11 research outputs found

    The longitudinal investigation of infants’ attentional control and its associations with self-regulatory functions in toddlerhood and maternal mental distress

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    Aufmerksamkeit ist eine wichtige kognitive Operation, die mehrere Prozesse betrifft, zu welchen Konzentration, Orientierung, Filterung und Verarbeitung von Inputs, das Aufrechterhalten des Fokus und endogene Kontrolle gehören (Colombo, 2001; Hendry et al., 2019). Es wird angenommen, dass Aufmerksamkeit die Allokation von kognitiven Ressourcen, die Priorisierung und Aktualisierung eintreffender Informationen und die Regulierung von Verhalten in der frĂŒhkindlichen Entwicklung unterstĂŒtzen kann (Colombo et al., 2011; Esterman & Rothlein, 2019). Die FĂ€higkeit zur Steuerung von Aufmerksamkeit in frĂŒhen Jahren wird hĂ€ufig als entscheidend fĂŒr die spĂ€tere Entwicklung von Selbstregulation angesehen (Posner et al., 2016; Rueda, Posner, et al., 2005), welche verbunden ist mit der akademischen Leistung und Lernleistung im spĂ€teren Leben (Best et al., 2011; Morgan et al., 2019). BeeintrĂ€chtigungen von Aufmerksamkeit und Selbstregulation sind oft mit neurologischen Entwicklungsstörungen verbunden, wie beispielsweise einer Aufmerksamkeitsdefizits- oder einer HyperaktivitĂ€tsstörung (Barkley, 1997; Sjöwall et al., 2013; Sonuga-Barke et al., 2010) oder einer Autismus-Spektrum-Störung (Gilotty et al., 2002; Matson et al., 2013; Samson et al., 2014). Der Blick nach vorn – vom SĂ€ugling zum Kleinkind Die Entwicklungsliteratur verlĂ€sst sich zur Messung der Aufmerksamkeitssteuerung stark auf die Messung unterschiedlichen Blickverhaltens (Bornstein, 1985; Colombo et al., 1999; GredebĂ€ck et al., 2009). Verschiedene Parameter des Blickverhaltens wurden verwendet, um unterschiedliche Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung zu erfassen, wie beispielsweise die Latenz der Ausrichtung zu Stimuli (Pyykkö et al., 2020), die Blickdauer auf Stimuli (Johansson et al., 2015) oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit visueller Stimuli (Blankenship et al., 2019). Obwohl berichtet wurde, dass verschiedene Aspekte der Entwicklung der Aufmerksamkeitssteuerung ĂŒber die ersten 2 Lebensjahre stabil sind (Brandes-Aitken et al., 2019; Colombo et al., 2004; Rose & Feldman, 1987; Rose et al., 2001), basieren die meisten Ergebnisse auf einem einzelnen und kurzen Beobachtungszeitraum (z. B. 5 Minuten). In dieser Arbeit wird eine datengetriebene Methodik eingesetzt, um einen longitudinalen Datensatz zu untersuchen, der Daten zum Blickverhalten im Alter von 6, 10 und 18 Monaten enthĂ€lt. Auf diese Weise sind wir im Stande, EntwicklungsĂ€nderungen der Aufmerksamkeitssteuerung aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten. Vor allem konnte auf diese Weise eine stabile und robuste MessgrĂ¶ĂŸe identifiziert und etabliert werden, die verwendet werden kann, um zu anderen Variablen in Bezug gesetzt zu werden, beispielsweise in der vorliegenden Arbeit zur Selbstregulation und zur mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit. Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter wird oft als FrĂŒhindikator oder PrĂ€diktor fĂŒr Selbstregulationsfunktionen genutzt. Selbstregulationsfunktionen wiederum, hĂ€ufig unter Betonung von Effortful Control und exekutiven Funktionen (Posner & Rothbart, 2000; Rothbart & Rueda, 2005; Rothbart, Sheese, et al., 2011), korreliert mit individuellen akademischen Leistungen, der Lebenszufriedenheit und dem Arbeitsmarkterfolg (Ahmed et al., 2019; Best et al., 2011; Brock et al., 2009; Morgan et al., 2019). Es wurde vorgeschlagen, dass Aufmerksamkeit grundlegend fĂŒr die Entwicklung von Selbstregulationsfunktionen ist (Colombo & Cheatham, 2006; Posner & Rothbart, 2009; Rueda, Posner, et al., 2004). Auf dieser Basis haben mehrere jĂŒngere Studien einen positiven Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation in den frĂŒhen Lebensjahren festgestellt (Blankenship et al., 2019; Cuevas & Bell, 2014; Geeraerts et al., 2019; Papageorgiou et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurde die Literatur gesichtet, die diesen Zusammenhang aufstellt, und die Gesamtevidenz geprĂŒft. Obwohl zwar empirische Hinweise darauf existieren, die diese Feststellung unterstĂŒtzen, sind die Ergebnisse nicht konsistent. Des Weiteren werden basierend auf den gleichen Annahmen experimentelle Ergebnisse prĂ€sentiert, welche den Zusammenhang zwischen MessgrĂ¶ĂŸen der Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter (auf Basis der datengetriebenen Methodik) und der Selbstregulationsfunktionen im Alter von 18 und 30 Monaten untersuchen. Die vorliegenden Resultate, ebenso wie der LiteraturĂŒberblick unterstĂŒtzen die Behauptung eines Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation nicht, zumindest nicht im Kleinkindalter. Der Blick zurĂŒck – vom SĂ€ugling zu Schwangerschaft und Kindheit der Mutter Vor dem Hintergrund der Wichtigkeit von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und der zuvor beschriebenen Rolle in der spĂ€teren Entwicklung haben Studien zu SĂ€uglingsalter und Kindheit versucht, diejenigen Risikofaktoren zu identifizieren, welche die Aufmerksamkeitsentwicklung beeintrĂ€chtigen könnten. Dies legt den nachtrĂ€glichen Fokus der Betrachtung auf die In-Utero-Periode und sogar Kindheitserfahrungen der Mutter. Es existieren substantielle Hinweise darauf, dass mĂŒtterliche Stressfaktoren kortikale und subkortikale VerknĂŒpfungen von SĂ€uglingen beeinflussen (Rifkin-Graboi et al., 2013; Scheinost et al., 2020) und negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung von Kindern haben kann (Keim et al., 2011; Kingston et al., 2015; Laplante et al., 2004; Tarabulsy et al., 2014). Des Weiteren wurde in jĂŒngeren Studien berichtet, dass negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen einen kumulativen Effekt auf die mĂŒtterliche psychische Gesundheit haben kann (Sacchi et al., 2020; Weltz et al., 2016) und wiederum zu strukturellen Konsequenzen fĂŒr die neuronale Entwicklung in-utero fĂŒhren kann (Andescavage et al., 2017; Moog et al., 2018). Im Einklang mit diesen Ergebnissen haben mehrere umfangreiche Studien einen negativen Zusammenhang zwischen mĂŒtterlichem Stress und Kindheitstraumata, aufmerksamkeitsbezogenen Problemen (Ross et al., 2020; Wang & Dix, 2017), Aufmerksamkeitsdefizits-/HyperaktivitĂ€tssymptomen (Moon et al., 2021; Mulraney et al., 2019; Vizzini et al., 2019) und einem erhöhten Autismusrisiko (Roberts et al., 2013) ihrer Kinder gezeigt. Obgleich eine umfangreiche Literatur zeigt, dass mĂŒtterlicher Stress die Aufmerksamkeit von Kindern beeinflusst, sind die zugrundeliegenden Mechanismen weiterhin unbekannt. In der vorliegenden Arbeit wurden die theoretischen ErklĂ€rungsansĂ€tze und die empirische Beweislage zum Zusammenhang von mĂŒtterlichen Stressfaktoren und Aufmerksamkeit des Nachwuchses untersucht. Im nĂ€chsten Schritt wurden, um ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr die zugrundeliegenden Mechanismen zu entwickeln, verschiedene Aspekte der mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit (z. B. depressive Symptome, Symptome von AngstgefĂŒhlen und negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen) und ihr Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen untersucht, basierend auf der gleichen Stichprobe anhand der AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen und unter HinzufĂŒgen mĂŒtterlichen Daten von der Schwangerschaft bis 12 Monate nach der Geburt. Im Gesamten behandelt die vorliegende Arbeit drei Hauptthesen, welche in zwei verbundenen Veröffentlichungen untersucht werden. Erstens wurde die Entwicklung von Aufmerksamkeit im Alter von 6, 10 und 18 Monaten unter Verwendung von etwa 0,5 Millionen Fixierungen von Eye-Tracking-Messungen untersucht und mittels einer datengetriebenen Methode analysiert. Nach der Entwicklung von stabilen und robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen, wurde das zweite Ziel umgesetzt, den Zusammenhang mit Selbstregulationsfunktionen zu untersuchen. Drittens wurde unter Verwendung der robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen untersucht, ob rĂŒckblickend negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen und mĂŒtterliche Stressfaktoren wĂ€hrend der Schwangerschaft die Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen beeinflussen (Tu et al., 2021). Im Ergebnis zeigt sich (1) ein hoher Grad an StabilitĂ€t und interne Konsistenz zweier Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung von 6 bis 18 Monaten unter Verwendung einer datengetriebenen Methodik; (2) die Abwesenheit eines signifikanten Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeitssteuerung im SĂ€uglingsalter und Selbstregulation im Kleinkindalter, welche eine weithin angenommene Verbindung zumindest im Kleinkindalter nicht bestĂ€tigt; und (3) einen signifikanten Einfluss von mĂŒtterlichen psychologischen Stressfaktoren, die in Verbindung zu negativen mĂŒtterlichen Kindheitserfahrungen stehen, auf die dauerhafte Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen. Zusammenfassend bietet die vorliegende Arbeit tiefere Einblicke in die Entwicklung von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und trĂ€gt zu einer wachsenden Literatur bei, die nahelegt, dass PrĂ€vention und Intervention sowohl fĂŒr MĂŒtter als auch fĂŒr SĂ€uglinge bereits vor der Schwangerschaft ansetzen sollten. Gleichzeitig zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass das Forschungsfeld dringend weitere Untersuchungen zu den Entwicklungspfaden benötigen, die zu Selbstregulation fĂŒhren. Dies unterstreicht die mehrstufige Natur von Entwicklungsprozessen. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht nur wenig Evidenz, dass Aufmerksamkeit im frĂŒhen SĂ€uglingsalter stark und auf besondere Weise mit Selbstregulation in der Kindheit in Zusammenhang stĂŒnde. Eine Theoriebasis und ĂŒberprĂŒfbare Modelle, die spezifisch fĂŒr die Bewertung von frĂŒh entstehenden Grundlagen der Selbstregulation entwickelt werden, wĂ€ren essenzielle Modelle, die der KomplexitĂ€t der Aufgabe gerecht werden können.:1. Introduction p.7 1.1 Attentional Control in Infancy p.10 1.1.1 Development of Attentional Control in Infancy p.10 1.1.2 The Application of a Data-driven Method for Attention Measures Using Eye-tracking Data p.13 1.2 Attention and Self-regulatory Functions p.19 1.2.1 Distinct yet Approximate Aspects of Self-regulatory Functions in Early Years of Life p.19 1.2.2 The Relation between Attentional Control and Self-regulatory Functions p.20 1.3 Maternal Distress and Infants’ Attention p.26 1.3.1 Cross-generational Effects on Offspring’s Attention p.26 1.3.2 A Multi-dimensional Investigation of the Impact of Maternal Distress on Infants’ Attention p.27 2. Experimental Work p.33 2.1 Publication 1 – Experimental Work: Tu et al., (2022) p.35 2.2 Publication 2 – Experimental Work: Tu et al., (2021) p.51 3. General Discussion and Outlook p.67 3.1 Implications and Questions from the Experimental Work p.67 3.2 Optimizing the Design for Future Studies p.70 4. Summary p.73 3.1 English Summary p.73 3.2 Deutsche Zusammenfassung p.76 References p.80 Appendix p.96 A.1 Supplementary Information p.96 A.2 Author Contributions to the Publications p.97 A.3 Declaration of Authenticity p.99 A.4 Curriculum Vitae p.100 A.5 List of Publications p.102 A.6 Conference Contributions p.102 A.7 Acknowledgements p.10

    A importĂąncia do tratamento das sĂ­ndromes dolorosas no traumatismo cranioencefĂĄlico

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    Segundo o modelo do National Center for Medical Rehabilitation Research, a doença crĂŽnica (como o traumatismo cranioencefĂĄlico) deve ser observada por meio de 5 eixos – a fisiopatologia, a deficiĂȘncia observĂĄvel (a hemiparesia), a limitação funcional (incapacidade para tarefa especifica), incapacidade para realização de atividades de vida diĂĄria, e limitação social. Levando em conta que tais aspectos sejam interrelacionados, a abordagem interdisciplinar Ă© o mĂ©todo de escolha da prĂĄtica da Medicina de Reabilitação. O objetivo do presente relato Ă© confirmar a interferĂȘncia da dor na reabilitação do traumatismo cranioencefĂĄlico (TCE), cuja importĂąncia muitas vezes Ă© minimizada, apesar de crescentes estudos acerca da etiopatogenia e tratamento da dor no TCE. Foi realizado acompanhamento de uma paciente vĂ­tima de TCE na DivisĂŁo de Medicina FĂ­sica do Instituto de Ortopedia e Traumatologia do Hospital das ClĂ­nicas da Faculdade de Medicina da Universidade de SĂŁo Paulo em 2002, para quem diversas modalidades analgĂ©sicas foram propostas, alĂ©m da aplicação de questionĂĄrio funcional e sobre qualidade de vida, com melhora observada em todas as medidas. É necessĂĄria anĂĄlise crĂ­tica dos instrumentos de medida de saĂșde, na medida em que neles se observa alta capacidade para detecção de habilidades motoras e baixa eficiĂȘncia em detectar melhora da funcionalidade devido aos ganhos nos campos psicoafetivos e sociais, que sĂŁo diretamente relacionado Ă  experiĂȘncia dolorosaAccording to National Center for Medical Rehabilitation Research cronic disease model, there are 5 main axes to be on focus during treatment – pathophysiology, impairment, functional limitation, disability and societal limitations. Traumatic brain injury (TBI) is a condition in which patient faces all such problems. Due to great extension of life threaten, interdisciplinary approach is recommended approach. This case report aims to demonstrate the relevance of pain experienced by a TBI survivor and its level of interference during her rehabilitation. She has been treated by Division of Physical Medicine at the Institute of Orthopedics and Traumatology at the University of SĂŁo Paulo during 2002 who has been submitted to several analgesic procedures. Her follow-up was demonstrated by means of quality of life and functional surveys, with significant improvement of measures. Although recent studies have been focused on pain characteristics in TBI, pain has been neglected among clinical practitioners. Critic analysis is necessary during scales interpretation because a global improvement may be due to psychossocial enhancement which is sometimes directly related to chronic pain

    The longitudinal investigation of infants’ attentional control and its associations with self-regulatory functions in toddlerhood and maternal mental distress

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    Aufmerksamkeit ist eine wichtige kognitive Operation, die mehrere Prozesse betrifft, zu welchen Konzentration, Orientierung, Filterung und Verarbeitung von Inputs, das Aufrechterhalten des Fokus und endogene Kontrolle gehören (Colombo, 2001; Hendry et al., 2019). Es wird angenommen, dass Aufmerksamkeit die Allokation von kognitiven Ressourcen, die Priorisierung und Aktualisierung eintreffender Informationen und die Regulierung von Verhalten in der frĂŒhkindlichen Entwicklung unterstĂŒtzen kann (Colombo et al., 2011; Esterman & Rothlein, 2019). Die FĂ€higkeit zur Steuerung von Aufmerksamkeit in frĂŒhen Jahren wird hĂ€ufig als entscheidend fĂŒr die spĂ€tere Entwicklung von Selbstregulation angesehen (Posner et al., 2016; Rueda, Posner, et al., 2005), welche verbunden ist mit der akademischen Leistung und Lernleistung im spĂ€teren Leben (Best et al., 2011; Morgan et al., 2019). BeeintrĂ€chtigungen von Aufmerksamkeit und Selbstregulation sind oft mit neurologischen Entwicklungsstörungen verbunden, wie beispielsweise einer Aufmerksamkeitsdefizits- oder einer HyperaktivitĂ€tsstörung (Barkley, 1997; Sjöwall et al., 2013; Sonuga-Barke et al., 2010) oder einer Autismus-Spektrum-Störung (Gilotty et al., 2002; Matson et al., 2013; Samson et al., 2014). Der Blick nach vorn – vom SĂ€ugling zum Kleinkind Die Entwicklungsliteratur verlĂ€sst sich zur Messung der Aufmerksamkeitssteuerung stark auf die Messung unterschiedlichen Blickverhaltens (Bornstein, 1985; Colombo et al., 1999; GredebĂ€ck et al., 2009). Verschiedene Parameter des Blickverhaltens wurden verwendet, um unterschiedliche Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung zu erfassen, wie beispielsweise die Latenz der Ausrichtung zu Stimuli (Pyykkö et al., 2020), die Blickdauer auf Stimuli (Johansson et al., 2015) oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit visueller Stimuli (Blankenship et al., 2019). Obwohl berichtet wurde, dass verschiedene Aspekte der Entwicklung der Aufmerksamkeitssteuerung ĂŒber die ersten 2 Lebensjahre stabil sind (Brandes-Aitken et al., 2019; Colombo et al., 2004; Rose & Feldman, 1987; Rose et al., 2001), basieren die meisten Ergebnisse auf einem einzelnen und kurzen Beobachtungszeitraum (z. B. 5 Minuten). In dieser Arbeit wird eine datengetriebene Methodik eingesetzt, um einen longitudinalen Datensatz zu untersuchen, der Daten zum Blickverhalten im Alter von 6, 10 und 18 Monaten enthĂ€lt. Auf diese Weise sind wir im Stande, EntwicklungsĂ€nderungen der Aufmerksamkeitssteuerung aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten. Vor allem konnte auf diese Weise eine stabile und robuste MessgrĂ¶ĂŸe identifiziert und etabliert werden, die verwendet werden kann, um zu anderen Variablen in Bezug gesetzt zu werden, beispielsweise in der vorliegenden Arbeit zur Selbstregulation und zur mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit. Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter wird oft als FrĂŒhindikator oder PrĂ€diktor fĂŒr Selbstregulationsfunktionen genutzt. Selbstregulationsfunktionen wiederum, hĂ€ufig unter Betonung von Effortful Control und exekutiven Funktionen (Posner & Rothbart, 2000; Rothbart & Rueda, 2005; Rothbart, Sheese, et al., 2011), korreliert mit individuellen akademischen Leistungen, der Lebenszufriedenheit und dem Arbeitsmarkterfolg (Ahmed et al., 2019; Best et al., 2011; Brock et al., 2009; Morgan et al., 2019). Es wurde vorgeschlagen, dass Aufmerksamkeit grundlegend fĂŒr die Entwicklung von Selbstregulationsfunktionen ist (Colombo & Cheatham, 2006; Posner & Rothbart, 2009; Rueda, Posner, et al., 2004). Auf dieser Basis haben mehrere jĂŒngere Studien einen positiven Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation in den frĂŒhen Lebensjahren festgestellt (Blankenship et al., 2019; Cuevas & Bell, 2014; Geeraerts et al., 2019; Papageorgiou et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurde die Literatur gesichtet, die diesen Zusammenhang aufstellt, und die Gesamtevidenz geprĂŒft. Obwohl zwar empirische Hinweise darauf existieren, die diese Feststellung unterstĂŒtzen, sind die Ergebnisse nicht konsistent. Des Weiteren werden basierend auf den gleichen Annahmen experimentelle Ergebnisse prĂ€sentiert, welche den Zusammenhang zwischen MessgrĂ¶ĂŸen der Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter (auf Basis der datengetriebenen Methodik) und der Selbstregulationsfunktionen im Alter von 18 und 30 Monaten untersuchen. Die vorliegenden Resultate, ebenso wie der LiteraturĂŒberblick unterstĂŒtzen die Behauptung eines Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation nicht, zumindest nicht im Kleinkindalter. Der Blick zurĂŒck – vom SĂ€ugling zu Schwangerschaft und Kindheit der Mutter Vor dem Hintergrund der Wichtigkeit von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und der zuvor beschriebenen Rolle in der spĂ€teren Entwicklung haben Studien zu SĂ€uglingsalter und Kindheit versucht, diejenigen Risikofaktoren zu identifizieren, welche die Aufmerksamkeitsentwicklung beeintrĂ€chtigen könnten. Dies legt den nachtrĂ€glichen Fokus der Betrachtung auf die In-Utero-Periode und sogar Kindheitserfahrungen der Mutter. Es existieren substantielle Hinweise darauf, dass mĂŒtterliche Stressfaktoren kortikale und subkortikale VerknĂŒpfungen von SĂ€uglingen beeinflussen (Rifkin-Graboi et al., 2013; Scheinost et al., 2020) und negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung von Kindern haben kann (Keim et al., 2011; Kingston et al., 2015; Laplante et al., 2004; Tarabulsy et al., 2014). Des Weiteren wurde in jĂŒngeren Studien berichtet, dass negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen einen kumulativen Effekt auf die mĂŒtterliche psychische Gesundheit haben kann (Sacchi et al., 2020; Weltz et al., 2016) und wiederum zu strukturellen Konsequenzen fĂŒr die neuronale Entwicklung in-utero fĂŒhren kann (Andescavage et al., 2017; Moog et al., 2018). Im Einklang mit diesen Ergebnissen haben mehrere umfangreiche Studien einen negativen Zusammenhang zwischen mĂŒtterlichem Stress und Kindheitstraumata, aufmerksamkeitsbezogenen Problemen (Ross et al., 2020; Wang & Dix, 2017), Aufmerksamkeitsdefizits-/HyperaktivitĂ€tssymptomen (Moon et al., 2021; Mulraney et al., 2019; Vizzini et al., 2019) und einem erhöhten Autismusrisiko (Roberts et al., 2013) ihrer Kinder gezeigt. Obgleich eine umfangreiche Literatur zeigt, dass mĂŒtterlicher Stress die Aufmerksamkeit von Kindern beeinflusst, sind die zugrundeliegenden Mechanismen weiterhin unbekannt. In der vorliegenden Arbeit wurden die theoretischen ErklĂ€rungsansĂ€tze und die empirische Beweislage zum Zusammenhang von mĂŒtterlichen Stressfaktoren und Aufmerksamkeit des Nachwuchses untersucht. Im nĂ€chsten Schritt wurden, um ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr die zugrundeliegenden Mechanismen zu entwickeln, verschiedene Aspekte der mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit (z. B. depressive Symptome, Symptome von AngstgefĂŒhlen und negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen) und ihr Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen untersucht, basierend auf der gleichen Stichprobe anhand der AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen und unter HinzufĂŒgen mĂŒtterlichen Daten von der Schwangerschaft bis 12 Monate nach der Geburt. Im Gesamten behandelt die vorliegende Arbeit drei Hauptthesen, welche in zwei verbundenen Veröffentlichungen untersucht werden. Erstens wurde die Entwicklung von Aufmerksamkeit im Alter von 6, 10 und 18 Monaten unter Verwendung von etwa 0,5 Millionen Fixierungen von Eye-Tracking-Messungen untersucht und mittels einer datengetriebenen Methode analysiert. Nach der Entwicklung von stabilen und robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen, wurde das zweite Ziel umgesetzt, den Zusammenhang mit Selbstregulationsfunktionen zu untersuchen. Drittens wurde unter Verwendung der robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen untersucht, ob rĂŒckblickend negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen und mĂŒtterliche Stressfaktoren wĂ€hrend der Schwangerschaft die Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen beeinflussen (Tu et al., 2021). Im Ergebnis zeigt sich (1) ein hoher Grad an StabilitĂ€t und interne Konsistenz zweier Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung von 6 bis 18 Monaten unter Verwendung einer datengetriebenen Methodik; (2) die Abwesenheit eines signifikanten Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeitssteuerung im SĂ€uglingsalter und Selbstregulation im Kleinkindalter, welche eine weithin angenommene Verbindung zumindest im Kleinkindalter nicht bestĂ€tigt; und (3) einen signifikanten Einfluss von mĂŒtterlichen psychologischen Stressfaktoren, die in Verbindung zu negativen mĂŒtterlichen Kindheitserfahrungen stehen, auf die dauerhafte Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen. Zusammenfassend bietet die vorliegende Arbeit tiefere Einblicke in die Entwicklung von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und trĂ€gt zu einer wachsenden Literatur bei, die nahelegt, dass PrĂ€vention und Intervention sowohl fĂŒr MĂŒtter als auch fĂŒr SĂ€uglinge bereits vor der Schwangerschaft ansetzen sollten. Gleichzeitig zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass das Forschungsfeld dringend weitere Untersuchungen zu den Entwicklungspfaden benötigen, die zu Selbstregulation fĂŒhren. Dies unterstreicht die mehrstufige Natur von Entwicklungsprozessen. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht nur wenig Evidenz, dass Aufmerksamkeit im frĂŒhen SĂ€uglingsalter stark und auf besondere Weise mit Selbstregulation in der Kindheit in Zusammenhang stĂŒnde. Eine Theoriebasis und ĂŒberprĂŒfbare Modelle, die spezifisch fĂŒr die Bewertung von frĂŒh entstehenden Grundlagen der Selbstregulation entwickelt werden, wĂ€ren essenzielle Modelle, die der KomplexitĂ€t der Aufgabe gerecht werden können.:1. Introduction p.7 1.1 Attentional Control in Infancy p.10 1.1.1 Development of Attentional Control in Infancy p.10 1.1.2 The Application of a Data-driven Method for Attention Measures Using Eye-tracking Data p.13 1.2 Attention and Self-regulatory Functions p.19 1.2.1 Distinct yet Approximate Aspects of Self-regulatory Functions in Early Years of Life p.19 1.2.2 The Relation between Attentional Control and Self-regulatory Functions p.20 1.3 Maternal Distress and Infants’ Attention p.26 1.3.1 Cross-generational Effects on Offspring’s Attention p.26 1.3.2 A Multi-dimensional Investigation of the Impact of Maternal Distress on Infants’ Attention p.27 2. Experimental Work p.33 2.1 Publication 1 – Experimental Work: Tu et al., (2022) p.35 2.2 Publication 2 – Experimental Work: Tu et al., (2021) p.51 3. General Discussion and Outlook p.67 3.1 Implications and Questions from the Experimental Work p.67 3.2 Optimizing the Design for Future Studies p.70 4. Summary p.73 3.1 English Summary p.73 3.2 Deutsche Zusammenfassung p.76 References p.80 Appendix p.96 A.1 Supplementary Information p.96 A.2 Author Contributions to the Publications p.97 A.3 Declaration of Authenticity p.99 A.4 Curriculum Vitae p.100 A.5 List of Publications p.102 A.6 Conference Contributions p.102 A.7 Acknowledgements p.10

    The longitudinal investigation of infants’ attentional control and its associations with self-regulatory functions in toddlerhood and maternal mental distress

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    Aufmerksamkeit ist eine wichtige kognitive Operation, die mehrere Prozesse betrifft, zu welchen Konzentration, Orientierung, Filterung und Verarbeitung von Inputs, das Aufrechterhalten des Fokus und endogene Kontrolle gehören (Colombo, 2001; Hendry et al., 2019). Es wird angenommen, dass Aufmerksamkeit die Allokation von kognitiven Ressourcen, die Priorisierung und Aktualisierung eintreffender Informationen und die Regulierung von Verhalten in der frĂŒhkindlichen Entwicklung unterstĂŒtzen kann (Colombo et al., 2011; Esterman & Rothlein, 2019). Die FĂ€higkeit zur Steuerung von Aufmerksamkeit in frĂŒhen Jahren wird hĂ€ufig als entscheidend fĂŒr die spĂ€tere Entwicklung von Selbstregulation angesehen (Posner et al., 2016; Rueda, Posner, et al., 2005), welche verbunden ist mit der akademischen Leistung und Lernleistung im spĂ€teren Leben (Best et al., 2011; Morgan et al., 2019). BeeintrĂ€chtigungen von Aufmerksamkeit und Selbstregulation sind oft mit neurologischen Entwicklungsstörungen verbunden, wie beispielsweise einer Aufmerksamkeitsdefizits- oder einer HyperaktivitĂ€tsstörung (Barkley, 1997; Sjöwall et al., 2013; Sonuga-Barke et al., 2010) oder einer Autismus-Spektrum-Störung (Gilotty et al., 2002; Matson et al., 2013; Samson et al., 2014). Der Blick nach vorn – vom SĂ€ugling zum Kleinkind Die Entwicklungsliteratur verlĂ€sst sich zur Messung der Aufmerksamkeitssteuerung stark auf die Messung unterschiedlichen Blickverhaltens (Bornstein, 1985; Colombo et al., 1999; GredebĂ€ck et al., 2009). Verschiedene Parameter des Blickverhaltens wurden verwendet, um unterschiedliche Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung zu erfassen, wie beispielsweise die Latenz der Ausrichtung zu Stimuli (Pyykkö et al., 2020), die Blickdauer auf Stimuli (Johansson et al., 2015) oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit visueller Stimuli (Blankenship et al., 2019). Obwohl berichtet wurde, dass verschiedene Aspekte der Entwicklung der Aufmerksamkeitssteuerung ĂŒber die ersten 2 Lebensjahre stabil sind (Brandes-Aitken et al., 2019; Colombo et al., 2004; Rose & Feldman, 1987; Rose et al., 2001), basieren die meisten Ergebnisse auf einem einzelnen und kurzen Beobachtungszeitraum (z. B. 5 Minuten). In dieser Arbeit wird eine datengetriebene Methodik eingesetzt, um einen longitudinalen Datensatz zu untersuchen, der Daten zum Blickverhalten im Alter von 6, 10 und 18 Monaten enthĂ€lt. Auf diese Weise sind wir im Stande, EntwicklungsĂ€nderungen der Aufmerksamkeitssteuerung aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten. Vor allem konnte auf diese Weise eine stabile und robuste MessgrĂ¶ĂŸe identifiziert und etabliert werden, die verwendet werden kann, um zu anderen Variablen in Bezug gesetzt zu werden, beispielsweise in der vorliegenden Arbeit zur Selbstregulation und zur mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit. Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter wird oft als FrĂŒhindikator oder PrĂ€diktor fĂŒr Selbstregulationsfunktionen genutzt. Selbstregulationsfunktionen wiederum, hĂ€ufig unter Betonung von Effortful Control und exekutiven Funktionen (Posner & Rothbart, 2000; Rothbart & Rueda, 2005; Rothbart, Sheese, et al., 2011), korreliert mit individuellen akademischen Leistungen, der Lebenszufriedenheit und dem Arbeitsmarkterfolg (Ahmed et al., 2019; Best et al., 2011; Brock et al., 2009; Morgan et al., 2019). Es wurde vorgeschlagen, dass Aufmerksamkeit grundlegend fĂŒr die Entwicklung von Selbstregulationsfunktionen ist (Colombo & Cheatham, 2006; Posner & Rothbart, 2009; Rueda, Posner, et al., 2004). Auf dieser Basis haben mehrere jĂŒngere Studien einen positiven Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation in den frĂŒhen Lebensjahren festgestellt (Blankenship et al., 2019; Cuevas & Bell, 2014; Geeraerts et al., 2019; Papageorgiou et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurde die Literatur gesichtet, die diesen Zusammenhang aufstellt, und die Gesamtevidenz geprĂŒft. Obwohl zwar empirische Hinweise darauf existieren, die diese Feststellung unterstĂŒtzen, sind die Ergebnisse nicht konsistent. Des Weiteren werden basierend auf den gleichen Annahmen experimentelle Ergebnisse prĂ€sentiert, welche den Zusammenhang zwischen MessgrĂ¶ĂŸen der Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter (auf Basis der datengetriebenen Methodik) und der Selbstregulationsfunktionen im Alter von 18 und 30 Monaten untersuchen. Die vorliegenden Resultate, ebenso wie der LiteraturĂŒberblick unterstĂŒtzen die Behauptung eines Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeit und Selbstregulation nicht, zumindest nicht im Kleinkindalter. Der Blick zurĂŒck – vom SĂ€ugling zu Schwangerschaft und Kindheit der Mutter Vor dem Hintergrund der Wichtigkeit von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und der zuvor beschriebenen Rolle in der spĂ€teren Entwicklung haben Studien zu SĂ€uglingsalter und Kindheit versucht, diejenigen Risikofaktoren zu identifizieren, welche die Aufmerksamkeitsentwicklung beeintrĂ€chtigen könnten. Dies legt den nachtrĂ€glichen Fokus der Betrachtung auf die In-Utero-Periode und sogar Kindheitserfahrungen der Mutter. Es existieren substantielle Hinweise darauf, dass mĂŒtterliche Stressfaktoren kortikale und subkortikale VerknĂŒpfungen von SĂ€uglingen beeinflussen (Rifkin-Graboi et al., 2013; Scheinost et al., 2020) und negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung von Kindern haben kann (Keim et al., 2011; Kingston et al., 2015; Laplante et al., 2004; Tarabulsy et al., 2014). Des Weiteren wurde in jĂŒngeren Studien berichtet, dass negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen einen kumulativen Effekt auf die mĂŒtterliche psychische Gesundheit haben kann (Sacchi et al., 2020; Weltz et al., 2016) und wiederum zu strukturellen Konsequenzen fĂŒr die neuronale Entwicklung in-utero fĂŒhren kann (Andescavage et al., 2017; Moog et al., 2018). Im Einklang mit diesen Ergebnissen haben mehrere umfangreiche Studien einen negativen Zusammenhang zwischen mĂŒtterlichem Stress und Kindheitstraumata, aufmerksamkeitsbezogenen Problemen (Ross et al., 2020; Wang & Dix, 2017), Aufmerksamkeitsdefizits-/HyperaktivitĂ€tssymptomen (Moon et al., 2021; Mulraney et al., 2019; Vizzini et al., 2019) und einem erhöhten Autismusrisiko (Roberts et al., 2013) ihrer Kinder gezeigt. Obgleich eine umfangreiche Literatur zeigt, dass mĂŒtterlicher Stress die Aufmerksamkeit von Kindern beeinflusst, sind die zugrundeliegenden Mechanismen weiterhin unbekannt. In der vorliegenden Arbeit wurden die theoretischen ErklĂ€rungsansĂ€tze und die empirische Beweislage zum Zusammenhang von mĂŒtterlichen Stressfaktoren und Aufmerksamkeit des Nachwuchses untersucht. Im nĂ€chsten Schritt wurden, um ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr die zugrundeliegenden Mechanismen zu entwickeln, verschiedene Aspekte der mĂŒtterlichen psychischen Gesundheit (z. B. depressive Symptome, Symptome von AngstgefĂŒhlen und negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen) und ihr Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen untersucht, basierend auf der gleichen Stichprobe anhand der AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen und unter HinzufĂŒgen mĂŒtterlichen Daten von der Schwangerschaft bis 12 Monate nach der Geburt. Im Gesamten behandelt die vorliegende Arbeit drei Hauptthesen, welche in zwei verbundenen Veröffentlichungen untersucht werden. Erstens wurde die Entwicklung von Aufmerksamkeit im Alter von 6, 10 und 18 Monaten unter Verwendung von etwa 0,5 Millionen Fixierungen von Eye-Tracking-Messungen untersucht und mittels einer datengetriebenen Methode analysiert. Nach der Entwicklung von stabilen und robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen, wurde das zweite Ziel umgesetzt, den Zusammenhang mit Selbstregulationsfunktionen zu untersuchen. Drittens wurde unter Verwendung der robusten AufmerksamkeitsmessgrĂ¶ĂŸen untersucht, ob rĂŒckblickend negative mĂŒtterliche Kindheitserfahrungen und mĂŒtterliche Stressfaktoren wĂ€hrend der Schwangerschaft die Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen beeinflussen (Tu et al., 2021). Im Ergebnis zeigt sich (1) ein hoher Grad an StabilitĂ€t und interne Konsistenz zweier Aspekte der Aufmerksamkeitssteuerung von 6 bis 18 Monaten unter Verwendung einer datengetriebenen Methodik; (2) die Abwesenheit eines signifikanten Zusammenhangs zwischen Aufmerksamkeitssteuerung im SĂ€uglingsalter und Selbstregulation im Kleinkindalter, welche eine weithin angenommene Verbindung zumindest im Kleinkindalter nicht bestĂ€tigt; und (3) einen signifikanten Einfluss von mĂŒtterlichen psychologischen Stressfaktoren, die in Verbindung zu negativen mĂŒtterlichen Kindheitserfahrungen stehen, auf die dauerhafte Aufmerksamkeit von SĂ€uglingen. Zusammenfassend bietet die vorliegende Arbeit tiefere Einblicke in die Entwicklung von Aufmerksamkeit im SĂ€uglingsalter und trĂ€gt zu einer wachsenden Literatur bei, die nahelegt, dass PrĂ€vention und Intervention sowohl fĂŒr MĂŒtter als auch fĂŒr SĂ€uglinge bereits vor der Schwangerschaft ansetzen sollten. Gleichzeitig zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass das Forschungsfeld dringend weitere Untersuchungen zu den Entwicklungspfaden benötigen, die zu Selbstregulation fĂŒhren. Dies unterstreicht die mehrstufige Natur von Entwicklungsprozessen. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht nur wenig Evidenz, dass Aufmerksamkeit im frĂŒhen SĂ€uglingsalter stark und auf besondere Weise mit Selbstregulation in der Kindheit in Zusammenhang stĂŒnde. Eine Theoriebasis und ĂŒberprĂŒfbare Modelle, die spezifisch fĂŒr die Bewertung von frĂŒh entstehenden Grundlagen der Selbstregulation entwickelt werden, wĂ€ren essenzielle Modelle, die der KomplexitĂ€t der Aufgabe gerecht werden können.:1. Introduction p.7 1.1 Attentional Control in Infancy p.10 1.1.1 Development of Attentional Control in Infancy p.10 1.1.2 The Application of a Data-driven Method for Attention Measures Using Eye-tracking Data p.13 1.2 Attention and Self-regulatory Functions p.19 1.2.1 Distinct yet Approximate Aspects of Self-regulatory Functions in Early Years of Life p.19 1.2.2 The Relation between Attentional Control and Self-regulatory Functions p.20 1.3 Maternal Distress and Infants’ Attention p.26 1.3.1 Cross-generational Effects on Offspring’s Attention p.26 1.3.2 A Multi-dimensional Investigation of the Impact of Maternal Distress on Infants’ Attention p.27 2. Experimental Work p.33 2.1 Publication 1 – Experimental Work: Tu et al., (2022) p.35 2.2 Publication 2 – Experimental Work: Tu et al., (2021) p.51 3. General Discussion and Outlook p.67 3.1 Implications and Questions from the Experimental Work p.67 3.2 Optimizing the Design for Future Studies p.70 4. Summary p.73 3.1 English Summary p.73 3.2 Deutsche Zusammenfassung p.76 References p.80 Appendix p.96 A.1 Supplementary Information p.96 A.2 Author Contributions to the Publications p.97 A.3 Declaration of Authenticity p.99 A.4 Curriculum Vitae p.100 A.5 List of Publications p.102 A.6 Conference Contributions p.102 A.7 Acknowledgements p.10

    Performance on Spatial Attention Tests by Adults with and without Unilateral Stroke: Functional Implications of spatial neglect

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Less evidence provided neglect subtypes, such as egocentric and allocentric neglect related to function. Purpose: (a) to investigate the performance on spatial attention tests of healthy adults to establish cut-off level; and (b) to investigate personal neglect and extra-personal neglect in patients groups related to function; (c) to exam the neglect subtypes predictive of anosognosia for functional deficits. The hypotheses of this study were (a) neglect subtypes would influence the functional performance in patients groups; (b) anosognosia for functional deficit related to neglect subtypes; (c) when further control age, motor, and sensory, the relationship between spatial attention and function would still remain. Methods: Four extrapersonal neglect tests and one personal neglect test were applied to assess neglect. Self-report and therapist-report Barthel Index (BIS and BIT) were used to measure functional performance. Cut-off level on extrapersonal neglect tests was determined by 81 healthy adults. And 58 patients with right brain damage (RBD) and 57 with left brain damage (LBD) were recruited from the hospital in north Taiwan. Results: The random shape cancellation test was the most sensitive to RBD (62%) and so was the Random Chinese Word Cancellation test to LBD (32%). Besides, neglect subtypes (extra-personal vs. personal neglect; egocentric vs. allocentric neglect) related to different functional status. Anosognosia showed predictive to function of RBD (p<0.001). And after controlling confounders, the correlation still remained. Conclusions: Sensitivity differed from tasks and brain lesion sites. And neglect subtypes influence function, as well as egocentric and allocentric neglect would influence functional performance significantly, especially to patients with RBD. And BIS could be differentiated functional performance of egocentric and allocentric neglect better than BIT. If further analyzed anosognosia score (BID), personal neglect showed the predictive for unawareness of functional deficit.Abstract ......................................Ⅰ 䞭文摘芁.......................................ⅱ Table of Contents .............................â…€ List of Tables.................................Ⅷ BACKGROUND ....................................1 LITERATURE REVIEW .............................3 Underlying mechanism of spatial neglect .......3 Subtypes of spatial neglect....................4 Spatial neglect and anosognosia................5 Functional assessment for patients with stroke.6 Spatial neglect assessments and cut-off level..7 Study purpose and hypotheses...................10 METHODS........................................11 Participants...................................11 Healthy adults.............................11 Patients groups............................11 Assessment tools and scoring...................12 A. Spatial Attention Tests.................12 Line bisection test....................12 Random shape cancellation test.........12 The Random Chinese Word Cancellation Test.13 Circle discrimination cancellation test...13 Personal neglect.......................13 B. Physical status measurement.............14 Motor status evaluation................14 Sensory evaluation.....................14 C. Functional assessment...................15 Modified Barthel Index.................15 Procedures.....................................15 Data analysis..................................16 RESULTS........................................18 Cut-off level on each test.....................18 Task-dependent on attention tests..............18 Personal and extra-personal neglect after unilateral stroke: relations to functional outcome........19 Egocentric and allocentric neglect: influence to functional outcome.............................20 Anosognosia for functional deficits and neglect subtypes.......................................21 Correlation of BI and neglect subtypes.........21 DISCUSSION.....................................22 Clinical implications..........................24 The strengths and limitations of this study....24 Recommendations for the future studies.........26 CONCLUSION ....................................27 REFERENCES.....................................28 TABLES.........................................39 APPENDICES.....................................50 A. Barthel Index: Self-report..................50 B. Barthel Index: Therapist’s Report..........51 C. Tests for motor impairment..................52 D. Tests for Somato Sensory impairment.........52 E. ć—è©Šè€…èł‡æ–™èĄš................................53 F. The random shape cancellation test..........54 G. The Random Chinese Word Cancellation Test...54 H. The Line Bisection..........................55 List of Tables Table 1 Demographic information in two patients groups...39 Table 2 Cut-off level determined from healthy adults on line bisection and cancellation tests....................39 Table 3 Percentage of spatial neglect on each test.......40 Table 4 Neglect subtypes and influential factors with comparing mean age, mean motor score, or mean sensory score with t- test or one-way ANOVA......................40 Table 5 Mean and SD of BIS and BIT in spatial attention tests in RBD.............................................41 Table 6 Mean and SD of BIS and BIT in spatial attention tests in LBD.............................................42 Table 7 Mean and SD of two subscores of BIS for neglect subtypes in RBD..........................................43 Table 8 Mean and SD of two subscores of BIS for neglect subtypes in LBD .........................................44 Table 9 Mean and SD of two subscores of BIT for neglect subtypes in RBD .........................................45 Table 10 Mean and SD of two subscores of BIT for neglect subtypes in LBD .........................................46 Table 11 Mean and SD of anosognosia score of neglect subtypes in RBD .........................................47 Table 12 Mean and SD of anosognosia score of neglect subtypes in LBD..........................................48 Table 13 Correlations of BIS and BIT with neglect subtypes before and after controlling influential factors in RBD .49 Table 14 Correlations of BIS and BIT with neglect subtypes before and after controlling influential factors in LBD .4

    Maternal childhood trauma and perinatal distress are related to infants’ focused attention from 6 to 18 months

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    Purpose: The current U-BIRTH cohort (Uppsala Birth Cohort) extends our previous cohort Biology, Affect, Stress, Imaging and Cognition (BASIC), assessing the development of children up to 11 years after birth. The U-BIRTH study aims to (1) assess the impact of exposure to peripartum mental illness on the children's development taking into account biological and environmental factors during intrauterine life and childhood; (2) identify early predictors of child neurodevelopmental and psychological problems using biophysiological, psychosocial and environmental variables available during pregnancy and early post partum. Participants: All mothers participating in the previous BASIC cohort are invited, and mother-child dyads recruited in the U-BIRTH study are consecutively invited to questionnaire assessments and biological sampling when the child is 18 months, 6 years and 11 years old. Data collection at 18 months (n=2882) has been completed. Consent for participation has been obtained from 1946 families of children having reached age 6 and from 698 families of children having reached age 11 years. Findings to date: Based on the complete data from pregnancy to 18 months post partum, peripartum mental health was significantly associated with the development of attentional control and gaze-following behaviours, which are critical to cognitive and social learning later in life. Moreover, infants of depressed mothers had an elevated risk of difficult temperament and behavioural problems compared with infants of non-depressed mothers. Analyses of biological samples showed that peripartum depression and anxiety were related to DNA methylation differences in infants. However, there were no methylation differences in relation to infants' behavioural problems at 18 months of age. Future Plans: Given that the data collection at 18 months is complete, analyses are now being undertaken. Currently, assessments for children reaching 6 and 11 years are ongoing

    Challenges and Recommendations for Placebo Controls in Randomized Trials in Physical and Rehabilitation Medicine A Report of the International Placebo Symposium Working Group

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    Compared with other specialties, the field of physical and rehabilitation medicine has not received the deserved recognition from clinicians and researchers in the scientific community. One of the reasons is the lack of sound evidence to support the traditional physical and rehabilitation medicine treatments. The best way to change this disadvantage is through a well conducted clinical research, such as standard placebo- or sham-controlled randomized clinical trials. Therefore, having placebo groups in clinical trials is essential to improve the level of evidence-based practice in physical and rehabilitation medicine that ultimately translates to better clinical care. To address the challenges for the use of placebo in physical and rehabilitation medicine and randomized clinical trials and to create useful recommendations, we convened a working group during the inaugural International Symposium in Placebo (February 2009, in Sao Paulo, Brazil) in which the following topics were discussed: (1) current status of randomized clinical trials in physical and rehabilitation medicine, (2) challenges for the use of placebo in physical and rehabilitation medicine, (3) bioethics, (4) use of placebo in acupuncture trials and for the treatment of low-back pain, (5) mechanisms of placebo, and (6) insights from other specialties. The current article represents the consensus report from the working group.David Rockefeller Center for Latin American Studies-Harvard UniversityBrazilian Association of Physical Medicine and RehabilitationScala InstituteMackenzie University (Sao Paulo, Brazil)Brazilian Medical College of AcupunctureNCCAM[K24 AT004095]National Institute of Health (NIH

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