22 research outputs found

    Labelling Policies for Food

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    Das Verbraucherinteresse an Qualität und bestimmten Produkteigenschaften nimmt immer weiter zu. Die Kennzeichnung von Lebensmitteln ist für Verbraucher ebenfalls auf Grund der hohen Produktdifferenzierung und dem daraus resultierenden großen Produktangebot an Lebensmitteln ein wichtiges Informationsinstrument, um eine gut informierte Produktwahl treffen zu können. Dabei spielen bei der Kennzeichnung von Produkten Vertrauenseigenschaften wie Prozess- oder Produktqualitäten eine wichtige Rolle, die ein entscheidendes Auswahlkriterium darstellen können. Vertrauenseigenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie von Verbrauchern nicht selbst überprüft werden können. Daher haben einige Elemente der Lebensmittelkennzeichnung das Ziel, Vertrauens- in Sucheigenschaften umzuwandeln, um so Informationsasymmetrien abzubauen Nur wenn Unterschiede in Lebensmitteln für Konsumenten sichtbar werden, können diese gut informierte Entscheidungen treffen. Zudem ist es für einen funktionierenden Markt notwendig, dass unterschiedliche Qualitäten deutlich werden, denn nur so kann verhindert werden, dass lautere Wettbewerber aus dem Markt verdrängt werden. Ziel der Dissertation ist es, verschiedene Labelling Policies, die bisher nicht im Fokus der Konsumentenforschung standen, mittels empirischer Konsumentenbefragungen zu untersuchen, zu bewerten und Empfehlungen für Entscheidungsträger in der Lebensmittelkennzeichnung abzuleiten. Die drei zu untersuchenden Forschungsfragen lauten: 1. Wie zu Grunde liegende Prozess- und Produkteigenschaften differenziert auf Lebensmittelverpackungen kommuniziert werden können, 2. wie verschiedene Kennzeichnungselemente, die Signalling Cues für Verbraucher darstellen, auf Produktverpackungen von Verbrauchern wahrgenommen und beurteilt werden und 3. wie die Nischenprodukte Tierschutzfleisch und Weidemilch am besten vermarktet werden können und wie Zielgruppen zu charakterisieren sind. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit zeigen auf, dass die derzeitige Lebensmittelkennzeichnungspraxis Defizite und Verbesserungspotenzial aufweist. Daneben wurde aufgezeigt, dass ein mehrstufiges Labellingsystem Potenzial aufweist, am Markt Veränderungen gegenüber einem binären Labellingsystem hervorzurufen, die weiteren Forschungsbedarf erfordern. Es werden Empfehlungen für Politik und Wirtschaft abgeleitet. Weiterhin werden Marketingempfehlungen für Tierschutzfleisch und Weidemilch abgeleitet und die Zielgruppen für die diese Produkte charakterisiert.Food labeling is of growing importance in the market place due to increases in both food products and in consumer interest in specific product quality characteristics. Food labels can help consumers differentiate highly similar products and can serve as an important information tool for informed decision-making. Credence attributes, like process and product qualities, play an important role in product labeling since they can be a decisive choice criterion. Credence attributes are characterized by the fact that consumers themselves cannot control them. Thus, some elements in food labelling aim to transform credence attributes into search attributes in order to reduce information asymmetry. Consumers can only make well-informed decisions when differences in food products are comprehensible. It is therefore necessary for different product qualities to be highlighted so that the market can function well. Furthermore, emphasizing such differences for consumers can prevent fair competitors from being forced out of the market. The aim of this dissertation is twofold. First, the aim is to analyse and evaluate different labelling polices that have not yet been targeted by consumer research. The second aim is to make relevant policy recommendations. This is carried out by empirical consumer surveys. The three research questions are: 1. How can underlying process and product characteristics be communicated so that they are differentiated on food packages? 2. How are different labelling elements on product packages, which are signaling cues for consumers, perceived and evaluated by consumers? 3. How can niche products, such as high welfare meat and pasture-raised milk, be optimally marketed and how can target groups be characterised? The results of the empirical research reveal that the current food labelling practice shows deficits and improvement potential. In addition, the results have shown that multi-level labelling systems have the potential to change consumer behaviour and market shares, when compared to a binary labelling system. However, further research is essential. Recommendations for policy makers and industry decision makers are made. Marketing recommendations for high welfare meat and pasture-raised milk are also set out and target groups for these products are characterized

    Consumer preferences for meat: self-service counter or service counter?

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    Many people view animal welfare standards in the agricultural industry as critical and some consumers would prefer to buy high welfare meat. In order to successfully introduce high welfare meat products onto the market, some important marketing decisions must be made. Due to limited shelf space, niche products like high welfare meat cannot be placed both at the self-service counter and at the service counter. In order to analyze where to place it best an online survey of 642 German consumers was conducted. By means of factor and cluster analyses, consumers’ animal welfare attitudes and their preference for a point of purchase were combined. The different target groups were combined using cross tabulation analysis. The results show that consumers in the target group show a more positive attitude to the service counter

    Can a Multi-Level Label do Better than a Binary Label for Animal Welfare? A PLS-Analysis of Consumer Satisfaction

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    Labeling is an important marketing tool for food producers and retailers. With growing product heterogeneity, labels can help consumers differentiate higher quality products on supermarket shelves. Currently, most labels are of a binary nature—meaning a product either has certain characteristics or not—although there is a larger product heterogeneity in the food market than just two standards. A multi-level label might be a solution to addressing this problem. The objective of this article is to investigate if influences on consumer satisfaction with ethical food labeling systems differ between a binary and a multi-level labeling system. A consumer survey was carried out in Germany (n = 1,538) comparing the two types of labels with a split-sample approach. The influence of five factors (comprehensibility, involvement, time pressure, trust and use), derived from the literature, were analyzed in a structural equation model. All these factors influence satisfaction with labeling. Furthermore, differences between the two labeling systems were detected. This article delivers important results for food producers and policy makers. The group comparison indicated that trust as a precondition is more necessary for a binary label whereas time pressure factors reduce satisfaction with multi-level labeling

    Vertriebsformen in der Landwirtschaft am Beispiel der deutschen Erdbeervermarktung

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    Verbraucher sind beim Kauf von Lebensmitteln durch verschiedene Lebensmittelskandale und die Anonymität der Lebensmittelproduktion zunehmend verunsichert. Immer mehr Verbraucher achten daher verstärkt darauf, woher die Lebensmittel stammen und welche Prozessqualitäten (etwa regional oder Fairtrade) neben den Produktqualitäten (z.B. Geschmack oder Aussehen) die Produkte charakterisieren. Eine Möglichkeit, Produktinformationen aus erster Hand zu erhalten, stellt der Einkauf direkt beim Erzeuger dar. Dadurch gewinnt die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten an Relevanz. Dennoch wird der Großteil der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) oder über Großmärkte vertrieben. Damit steht Erzeugern ein breites Spektrum alternativer Vertriebswege offen. Doch wie sind verschiedene Vermarktungswege vor dem Hintergrund des strukturellen Wandels in der deutschen Landwirtschaft zu bewerten? Dieser Beitrag hat das Ziel, mittels leitfadengestützter Experteninterviews alternative Vermarktungswege für Erdbeeren sowie etwaige Alleinstellungsmerkmale verschiedener Vertriebswege zu analysieren. Der Fokus wird dabei auf Vermarktungswege gerichtet, welche aus Sicht der Erzeuger zu einer Senkung des Preisdrucks führen und in der zukünftigen Entwicklung der Betriebe eine entscheidende Rolle in der Hauptvermarktung spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass der LEH trotz geringer Durchschnittspreise aufgrund hoher Absatzmengen auch zukünftig ein wichtiger Absatzweg sein wird. Mit Blick auf die Direktvermarktung wird ein Weiterentwicklungsbedarf erkennbar, um die Anforderungen der Verbraucher noch besser erfüllen zu können, indem beispielsweise die Öffnungszeiten erweitert werden oder der Weg aus der (Groß-)Stadt zum Bauernhof entfällt, ohne dass der Verbraucher das Gefühl verliert, direkt beim Landwirt in der Nähe eingekauft zu haben. Daraus resultieren sowohl ein Mehrwert der Produkte für die Verbraucher als auch ein wachsender Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für die Produzenten

    Insekten als Proteinquelle im Futtermittel von Schweinen oder Geflügel – Eine Akzeptanzanalyse bei deutschen Landwirten

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    Das in Europa herrschende Proteindefizit in der Nutztierfütterung wird gegenwärtig durch Sojaimporte aus Süd- und Nordamerika gedeckt. Diese Importe stehen jedoch aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Gründen in der Kritik. Um die Proteinlücke zu schließen, wird verstärkt nach alternativen Eiweißquellen gesucht. Einen innovativen Lösungsansatz stellt die Nutzung von Insekten dar. Ein hoher Proteingehalt bei einer gleichzeitig guten Nährstoffzusammensetzung und die nachhaltige Produktion sind nur einige Vorteile von Insekten, deren Zulassung für die Fütterung von Monogastriern gegenwärtig diskutiert wird. Für die Etablierung innovativer Produktionsfaktoren ist die Akzeptanz entlang der Wertschöpfungskette essentiell. Die vorliegende Studie analysiert die Akzeptanz von Insekten als alternative Proteinquelle im Futtermittel durch geflügel- und schweinehaltende Landwirte (n = 155). Von den befragten Landwirten würden 75 % Insektenprotein einsetzen, wenn es zu einem vertretbaren Preis angeboten würde. Der Einsatz der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology ergab, dass die Leistungserwartung sowie die Befürwortung des sozialen Umfelds die Einstellung der Landwirte gegenüber Insekteneiweiß als Futtermittelkomponente positiv beeinflussen
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