64 research outputs found

    Erprobung und Vergleich von Pflanzenstärkungsmitteln an Zierpflanzen im Freiland und unter Glas unter besonderer Berücksichtigung von bioenergetischen und homöopathischen Verfahren

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    Pflanzenstärkungsmittel zählen neben den nur begrenzt verfügbaren Pflanzenschutz-mitteln zu den wichtigsten Maßnahmen im ökologischen Zierpflanzenbau, um Pflanzen vor Schadorganismen zu schützen. Besonders integriert arbeitende Zierpflanzenbaubetriebe sind zunehmend am Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln in ihren Kulturen interessiert. Allerdings ist die Wirkung dieser Mittel und ihre Effizienz für die Kulturpflanzen in der Praxis umstritten. Nicht immer treten Effekte bei der Anwendung ein, manchmal sind deutliche, manchmal gar keine Wirkungen erkennbar. . Besonders überraschend ist die hohe Anzahl von registrierten homöopathischen und bioenergetischen Produkten. Nur von wenigen gibt es jedoch anerkannte wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse. Dennoch lassen erfolgreiche Anwendungen in der Praxis die Nachfrage nach dieser Art von Mitteln steigen. Der Projektschwerpunkt beim Pflanzenschutzdienst Bonn war deshalb, diese beiden Mittelkategorien zu überprüfen und eine Broschüre möglicher Stärkungsmittel für den Einsatz im Zierpflanzenbau zusammen zustellen. . Von den 24 homöopathischen Pflanzenstärkungsmitteln wurden die fünf Komplexmittel Biplantol agrar, Greengold, Grünkraft, Flora und Silpan und das Präparat Vicuna für die Anwendung in einer Impatiens Neu Guinea Hybride und Fuchsien ausgewählt. Geprüft wurde die mögliche Erhöhung der Widerstandkraft gegen Botrytis cinerea. Weiterführende Versuche mit dem Präparat Biplantol agrar wurden in Praxisbetrieben in Stauden und in drei Sorten Impatiens Neu Guinea Hybriden vorgenommen. . In den Versuchen konnte durch den regelmäßigen Einsatz des homöopathischen Komplexmittels Biplantol agara Botrytisbefall nicht verhindert, aber die Anfälligkeit signifikant zur Kontrolle reduziert werden. Weiterhin führte der Einsatz in den Gartenbaubetrieben zu verbessertem Durchwurzelungsverhalten und Wachstum, geringeren Ausfällen und erhöhter Blütenausbildung. Bei den anderen getesteten homöopathischen Mitteln kann aufgrund einer zu geringen Schaderregerentwicklung und Anzahl an Versuchen keine eindeutige Aussage getroffen werden. . Die Testung der sechs gelisteten bioenergetischen Mittel konnte aufgrund methodischer Schwierigkeiten nicht durchgeführt werden. Um die Möglichkeiten eines Einsatzes von Bioenergetik und verwandten Verfahren für den Zierpflanzenbau dennoch zu testen, wurde das informationelle Verfahren der Radionik in zwei Kulturen eingesetzt. Bei der radionischen Saatgutbehandlung von Antirrhinium majus und Callistephus chinensis waren keine deutlichen Unterschiede zwischen behandelter und unbehandelter Variante festzustellen. Da der Versuch nach drei Wochen beendet werden musste, lassen sich keine weiteren Rückschlüsse über einen Effekt durch die radionische Behandlung auf die spätere Pflanzenentwicklung ziehen. . Durch die öffentliche Diskussion dieses Themas während der Projektlaufzeit in Zusammenarbeit mit der gartenbaulichen Beratung der Landwirtschaftskammer NRW, erhöhte sich die Anzahl Stärkungsmittel einsetzender Betriebe. Das macht das Interesse an diesen Möglichkeiten, aber auch die Notwendigkeit einer Beratung deutlich. Wichtig ist somit die Förderung eines intensiveren Austausches zwischen Praktikern, Beratern und Versuchsanstellern bzw. Forschern bundesweit. . Eine im Rahmen des beschriebenen Projektes entstandene Zusammenstellung "Pflanzenstärkungsmittel für den Zierpflanzenbau" kann unter https://orgprints.org/4235/ abgerufen werden

    Pflanzenstärkungsmittel für den Zierpflanzenbau

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    Pflanzenstärkungsmittel zählen neben den nur begrenzt verfügbaren Pflanzenschutzmittelnzu den wichtigsten Maßnahmen im ökologischen Zierpflanzenbau, um Schadorganismen abzuwehren. Aber auch integriert arbeitende Zierpflanzenbaubetriebe sind zunehmend am Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln in ihren Kulturen interessiert. Daraus folgt für einen großen Sektor im Zierpflanzenbau ein aktueller Informationsbedarf über Möglichkeiten, Effekte und Grenzen der Pflanzenstärkungsmittel-Anwendung. Seit der gesetzlichen Definition für Pflanzenstärkungsmittel im Jahr 1986 ist eine Vielzahl unterschiedlichster Präparate auf den Markt gekommen. Mit 191 Präparaten und 38 Übertragungen ist mittlerweile eine für den Praktiker und Berater unüberschaubare Angebotsvielfalt entstanden. Die öffentlich einzusehende Liste des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gibt zur Zeit nur Auskunft über Mittelname, Registrierungsnummer und Herstelleradresse. Für einen Interessenten ist es daher kaum möglich, sich z.B. für den Zierpflanzenbau in kurzer Zeit einen Überblick über die einsetzbaren Mittel zu verschaffen und eine Auswahl zu treffen. In dieser Broschüre werden deshalb an Hand einer beispielhaften Mittelauswahl nähere Angaben zu Anwendungsgebieten und Aufwandmengen, Praxis- und Versuchserfahrungen, Inhaltsstoffen, Preisen und Herstellern gemacht. Mit Hilfe dieser Zusammenstellung soll ein besserer Überblick über verfügbare Pflanzenstärkungsmittel für den Zierpflanzenbau gegeben werden. Die beschriebenen Versuchsergebnisse und Erfahrungen stammen aus gartenbaulichen Versuchsanstalten, Prüfungen der Pflanzenschutzdienste sowie Praxisbetrieben, die sowohl nach ökologischen als auch integrierten Kriterien arbeiten. Diese Broschüre ist als Orientierungshilfe für alle im Zierpflanzenbau arbeitenden Praktiker, Berater und Versuchsansteller gedacht. Darüber hinaus sind die beschriebenen Mittel auch für den Einsatz in anderen Sparten (z.B. Gemüse, Obst) geeignet. Versuchs- und Praxiserfahrungen sind dazu aufgeführt. Die Angaben zu den Anwendungen in den anderen Sparten sollten beim Hersteller nachgefragt werden, da sich die hier beschriebenen Anwendungen auf Zierpflanzen beschränken. Die registrierten Pflanzenstärkungsmittel sind mit wenigen Ausnahmen nach der EG-Bio-Verordnung für den ökologischen Anbau einsatzfähig, jedoch behalten sich die verschiedenen Verbände Sonderregelungen nach den jeweiligen Richtlinien vor. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Zulässigkeit sind die zuständige Kontrollstelle bzw. der Verband zu kontaktieren

    Suspension aus Biogasanlagen: Qualität und Wirkung auf den Ertrag

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    In the present study we looked on the impact of biogas suspension from the Demeter-farm ‘Gut Sambach’ near Muehlhausen on the microbial and mineral nitrogen pool in fallow and the impact on yield of barley. We could demonstrate the composition of amino acids was not affected by the fermentation process. The applied amount of nitrogen was 65.7 kg Nt ha-1 whereby the proportion of ammonium was 24 % (15.8 kg N ha-1). The yield of barley was significantly increased

    Kann man mit Nahinfrarot-Spektroskopie die Bodenfruchtbarkeit bestimmen?

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    Near-infrared reflectance spectroscopy is known for its inexpensiveness, rapidity and accuracy and may become a useful tool for the assessment of soil fertility. The objec-tives of this study were (i) to evaluate the ability of near-infrared reflectance spectros-copy (NIRS) to predict several soil chemical and biological characteristics of organi-cally managed arable land and (ii) to test if different sample pre-treatments yield comparable results. Spectra of the VIS-NIR region (400-2500 nm) from 56 either fresh or pre-treated (quick-freezing, freeze-drying and grinding) soil samples were recorded. A modified partial least square regression method and cross-validation were used to develop an equation over the whole spectrum (1st to 3rd derivation). Soil chemical and biological characteristics and ratios of them were predicted. The soil chemical charac-teristics pH (CaCl2) and contents of Corg, Nt and extractable P (Olsen), K (CAL) and Mg (CaCl2) were generally predicted well, except for the K content, which was predicted satisfactorily. The predictions were better for pre-treated samples than for fresh ones. The RSC (the ratio of standard deviation of laboratory results to standard error of cross-validation) ranged between 2.5 (pH) and 4.1 (Mg) and the correlation coefficient r between 0.91 (Mg) and 0.97 (Nt), respectively. NIRS-predictions of biological charac-teristics were for fresh samples slightly better than for pre-treated. Exceptions were content of ergosterol and the ratio of ergosterol content to Cmic. Respiration rate and contents of Cmic, Nmic and Pmic were predicted well. The RSC was between 2.5 (Pmic) and 4.6 (ergosterol) and r between 0.89 (respiration rate) and 0.93 (Cmic). Ratios of Cmic/Nmic and ergosterol/Cmic and the metabolic quotient were predicted satisfactorily. Nitrogen mineralization rate could not be predicted satisfactorily. The good and satis-factory results for soil chemical and biological characteristics indicate that there is marked potential of NIRS for soil fertility assessment. Quick-freezing and subsequent freeze-drying of samples is a promising method to maintain stability of biological sample characteristics

    Einsatz der Nahinfrarotspektroskopie zur Qualitätskontrolle ökologischer Produkte am Beispiel von Möhren

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    Near-infrared reflectance spectroscopy is known for its inexpensiveness, rapidity and accuracy and may become a useful tool for the quality assessment of products of the growing organic food market. The objective of this study was to evaluate the ability of visible and near-infrared reflectance spectroscopy (NIRS) to predict several quality parameters (total nitrogen content and the content of different sugars) of organically grown carrots. Spectra of the VIS-NIR region (400-2500 nm) from 120 dried and milled carrot samples were recorded and transformed in the form of (log[1/reflectance]) values. The samples were randomly separated into two groups for calibration (n=60) and validation (n=60). A modified partial least square method was used to develop an equation over the whole spectrum (1st to 3rd derivation) from the spectra and the laboratory results for total nitrogen and the contents of D-glucose, D-fructose, sucrose and the sum of these three sugars. Calibrations were successful for all constituents. The validation, however, gave differing results: The total nitrogen content was predicted well by NIRS - the regression coefficient (a) of the linear regression (measured against predicted values) was 1.0, the correlation coefficient (r) was 0.9 and the ratio of standard deviation of the laboratory results to standard error of prediction (RDP) was 2.5. A satisfactory prediction was obtained for D-glucose (a=0.8, r=0.8, RDP=1.5) and D-fructose (a=0.8, r=0.8, RDP=1.5). In contrast, the contents of sucrose (a=0.8, r=0.7, RPD=1.4) and the sum of sugars (a=1.2, r=0.6, RPD=1.3) were predicted less satisfactorily. The good and satisfactory results for total nitrogen, glucose and fructose indicate that there is marked potential of NIRS for the quality assessment of organic food products. Studies are now required for a wider spectrum of food products and more constituents

    A global spectral library to characterize the world's soil

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    Soil provides ecosystem services, supports human health and habitation, stores carbon and regulates emissions of greenhouse gases. Unprecedented pressures on soil from degradation and urbanization are threatening agro-ecological balances and food security. It is important that we learn more about soil to sustainably manage and preserve it for future generations. To this end, we developed and analyzed a global soil visible-near infrared (vis-NIR) spectral library. It is currently the largest and most diverse database of its kind. We show that the information encoded in the spectra can describe soil composition and be associated to land cover and its global geographic distribution, which acts as a surrogate for global climate variability. We also show the usefulness of the global spectra for predicting soil attributes such as soil organic and inorganic carbon, clay, silt, sand and iron contents, cation exchange capacity, and pH. Using wavelets to treat the spectra, which were recorded in different laboratories using different spectrometers and methods, helped to improve the spectroscopic modelling. We found that modelling a diverse set of spectra with a machine learning algorithm can find the local relationships in the data to produce accurate predictions of soil properties. The spectroscopic models that we derived are parsimonious and robust, and using them we derived a harmonized global soil attribute dataset, which might serve to facilitate research on soil at the global scale. This spectroscopic approach should help to deal with the shortage of data on soil to better understand it and to meet the growing demand for information to assess and monitor soil at scales ranging from regional to global. New contributions to the library are encouraged so that this work and our collaboration might progress to develop a dynamic and easily updatable database with better global coverage. We hope that this work will reinvigorate our community's discussion towards larger, more coordinated collaborations. We also hope that use of the database will deepen our understanding of soil so that we might sustainably manage it and extend the research outcomes of the soil, earth and environmental sciences towards applications that we have not yet dreamed of
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