41 research outputs found
Das stille Schilf rauscht im Karton oder Zum Verzweifeln schlecht, das heißt: großartig. Zu Wolfgang Bauers Lyrik
Jörg Drews (1938-2009) war als literaturwissenschaftlicher Experte für die „Grazer Gruppe“ (etwa als Herausgeber des folgenreichen Sammelbands Als die Grazer auszogen, die Literatur zu erobern, 1975) gleichzeitig ein enthusiasmierter Leser der Gedichte Bauers. In seinem Text von 2007 – Das stille Schilf rauscht im Karton oder Zum Verzweifeln schlecht, das heißt: großartig – geht er mit Verve dem Paradox nach, dass scheinbar schlechte, peinliche, geschmacklose, langweilige Gedichte, gespickt mit oberflächlichen Kalauern, Stilblüten, unpassenden Bildern einfach – großartig sein können, wenn das lyrische Gelingen so kalkuliert sabotiert wird, dass das Ergebnis zur eigenen Überraschung plötzlich als Meisterwerk erscheint. Die simulierte und kalkulierte Naivität wird in der reflektiert subjektiven Lesart von Drews zur Voraussetzung für ein affirmativ-emphatisches Aufschwingen ins „Große, ins Weite, ins Weitausholende“, einen lyrischen Grundton, der zur Entstehungszeit von Bauers Das Herz (Erscheinungsjahr 1981) innerhalb der „avancierten“ Literaturszene alles andere als üblich war
Bewertung von Energieeffizienztechnologien mit der Methodik EDUAR&D an zwei Beispielen
Die Methodik EDUAR&D, kurz für Energiedaten und -analyse R&D, wird zur Bewertung von Energieeffizienztechniken genutzt. Es handelt sich um einen strukturierten Such- und Analyseprozess, der verschiedene methodische Ansätze zur Darstellung, Analyse und Bewertung der Techniken miteinander verbindet. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen, z. B. bzgl. thematischer Schwerpunktsetzung, für die zukünftige Energieforschung im Rahmen der Forschungsförderung und für die Energiepolitik abzuleiten. Die Methodik wird hier am Beispiel der organophilen Nanofiltration und der Latentwärmespeicher vorgestellt
Retrospective evaluation of whole exome and genome mutation calls in 746 cancer samples
Funder: NCI U24CA211006Abstract: The Cancer Genome Atlas (TCGA) and International Cancer Genome Consortium (ICGC) curated consensus somatic mutation calls using whole exome sequencing (WES) and whole genome sequencing (WGS), respectively. Here, as part of the ICGC/TCGA Pan-Cancer Analysis of Whole Genomes (PCAWG) Consortium, which aggregated whole genome sequencing data from 2,658 cancers across 38 tumour types, we compare WES and WGS side-by-side from 746 TCGA samples, finding that ~80% of mutations overlap in covered exonic regions. We estimate that low variant allele fraction (VAF < 15%) and clonal heterogeneity contribute up to 68% of private WGS mutations and 71% of private WES mutations. We observe that ~30% of private WGS mutations trace to mutations identified by a single variant caller in WES consensus efforts. WGS captures both ~50% more variation in exonic regions and un-observed mutations in loci with variable GC-content. Together, our analysis highlights technological divergences between two reproducible somatic variant detection efforts
Keine Kunst? - Um so besser!: über die Erinnerungsliteratur zum Dritten Reich
Seiler B. Keine Kunst? - Um so besser!: über die Erinnerungsliteratur zum Dritten Reich. In: Drews J, ed. Vergangene Gegenwart - gegenwärtige Vergangenheit: Studien, Polemiken und Laudationes zur deutschsprachigen Literatur 1960 - 1994. Bielefelder Schriften zu Linguistik und Literaturwissenschaft ; 4. Bielefeld: Aisthesis-Verl.; 1994: 203-223