11 research outputs found

    Beitrag zur Algenflora Lettlands 2

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    Bei meinen Untersuchungen über die Algenflora Lettlands habe ich bisher einigen Gruppen weniger Aufmerksamkeit widmen können; es sind das besonders die farblosen Monaden und die Chrysophyceen. In den letzten Jahren habe ich von Zeit zu Zeit, unter anderen Arbeihm, nach Möglichkeit auch diese zwei Gruppen beachtet. Selbstverständlich setzt das die Untersuchung von lebendem Materiale voraus und womöglich gleich nach dem Einsammeln, da viele in Frage kommende Formen beim längeren Stehen der Proben sehr bald eingehen und verschwinden; an ihrer Stelle treten danach einige verbreitete Saprophyten und andere ubiquitäre Monaden in Vordergrund: Vielfach erwies es sich auch nötig, um die Entwicklungsgeschichte einzelnen Typen einigermassen lernen zu können, mit isolierten Hängetropfkulturen zu arbeiten,was jedoch meist nur dann möglich war, wenn die Monade für die Isolierung in etwas reichlicherer Menge vorlag. Nun konnten die meisten gefundenen Formen der Rhizomastigaceen, Monadaceen und Bodonaceen, sowie die Mehrzahl der untersuchten Eugleninen nicht mit den schon bekannten Arten identifiziert werden. Von den unten berücksichtigten 12 Cyanophyceen, 125 Flagellaten im engeren Sinne, 1 Kalkflagellate, 8 Peridineen und 14 Volvocineen, insgessamt etwa 160 Arten (incl. einiger Varietäten), erwies sich die reichlich grösste Hälfte als neu. Aus Bequemlichkeitsgründen habe ich auch in diesem Teil meiner Beiträge vorläufig noch die frühere Gruppeneinteilung beibehalten, obwohl diese unseren gegenwärtigen Kenntnissen über die verwandschaftlichen Beziehungen innerhalb der Protisten nicht völlig entsprechen. Es werden auch 8 neue Gattungen beschrieben. Davon gehört Parabodo zu den Bodonaceen, Kathablepharis und Spiromonas zu den Cryptomonadalen, Gyropaigne und Protaspis zu den Eugleninen, endlich Aulacomonas, Gyromitus lmd Hemitoma zu den Volvocineen. Drei von diesen repräsentieren meines Erachtens zwei besondere Familien - die der Kathablepharitdaceen und Protaspidaceen

    Der Erstnachweis des Jura-Streifenfarns (Asplenium fontanum [L.] Bernh.) für Nordrhein-Westfalen

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    Ein Neufund von Asplenium fontanum (Aspleniaceae, Pteridophyta) an einer Kalksteinmauer bei Wuppertal wird beschrieben und im Zusammenhang mit Verbreitung und Ökologie dieser Art in Mitteleuropa diskutiert. Es handelt sich um den Erstnachweis für Nordrhein-Westfalen und den nördlichsten bisher bekannt gewordenen Fundort von Asplenium fontanum in Europa.A new locality of Asplenium fontanum (Aspleniaceae, Pteridophyta) on a limestone wall in the vicinity of Wuppertal is described and discussed in connection with distribution and ecology of this species within central Europe. It is the first record from North Rhine-Westphalia and the northermost known locality of Asplenium fontanum in Europe

    Vorkommen und Cytologie von Dryopteris x deweveri (= Dryopteris carthusiana x D. dilatata, Dryopteridaceae, Pteridophyta) in Nordrhein-Westfalen

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    Zwei neu entdeckte Vorkommen von Dryopteris x deweveri (Jansen) Jansen et Wächter, der Hybride zwischen D. carthusiana und D. dilatata, in Nordrhein-Westfalen werden beschrieben, bei denen es sich offensichtlich um Erstnachweise für dieses Bundesland handelt. Hybridenbildung ist dort begünstigt, wo individuenreiche Populationen beider Elternarten zusammen vorkommen. Durch kriechende und sich verzweigende Rhizome ist D. x deweveri in der Lage, sich vegetativ zu vermehren und größere Bestände zu bilden. Beide Vorkommen liegen in potentiellen Wuchsgebieten artenarmer Eichen-Birkenwälder, die in unterschiedlichem Ausmaß durch Nutzung als Kiefernforsten verändert wurden. Cytologische Untersuchungen der Chromosomen in der Meiose ergaben n = ca. 41 + 82 und bestätigen damit die vermutete Abstammung der Hybriden.Two new localities in North Rhine-Westphalia of Dryopteris x deweveri (Jansen) Jansen et Wachter, the hybrid between D. carthusiana and D. dilatata, are described and represent the first records for this state. Hybridization is favoured in places where large populations of both parent species coexist. D. x deweveri reproduces vegetatively by creeping and branching rhizomes thus forming large colonies. Both localities lie in habitats potentially occupied by oak-birch woodlands, presently being used to a varying degree as pine plantations. Cytological investigations of the meiotic pairing behaviour revealed n = ca. 41 + 82, a result that is in full agreement with the assumed parentage of the hybrid
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