6 research outputs found

    "Leistung" in der Marktgesellschaft: eine empirische Zwischenbilanz

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    "Der Vortrag soll eine erste systematische Zwischenbilanz der Ergebnisse des DFGProjektes 'Leistung in der Marktgesellschaft - Erosion eines Deutungsmusters?' geben, das seit Juli 2002 am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main durchgeführt wird. Im Zentrum des Projektes steht die Frage, welche normative Relevanz das Leistungsprinzip als Rechtfertigungskriterium sozialer Statusungleichheiten heute hat. Dazu wurden bei ausgewählten Sozialgruppen gegenwärtig relevante Deutungs- und Rechtfertigungsmuster sozialer Statuszuschreibung mittels rekonstruktiv-hermeneutischer Verfahren erhoben und daraufhin untersucht, welche Rolle Leistungskategorienin ihnen zukommt. Dabei können wir feststellen, das 'Leistung' sich mit sehr unterschiedlichen Wertbeständen und Deutungsressourcen verbinden kann, so dass im Ergebnis auch die jeweiligen Leistungsverständnisse deutlich differieren. Diese stehen jedoch nicht konfliktfrei nebeneinander (etwa im Sinne eines Wertpluralismus). Sie sind sozial ungleich verteilt und konkurrieren um die legitimen, normativen Grundlagen der gesellschaftlichen Statusordnung. Sie spiegeln (latente wie offene) 'Kämpfe um Anerkennung', in denen die unterschiedlichen Sozialgruppen darum ringen, was als 'Leistung' gelten und damit zu einer Quelle sozialer Wertschätzung werden soll. Außerdem stehen diese Leistungsverständnisse in mehr oder weniger starker Spannung zudem normativen Kernbestand des Leistungsprinzips, der in das Selbstverständnis der bürgerlichen Gesellschaft als eine fundamentale Bestandsnorm eingelassen ist. Die Relevanz des Leistungsprinzips erweist sich also gerade auch darin, ob es überhaupt noch einen übergreifenden, normativen Deutungshorizont darstellt, der den sozialdifferenzierten Leistungsverständnissen als eine gemeinsame, integrative Referenz dienen kann." (Autorenreferat

    Eine machtanalytische Revision von Oevermanns Professionalisierungstheorie aus sozialpädagogischer Perspektive

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    Ausgehend von einer veränderten Bestimmung des sozialpädagogischen Strukturproblems, das nicht im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle, sondern in der widersprüchlichen Einheit von gesellschaftslegitimierender und entlegitimierender Praxis zu sehen ist, wird ein Vorschlag skizziert, der aus der unbefriedigenden Rezeption der soziologischen Professionalisierungstheorie Oevermanns in der Sozialpädagogik herausführen soll. Es wird gezeigt, dass insbesondere zwei Aspekte der Theorie - die analytische Unterscheidung zwischen Professionalisierungsbedürftigkeit, Professionalisiertheit und Professionalisierbarkeit sowie der herausragende Stellenwert von Fragen gesellschaftlicher Geltung in professionalisierungstheoretischen Begründungen - unter der Bedingung einer machtanalytischen Revision fruchtbar zu machen sind. (DIPF/Orig.)The central structural issue of social pedagogy which is commonly defined as the conflict between individual help and social control is in this contribution determined differently as the contradictory unity of society-legitimizing and delegitimizing, emaneipatory practice. On this basis, a proposition is outlined which is to overcome the insufficiencies inherent in the reeeption of Oevermann\u27s sociological theory of professionalization in social pedagogy. It is argued that in particular two aspects of the theory - the analytic distinetion between the need of professionalization, being professionalized, and professionalizability on the one hand and the eminent importance of questions of societal validity in professionalization theories on the other hand - be made fruitful in revisiting Oevermann\u27s theory in terms of social power aspects. (DIPF/Orig.

    Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter

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    Hintergrund: Eine ausgewogene, altersgerechte, nachhaltige Ernährung und reichlich Bewegung fördern eine gesunde Entwicklung und das Wohlbefinden des Kleinkindes. Entsprechende Verhaltensweisen früh zur Gewohnheit zu machen, kann das spätere Verhalten beeinflussen – und damit kurz-, mittel- und langfristig die Gesundheit fördern. Die Handlungsempfehlungen zu Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter liegen nun aktualisiert vor und sollen Fachkräften als Basis für die Beratung von Familien mit Kleinkindern dienen. Methodik: Auf Basis von aktuellen systematischen Reviews, Metaanalysen, Leitlinien und weiteren belastbaren Studiendaten zu den Themen Ernährung und körperliche Aktivität im Kleinkindalter (1 bis 3 Jahre) bewerteten Vertreterinnen und Vertreter der im Netzwerk verbundenen Fachgesellschaften und Institutionen die wissenschaftliche Evidenz und aktualisierten die bisherigen oder formulierten zu einigen Themen erstmalig Handlungsempfehlungen. Dabei wurden auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Der Prozess wurde vom Netzwerk Gesund ins Leben koordiniert. Empfehlungen: Kleinkinder sollen ihre Mahlzeiten in einem regelmäßigen Rhythmus bekommen. Sie sollen an den Mahlzeiten der Familie teilnehmen und so oft wie möglich gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern essen. Die Beachtung der Hunger- und Sättigungssignale des Kindes trägt zur Entwicklung eines gesundheitsfördernden Essverhaltens bei. Die empfohlene Kleinkindernährung enthält reichlich pflanzliche Lebensmittel und tierische Lebensmittel in mäßigem Umfang. Kleinkinder sollen sich auf vielfältige Weise bewegen. Eltern sollen Bewegungserfahrungen aktiv unterstützen. Bildschirmmedien sind für Kleinkinder nicht empfehlenswert

    Caspase-1 deficiency in mice reduces intestinal triglyceride absorption and hepatic triglyceride secretion

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    Contains fulltext : 118107.pdf (Publisher’s version ) (Open Access)Caspase-1 is known to activate the proinflammatory cytokines IL-1beta and IL-18. Additionally, it can cleave other substrates, including proteins involved in metabolism. Recently, we showed that caspase-1 deficiency in mice strongly reduces high-fat diet-induced weight gain, at least partly caused by an increased energy production. Increased feces secretion by caspase-1-deficient mice suggests that lipid malabsorption possibly further reduces adipose tissue mass. In this study we investigated whether caspase-1 plays a role in triglyceride-(TG)-rich lipoprotein metabolism using caspase-1-deficient and wild-type mice. Caspase-1 deficiency reduced the postprandial TG response to an oral lipid load, whereas TG-derived fatty acid (FA) uptake by peripheral tissues was not affected, demonstrated by unaltered kinetics of [(3)H]TG-labeled very low-density lipoprotein (VLDL)-like emulsion particles. An oral gavage of [(3)H]TG-containing olive oil revealed that caspase-1 deficiency reduced TG absorption and subsequent uptake of TG-derived FA in liver, muscle, and adipose tissue. Similarly, despite an elevated hepatic TG content, caspase-1 deficiency reduced hepatic VLDL-TG production. Intestinal and hepatic gene expression analysis revealed that caspase-1 deficiency did not affect FA oxidation or FA uptake but rather reduced intracellular FA transport, thereby limiting lipid availability for the assembly and secretion of TG-rich lipoproteins. The current study reveals a novel function for caspase-1, or caspase-1-cleaved substrates, in controlling intestinal TG absorption and hepatic TG secretion
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