155 research outputs found

    Empowerment als gesundheitsfördernde Strategie in der psychosozialen Arbeit : eine evaluative Studie im Tageszentrum der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) in Basel

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    Empowerment, verstanden als professionelles Konzept zur Unterstützung von Selbstbestimmung, war der Ausgangspunkt eines Empowerment-Experimentes, das wir im Tageszentrum der psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG1) in Basel durchgeführt haben. Während sechs Wochen veränderten wir das Pro-gramm des Tageszentrums so, dass es den Teilnehmerinnen2 möglich wurde, ein einwöchiges Projekt selber zu bestimmen, vorzubereiten und durchzuführen. Die vorliegende Arbeit beschreibt diesen Prozess, die Untersuchung, die zu dessen Evaluation durchgeführt wurde und die Auswirkungen, die es hatte und hat. In Interviews, die vor und nach dem Pilotprojekt durchgeführt wurden, wurde erforscht, welche Auswirkungen das Projekt auf die Teilnehmer des Tageszentrums hatte. Die Auswertung zeigte, dass eine Mehrheit der Befragten von überwiegend positiven Erfahrungen differenziert berichteten. Die qualitative Auswertung dieser Interviews führte dazu, ‚Empowermenttypen’ festzustellen, die, entsprechend dem Schwerpunkt ihres Profites aus dem Projekt, als ‚Entwickler’ oder ‚Nutzer’ bezeichnet wurden. Wichtige Aufschlüsse in Bezug auf das Projekt, aber auch im Hinblick auf Neuerungen, die wir im Tageszentrum verwirklichten, ergaben sich auch aus der Auswertung der Interviews der Teilnehmerinnen, die sich in Bezug auf das Projekt ambivalent geäussert hatten und auch jener, die vom Projekt nicht profitiert hatten. Aus der qualitativen Auswertung der Interviews ergaben sich weiter ‚Ach-sen der Gesundheitsförderung durch Empowerment’. Es konnten aus den Daten vier solcher Brennpunkte der Entwicklung zu mehr Selbständigkeit ausgemacht werden. Die erste Achse dreht sich um die Erfahrungen, die Psychiatrie-Erfahrene mit der Gruppe von Peers machen können, wenn sie die Gelegenheit haben, mit ihnen zusammen ein Projekt zu verwirklichen. Die zweite Achse bezieht sich auf Fähigkeiten, die Psychiatrie-Erfahrene im Verlauf eines solchen Prozesses (wieder-) entdecken. Die dritte hängt mit Selbsterkenntnissen zusammen, die die Betroffenen gewinnen. Die vierte Achse schliesslich damit, dass sie ihr kritisches Bewusstsein schärfen, wenn sie merken, dass ihre Meinung gefragt ist und Einfluss hat. Zusammen mit den Interviews wurden Fragebogen eingesetzt, die die Befindlichkeit, das Kohärenzgefühl (SOC = sense of coherence) und die Qualität der Kontrollmeinung erhoben. Hier ergab sich, dass jene Teilnehmer, die vom Projekt profitierten, auch einen höheren SOC-Wert aufwiesen, was darauf hin-weist, dass es ihnen eher möglich war, im Leben einen Sinn zu sehen. Damit wird auf die Bedeutung der Sinnfrage, im Kontext der Rehabilitation psychisch beeinträchtigter Menschen, hingewiesen und die Frage gestellt, wie psychosoziale Institutionen hier einen Beitrag leisten können. Dem erwähnten Empowermentprojekt und seiner Erforschung schlossen sich grundsätzliche Überlegungen zum Konzept des Tageszentrums PSAG an, die zu Umgestaltungen führten. In einem neuen Angebot (Freejob) haben Teilnehme-rinnen des Tageszentrums Gelegenheit, Freizeitangebote zu entwickeln, anzubie-ten und zu begleiten und das Fachteam des Tageszentrums hat die Gelegenheit, mit diesen Teilnehmern Erfahrungen zu machen, die vorher im Tageszentrum nicht gemacht werden konnten. Wenn man davon ausgeht, dass diese erweiter-ten Erfahrungsmöglichkeiten einen positiven Einfluss auf die Zukunftserwartungen des Fachpersonals in Bezug auf die Teilnehmerinnen haben, so ist diese Erweiterung wichtig, weil zumindest für stationär behandelte, an einer Schizophre-nie erkrankte Menschen, nachgewiesen ist (Dauwalder et al. 1984), dass die Zukunftserwartungen des Fachpersonals, mehr noch als die Zukunftserwartungen der Patienten selber, den Rehabilitationsverlauf beeinflussen

    Betreuungskosten: empirische Studie über die Kostenentwicklung in Betreuungssachen und die Möglichkeiten ihrer Reduzierung; im Auftrag des Niedersächsischen Justizministeriums

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    Ausgangspunkt für die von April 2002 bis Januar 2003 durchgeführte rechtstatsächliche Untersuchung war die geradezu dramatische Kostenexplosion im Bereich der Betreuungen im Land Niedersachsen: Betrugen dafür die Aufwendungen aus der Landeskasse 1992 noch etwa 1 Mio. DM, so stiegen sie am Ende des Jahres 2001 bis auf ca. 80 Mio. DM an. Dabei ist die Ausgabensteigerung nur zum geringen Teil auf die wachsende Zahl der Betreuungen zurückzuführen. Augenfällig ist vielmehr, dass sich die Zahlungen aus der Landeskasse nicht etwa linear entsprechend der Zunahme der Betreuungen entwickelt, sondern überproportional steigend sich seit 1992 annähernd verachtzigfacht haben. Gleichzeitig sind die Kosten pro Betreuungsverfahren um um mehr als das achtfache gestiegen. Bislang gibt es keinen fundierten empirischen Nachweis über die Ursachen für dieses Kostenphänomen. Die bestehenden statistischen Daten sind lückenhaft und angesichts der Komplexität des Betreuungsverfahrens auch nur schwer interpretierbar. Im Mittelpunkt der Analyse stand daher eine mündliche Expertenbefragung der am Betreuungsverfahren beteiligten Akteure über die hohen Absolutzahlen von Betreuungskosten und die auffallend hohe Kostensteigerung in Betreuungssachen. Deren Resultate wurden mit der Auswertung neuerer quantitativer Daten aus dem niedersächsischen Justizministerium kombiniert

    Betreuungskosten: empirische Studie über die Kostenentwicklung in Betreuungssachen und die Möglichkeiten ihrer Reduzierung; im Auftrag des Niedersächsischen Justizministeriums - Anhang Bezirksanalysen

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    Ausgangspunkt für die von April 2002 bis Januar 2003 durchgeführte rechtstatsächliche Untersuchung war die geradezu dramatische Kostenexplosion im Bereich der Betreuungen im Land Niedersachsen: Betrugen dafür die Aufwendungen aus der Landeskasse 1992 noch etwa 1 Mio. DM, so stiegen sie am Ende des Jahres 2001 bis auf ca. 80 Mio. DM an. Dabei ist die Ausgabensteigerung nur zum geringen Teil auf die wachsende Zahl der Betreuungen zurückzuführen. Augenfällig ist vielmehr, dass sich die Zahlungen aus der Landeskasse nicht etwa linear entsprechend der Zunahme der Betreuungen entwickelt, sondern überproportional steigend sich seit 1992 annähernd verachtzigfacht haben. Gleichzeitig sind die Kosten pro Betreuungsverfahren um um mehr als das achtfache gestiegen. Bislang gibt es keinen fundierten empirischen Nachweis über die Ursachen für dieses Kostenphänomen. Die bestehenden statistischen Daten sind lückenhaft und angesichts der Komplexität des Betreuungsverfahrens auch nur schwer interpretierbar. Im Mittelpunkt der Analyse stand daher eine mündliche Expertenbefragung der am Betreuungsverfahren beteiligten Akteure über die hohen Absolutzahlen von Betreuungskosten und die auffallend hohe Kostensteigerung in Betreuungssachen. Deren Resultate wurden mit der Auswertung neuerer quantitativer Daten aus dem niedersächsischen Justizministerium kombiniert

    Light and heavy fragments mass correlation in the 197Au+130Te transfer reaction

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    We studied multinucleon transfer (MNT) processes in the 197Au+130Te at Elab=1.07 GeV system coupling the PRISMA magnetic spectrometer to NOSE, an ancillary particle detector. We constructed a mass correlation matrix associating to each light fragment identified in PRISMA the corresponding mass distribution of the heavy partner detected in NOSE and, through the comparison with Monte Carlo simulations, we could infer about the role of neutron evaporation in multinucleon transfer reactions for the population of neutron-rich heavy nuclei

    HIV Prevention in High-Risk Women in South Africa: Condom Use and the Need for Change

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    INTRODUCTION: Young women are at disproportionate risk of HIV infection in South Africa. Understanding risk behaviors and factors associated with ability to negotiate safe sex and condom use is likely to be key in curbing the spread of HIV. Traditionally prevention efforts have focused on creating behavioral changes by increasing knowledge about HIV/AIDS. METHODS: This was a cross-sectional analysis from a prospective observational cohort study of 245 women at a high-risk of HIV infection in KwaZulu-Natal, South Africa. RESULTS: Participants demonstrated a high level of HIV/AIDS knowledge. Overall, 60.3% of participants reported condom use. Reported condom use at last sexual encounter varied slightly by partner type (57.0% with steady versus 64.4% with casual partners), and self-perceived ability to choose to use a condom was significantly lower with steady partners compared to casual partners (p<0.01). In multivariate analysis, women who had high school education were more likely to use condoms at their last sex encounter compared to those with only primary school education (RR of 1.36 (95% Confidence Interval (CI) 1.06-1.75) and 1.46 (95% CI 1.13-1.88) for grades 8-10 and 11-12, respectively). Those who used condoms as a contraceptive method were twice as likely to use condoms compared to women who did not report using them as a contraceptive method. Greater perceived ability to choose to use condoms was associated with higher self-reported condom use at last encounter, irrespective of partner type (RR = 2.65 (95% CI 2.15-32.5). DISCUSSION: Self-perceived ability to use condoms, level of formal education and condom use as a contraceptive were all significantly associated with self-reported condom use at last sexual encounter. These findings suggest that that gender inequality and access to formal education, as opposed to lack of HIV/AIDS knowledge, prevent safer sexual practices in South Africa

    Impact of buffer gas quenching on the S-1(0) -> P-1(1) ground-state atomic transition in nobelium

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    International audienceUsing the sensitive Radiation Detected Resonance Ionization Spectroscopy (RADRIS) techniquean optical transition in neutral nobelium (No, Z = 102) was identified. A remnant signal when delaying the ionizing laser indicated the influence of a strong buffer gas induced de-excitation of the optically populated level. A subsequent investigation of the chemical homologue, ytterbium (Yb, Z = 70), enabled a detailed study of the atomic levels involved in this process, leading to the development of a rate equation model. This paves the way for characterizing resonance ionization spectroscopy (RIS) schemes used in the studyof nobelium and beyond, where atomic properties are currently unknown

    T4-Related Bacteriophage LIMEstone Isolates for the Control of Soft Rot on Potato Caused by ‘Dickeya solani’

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    The bacterium ‘Dickeya solani’, an aggressive biovar 3 variant of Dickeya dianthicola, causes rotting and blackleg in potato. To control this pathogen using bacteriophage therapy, we isolated and characterized two closely related and specific bacteriophages, vB_DsoM_LIMEstone1 and vB_DsoM_LIMEstone2. The LIMEstone phages have a T4-related genome organization and share DNA similarity with Salmonella phage ViI. Microbiological and molecular characterization of the phages deemed them suitable and promising for use in phage therapy. The phages reduced disease incidence and severity on potato tubers in laboratory assays. In addition, in a field trial of potato tubers, when infected with ‘Dickeya solani’, the experimental phage treatment resulted in a higher yield. These results form the basis for the development of a bacteriophage-based biocontrol of potato plants and tubers as an alternative for the use of antibiotics

    ECLAPTE: Effective Closure of LAParoTomy in Emergency-2023 World Society of Emergency Surgery guidelines for the closure of laparotomy in emergency settings

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    Laparotomy incisions provide easy and rapid access to the peritoneal cavity in case of emergency surgery. Incisional hernia (IH) is a late manifestation of the failure of abdominal wall closure and represents frequent complication of any abdominal incision: IHs can cause pain and discomfort to the patients but also clinical serious sequelae like bowel obstruction, incarceration, strangulation, and necessity of reoperation. Previous guidelines and indications in the literature consider elective settings and evidence about laparotomy closure in emergency settings is lacking. This paper aims to present the World Society of Emergency Surgery (WSES) project called ECLAPTE (Effective Closure of LAParoTomy in Emergency): the final manuscript includes guidelines on the closure of emergency laparotomy
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