42 research outputs found

    Professionalisierung angehender LehrkrĂ€fte der Sekundarstufe fĂŒr inklusiven Unterricht

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    Um der inklusiver werdenden SchulrealitĂ€t eine adĂ€quate LehrkrĂ€ftebildung voranzustellen, mĂŒssen die Inhalte und Formate des Lehramtsstudiums modernisiert werden. Jedoch besteht noch kein Konsens bezĂŒglich der Gestaltung einer inklusionsorientierten LehrkrĂ€ftebildung, und auch die Forschungsgrundlage in diesem Kontext ist entsprechend spĂ€rlich. Daher sind zunĂ€chst inklusionsspezifische Kompetenzen zu identifizieren, um auf die Anforderungen der schulischen Praxis bereits im Lehramtsstudium systematisch eingehen zu können. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage Wie können angehende SekundarstufenlehrkrĂ€fte im Lehramtsstudium fĂŒr inklusiven Unterricht qualifiziert werden?. Ziel der Arbeit, die aus einem Manteltext und sechs Studien besteht, ist es, auf der Basis von theoretisch-konzeptionellen Überlegungen und empirischen Befunden, Hinweise zu Inhalten und Formaten einer inklusionsorientierten LehrkrĂ€ftebildung abzuleiten. Im Manteltext wird zunĂ€chst skizziert, wie sich schulische Inklusion zu einem relevanten Thema fĂŒr die deutsche LehrkrĂ€ftebildung entwickelt hat, und welche bildungspolitischen Rahmenbedingungen fĂŒr die LehrkrĂ€ftebildung in Deutschland vorliegen. Anschließend wird herausgearbeitet, welche Kompetenzen LehrkrĂ€fte fĂŒr inklusiven Unterricht benötigen, und wie sich diese Kompetenzen systematisieren lassen. Zur Förderung inklusionsrelevanter Kompetenzen im Lehramtsstudium wird ein Angebots-Nutzungs-Modell vorgestellt, das als Rahmen herangezogen wird, um den Mehrwert der einzelnen Studien hinsichtlich der Frage nach dem Erwerb inklusionsrelevanter Kompetenzen im Lehramtsstudium herausstellen zu können. In einem abschließenden Kapitel werden die zentralen Erkenntnisse der publikationsbasierten Dissertation zusammengefasst und Ideen fĂŒr zukĂŒnftige Forschung formuliert

    HeterogenitÀtssensible Hochschullehre - Einsatz einer Differenzierungsmatrix

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    Dieser Beitrag stellt ein hochschuldidaktisches Konzept – die Differenzierungsmatrix (DiffM) – dar, das Dozierende beim Umgang mit studentischer HeterogenitĂ€t unterstĂŒtzen und binnendifferenzierte Unterrichtsgestaltung fĂŒr Lehramtsstudierende erfahrbar machen soll. Die DiffM wurde in einem bildungswissenschaftlichen Seminar der Friedrich?Schiller?UniversitĂ€t Jena erprobt und fragebogengestĂŒtzt bei 203 Lehramtsstudierenden evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lernenden die BerĂŒcksichtigung ihres Vorwissens positiv einschĂ€tzen und die DiffM als einen konstruktiven Impuls fĂŒr die eigene Unterrichtsgestaltung wahrnehmen

    Digital Casebooks: Case-Based Self-Learning Environments

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    Die steigende HeterogenitĂ€t der Studierenden geht mit unterschiedlichen Anforderungen an Lehr-Lern-Materialien einher. Aber auch die in unterschiedlichen Transformations­prozessen eingebundene Lebenswelt und die damit verbundenen neuen Themenfelder erfordern eine erhöhte AdaptivitĂ€t universitĂ€rer Curricula. Der vorliegende Beitrag stellt das Projekt «Digital Casebooks» vor und geht der Frage nach, wie die Konzeption und digitale Umsetzung fallzentrierter Selbstlernangebote zur individualisierten VerknĂŒpfung von Theorie und Praxis im Lehramtsstudium erfolgen können. Neben konzeptionellen Überlegungen wird auch die hochschuldidaktische Herausforderung der barrierefreien Gestaltung von Lehr-Lern-Angeboten als ein Aspekt des proaktiven Umgangs mit der HeterogenitĂ€t der Studierenden beleuchtet.The increasing heterogeneity of students is intertwined with different challenges for teaching and learning. Among other things, there is a need for more adaptivity of university curricula. This article provides an insight into the project “Digital Casebooks”. Presented are the conception and digital implementation of case-based self-learning environments with the aim of linking theory and practice in teacher education. In addition to conceptual considerations, the challenge of barrier-free learning in online learning environments is highlighted

    What knowledge do teachers need for inclusive education? Perspectives on Professional Practice

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    Die Forschung zu professionellen Lehrkompetenzen im Kontext Inklusion fokussiert bislang Einstellungen und bildet das professionelle Wissen unzureichend ab. Der vorliegende Beitrag untersucht, welche WissensbestĂ€nde aus Sicht von in inklusiven Settings tĂ€tigen LehrkrĂ€ften notwendig sind, um mit Inklusion im schulischen Kontext professionell umgehen zu können. Mit einem literaturbasierten Kategoriensystem wurden die Interviews von 53 LehrkrĂ€ften verschiedener Schulformen analysiert. ZunĂ€chst wird die Perspektive aller befragten LehrkrĂ€fte dargestellt, anschließend erfolgt eine nach Schulform und Schulentwicklungsstand differenzierte Auswertung. Die Ergebnisse zeigen, dass die LehrkrĂ€fte die aus der Forschungsliteratur abstrahierten WissensbestĂ€nde nennen, diese jedoch um induktive Kategorien ergĂ€nzt werden sollten. Dabei unterscheiden sich die Aussagen hinsichtlich der Schulformen. Sichtbar wird auch ein Zusammenhang zwischen Schulkontext und Professionalisierung der einzelnen Lehrkraft, welcher konkrete Hinweise fĂŒr die Gestaltung von inklusionsbezogenen Fortund Weiterbildungen von LehrkrĂ€ften geben kann.Research about teaching competencies in the context of inclusion focuses so far attitudes and does not take adequate account of professional knowledge. This paper investigates what kind of knowledge is relevant from the view of teachers in practice to handle inclusion in schools. Interviews of 53 teachers of different types of school were analysed qualitatively with a literature based category system. First, the perspective of all interviewed teachers is presented. It follows an analysis, which regards the type of school and the level of school development. Our results show that teachers use the categories, which are abstracted from the research literature. These categories need to be supplemented by inductive categories. There is a difference between the types of school, and a relation between school context and professional development of individual teachers. This could be discussed as a specific indication for teacher trainings, which aim to foster inclusive competencies

    Felix Draeseke - Komponist seiner Zeit: Tagungsbericht Coburg 2011 mit BeitrÀgen von der Draeseke-Tagung Leipzig 2003

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    AnlĂ€sslich des 25-jĂ€hrigen Bestehens der Internationalen Draeseke Gesellschaft haben wir den Elan, den wir in der wissenschaftlichen Erforschung von Felix Draeseke anfangs an den Tag gelegt haben, wieder aufgegriffen und am 24. und 25. Juni 2011 in Coburg eine Tagung ĂŒber Felix Draeseke – Komponist seiner Zeit veranstaltet. Als ich Einladungen zur Teilnahme an dieser Konferenz verschickte, war ich ĂŒberrascht und hoch erfreut, dass ich bei arrivierten und aufstrebenden Musikwissenschaftlern auf lebhaftes Interesse stieß; ich danke fĂŒr ihr Entgegenkommen und ihr Engagement herzlich. Denn Felix Draeseke gehört zu den in der Musikwissenschaft frĂŒher wenig beachteten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Als ‚Konservativer‘ wurde er von Erich Roeder nationalsozialistisch gedeutet, nach dem Zweiten Weltkrieg war er vergessen. Um das Informationsdefizit auszugleichen, haben wir in den Jahren 1987 bis 1998 sechs BĂ€nde der vorliegenden Reihe herausgebracht, im Jahre 2007 einen siebten Band. Inzwischen ist das Interesse an unserem Komponisten nicht nur im Rahmen von Forschungen zur Neudeutschen Schule gestiegen, es gibt auch eine ganze Reihe neuer Notenausgaben und CD-Einspielungen. Daraus ist ein breiteres Forschungsinteresse entstanden, das sich des Komponisten Draeseke annimmt und sein Werk unter verĂ€nderten Aspekten neu betrachtet. Dieser Impuls wird im vorliegenden Tagungsbericht aufgegriffen

    Flexibles Lernen in der Hochschule mit Digitalen Differenzierungsmatrizen

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    Das „one-size-fits-all“-Prinzip, das nach wie vor wohl die meisten Lehrveranstaltungen im Hochschulkontext prĂ€gt, kann der HeterogenitĂ€t der Studierenden nicht gerecht werden. Der vorliegende Werkstattbericht gibt Einblicke in ein hochschuldidaktisches Konzept, in dessen Zentrum eine digital gestĂŒtzte Lernumgebung fĂŒr den individualisierten Kompetenzerwerb steht: die Digitale Differenzierungsmatrix. Ziel des Beitrags ist eine theoretisch fundierte sowie praxisorientierte EinfĂŒhrung in die Digitale Differenzierungsmatrix, die von der Darstellung zweier konkreter Einsatzszenarien in der Hochschullehre flankiert wird

    Generating FAIR research data in experimental tribology

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    Solutions for the generation of FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, and Reusable) data and metadata in experimental tribology are currently lacking. Nonetheless, FAIR data production is a promising path for implementing scalable data science techniques in tribology, which can lead to a deeper understanding of the phenomena that govern friction and wear. Missing community-wide data standards, and the reliance on custom workflows and equipment are some of the main challenges when it comes to adopting FAIR data practices. This paper, first, outlines a sample framework for scalable generation of FAIR data, and second, delivers a showcase FAIR data package for a pin-on-disk tribological experiment. The resulting curated data, consisting of 2,008 key-value pairs and 1,696 logical axioms, is the result of (1) the close collaboration with developers of a virtual research environment, (2) crowd-sourced controlled vocabulary, (3) ontology building, and (4) numerous – seemingly – small-scale digital tools. Thereby, this paper demonstrates a collection of scalable non-intrusive techniques that extend the life, reliability, and reusability of experimental tribological data beyond typical publication practices

    Probing the SELEX Process with Next-Generation Sequencing

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    Background SELEX is an iterative process in which highly diverse synthetic nucleic acid libraries are selected over many rounds to finally identify aptamers with desired properties. However, little is understood as how binders are enriched during the selection course. Next-generation sequencing offers the opportunity to open the black box and observe a large part of the population dynamics during the selection process. Methodology We have performed a semi-automated SELEX procedure on the model target streptavidin starting with a synthetic DNA oligonucleotide library and compared results obtained by the conventional analysis via cloning and Sanger sequencing with next-generation sequencing. In order to follow the population dynamics during the selection, pools from all selection rounds were barcoded and sequenced in parallel. Conclusions High affinity aptamers can be readily identified simply by copy number enrichment in the first selection rounds. Based on our results, we suggest a new selection scheme that avoids a high number of iterative selection rounds while reducing time, PCR bias, and artifacts

    Group Membership and Communication in Modified Dictator Games

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    This paper presents a laboratory experiment to measure the effect of group membership on individual behavior in modified dictator games. The results suggest that this effect is influenced by the degree of group membership saliency. A within-subject design is employed: in stage 1, each subject decides individually; in stage 2, the subjects are divided into groups of three and one person is selected at random from each group to make the decision (the 'hierarchical decision rule'). In stage 3, additional pre-play communication in the group is allowed before the decision and, in stage 4, the decisions are again made on an individual basis. Interestingly, the dictators behave more selfishly when group members are not allowed to communicate. However, if groups are allowed to communicate, decisions do not differ from individual choices. Chat content shows that groups are concerned with reaching a consensus, even though talk is 'cheap' and only one group member will make the binding decision.Diese Studie untersucht mittels eines Laborexperiments die Frage, ob Gruppenzugehörigkeit das individuelle Verhalten in modifizierten Diktatorspielen verĂ€ndert. In der Studie wird ein 'within-subject' Design verwendet: In der ersten Runde entscheidet jeder Teilnehmer individuell; in der zweiten Runde werden die Teilnehmer in Gruppen mit je drei Mitgliedern aufgeteilt und eine Person pro Gruppe wird zufĂ€llig ausgewĂ€hlt, um die Entscheidung zu treffen ('hierarchische Entscheidungsregel'). In der dritten Runde ist zusĂ€tzlich Kommunikation in der Gruppe vor der Entscheidung möglich und in der vierten Runde werden die Entscheidungen wieder individuell getroffen. Im Ergebnis bestimmt der Grad der Salienz von Gruppenzugehörigkeit den Einfluss von Gruppenzugehörigkeit auf das Verhalten. Diktatoren verhalten sich eigennĂŒtziger, wenn sie Mitglied einer Gruppe sind, in der nicht kommuniziert werden darf. Wenn aber Kommunikation erlaubt ist, unterscheiden sich Entscheidungen als Gruppenmitglied nicht von individuellen Entscheidungen. Eine Analyse der Kommunikationsinhalte zeigt, dass Gruppen Wert darauf legen, einen Konsens zu erzielen, obwohl die Kommunikation nicht bindend und somit nicht auszahlungsrelevant ist
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