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Vergleichende Analyse von Fallbeispielen Regionaler Integrierter Vulnerabilitätsassessments: WP2 Synthesebericht
Dieser Bericht enthält die Ergebnisse der im Projekt RIVAS durchgeführten vergleichenden Analyse von 14 internationalen Fallbeispielen regionaler integrierter Vulnerabilitätsassessments. Konzept und Methodik der Projektanalyse werden in Kapitel 2 erläutert. Kapitel 3 enthält die wichtigsten Ergebnisse der projektspezifischen Analyse in Form von projektbezogenen Zusammenfassungen, während in Kapitel 4 Ergebnisse des projektübergreifenden Vergleichs für wichtige Vergleichsdimensionen dargestellt und diskutiert werden. Am Ende der Sub-Kapitel zu jeder Vergleichsdimension findet sich eine Zusammenfassung und kurze Bewertung der Analysebefunde. In Kapitel 5 werden wesentliche Herausforderungen bei der Planung und Durchführung von partizipativen regionalen Vulnerabilitätsanalysen sowie Einsichten und Lösungsansätze zu deren Überwindung im Sinne einer Materialsammlung zusammengestellt. Im weiteren Projektverlauf dienen diese Inhalte als Basis zur weiteren Entwicklung der abschließenden Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Mit Ausnahme der projektspezifischen Zusammenfassungen in Kapitel 3 ist dieser Bericht in deutscher Sprache verfasst, weil sich das Projekt RIVAS vorrangig an österreichische Zielgruppen wendet. Die "Executive Summaries" wurden auf Englisch verfasst, weil ein beträchtlicher Teil der herangezogenen Literatur in englischer Sprache vorliegt. Für die AutorInnen sollte diese Vorgangsweise in weiterer Folge die wissenschaftliche Publikationstätigkeit erleichtern
Farmer Health and Adaptive Capacity in the Face of Climate Change and Variability. Part 1: Health as a Contributor to Adaptive Capacity and as an Outcome from Pressures Coping with Climate Related Adversities
This paper examines the role farmers’ health plays as an element of adaptive capacity. The study examines which of twenty aspects of adaptation may be related to overall health outcomes, controlling for demographic and on-farm-factors in health problems. The analysis is based on 3,993 farmers’ responses to a national survey of climate risk and adaptation. Hierarchical linear regression modelling was used examine the extent to which, in a multivariate analysis, the use of adaptive practices was predictively associated with self-assessed health, taking into account the farmer’s rating of whether their health was a barrier to undertaking farm work. We present two models, one excluding pre-existing health (model 1) and one including pre-existing health (model 2). The first model accounted for 21% of the variance. In this model better health was most strongly predicted by an absence of on-farm risk, greater financial viability, greater debt pressures, younger age and a desire to continue farming. Social capital (trust and reciprocity) was moderately associated with health as was the intention to adopt more sustainable practices. The second model (including the farmers’ health as a barrier to undertaking farm work) accounted for 43% of the variance. Better health outcomes were most strongly explained, in order of magnitude, by the absence of pre-existing health problems, greater access to social support, greater financial viability, greater debt pressures, a desire to continue farming and the condition of on-farm resources. Model 2 was a more parsimonious model (only nine predictors, compared with 15 in model 1), and explained twice as much variance in health outcomes. These results suggest that (i) pre-existing health problems are a very important factor to consider when designing adaptation programs and policies and (ii) these problems may mediate or modify the relationship between adaptation and health
Influence of automatic feeding systems in dairy farming on animal behaviour and feed quality
Die automatische Fütterung gewinnt in der Milchviehhaltung immer mehr an Bedeutung. Dieses Fütterungsverfahren ermöglicht eine vollautomatische Vorlage der Grundfutterration oder einer Mischration aus Grund- und Kraftfutter. Somit sind verschiedene Mischrationen und häufigere Futtervorlagen pro Tag ohne erhöhten Arbeitszeitbedarf und -belastung möglich. Eine häufigere Futtervorlage durch automatische Fütterungsverfahren soll laut Herstellerangaben neben einer Arbeitsentlastung, eine bessere Futterhygiene sowie weniger Futterverluste ermöglichen. Darüber hinaus soll es das natürliche Fressverhalten der Tiere unterstützen und somit die Tiergesundheit erhalten.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden zum einen verschiedene Futtervorlagehäufigkeiten mit dem automatischen Fütterungsverfahren und deren Einfluss auf Leistungs- und Verhaltensparameter der Tiere untersucht. Verglichen wurde darüber hinaus die automatische Vorlage mit der Futtervorlage durch den Futtermischwagen. Auf dem Versuchsbetrieb der Forschungsanstalt Agroscope in Tänikon wurde der Einfluss auf die Futteraufnahme, das Fress- und Wiederkauverhalten, die Milchleistung und die Milchinhaltstoffe sowie das Liegeverhalten erfasst. Die Versuche zur Futteraufnahme und zum Liegeverhalten der Tiere wurden durch zusätzliche Datenerhebungen auf sechs Praxisbetrieben ergänzt.
Zum anderen wurde untersucht, wie sich die Futterqualität und Futterhygiene von Maissilage bei einer Lagerung über 48 Stunden in den Vorratsbehältern bei verschiedenen Temperatureinflüssen entwickeln. Ziel war es, grundlegende, wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zum Betrieb von automatischen Fütterungsverfahren und Auswirkungen auf das Tier und die Futterqualität zu erlangen. Hierzu wurden im Winter und im Sommer Maissilagen aus drei verschiedenen Konservierungsverfahren (Hochsilo-, Quaderballen- und Folienschlauchsilage) über zwei Tage in den Vorratsbehältern gelagert und die Temperatur im Futter mittels Temperatursensoren erfasst. Darüber hinaus fanden Probenahmen zur Bestimmung der Belastungen mit Hefen, Schimmelpilzen und aeroben Fremdkeimen, der Gehalte an Gärsäuren und zur Bestimmung des pH-Wertes bei Befüllung und nach zwei Tagen Lagerung statt. Zur Charakterisierung des Ausgangsmaterials wurde die aerobe Stabilität ermittelt.
In allen Versuchen zur Futtervorlagehäufigkeit war eine steigende Futteraufnahme bei steigender Anzahl der Vorlagen festzustellen. Darüber hinaus wies auch eine hohe Anzahl Futtervorlagen keinen wesentlichen Einfluss auf das Tierverhalten wie dem Fress- und Wiederkauverhalten und dem Liegeverhalten auf. Die Fress- und Wiederkaudauer lagen in allen Versuchen im Versuchsbetrieb und in den Praxisbetrieben nahe beieinander, obschon die Futteraufnahme je Tier und Tag unterschiedlich war. Die Variation zwischen den Betrieben war deutlich geringer, als innerhalb der Betriebe zwischen den Tieren. In einem Versuch stiegen mit steigender TS-Aufnahme auch die Milchleistungen und die ECM. Die Ergebnisse der Versuche zu der Futterqualität und -hygiene zeigten, dass die Temperatur ein erster Indikator für beginnenden Verderb darstellen kann, aber als alleiniger Parameter nicht ausreicht. Im Winter blieb die Temperatur im Futter für alle drei Konservierungsverfahren konstant. Im Sommer kam es in einigen Fällen bereits nach kurzer Zeit zu einem starken Anstieg der Futtertemperatur in der Hochsilo- und der Folienschlauchsilage, während in der Quaderballensilage die Temperatur konstant blieb. Diese Ergebnisse spiegelten sich sowohl im pH-Wert als auch in den mikrobiologischen Analysen. Im Sommer stieg die Anzahl an koloniebildenden Einheiten von Hefen, Schimmelpilzen und von aeroben Fremdkeimen im Futter sprunghaft an. Die einzige Ausnahme war die Quaderballensilage. In der Folienschlauchsilage wurde ein starker Anstieg der Hefen sowohl im Sommer als auch im Winter beobachtet. Bei den nicht verdichtet gelagerten Silagen bestand im Vergleich zur Quaderballensilage eine höhere Gefahr für einen schnellen Verderb. Eine Lagerung von nicht verdichteter Maissilage über zwei Tage in den Vorratsbehältern bei warmen Temperaturen führte zu einer Verringerung der Silagequalität. Die mikrobiologischen Ausgangswerte waren in diesem Fall höher als die der anderen Silagen und der Versuche im Winter.
Automatische Fütterung ermöglicht eine erhöhte Futteraufnahme, eine geringere Anzahl von stark frequentierten Fresszeiten und auch eine höhere Milchleistung. Bei der Futterlagerung üben der Luftzutritt und die Umgebungstemperatur einen wesentlichen Einfluss auf den Zustand der Silage aus. Basierend auf den Ergebnissen der vorliegenden Versuche, kann die Lagerung von Maissilage über einen Zeitraum von zwei Tagen insbesondere im Sommer nur bedingt empfohlen werden. Die Lagerung über zwei Tage im Winter ist bei Quaderballensilage möglich. In allen Fällen ist eine gute Silagequalität von entscheidender Bedeutung, um sowohl die Lagerstabilität als auch die Tiergesundheit zu gewährleisten.Automatic feeding of upgraded mixed rations and total mixed rations is becoming more and more important in dairy farming. This feeding method enables the fully automatic dispensing of the basic feed ration, or a mixed ration consisting of basic ration and concentrate. In this way, different mixed rations and more-frequent feed provision per day are possible without an increase in either working-time requirement or workload. According to manufacturers claims, more-frequent feed provision by automatic feeding methods is meant to enable better feed hygiene and less feed loss, besides a significant easing of workload. In addition, it is supposed to encourage the natural feeding behaviour of the animals, thereby maintaining their health.
As part of this project, various feed-provision frequencies with the automatic feed method and their influence on the animals performance and behaviour parameters were investigated. In addition, automatic provision was compared with feed provision by feed mixer. Influence on feed consumption, feeding and ruminating behaviour, milk yield and constituents, and lying behaviour were recorded on the Agroscope Research Station experimental farm in Tänikon. The experiments on feed consumption and lying behaviour of the animals were supplemented by additional data surveys on six commercial farms.
We also investigated how the feed quality and hygiene of maize silage is affected during 48 hours storage in the storage containers of the feeding system at different temperatures. The aim was to obtain essential, scientifically substantiated findings on the operation of automatic feeding processes and their effects on the animal and on feed quality. For this, maize silages from three different conservation processes (tower-silo, square-bale and bag-silo silage) were stored in the storage containers for a period of two days in both winter and summer and the temperature in the feed was measured via temperature sensors. In addition, samples were taken to determine the levels of yeasts, moulds and aerobic foreign bacteria, fermentation-acid content, and pH value at the time of filling and after two days storage. Aerobic stability was determined in order to characterise the raw material. The data obtained enable further optimisation of feed provision to the animals and of the farmers work schedule.
In all experiments on feeding frequency, a higher number of feedings was observed to result in higher feed intake. Moreover, a high number of feedings had no significant influence on dairy-cow behaviour such as eating and ruminating behaviour and lying behaviour. In all the experiments conducted on both the experimental farm and on the commercial farms, duration of feeding and rumination were very similar, although feed intake per animal and day were different. The variation between farms was significantly smaller than within the individual farms between the animals. In one experiment, both milk yield and ECM rose along with increasing DM intake. The results of the feed-quality and hygiene experiments showed that temperature can be a first indicator of the onset of spoilage, but is not sufficient as the sole parameter. In the winter, the temperature in the feed remained constant for all three maize conservation methods. In the summer, even after a short while a sharp rise in feed temperature was found in several cases in the tower-silo and bag-silo silage, whilst the temperature remained constant in the square-bale silage. These results were reflected in both the pH value and the microbiological analyses. In summer, the number of colony-forming units of yeasts, moulds and aerobic foreign bacteria in the feed rose by leaps and bounds. The only exception was the square-bale silage. In the bag-silo silage, a sharp rise in yeasts was observed both in summer and winter. Compared to the square-bale silage, the non-compacted stored silages ran a greater risk of rapid spoilage. Storage of non-compacted maize silage in the storage containers for a period of two days during warm temperatures led to a reduction in silage quality and hygiene. In this instance, the microbiological baselines were higher than those of the other silages and those of the experiments in winter. The reason for this was the influence of oxygen and temperature on the silo face. Automatic feeding methods enable increased feed intake and a lower number of crowded feeding times, as well as higher milk yield. When feed is stored, both air access and ambient temperature exert a substantial influence on the state of the silage. Based on the results of the experiments described here, storage of maize silage over a period of two days, especially in the summer, can only be recommended to a limited extent. With square-bale silage, two days storage in winter is possible. In all cases, good silage quality is of decisive importance for ensuring storage stability as well as animal health
Coping with drought risk: empirical analysis of farmers’ drought adaptation in the south-west Netherlands
Climate change projections show that periods of droughts are likely to increase, causing decreasing water availability, salinization, and consequently farm income loss in the south-west Netherlands. Adaptation is the key to decrease a farmer's drought vulnerability and to secure the agricultural sector's performance at the aggregate level. Possible adaptation strategies include responses at the field scale, farm-level measures and joint adaptation measures. Using the results of a recent survey, we explore farmers' adaptive behaviour to drought. We give detailed insight into the influence of risk appraisal and coping appraisal factors on the current level of farmers' adaptation motivation and the adoption of three types of adaptive responses. Our findings show that behavioural factors make a significant contribution to explain the actual level of farmers' adaptation motivation
Vulnerability and resilience of remote rural communities to shocks and global changes: Empirical analysis from Solomon Islands
Successful management of socio-ecological systems not only requires the development and field-testing of robust and measurable indices of vulnerability and resilience but also improved understanding of the contextual factors that influence societal capacity to adapt to change. We present the results of an analysis conducted in three coastal communities in Solomon Islands. An integrated assessment map was used to systematically scan the communities\u27 multiple dimensions of vulnerability and to identify factors affecting households\u27 perception about their capacity to cope with shocks (resilience). A multivariate probit approach was used to explore relationships amongst factors. Social processes such as community cohesion, good leadership, and individual support to collective action were critical factors influencing the perception that people had about their community\u27s ability to build resilience and cope with change. The analysis also suggests a growing concern for a combination of local (internal) and more global (external) contingencies and shocks, such as the erosion of social values and fear of climate change