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    Fremde im Land der eigenen Vorfahren? – Chancen und Grenzen der sozialen Teilhabe von Aussiedlerkindern in Deutschland

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    Unbekannte Menschen, eine fremde Sprache, andere Sitten und BrĂ€uche, das GefĂŒhl ein Fremder zu sein, der nicht dazu gehört: einige dieser GefĂŒhle kommen manch einem, der sich auf Reisen in fremde LĂ€nder begibt, wohl bekannt vor. Doch wer in den Urlaub geht, Neues erkunden und die Welt entdecken möchte, tut dies in der Regel aus eigenem Antrieb, ohne fremdes Zutun und ist nur Gast fĂŒr eine bestimmte Zeitspanne. Anders ergeht es Menschen, die gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen. Sei es aus GrĂŒnden der Vertreibung, Flucht oder weil sie im neuen Land eine bessere Zukunftsperspektive fĂŒr sich und ihre Familien zu finden erhoffen. Zwar geschieht die Ausreise aus dem Heimatland in vielen FĂ€llen freiwillig, doch die Kinder dieser Familien haben keine Wahlmöglichkeit und mĂŒssen sich den Migrationsvorhaben ihrer Familien fĂŒgen. Migration ist ein Thema, das in Deutschland immer mehr ins Zentrum des Interesses rĂŒckt. Damit verbundene Aufgabenstellungen, Hindernisse und Chancen sind dauerhaft prĂ€sente Themen in den Medien. Doch in Bezug auf Aussiedler sind die Stimmen des Interesses eher leise, obwohl diese im Hinblick auf Zweisprachigkeit in Deutschland die grĂ¶ĂŸte Gruppe darstellen. In Deutschland leben heute ĂŒber zwei Millionen Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie verlassen im Gegensatz zu anderen Migrantengruppen ihre HerkunftslĂ€nder freiwillig und besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. In den Familien wird jedoch hĂ€ufig Russisch gesprochen. Schon seit Generationen sind sie „Fremde in der Heimat“. „WĂ€hrend sie in Russland als Deutsche diskriminiert wurden, werden sie in Deutschland als Russen behandelt.“ „Viele Aussiedlerjugendliche scheinen mit ihrer Einreise das große Los zu ziehen und das gleich mehrfach. Sie sind Sprach-Los, Heimat-Los, Arbeits-Los und Chancen-Los.“ Gilt diese von Rudolf Giest-Warsewa beschriebene Verlorenheit oder Aussichtslosigkeit auch noch fĂŒr Kinder aus Aussiedlerfamilien, die bereits hier geboren wurden oder sehr frĂŒh nach Deutschland gekommen sind, haben diese bessere Chancen der sozialen Teilhabe? Wie gelingt es Aussiedlerkindern neue Wurzeln im Land der Vorfahren zu schlagen? Werden sie stĂ€rker vom deutschen Umfeld oder von den Werten der HerkunftslĂ€nder ihrer Eltern geprĂ€gt? Was ist wirklich „los“ bei den Kindern der Aussiedler? PĂ€dagogInnen und andere FachkrĂ€fte werden vor die schwierige Aufgabe gestellt diese Frage zu klĂ€ren und Chancen zur sozialen Teilhabe der Aussiedler zu erkennen und zu nutzen, wie auch Grenzen realistisch einzuschĂ€tzen und diese zu weiten. Aber die Integration dieser Menschen erweist sich nicht nur als pĂ€dagogisches Handlungsfeld, sondern fordert auch von Seiten der Politik unterstĂŒtzende Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich Aussiedler im Land der eigenen Vorfahren fremd fĂŒhlen

    Nicht-Markov Feature Entdeckung fĂŒr echte Roboter

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    In der vorliegenden Bacheloarbeit soll mit Hilfe des PULSE-Algorithmus [LT15] ein prĂ€dikatives Umgebungsmodell in einer realen Umgebung erlernt werden. Dies wird mit Hilfe des PR2 von Willow Garage, der sich in einem Raum ohne jeglicher Vorkenntnisse mit verschiedenen Knöpfen und einer verschlossenen TĂŒr befindet, umgesetzt werden. Er sollte hierzu erlernen können, durch welchen Knopfdruck er die TĂŒr fĂŒr wie viele Zeitschritte öffnen kann. Zu Beginn wird in das Thema eingeleitet und einige verwandte Arbeiten beschrieben. Darauf folgen die theoretischen Grundlagen sowie die Funktionsweise des Algorithmus. Im Anschluss wird der Versuchsaufbau, der verwendete Roboter und dessen Betriebssystem sowie verschiedene verwendete Module dargestellt. Im praktischen Teil der Arbeit wird mit Hilfe einer Simulation der realen Umgebung ein Vergleich verschiedener Strategien durchgefĂŒhrt. Bei diesem wird gezeigt, dass der Algorithmus in einer echten Umgebung tatsĂ€chlich angewendet werden kann. Zugleich wird die Strategie, die die besten Ergebnisse liefert bestimmt. Danach folgt die Umsetzung auf dem PR2. Die verschiedenen Anforderungen, die der PR2 erfĂŒllen muss werden beschrieben und deren Umsetzung erklĂ€rt. Eine kurze Zusammenfassung aller Ergebnisse sowie ein Ausblick ĂŒber mögliche Weiterentwicklungen schließen die Arbeit ab

    Evaluation Process and Quality Management in a Blended-learning Bachelor's Programme

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    AbstractIn this contribution an evaluation process for a blended-learning Bachelor's programme in electrical engineering and information technology is reported. The rather diverse group of students with limited contact time, due to the fact that they work alongside studying, made us design a dedicated and effective quality circle for continuous improvement. Various layers are used to open channels for information exchange: Self assessment is element of a bridging course in mathematics. Biographical data are retrieved in the beginning of the course programme for a better understanding of the cohort. For each module, summative evaluation by means of an electronic questionnaire is used in addition to a quick feedback channel during the semester. In order to enable improvement, the loop is closed. Additionally, the whole study programme undergoes external evaluation by an accreditation agency on a regular basis. The described quality management process has been developed and tested over the last three years. We suggest that this process can be easily used as a versatile blueprint for blended and distance-learning programmes

    Rib-reinforced Shell Structure

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    Shell structures are extensively used in engineering due to their efficient load-carrying capacity relative to material volume. However, large-span shells require additional supporting structures to strengthen fragile regions. The problem of designing optimal stiffeners is therefore becoming a major challenge for shell applications. To address it, we propose a computational framework to design and optimize rib layout on arbitrary shell to improve the overall structural stiffness and mechanical performance. The essential of our method is to place ribs along the principal stress lines which reflect paths of material continuity and indicates trajectories of internal forces. Given a surface and user-specified external loads, we perform a Finite Element Analysis. Using the resulting principal stress field, we generate a quad-mesh whose edges align with this cross field. Then we extract an initial rib network from the quad-mesh. After simplifying rib network by removing ribs with little contribution, we perform a rib flow optimization which allows ribs to swing on surface to further adjust rib distribution. Finally, we optimize rib cross-section to maximally reduce material usage while achieving certain structural stiffness requirements. We demonstrate that our rib-reinforced shell structures achieve good static performances. And experimental results by 3D printed objects show the effectiveness of our method

    Sensorimotor supremacy: Investigating conscious and unconscious vision by masked priming

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    According to the sensorimotor supremacy hypothesis, conscious perception draws on motor action. In the present report, we will sketch two lines of potential development in the field of masking research based on the sensorimotor supremacy hypothesis. In the first part of the report, evidence is reviewed that masked, invisible stimuli can affect motor responses, attention shifts, and semantic processes. After the review of the corresponding evidence – so-called masked priming effects – an approach based on the sensorimotor supremacy hypothesis is detailed as to how the question of a unitary mechanism of unconscious vision can be pursued by masked priming studies. In the second part of the report, different models and theories of backward masking and masked priming are reviewed. Types of models based on the sensorimotor hypothesis are discussed that can take into account ways in which sensorimotor processes (reflected in masked priming effects) can affect conscious vision under backward masking conditions

    The Porch and Tower of ancient Moissac Abbey

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    1.Bedeutung u. Vorgehen Im Gegensatz zu den berĂŒhmten romanischen Skulpturen an Portal und Kreuzgang wurde die Architektur des Westurms der Abtei Moissac in der Forschung seither nur an-satzweise bearbeitet. Die vorliegende Untersuchung dient der Aufarbeitung dieser LĂŒcke. Um die Eigenart des im Westen der Kirche angefĂŒgten turmartigen Bauwerks in Moissac herauszuarbeiten, werden im ersten Teil der Studie der Aufbau und die Funktion von 14 sĂŒd- u. westfranzösischen KirchtĂŒrmen untersucht. Die meisten dieser TĂŒrme lassen einen drei- bis vierstufigen Aufbau erkennen. Das unterste Stockwerk dient hierbei als Eingang zur Klosteranlage und / oder als Vorhalle zur Kirche, das darĂŒberliegende Ge-schoss lĂ€ĂŸt sakrale Funktionen vermuten. Die dritten und vierten Geschosse sind hĂ€ufig fĂŒr die Verteidigung eingerichtet oder als GlockentrĂ€ger vorgesehen. 2. Aufbau u. Planung des Turmes in Moissac Die Bauuntersuchung in Moissac zeigt einen unregelmĂ€ĂŸig aufgebauten, dreistufigen Turm mit Vorhalle (Narthex), Hochsaal und (spĂ€terem) Glockengeschoss. Begehung und Nachmessung anhand der PlĂ€ne von 1895 machen deutlich, dass das erste und das zweite Geschoss nicht deckungsgleich aufeinander sitzen und dass die Achsen des oberen Stockwerks infolge dazwischen eingefĂŒgter Kasematten nach SĂŒden u. Westen verschoben sind. Dies wird u.a. an der außermittigen Anordnung der StĂŒtzen an der Westfassade offensichtlich. Die Anlage der beiden unteren Stockwerke zeigt, dass hier das Proportionierungs-verfahren der Quadratur angewandt wurde, wobei als Maßeinheit ein Fuß von 32 cm LĂ€nge diente und die Eckpunkte der Quadrate durch konzentrische Kreise festgelegt wurden. 3. Gewölbekonstruktion Als bauliche Besonderheit sind die frĂŒhen, spitzbogigen Gewölbekonstruktionen in Nar-thex u. Hochsaal anzusehen. Im Narthex wird das Kreuzgewölbe durch vier massige BandrippenstrĂ€nge gebildet, die sich ohne Schlußsstein durchdringen. Eine durchlau-fende Trennfuge beweist die nachtrĂ€gliche Aufhöhung der Rippen und lĂ€ĂŸt in Zu-sammenhang mit einem Scheitelknick erkennen, dass es hier nach Entfernung der Lehrbögen zu einer Absenkung kam. Das Gewölbe des Obergeschosses besteht aus zwölf, radial in einem offenen Scheitel-ring zusammenlaufenden RippenstrĂ€ngen, deren ZwischenrĂ€ume durch tĂŒtenförmige Gewölbekappen ausgefĂŒllt werden. 4. Formale Gestaltung Die infolge der Achsenverschiebungen entstandenen UnregelmĂ€ĂŸigkeiten im Turmauf-bau werden durch ausgleichende Wandelemente verdeckt, so dass die asymmetrischen Abweichungen erst bei genauer Nachmessung zu erkennen sind. Das von StatuensĂ€ulen flankierte Eingangsportal erinnert an antike Triumphbögen und die vorgelagerten HalbsĂ€ulen entsprechen in ihrer LĂ€nge den BronzesĂ€ulen des salo-monischen Tempels. 5. Funktion WĂ€hrend das Untergeschoss des Turmes wie bei den eingangs untersuchten TĂŒrmen der Erschließung von Kirche und Klosterbereich diente, spielten bei den darĂŒber-liegenden Bauteilen die Verteidigungsfunktionen eine bestimmende architektonische Rolle. Sowohl die heute nur noch teilweise zugĂ€nglichen ZinnenkrĂ€nze als auch die Anlage der Kasematten im Zwischenstock beweisen die damaligen militĂ€rischen Funktionen des Turmes. Darauf lassen auch die erhaltenen Berichte ĂŒber die Auseinan-dersetzungen zwischen den weltlichen u. geistlichen AutoritĂ€ten in Moissac schließen. Dem Hochsaal kamen dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit kultische Funktionen innerhalb des Klosterbereichs zu. Hierauf deuten sowohl die auf Klosterangehörige beschrĂ€nkte ZugĂ€nglichkeit als auch die harmonischen Abmessungen und die durch-brochene, lichtdurchflutete Gestalt dieses Bauteils. Aus der engeren Klostergeschichte und den BegrĂ€bnissen im Eingangsbereich kann geschlossen werden, dass der Raum wie in vergleichbaren burgundischen Bauten als Kapelle fĂŒr cluniazensische Toten-messen genutzt wurde. Dabei könnte die Form des sĂ€ulengetragenen, nach oben offe-nen Gewölbes wie in der von Moissac abhĂ€ngigen Kirche St. SĂ©pulcre/Aveyron auf eine symbolische Nachbildung des Heiligen Grabes deuten. 6. Bauvorgang u. Datierung FĂŒr die Dateriung werden neben der architektonischen und skulpturalen Gestaltung auch archĂ€ologische u. schriftliche Quellen herangezogen. Die durchgefĂŒhrten archĂ€ologischen Grabungen, lassen erkennen, dass der Turm einst im Westen einer Ă€lteren, vorromanischen Kirchenanlage errichtet wurde. Aus den schriftlichen Quellen geht die wiederholte militĂ€rische Bedrohung des Klosters hervor, woraus sich die Verteidigungsaufgaben des Turmes begrĂŒnden. Anhand von skulpturalen Resten im Narthex (Sockelreliefs) und der engeren Klostergeschichte ist bereits mit einem Baubeginn des Turmes im spĂ€ten 11.Jahrhundert zu rechnen. Andererseits weist die Anbindung des Turmes an die 1180 fertiggestellte romanische Kuppelkirche und die dem Portal vorgelagerte EhrensĂ€ule mit der Statue des 1135 ver-storbenen Abtes Rogerius auf eine Fertigstellung des Turmes gegen Mitte des 12. Jahrhunderts. Die berĂŒhmten Tympanonskulpturen lassen sich im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Bauwerken in die Mitte das 2.Jahrzehnts dieses Jahrhunderts ein-ordnen.1. Importance and methods Romanesque sculpture of Moissac porch und cloister were already subjects of many scientific studies, but these hardly included the architecture of the tower. To classify the construction of this building, the author studied 14 towers of abbeys and churches in western and southern France. Most of them consisted of 3 or 4 floors. Generally the ground floor of the tower contained the entrance-hall. In the following floor there were sacral rooms and the upper floors were reserved for defence and the installation of bells. 2. Plans and construction The exploration of the ground plan of Moissac tower shows an irregular disposition of the two lower floors and reveals that both are not congruent. This gets obvious by the asymmetric installation of the pillars at the western front. The unusual design is caused by several casemates arranged between ground and first floor. The planning of the floors was done by means of quadrature. The corners of the squares were defined by concentric circles, the measures used were 32 cm for one foot. 3. Construction of vaults The construction of the vaults in entrance and upper hall was quite outstanding for medieval times. The crossvaulting of the narthex consists of four rectangular pointed ribs, connected without keystone. A borderline within the ribs reveals that they have been bricked up after taking off the patterns. The vault of the uper hall consists of twelve ribs meeting in an open stone-ring. 4. Design The asymmetrical construction of the tower is concealed by compensating architectural elements. The porch of the tower is framed by two stone columns and reminds of roman triumphal arches. The columns are of the same length as those of the famous temple of king Solomo in Jerusalem. 5. Function Apart from the famous decorative sculpture, defensive functions play an important part in the design of the tower. This is shown as well by the casemates as by the pinacles of the porch. The upper hall may probably have been used as a chapel for burial ceremonies. The third floor served for a bell-tower, which was probably burnt down in the Middle Ages. 6. Development and History The dates of construction refer to archaeological as well as to written and stylistic sources. The excavations of the last century show, that the tower has been erected at the west side of a preromanesque building. The history of the abbey tells of many conflicts between clerical and political authorities, which may have been the reason for constructing a defensive building at this place. The remains of sculptured socles inside the entrance-hall suggest to refer the beginning of the tower to the end of the 11th century. The connection of the tower with the adjoining nave of the church from 1180 and the erection of the column of abbot Roger, who died in 1135, may have taken place towards the middle of the 12th century. The famous sculptures of the tympanum may date back to the middle of the second decade of this century
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