die in der Mittelbronzezeit einen einheitlichen Kulturraum bildet, zerfällt am Übergang zur Spätbronzezeit. Stattdessen befindet sich die Region nun im Kontakt- und Übergangsbereich verschiedener Kulturen. Auch in der Eisenzeit liegt Osthessen zunächst am nördlichen Rand der Hallstattkultur, bevor es in der Frühlatènezeit vorübergehend unmittelbarer Teil der Latènekultur wird. Nach den sog. Keltischen Wanderungen während der ausgehenden Mittel- und Spätlatènezeit rückt die Region dann wieder an die Peripherie der Latène- bzw. Oppidakultur. Während der gesamten Zeit ist Osthessen eine wichtige Kontakt- und Distributionszone, die stark durch Güter- und Ideenaustausch, aber auch durch Migration geprägt wird. Bei ersten Grabungen im Jahr 2016 wurde im Rahmen des LOEWE-Projekts der Stallberg näher untersucht, der von der älteren Forschung in die Eisenzeit datiert wurde, durch die Auffindung eines spätbronzezeitlichen Messers aber eine größere zeitliche Tiefe vermuten ließ. Bei den Ausgrabungen traten überraschenderweise Funde aus der Michelsberger Kultur zutage. Einige 14C-Daten konnten ein jungneolithisches Alter bestätigen, lieferten aber auch Daten aus dem Hochmittelalter.The eastern part of Hesse is a clearly divided landscape in the German Central Uplands. The low-lying fertile valleys provide favourable conditions for agriculture, while higher regions support mainly forestry and pastoral economies. There are numerous salt-containing sources. Copper shale occurs in the Richelsdorf Hills in the north, and iron ores are known in the Vogelsberg and places around Kalbach/Motten. Eastern Hesse underwent a multifaceted development during the Bronze and Iron ages. The Fulda-Werra group, a homogenous cultural sphere in the Middle Bronze Age, disintegrated during the transition to the Late Bronze Age. The region experienced contacts and transitions with various cultures. During the Iron Age eastern Hesse was the northern margin of the Hallstatt culture, until the early Latène period when it temporarily became part of the Latène culture. After the so-called Celtic migrations, during the end of middle to the late Latène period, this region was once again peripheral to the Latène or Oppidum culture. Yet, throughout time eastern Hesse was an important contact and distribution zone, marked by intensive exchange of goods and ideas and also by migration. Within the framework of the LOEWE project, initial excavations were undertaken in 2016 at the Stallberg mountain, previously dated to the Iron Age. The discovery of a Late Bronze Age knife implicates an older age. Furthermore, excavations brought forth surprising finds of the Michelsberg culture. 14C datings confirm this late Neolithic age and provide dates for the High Medieval period, too

    Bronze- und eisenzeitliche Befestigungen in Osthessen. Umfeld und Entwicklung.

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    International audienceOsthessen ist ein stark gegliederter Mittelgebirgsraum. Fruchtbare Tal- und Beckenlandschaften eignen sich für Ackerbau, die höheren Regionen vor allem zur Wald- und Weidewirtschaft. Es gibt zahlreiche salzhaltige Quellen. Kupferschiefer steht im nördlich gelegenen Richelsdorfer Gebirge an, und Eisen erze sind aus dem Vogelsberg und in lokalen Vorkommen zwischen Kalbach um Motten belegt. Während der Bronze- und Eisenzeit vollzieht Osthessen eine vielschichtige Entwicklung. Die Fulda-Werra Gruppe, die in der Mittelbronzezeit einen einheitlichen Kulturraum bildet, zerfällt am Übergang zur Spätbronzezeit. Stattdessen befindet sich die Region nun im Kontakt- und Übergangsbereich verschiedener Kulturen. Auch in der Eisenzeit liegt Osthessen zunächst am nördlichen Rand der Hallstattkultur, bevor es in der Frühlatènezeit vorübergehend unmittelbarer Teil der Latènekultur wird. Nach den sog. Keltischen Wanderungen während der ausgehenden Mittel- und Spätlatènezeit rückt die Region dann wieder an die Peripherie der Latène- bzw. Oppidakultur. Während der gesamten Zeit ist Osthessen eine wichtige Kontakt- und Distributionszone, die stark durch Güter- und Ideenaustausch, aber auch durch Migration geprägt wird. Bei ersten Grabungen im Jahr 2016 wurde im Rahmen des LOEWE-Projekts der Stallberg näher untersucht, der von der älteren Forschung in die Eisenzeit datiert wurde, durch die Auffindung eines spätbronzezeitlichen Messers aber eine größere zeitliche Tiefe vermuten ließ. Bei denAusgrabungen traten überraschenderweise Funde aus der Michelsberger Kultur zutage. Einige 14 C-Daten konnten ein jungneolithisches Alter bestätigen, lieferten aber auch Daten aus dem Hochmittelalter

    Atrophie, Nekrose, Ablagerungen und Speicherungen (sog. Degenerationen)

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    Inmates Do Ask Questions: Automation and Reference Service in a Correctional Setting

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    Spezielle Infektionsfolgen der Leber

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