48 research outputs found
Die Tugend des Sparens. Ein Feldexperiment zu Sparentscheidungen
Ziel dieser Studie ist die Entwicklung und Testung von Maßnahmen, die auf verhaltensökonomischen und psychologischen Konzepten beruhen, um Menschen das Sparen zu erleichtern. Die Studie wurde mit 689 Teilnehmenden in weiterführenden Schulen in Wien durchgeführt. Die Maßnahmen werden randomisiert und experimentell in der Wirksamkeit auf die Gesamtersparnis getestet. Zu Beginn der Studie erstellten die Teilnehmenden einen wöchentlichen Sparplan. Eine der getesteten Maßnahmen erhöht die Orientierung an dem persönlichen Sparziel, indem sie die Teilnehmenden während der Sparentscheidungen an das persönliche Gesamtsparziel erinnert. Die Studienergebnisse zeigen, dass diese Erinnerung die Einhaltung des Sparplans erhöhte und dazu führte, dass mehr Geld gespart wurde als ohne Erinnerung (Kontrollgruppe). Die Erinnerung an Zwischenziele, eine weitere Maßnahme, hatte jedoch keine signifikante Wirkung auf die Gesamtersparnis. In der Studie wurde auch die psychologische Technik des episodischen Zukunftsdenkens bzw. der mentalen Zeitreise (Englisch: Episodic Future Thinking, EFT) getestet, welche durch das Hineinversetzen in ein zukünftiges Ereignis in der Entscheidung zu Sparen zu zukunftsorientierten Entscheidungen führen soll. Diese Maßnahme hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf das Sparverhalten gezeigt. Andere Faktoren wie die Höhe des Sparplans, die Selbstverpflichtung, sich an den Sparplan zu halten (Commitment), das Geschlecht, die Rechenfähigkeit, die kognitive Reflexion, Geduld, Verlustaversion und Risikoaffinität wurden ebenfalls analysiert, und nur wenige Faktoren, darunter die Höhe des Sparplans, Geduld und die Selbstverpflichtung, sich an den Sparplan zu halten, stehen in einem positiven Zusammenhang mit dem Sparverhalten. Insgesamt deutet die Studie darauf hin, dass verhaltensökonomische Instrumente, insbesondere die Erinnerung an ein größeres Sparziel, wirksam zur Förderung des Sparens beitragen können und das Potenzial haben, Sparverhalten zu fördern
Die Tugend des Sparens. Ein Feldexperiment zu Sparentscheidungen
Ziel dieser Studie ist die Entwicklung und Testung von Maßnahmen, die auf verhaltensökonomischen und psychologischen Konzepten beruhen, um Menschen das Sparen zu erleichtern. Die Studie wurde mit 689 Teilnehmenden in weiterführenden Schulen in Wien durchgeführt. Die Maßnahmen werden randomisiert und experimentell in der Wirksamkeit auf die Gesamtersparnis getestet. Zu Beginn der Studie erstellten die Teilnehmenden einen wöchentlichen Sparplan. Eine der getesteten Maßnahmen erhöht die Orientierung an dem persönlichen Sparziel, indem sie die Teilnehmenden während der Sparentscheidungen an das persönliche Gesamtsparziel erinnert. Die Studienergebnisse zeigen, dass diese Erinnerung die Einhaltung des Sparplans erhöhte und dazu führte, dass mehr Geld gespart wurde als ohne Erinnerung (Kontrollgruppe). Die Erinnerung an Zwischenziele, eine weitere Maßnahme, hatte jedoch keine signifikante Wirkung auf die Gesamtersparnis. In der Studie wurde auch die psychologische Technik des episodischen Zukunftsdenkens bzw. der mentalen Zeitreise (Englisch: Episodic Future Thinking, EFT) getestet, welche durch das Hineinversetzen in ein zukünftiges Ereignis in der Entscheidung zu Sparen zu zukunftsorientierten Entscheidungen führen soll. Diese Maßnahme hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf das Sparverhalten gezeigt. Andere Faktoren wie die Höhe des Sparplans, die Selbstverpflichtung, sich an den Sparplan zu halten (Commitment), das Geschlecht, die Rechenfähigkeit, die kognitive Reflexion, Geduld, Verlustaversion und Risikoaffinität wurden ebenfalls analysiert, und nur wenige Faktoren, darunter die Höhe des Sparplans, Geduld und die Selbstverpflichtung, sich an den Sparplan zu halten, stehen in einem positiven Zusammenhang mit dem Sparverhalten. Insgesamt deutet die Studie darauf hin, dass verhaltensökonomische Instrumente, insbesondere die Erinnerung an ein größeres Sparziel, wirksam zur Förderung des Sparens beitragen können und das Potenzial haben, Sparverhalten zu fördern
Extended abstract: gender differences in leader's compliant behaviour: selection into leadership and dishonest behaviour of leaders: a gender experiment
Das erweiterte Abstract beinhaltet die Abschnitte 'Leaders and their incentives to behave non-compliantly', 'the relevance of gender for leader's compliance', die dazu durchgeführte Studie sowie deren Auswertung.The extended abstract consists of two clauses 'leaders and their incentives to behave non-compliantly', 'the relevance of gender for leader's compliance', as well as the related experimental study and it's conclusion
Selection into Leadership and Dishonest Behavior of Leaders: a Gender Experiment
Leaders often weigh ethical against monetary consequences. We experimentally study such a dilemma where leaders can benefit their groups at the expense of moral costs. First, we measure individual dishonesty preferences and, second, leaders' reporting decisions for a group by using payoff-reporting games. We focus on an endogenous leadership setting, where subjects can apply for leadership. Women have less pronounced dishonesty preferences than men, but increase dishonesty as leaders. The increase disappears when leadership is randomly assigned. A follow-up study reveals that women leaders behave dishonestly when they believe their group members prefer dishonesty
Competition and prosociality: A lab-in-the-field experiment in Ghana
Competitive bonuses are commonly used to promote higher productivity in the workplace. Yet, these types of incentives can have subsequent negative spillovers on coworkers’ prosocial behavior. We revisit this question in a lab-in-the-field experiment and examine whether competition negatively affects Social Value Orientation (prosocial attitudes) in addition to contributions to a public good (cooperative behavior). By considering the context of a developing country, we contribute to replicating previous findings in White, Educated, Industrialized, Rich, and Democratic (WEIRD) samples. We find that when the payment dispersion between winners and losers is high, competition reduces both cooperation and prosocial attitudes compared to a threshold payment. Mainly winners cooperate less under competition. A comparison with a random payment scheme suggests that rivalry might partly explain the crowding-out effect in other-regarding preferences. Under low payment dispersion, competition does not affect cooperation or prosocial attitudes
Potenzialanalyse zur Steigerung von Digitalisierung bei KMU: Unter Verwendung von verhaltensökonomischen und empirischen Methoden
Der technologische Wandel verändert in rasantem Tempo nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens und zeigt sich unter anderem in der Digitalisierung von Arbeitswelten. Digitalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen und ihre Produktivität zu steigern. Dies ist insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entscheidend, die die wichtigsten Arbeitgeber/innen in Österreich sind und den Löwenanteil zum BIP beitragen. Leiter/innen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind die Schlüsselpersonen in der Entscheidung, Digitalisierungstools in ihrem KMU zu implementieren. Diese treffen aber nicht immer optimale Entscheidungen, d. h. sie wägen nicht objektiv die Vorteile (in der Ökonomie „Nutzen“) und Nachteile („Kosten“) ab, da sie Verhaltensbarrieren (z. B. verzerrte Wahrnehmung von Kosten und Gewinnen) unterliegen. In diesem Zwischenbericht werden diese Verhaltensbarrieren basierend auf verhaltensökonomischen Erkenntnissen bei KMU-Leiter/innen herausgearbeitet. Weiters wird die Zielgruppe mit dem höchsten Potenzial für eine Steigerung an Digitalisierung mithilfe einer deskriptiven Auswertung statistischer Daten identifiziert und charakterisiert. Dies schafft die Grundlage für die Ausschöpfung ungenutzter Potenziale für Digitalisierung in KMU. Es werden erste Handlungsleitlinien für erfolgreiche Maßnahmen in diesem Zwischenbericht abgeleitet und ein Ausblick für den weiteren Studienverlauf skizziert
Selection into Leadership and Dishonest Behavior of Leaders: A Gender Experiment
Leaders often weigh ethical against monetary consequences. We experimentally study such a dilemma where leaders can benefit their groups at the expense of moral costs. First, we measure individual dishonesty preferences and, second, leaders’ reporting decisions for a group by using payoff-reporting games. We focus on an endogenous leadership setting, where subjects can apply for leadership. Women have less pronounced dishonesty preferences than men, but increase dishonesty as leaders. The increase disappears when leadership is randomly assigned. A follow-up study reveals that women leaders behave dishonestly when they believe their group members prefer dishonesty
Gender differences in honesty: The role of social value orientation
This paper experimentally analyzes the determinants of the honesty norm in a lying game. The findings confirm common gender differences, i.e., men cheat significantly more than women. We detect a novel correlation between subjects' magnitude of concern they have for others (social value orientation) and their moral valuation of the norm honesty. The data suggest that individualistic subjects are less honest than prosocial ones. Interestingly, this difference can explain the gender differences we observe. First, we find that the distribution of social value orientation differs between gender, i.e., significantly more male subjects are characterized as individualistic subjects. Second, once we control for social value orientation the gender differential disappears
Competition and Prosociality: A Field Experiment in Ghana
Competitive bonuses are commonly used to promote higher productivity in the workplace. Yet, these types of incentives could have negative spillovers on coworkers' prosocial behavior in subsequent tasks. To investigate this question, we conduct a lab-in-the-eld experiment in Ghana. In a between-subjects design, participants complete a real-eort task under a competitive, threshold, or random payment while holding payment dierentials constant across treatments. Before and after, we measure prosociality through a public goods and a social value orientation game. Competition reduces prosociality when the dispersion of payments is high. However, when there is less at stake, competition does not aect prosociality