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    Religion, Gott und Geschichte im System des transzendentalen Idealismus

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    Die vorliegende Diplomarbeit zeichnet in ihren ersten beiden Hauptteilen die Entwicklungs- und Traditionsgeschichte der Frühphilosophie Friedrich W.J. Schellings bis zu seinem ersten großen Hauptwerk, dem System des transzendentalen Idealismus aus dem Jahr 1800, nach. Dies geschieht anhand entscheidender Wegmarken der Philosophie- und Theologiegeschichte, die im Aufbruch der Neuzeit und der damit einhergehenden Wende zum Subjekt einen Paradigmenwechsel des gesamten Denkens eingeleitet und fortgeführt haben. Dieser Wandel markiert nicht nur den Beginn des fulminanten Aufstiegs der menschlichen Vernunft zum obersten Prinzip allen Wissens, sondern zeigt ebenso deutlich auch ihre Grenzen auf. Der neuartigen Fokussierung auf den Subjektivitätsbegriff korrespondiert dabei aber ebenso eine völlige Umgestaltung von Gottes-, Religions- und Weltbegriff. Ziel der Arbeit ist es demnach, der Neukonzeptionierung dieser Grundbegriffe menschlichen Selbstverständnisses auf den Grund zu gehen. Damit ist zugleich die traditionsgeschichtliche Fluchtlinie angezeigt, auf der allein die Philosophie Friedrich Schellings in einen adäquaten Interpretationshorizont gesetzt werden kann. Schellings Denken versteht sich aber nicht nur als Aufnahme jener vor ihm liegenden Versatzteile und deren Zusammenfügung zu einem alles umfassenden philosophischen System, sondern zugleich auch als eigenständiger Neuansatz. Einen ersten Abschluss findet seine Philosophie in der Systemschrift von 1800, dem der Hauptteil dieser Arbeit gewidmet ist. Teil I der vorliegenden Untersuchung schafft einen Überblick über Wandel und Inhalt des neuzeitlichen Subjekts- und Gottesbegriffs. Der Weg nimmt seinen Ausgang beim Denken R. Descartes’, führt über Spinozas Substanzontologie und erreicht sein erstes Etappenziel in Kants Vernunftkritik. Anhand der damit einhergehenden Kritik der rationalen Theologie, die zugleich das Ende der rationalen Metaphysik einleitet, zeigen sich nicht nur die Notwendigkeit einer völligen Neufassung des Gottes- und Religionsbegriffes, sondern zugleich auch die Defizite und Leerstellen, die Kants Philosophie als Erbe hinterlassen hat. Jenes Erbe anzutreten wird Ziel und Aufgabe der Epoche des Deutschen Idealismus, als einer seiner ganz prominenten Vertreter Friedrich Schelling zu gelten hat. Freilich genoss er darin keine Exklusivität, und es wäre eine methodisch hochproblematische Verengung, Schellings Denken von dem seiner Vorläufer und Zeitgenossen zu isolieren. Gelten die philosophischen Entwürfe von K.L. Reinhold und F.H. Jacobi bereits als besonders einflussreich für die Philosophie Schellings, so gilt dies erst recht und ganz besonders für J.G. Fichte. Ohne grundlegende Einsicht in Fichtes Wissenschaftslehre blieben auch Schellings Ansätze im Dunkeln. Aus diesem Grund sind jenen Denkern auch jeweils einschlägige Kapitel innerhalb dieser Diplomarbeit gewidmet. Teil II steht sodann bereits ganz im Zeichen des frühen Schelling. Dessen frühidealistische Konzeptionen werden auf der Folie von Fichtes Wissenschaftslehre dargestellt und problematisiert zugleich. Schon hier zeigt sich nicht nur eine gewisse Abhängigkeit zu Fichte, sondern bereits auch die Originalität von Schellings Denken. Diese konkretisiert und sedimentiert sich sodann immer mehr in der Schellingschen Konzeption einer Entwicklungsgeschichte des Selbstbewusstseins. Mit der Hinwendung zur Naturphilosophie, deren Grundzüge in den Folgekapiteln dargelegt werden, ist sodann nicht nur der Weg zum System des transzendentalen Idealismus geebnet, sondern ebenso jener gemeinsame mit Fichte verlassen. Teil III und IV stehen ganz im Zeichen der Systemschrift von 1800. Nach einem Überblick des prinzipientheoretischen Teils, welcher starke Züge Fichtescher Philosophie aufweist, wird mit der Darstellung des Systems der praktischen Philosophie nach den Grundsätzen des transzendentalen Idealismus der Kern der gesamten Untersuchung erreicht. Hier erst finden Schellings Darstellungen der Begriffe Recht, Religion, Gott und Offenbarung ihren genuinen Ort innerhalb des Systems. Der darin implizite Geschichtsbegriff erweist sich dabei gleichsam als hermeneutischer Schlüssel seines Denkens. Diese Begriffe zu untersuchen und einschlägig zu interpretieren, ist Ziel der vorliegenden Diplomarbeit. Dass sie ihre nicht wegzudenkenden Vorläufer haben, zeigen die ersten beiden Teile. Dass sie von Schellings Originalität geprägt und entscheidend weitergeführt wurden, erweisen Teil III und IV der Arbeit

    It is merely a matter of time: a meta-analysis of the causality between environmental performance and financial performance

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    It is merely a matter of time: A meta-analysis of the causality between environmental performance and financial performance

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