24 research outputs found

    INTERFERENZ

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    Semantische Kontexteffekte beim Bildbenennen nach Läsionen des Sprachnetzwerkes und deren neuronales Korrelat

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    Semantische Kontexte können die Benennleistung von gesunden Sprechern, ebenso wie von Menschen mit erworbener Sprachstörung, beeinflussen. Im picture-word interference (PWI) paradigm (Bild-Wort Interferenz Paradigma) ist es die Aufgabe, ein Zielbild unter Anwesenheit eines visuellen oder auditiv präsentierten Ablenkerwortes so schnell und akkurat wie möglich zu benennen. Die Art der Verwandtschaft zwischen Ablenkerwort und Zielbild kann den Benennprozess des Bildes in unterschiedliche Richtungen beeinflussen. Besteht eine semantisch-kategorielle Verwandtschaft zwischen Wort und Bild („Katze“ – HUND) kommt es zu steigenden Benennlatenzen und Fehlerzahlen bei Patient*innen und neurotypischen Proband*innen. Dies wird als semantische bzw. kategorielle Interferenz bezeichnet (Abel et al., 2009; Glaser & Düngelhoff, 1984; Henseler et al., 2014; Piai et al., 2016; Piai & Knight, 2018; Python et al., 2018; Schriefers et al., 1990). Besteht hingegen eine semantisch-assoziative Relation zwischen Wort und Bild („Knochen“ – HUND), kommt es zu einer Beschleunigung des Benennprozesses, was als assoziative Fazilitierung bezeichnet wird (Alario et al., 2000; Henseler et al., 2014; Sailor et al., 2009). Trotz des hohen therapeutischen Potenzials existiert bisher kaum Evidenz zur erleichternden Wirkung assoziativer Relationen in Gruppen von Patient*innen mit erworbener Sprachstörung (Python et al., 2018). Das swinging lexical network model (Abdel Rahman & Melinger, 2009, 2019) ermöglicht eine theoretische Einordnung kategorieller Interferenz und assoziativer Fazilitierung innerhalb eines Modells. In beiden semantischen Kontexten kommt es zu Priming auf konzeptueller Ebene sowie zu Konkurrenz auf lexikalischer Ebene durch relatierte, ko-aktivierte Einträge. In kategoriellen Kontexten entsteht hohe Konkurrenz auf lexikalischer Ebene, die das konzeptuelle Priming überwiegt. In assoziativen Kontexten überwiegt das konzeptuelle Priming die nur geringe Konkurrenz in einer „eins-gegen-eins“ Situation auf lexikalischer Ebene zwischen Distraktorwort und Zielbild. Neben der modelltheoretischen Einordnung wurde die neuroanatomische Grundlage der Effekte kontrovers diskutiert. Im Mittelpunkt der Debatte stehen der Gyrus temporalis medius (MTG) links und der Gyrus frontalis inferior (IFG) links. Der MTG links wird mit dem mentalen Lexikon und der semantisch-lexikalischen Verarbeitung und somit assoziativen Kontexten assoziiert. Dem linken IFG wird eine Rolle als kognitiver Kontrollmechanismus zugesprochen und im Besonderen auch im kontrollierten Lexikonzugriff, wie es in kategoriellen Kontexten notwendig ist (Henseler et al., 2014; Indefrey & Levelt, 2004). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu der heterogenen und eher geringen Evidenzlage zur Wirksamkeit kategorieller und im Besonderen assoziativer Relationen in Patientengruppen mit erworbener linkshemisphärischer Hirnläsion beizutragen. Ebenso soll ein Übertrag der Daten aus dem läsionierten Netzwerk auf gängige Sprachproduktionsmodelle ermöglicht und eine mögliche Dissoziation von kategorieller Interferenz und assoziativer Fazilitierung aufgezeigt werden. Über die Methodik des voxel-based lesion-symptom mapping (VLSM) (Bates et al., 2003) sollen die neuroanatomischen Grundlagen und hier im Besonderen die Rollen des MTG und IFG links adressiert werden. Es ergeben sich hieraus die folgenden Hypothesen: (i) assoziative Relationen zwischen Ablenker und Zielbild im PWI Paradigma führen in einer Gruppe von Patient*innen mit Läsionen des funktionellen Sprachnetzwerks zu sinkenden Fehlerzahlen und Benennlatenzen, wohingegen kategorielle Relationen zu steigenden Fehlerzahlen und Latenzen führen, (ii) assoziative Fazilitierung und kategorielle Interferenz zeigen sich als voneinander distinkte Prozesse, (iii) der MTG links beeinflusst als Grundlage des mentalen Lexikons die Effekte assoziativer Relationen, wohingegen Läsionen des IFG links als Kontrollinstanz während der lexikalischen Auswahl Einfluss auf das Ausmaß kategorieller Interferenz nehmen. Zu diesem Zweck wurde in der vorliegenden Arbeit ein visuelles PWI Paradigma mit assoziativen und kategoriellen Wort-Bild Paaren in einer Gruppe von 32 Patient*innen mit linkshemisphärischer Hirnläsion durchgeführt. Die Proband*innen (Alter: M ± SD = 51.9 ± 11.51 Jahre, 17 Frauen) wiesen alle zum Zeitpunkt der Testung eine Aphasie auf oder zeigten diese in der Akutphase. Es wurden ein assoziatives und ein kategorielles Itemset, bestehend aus je 40 Zielbildern mit den zugehörigen assoziativ oder kategoriell relatierten und unrelatierten Ablenkerwörtern geschaffen. Auf zwei Familiarisierungsphasen folgte das eigentliche Hauptexperiment. Jedes Trial startete mit der Präsentation eines Fixationskreuzes, auf das das Distraktorwort folgte. In kategoriellen Blöcken folgte nach 150 ms das Zielbild. In assoziativen Blöcken wurde nach 300 ms das Zielbild präsentiert. Aufgabe der Patient*innen war es, so schnell und so genau wie möglich das Zielbild zu benennen. Ausgewertet wurden Fehlerzahlen, Fehlerarten und Reaktionszeiten. Verglichen wurde über abhängige, zweiseitige t-Tests innerhalb der assoziativen und kategoriellen Bedingung jeweils die Leistung in der relatierten und unrelatierten Bedingung. Als Maß für die Stärke kategorieller Interferenz und assoziativer Fazilitierung wurde jeweils die Differenz zwischen relatierter und unrelatierter Bedingung herangezogen. In den sich anschließenden Läsionsanalysen ermöglicht ein voxel-based lesion-symptom mapping für jedes Voxel der linken Hemisphäre (Bildvolumen von 1 mm3) eine Korrelation der Verhaltensdaten mit dem Status eines Voxels (läsioniert/nicht läsioniert). Es können folgende Ergebnisse berichtet werden: (i) Kategoriell relatierte Distraktoren führten in der hier untersuchten Patientengruppe zu signifikant langsamerem Benennen und höheren Fehlerzahlen als in der unrelatierten Kontrollbedingung. Assoziative Relationen führten zu signifikant geringeren Fehlerzahlen in der relatierten Bedingung. Ein Einfluss der assoziativen Ablenker auf die Benennlatenz konnte nicht nachgewiesen werden. (ii) Insgesamt korrelierte die individuelle Gesamtleistung mit den Leistungen in den einzelnen Testbedingungen. Allerdings bestand kein Zusammenhang zwischen der Stärke assoziativer Fazilitierung und kategorieller Interferenz, ausgedrückt in Form der Differenz zwischen relatierter und unrelatierter Bedingung für Fehler und Benennlatenz. Die beiden Effekte waren demnach unabhängig voneinander unterschiedlich stark ausgeprägt und sind somit als distinkt zu bewerten. (iii) Läsionen des MTG und IFG links korrelierten kontext-unspezifisch mit der Gesamtfehlerzahl und der durchschnittlichen Benennlatenz. Spezifischer führten Läsionen des MTG links zu signifikant stärkerer assoziativer Fazilitierung auf die Fehlerzahl. Unter Berücksichtigung der kontext-unabhängigen Benennleistung als Kovariate ergab sich eine Zweiteilung des MTG. Läsionen des posterioren Anteils des MTG links führen zu einer Zunahme assoziativer Fazilitierung, Läsionen im anterioren Anteilen des MTG hingegen hatten eine Abnahme der erleichternden Wirkung zur Folge. Läsionen des IFG links führten zu steigender kategorieller Interferenz auf die Benennlatenz. Es konnten sowohl assoziative Fazilitierung als auch kategorielle Interferenz in der hier untersuchten Patientengruppe nachgewiesen werden. Diese beiden semantischen Kontexteffekte sind als voneinander distinkte Effekte anzunehmen. Kategorielle Interferenz beeinflusste neben der Benennlatenz auch die Akkuratheit des Benennens. Assoziative Relationen hingegen ermöglichten keine Beschleunigung, allerdings aber eine Verbesserung der Genauigkeit des Benennens. Unter Annahmen eines läsions-induzierten erhöhten Rauschens innerhalb des Netzwerks und reduzierten Aktivierungszuständen (Dell et al., 1997; Foygel & Dell, 2000; Harvey & Schnur, 2015) ermöglicht das swinging lexical network model (Abdel Rahman & Melinger, 2009, 2019) eine Darstellung assoziativer Fazilitierung und kategorieller Interferenz auch im läsionierten Sprachnetzwerk. Die Läsionsanalyse bestätigt die hohe Relevanz des MTG und IFG links. Der IFG links nimmt eine entscheidende Rolle in der erschwerten lexikalischen Auswahl und Interferenzkontrolle ein. Der MTG links weist eine funktionelle Zweiteilung in einen anterioren Anteil, der mit dem Zugriff auf konzeptuelle Repräsentationen assoziiert ist und einen posterioren Anteil auf, welchem der Zugriff auf lexikalische Repräsentationen zugesprochen wird (vgl. Harvey & Schnur, 2015; Lambon Ralph, 2014). Läsionen des pMTG führen zu einer schlechteren Verfügbarkeit der lexikalischen Repräsentation des Zielbildes und aller Konkurrenten im Netz, weshalb bei reduzierter Konkurrenz eine assoziative Verbindung zwischen Zieleintrag und Ablenker auf konzeptueller Ebene effektiver genutzt werden kann und die Fazilitierung zunimmt. Beeinträchtigungen des konzeptuellen Wissens durch anteriore Läsionen des MTG verhindern dies und führen zu einer Abnahme der Fazilitierung. Neben neuen theoretischen Erkenntnissen zeigt sich zudem ein hohes klinisch-therapeutisches Potential semantischer Kontexteffekte. Assoziative Relationen ermöglichen eine verbesserte Hilfestellung, wohingegen über kategorielle Relationen ein Benenntraining auf hohem Niveau zur Behandlung leichter Aphasien geschaffen werden kann

    Bilingualer Spracherwerb in deutsch-chinesischen Familien in einem englisch-chinesischen Umfeld

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    Bilingualismus ist ein Themenbereich, mit dem sich zahlreiche Studien aus verschiedenen Blickwinkeln befasst haben. Gründe für diese vielfältigen Interessen liegen offenbar einerseits in der Mehrdimensionalität dieses Phänomens innerhalb der Wissenschaften, andererseits in der Relevanz dieser Thematik für die gesellschaftlichen Entwicklungen weltweit, die durch die Globalisierung von Wirtschaft und Politik und die steigende Mobilität der Menschen zunehmend multikulturell geprägt sind. Die vorliegende Arbeit stellt sich zur Aufgabe, zwei neue Aspekte der Bilingualismusforschung herauszuarbeiten. Während der Fokus früherer Arbeiten wesentlich auf den europäischen Sprachverbindungen (Deutsch-Französisch, Deutsch-Englisch und Deutsch-Italienisch) lag, wird im Rahmen dieser Arbeit das Sprachpaar Deutsch-Chinesisch in den Mittelpunkt gerückt. Zusätzlich wird die empirische Untersuchung in Hongkong durchgeführt. Diese Stadt bietet durch ihre britische Kolonialgeschichte und die Übergabe 1997 an China ein englisch-chinesisches Umfeld und ist damit ein sprachlich sehr interessanter Fall. Die Zielgruppe der Befragung besteht aus 15 deutsch-chinesischen gemischtsprachigen Familien in Hongkong. Als Befragungsverfahren wurden qualitative Interviews gewählt. Außerdem wurden Gespräche mit 28 deutsch-chinesischen Kindern aufgezeichnet. Die Betrachtungsweise besteht aus vier Aspekten des Bilingualismus: dem sprachsoziologischen, dem psychologischen, dem pädagogischen und dem linguistischen. Unter dem sprachsoziologischen Gesichtspunkt werden der historische Hintergrund Hongkongs, der Stellenwert der deutschen Sprache in diesem Kontext sowie das soziale Umfeld der untersuchten Familien betrachtet. Aus der psychologischen Perspektive werden die Einstellungen der Eltern, deren Freunde, der Großeltern sowie des Kindes zu seiner eigenen Bilingualität unter die Lupe genommen. Im Rahmen des pädagogischen Aspekts richtet sich das Augenmerk auf die Methode der bilingualen Erziehung und auf den im Alltag vollzogenen Sprachgebrauch. Unter dem linguistischen Aspekt steht die Beurteilung des Sprachentwicklungsstandes der befragten Kinder im Vordergrund

    Interferenzfehler in schriftlichen Texten marokkanischer Deutschlernender

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    Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bildet die Überprüfung von Hypothesen aus der Sekundärliteratur bezüglich spezieller Problemfelder, die sich für Deutschlernende mit arabischer Muttersprache ergeben können. Diese Annahmen beruhen wiederum einerseits auf den Ergebnissen kontrastiver Betrachtungen der deutschen und der arabischen Sprache und andererseits auf Erfahrungen aus dem Unterricht mit Lernenden der entsprechenden Zielgruppe. Die durch die Fehleranalyse gewonnenen Daten wurden neben den zentralen interlingualen Transferprozessen auch auf andere mögliche Fehlerursachen hin überprüft, die im Rahmen einer solchen Studie greifbar sind. Dabei standen vor allem intralinguale Transferprozesse im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zusätzlich wurde versucht, diese zwischen- oder innersprachlichen Übertragungen von Fehlerbereichen zu trennen, die nicht nur Lernenden mit arabischer Muttersprache Probleme bereiten, da die Ursachen für ihre Entsehung eher in der Komplexität der betreffenden deutschen Struktur zu suchen sind. Nach der Auswertung der Ergebnisse stellte sich heraus, dass bei Berücksichtigung aller oben angeführten Phänomene für den hier vorliegenden Kontext nur insgesamt sieben der 26 untersuchten Annahmen bezüglich der Entstehung von Fehlern in überindividuellem Ausmaß tatsächlich zumindest teilweise auf interlingualen Transfer zurückzuführen sind. Hierbei handelt es sich um folgende Grammatikphänomene: · Präsensform des Verbs sein · Dativ · Reflexivpronomina · Personalpronomina im Nominativ · Indefinitartikel Für alle anderen Fehlerhäufungen oder für deren Ausbleiben müssen zumindest in den in dieser Arbeit untersuchten Texten andere Entstehungsursachen angenommen werden

    Dvojezičnost kod hrvatskih iseljenika na njemačkome govornom području

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    Der Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Zweisprachigkeit der ausgewanderten kroatischen Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum. Das Ziel der Arbeit ist das Thema theoretisch einzuführen und danach die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen. Neben der Einführung und dem Schlusswort besteht die Arbeit aus noch zwei Teilen, dem theoretischen und dem praktischem Teil. Im theoretischen Teil wird ein Einblick in die Soziolinguistik gegeben. Außerdem werden Begriffe rund um Mehrsprachigkeit erklärt, darunter Bilingualismus, bilingualer Erstspracherwerb, Interferenz, Code-Switching, etc.. Ein historischer Hintergrund der ausgewanderten kroatischen Bevölkerung in den deutschsprachigen Raum wird gezeigt. Zum Schluss des ersten Teiles wird der Begriff multilinguale Gesellschaft erläutert. Im praktischen Teil wird eine Untersuchung zum Thema dargestellt. Es werden vier unterschiedliche Situationen mit neun Probanden aufgenommen. Zuerst wird eine Beschreibung der Untersuchung gegeben. Folgend werden Daten analysiert und Ergebnisse diskutiert. Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine Sprache die andere beeinflusst.Predmet ovog diplomskog rada je dvojezičnost kod hrvatskih iseljenika na njemačkome govornom području. Cilj rada je temu teoretski uvesti, a nakon toga povezati teoriju s praksom. Pored uvoda i zaključka rad se sastoji iz još dva dijela, teoretski i praktični dio. U teoretskom dijelu dan je uvid u sociolingvistiku. Objašnjeni su pojmovi vezani uz višejezičnost, uključujući bilingvalizam, bilingvalno usvajanje prvoga jezika, interferencija, code-switching itd. Prikazana je povijesna pozadina iseljenog hrvatskog naroda na njemačkome govornom području. Na kraju ovoga dijela protumačen je pojam multilingvalnog društva. U praktičnom dijelu prikazano je istraživanje na tu temu. Snimljene su četiri različite situacije s devet ispitanika. Najprije je objašnjen način provedbe istraživanja, zatim su podatci analizirani te rezultati podvrgnuti diskusiji. Istraživanje je pokazalo da jedan jezik utječe na drugi

    Dvojezičnost kod hrvatskih iseljenika na njemačkome govornom području

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    Der Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Zweisprachigkeit der ausgewanderten kroatischen Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum. Das Ziel der Arbeit ist das Thema theoretisch einzuführen und danach die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen. Neben der Einführung und dem Schlusswort besteht die Arbeit aus noch zwei Teilen, dem theoretischen und dem praktischem Teil. Im theoretischen Teil wird ein Einblick in die Soziolinguistik gegeben. Außerdem werden Begriffe rund um Mehrsprachigkeit erklärt, darunter Bilingualismus, bilingualer Erstspracherwerb, Interferenz, Code-Switching, etc.. Ein historischer Hintergrund der ausgewanderten kroatischen Bevölkerung in den deutschsprachigen Raum wird gezeigt. Zum Schluss des ersten Teiles wird der Begriff multilinguale Gesellschaft erläutert. Im praktischen Teil wird eine Untersuchung zum Thema dargestellt. Es werden vier unterschiedliche Situationen mit neun Probanden aufgenommen. Zuerst wird eine Beschreibung der Untersuchung gegeben. Folgend werden Daten analysiert und Ergebnisse diskutiert. Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine Sprache die andere beeinflusst.Predmet ovog diplomskog rada je dvojezičnost kod hrvatskih iseljenika na njemačkome govornom području. Cilj rada je temu teoretski uvesti, a nakon toga povezati teoriju s praksom. Pored uvoda i zaključka rad se sastoji iz još dva dijela, teoretski i praktični dio. U teoretskom dijelu dan je uvid u sociolingvistiku. Objašnjeni su pojmovi vezani uz višejezičnost, uključujući bilingvalizam, bilingvalno usvajanje prvoga jezika, interferencija, code-switching itd. Prikazana je povijesna pozadina iseljenog hrvatskog naroda na njemačkome govornom području. Na kraju ovoga dijela protumačen je pojam multilingvalnog društva. U praktičnom dijelu prikazano je istraživanje na tu temu. Snimljene su četiri različite situacije s devet ispitanika. Najprije je objašnjen način provedbe istraživanja, zatim su podatci analizirani te rezultati podvrgnuti diskusiji. Istraživanje je pokazalo da jedan jezik utječe na drugi
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