63 research outputs found
Serious Games for IT-Security Education
In recent years, the notion of gamiïŹcation has gained some interest within the scientiïŹc community. GamiïŹcation denotes the use of typical gaming mechanisms, like collecting points, reaching different levels or gaining a spot on a highscore list, in a non-gaming related context. One of the most important application areas of gamiïŹcation is education, e. g. learning a foreign language or basic arithmetics. There have been, however, few attempts to use games for IT-Security education.
The present paper will review the existing approaches in this area, present a serious game that has been produced at Stuttgart Media University on behalf of the swiss bank UBS, and will provide an outlook on planned further activities in this area
The 4-Aminopyridine Model of Acute Seizures in vitro Elucidates Efficacy of New Antiepileptic Drugs
Up to date, preclinical screening for new antiepileptic substances is performed by a combination of different in vivo models of acute seizures, for which large numbers of animals are necessary. So far, little attention has been paid to in vitro models, which are also able to detect antiepileptic efficacy and in principle could likewise serve for exploratory preclinical screening. One of the established in vitro models of acute seizures is the 4-aminopyridine (4-AP) model. Previous studies have shown that the 4-AP model is capable to recapitulate the antiepileptic efficacy of standard antiepileptic drugs (AEDs) such as valproate or carbamazepine. Here, we employed a dual methodological approach using electrophysiology and optical imaging to systematically test the antiepileptic efficacy of three new-generation AEDs with distinct mechanisms of action (lacosamide, zonisamide, and levetiracetam). We found that frequency of 4-AP induced seizure like events (SLE) was the most sensitive parameter to detect dose-dependent antiepileptic effects in these compounds. Specifically, levetiracetam reduced SLE frequency while lacosamide and zonisamide at higher doses completely blocked SLE incidence. Analysis of the intrinsic optical signal additionally revealed a subiculum-specific reduction of the area involved in the propagation of ictal activity when lacosamide or zonisamide were administered. Taken together, our data adds some evidence that acute seizure models in vitro are in principle capable to detect antiepileptic effects across different mechanisms of action with efficacy similar to acute models in vivo. Further studies with negative controls, e.g., penicillin as a proconvulsant, and other clinically relevant AEDs are needed to determine if this acute in vitro model might be useful as exploratory screening tool. In view of the increasing sensitivity toward animal welfare, an affective in vitro model may help to reduce the number of laboratory animals deployed in burdening in vivo experiments and to preselect substances for subsequent testing in time- and cost-laborious models of chronic epilepsy
Modelluntersuchungen zu Filtrationsmechanismen in keramischen Schaumfiltern
Die eingereichte Arbeit ist ein Beitrag, um das VerstĂ€ndnis der Filtration von metallischen Schmelzen fĂŒr hochwertige Gussprodukte zu erhöhen. Anhand theoretischer und experimenteller Betrachtungen wird besonders die Benetzung zwischen der kontinuierlichen und der dispersen Phase als Einflussfaktor auf Tiefenfiltrationsprozesse untersucht. Rasterkraftmikroskopische Messungen verdeutlichen die Bedeutung der Benetzung auf die AdhĂ€sionsenergie zwischen zwei FeststoffoberflĂ€chen. Durch ein entwickeltes Modellsystem konnte bewiesen werden, dass mit steigendem Kontaktwinkel zwischen disperser und kontinuierlicher Phase die Filtrationseffizienz signifikant ansteigt. Aufgrund der wirkenden Haftmechanismen im getesteten Benetzungssystem können sich dendritische Abscheidestrukturen ausbilden, die zur Redispergierung neigen. ErgĂ€nzt um eine numerische Simulation am Einzelkollektor, konnte ein Abscheidemodell entwickelt werden. Dieses berĂŒcksichtigt erstmals reale Haftenergieverteilungen, simulierte Aufprallenergieverteilungen und die hydrodynamische Hemmung als relevante Parameter fĂŒr die Tiefenfiltration.:Inhaltsverzeichnis III
Danksagung VII
Eidesstattliche ErklÀrung IX
1 Einleitung 1
2 Grundlagen 4
2.1 Metallschmelzefiltration 4
2.2 Benetzbarkeit 18
2.3 WechselwirkungskrÀfte zwischen Feststoffen 25
2.4 Tiefenfiltration 34
2.4.1 Transportmechanismen 42
2.4.1.1 Sedimentation 43
2.4.1.2 TrÀgheit 44
2.4.1.3 Sperreffekt 44
2.4.1.4 Strömungseffekte 45
2.4.2 Haftmechanismen 49
2.5 Einzelkollektormodell 53
3 Materialien und Methoden 57
3.1 Charakterisierung verwendeter Feststoffe 57
3.1.1 Aluminiumoxid 59
3.1.2 Polytetrafluorethylen 62
3.1.3 Beschichtung des Aluminiumoxids 64
3.2 Keramische Filterstrukturen 65
3.2.1 Schaumfilter 65
3.2.2 Einzelkollektoren 72
3.3 Eigenschaften der kontinuierlichen Phase 74
3.4 Versuchsanlagen und Analytik 74
3.4.1 Filtrationsanlagen 75
3.4.2 Einzelkollektorversuchsstand 77
3.4.3 Analytik 80
3.5 VersuchsdurchfĂŒhrung 82
3.5.1 Kleine Filtrationsversuchsanlage 83
3.5.2 Einzelkollektorversuchsstand 86
3.5.3 Statistische Versuchsplanung 88
4 Entwicklung eines Abscheidemodells fĂŒr Partikel in flĂŒssigen Medien mithilfe numerischer Simulationen 93
4.1 Beschreibung der numerischen Strömungssimulation 94
4.2 Einfluss der hydrodynamischen Hemmung auf den Partikelaufprall 98
4.3 Experimentelle Ermittlung der Haftenergie 105
4.4 Berechnung der Haftwahrscheinlichkeit (Hiller-Zahl) 109
5 Modellhafte Untersuchungen mithilfe des Einzelkollektorkonzeptes 114
5.1 Grundlagenuntersuchungen zum Einzelkollektorkonzept 115
5.2 Parameterstudie zum Abscheideverhalten beim Einzelkollektoraufbau 119
6 Ergebnisse der Filtrationsversuche 128
6.1 Einfluss der Benetzung auf die Filtrationseffizienz 128
6.2 Einfluss der Fluidgeschwindigkeit und des Benetzungszustandes auf die Filtrationseffizienz 134
6.3 Redispergierungseffekte in keramischen Schaumfiltern 139
6.4 Einfluss der relativen Dichte auf die Filtrationseffizienz im komplett hydrophoben System 146
6.5 Vergleich der numerisch modellierten und der experimentell ermittelten Filtrationseffizienz 150
7 Zusammenfassung 155
8 Ausblick 159
9 Symbolverzeichnis 161
Lateinische Symbole 161
Symbol 161
Einheit 161
Bedeutung 161
Griechische Symbole 165
Indizes 166
AbkĂŒrzungen 167
10 Literaturverzeichnis 168
11 Anhang 189
11.1 Herstellung Polytetrafluorethylen Pulver 189
11.2 Berechnung der vdW-KrÀfte und der KapillarkrÀfte basierend auf Kapitel 2.3 190
11.3 Rezeptur zur Herstellung der Dynasylan-Beschichtung 192
11.4 Ergebnistabelle der statistischen Versuchsplanung am Einzelkollektorsystem 19
Einfluss neuer Antikonvulsiva auf epileptiforme AktivitĂ€t â eine in vitro Studie unter Einsatz elektrophysiologischer und intrinsisch optischer Methoden
Einleitung: In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Antikonvulsiva (antiepileptic drugs = AED) zugelassen. Ihre Anwendung nimmt durch eine hohe Wirksamkeit bei guter VertrĂ€glichkeit stetig zu. Diese Eigenschaften der neuen Substanzen wurden gröĂtenteils durch in vivo Modelle detektiert. Hingegen kam den in vitro Modellen zum prĂ€klinischen Screening nur wenig Aufmerksamkeit zu.
In vitro Modelle ermöglichen 1) weniger Leiden der Tiere durch ausschlieĂlich postmortale Experimente und 2) eine gröĂere N-Zahl durch die Nutzung von mehreren Hirnschnitten pro Tier.
Ein etabliertes in vitro Modell ist das 4-Aminopyridin-Modell (4-AP-Modell), welches anfallsartige Ereignisse (AE) in Hirnschnitten der Ratte durch die chemische Substanz 4-AP induziert und als akutes Epilepsie-Modell bereits antiepileptische Effekte von Valproat und Carbamazepin nachweisen konnte.
Bisher ist wenig ĂŒber die Effekte neuartiger AED in diesem akuten in vitro Epilepsiemodell bekannt. In der Arbeit nutzten wir die kombinierte elektrophysiologische und intrinsisch optische Messung, um zwei neuartige Antikonvulsiva mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, Lacosamid (LAC) und Zonisamid (ZNS), hinsichtlich ihrer Effekte auf die AE im 4-Aminopyridin in vitro Modell der Ratte zu untersuchen.
Methodik: Epileptiforme AktivitĂ€t wurde in 400 ”m dicken kombinierten entorhinal-hippocampalen Hirnschnitten von naiven Wistar Han Ratten mittels extrazellulĂ€rer Feldpotential-Aufnahmen und intrinsisch optischer Bildgebung erfasst und analysiert. ZNS und LAC wurden in je drei unterschiedlichen Konzentrationen untersucht. AE wurden mittels 4-Aminopyridin induziert, nach einer Stunde wurde eine stabile, rezidivierend auftretende AnfallsaktivitĂ€t erzielt. Die Wirksamkeit der AED auf die AE wurde unter 60-minĂŒtiger Applikation der Substanzen untersucht. AnschlieĂend folgte eine 60-minĂŒtige Wash out-Phase.
Ergebnisse: LAC und ZNS zeigten konzentrationsabhĂ€ngige Effekte auf die AE-Frequenz. Die höchsten Konzentrationen von LAC und ZNS fĂŒhrten zu einer vollstĂ€ndigen Blockade der AE. LAC fĂŒhrte zu einer Reduktion der hochfrequenten, tonischen Phase der AE und zu einer Reduktion der AE-Dauer in mittlerer Konzentration. Die AE-Amplitude wurde nicht beeinflusst. Der Ausbreitungsgrad und die LichtdurchlĂ€ssigkeit in Form der TransmissionsĂ€nderungen des Gewebes wurden signifikant durch LAC in mittlerer Konzentration im Subiculum beeinflusst. Alle Effekte waren im Wash out reversibel.
Schlussfolgerung: Das akute Rattenschnittmodell in vitro mit 4-Aminopyridin bildete erfolgreich Effekte neuartiger Antikonvulsiva auf epileptiforme AktivitĂ€t in kombinierten elektrophysiologischen und intrinsisch optischen Messungen ab. Es zeigt sich als geeignetes in vitro Modell zum Screening neuer Antikonvulsiva mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Dieses Modell hat das Potential, perspektivisch die Anzahl an belastenden Tierexperimenten in vivo zu reduzieren.Introduction: In the past decades, a plethora of new antiepileptic drugs (AED) was approved and licensed to the market. Their administration steadily increases due to the drugsâ high efficacy and good tolerability. The anticonvulsant properties of the new substances were largely detected by in vivo models. On the other hand, less attention was paid to the in vitro models for preclinical screening of AED.
In vitro models allow 1) less suffering of the animals through exclusive post-mortem experiments and 2) a larger number by use of several brain slices per animal.
An established in vitro model is the 4-aminopyridine-model (4-AP-model), which induces seizure-like events (AE) in brain tissue and which â as an acute seizure model â already had reproduced anticonvulsant effects of valproate and carbamazepine.
So far, little is known about the effects of newer AED in this epilepsy model in vitro. In this work, we used combined electrophysiological and intrinsic optical measurements to investigate the effects on AE in the rat 4-aminopyridine model in vitro using two new-generation AED with different mechanisms of action, lacosamide (LAC) and zonisamide (ZNS).
Method: Epileptiform activity was recorded and analyzed in 400 ÎŒm thick combined entorhinal-hippocampal brain slices of naive Wistar Han rats using extracellular field potential imaging and intrinsic optical imaging. ZNS and LAC were examined in three different concentrations each. AE were induced by 4-aminopyridine. After one hour, stable recurrent seizure activity was reached and the drug was added for a further 60 minutes and tested for its effect on the AE. This was followed by a 60-minute wash out-phase.
Results: LAC and ZNS showed concentration-dependent effects on frequency of the AE. The highest concentrations of LAC and ZNS resulted in complete blockade of AE. LAC led to a reduction of the high-frequency, tonic phase of AE, and led to a reduction of the AE-duration at medium concentration. The AE-amplitude was not affected. The area of AE and translucency in terms of tissue transmission changes were significantly affected by LAC at medium concentration in the subiculum. All effects were reversible during wash out.
Conclusion: The 4-AP model in vitro successfully demonstrated the effects of newer anticonvulsants on epileptiform activity in combined electrophysiological and intrinsic optical measurements. It is a suitable in vitro model for the screening of new anticonvulsants with different mechanisms of action, which perspectively has the potential to reduce the number of burdening animal experiments in vivo
Combining static and dynamic analyses to detect interaction patterns
We detect interaction patterns in legacy code combining static
and dynamic analyses. The analyses do not depend on coding or
naming conventions. We classified potential pattern instances
according to the evidence our analyses provide.
We discuss our approach with the Observer Pattern as an example.
Our Java implementation analyzes Java programs.
We evaluated our approach by self applying the tool looking for
Observers in its code. In general, our tool detects all
Observer Pattern instances actually contained in the code as
candidates, i.e., we do not miss a single pattern instance. In
the example, the candidates our tool considers Observers with
high evidence include 80% of the actual Observer Pattern
instances and no false positives
Dynamic coupling of binary components and its technical support
The aim of todays software development is to build applications
by reuse of binary components ([Szy97]). In this paper we
present an approach to support dynamic composition of binary
components.
Consider a framework for a mail user agent with a text-reader, a
sound-player and a video-player as pre-compiled (binary)
components to be added dynamically, i.e., at run-time. Note,
that the framework component, i.e. the mail user agent, should
not need to know in advance which kinds of mails it has to
handle, so it leaves some aspects open. But nevertheless, we
want it in compiled form, because the user should not need to
recompile the mail user agent only because he receives an
unknown kind of mail. The current solution of MIME-types is not
satisfying, because the functionality of the required components
(plug-ins) for handling the different MIME-types is not properly
integrated into the mail user agent.
The example contains two kinds of dynamic composition:
Component adaption:
A component is inserted into a new environment that does not
support all services the component requires. Thus the
component should adapt its offered functionality according to
what it can deliver in this environment. - A
Videomail-component has to adapt to environments with different
multimedia capabilities.
Component enhancement:
The functionality of plug-ins is inserted into the functionality
of a component. This is necessary, if after adaption by
plug-in-components a component has to notify another component
(e.g., a user interface) about the enhanced functionality. -
The GUI of the mail user agent enhances its functionality, for
example by video controls.
We focus on the following problems arising in the example:
(a) Currently important portions of frameworks have to be
delivered as source code, since they leave many aspects open for
the sake of flexibility and thus cannot yet be compiled into a
binary form. Framework developers however, would prefer to hide
their sources and deliver the framework as a binary component,
instead. The user of a framework then ``only\u27\u27 has to plug in
his own binary components. To do this comfortably, i.e. so that
he can watch how system behavior changes by the plugged-in
components, system composition should be possible dynamically.
(b) Components often have to be adapted or enhanced before being
ready for reuse. We focus on the problem that when binary
components are coupled dynamically these adaptions and
enhancements have to be done automatically. Support for this
automatic dynamic coupling is still very weak. Especially errors
due to coupling non-fitting components are not detected as early
as possible, that is during coupling-time. This is because
component interfaces do not specify how to use the component.
We present an approach to the binary precompilation problem (a)
and the automatic coupling problem (b). As a basis we describe
a meta-level protocol of an underlying component model.
(a) To solve the precompilation problem of frameworks, we
present a technical approach that applies meta-programming,
component and database technology. Genericity is resolved by
collecting type, i.e., applicability information in the database
and generating meta-programs for the instantiation.
(b) Our solution to the automatic coupling problem enhances the
component interface by applicability information. According to
Nierstrasz this is the type of a component [Nie93]. We define
the type of a component by two interfaces: the call-interface
describes the services of a component and their availability,
the uses-interfaces describes which services of other components
are required by the component. Beside other issues each
interface includes a specification of the admissible call
sequences (call-protocol) respectively use sequences
(use-protocol) by finite automata. The use protocol partially
depends on the call protocol.
When the use-protocol of component A matches the call-protocol
of component B, component A can use component B. In cases
of an inexact match, we calculate a new call-protocol of A in a
way that the new depending use-protocol of A matches exactly the
call-protocol of B. This handles dynamic component adaption.
The dynamic component enhancement translates in our approach to
insertion of automata, which precisely describes the enhanced
functionality.
To conclude, in this paper we present a type-system for
components, which supports dynamic component composition and
enables pre-compiling of components
MORE: A multiâobjective refactoring recommendation approach to introducing design patterns and fixing code smells
Peer Reviewedhttps://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/2027.42/137556/1/smr1843.pdfhttps://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/2027.42/137556/2/smr1843_am.pd
Juedisch-deutsche Buerger unserer Heimat : Den Betroffenen zum Gedenken.
The author (born 1934) gives a short account of the history of the Jews in his hometown of Altenkirchen (Rhineland), circa 1600-1938.Heuzeroth, Guenther, 1934-Heuzeroth, GuÌnthe
The Effects of Multilinguality on the Development of Causal Speech Acts in the Geography Classroom
This explorative, qualitative study examines the use and effectiveness of resources of multilinguality, with particular regard to the development of causal links in geography classes. Contentual and linguistic strategies of multilingual pupils in creating causal links were collected and evaluated systematically. This was done by means of a qualitative content analysis of oral, cooperative lesson sequences. A model on how to deal with multilingual, systemic learning settings is presented as a resulting hypothesis
KausalitĂ€t und Sprache im Geographieunterricht â Einflussfaktoren und Förderstrategien fĂŒr das Entwickeln geographischer Kausalstrukturen im Rahmen des systemischen Denkens
Aus Sicht der Geographie ist die Welt, ihre Prozesse, Strukturen und Funktionen, Ergebnis systemischer Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen Menschen und Umwelt. Sollen Mensch-Umwelt-Systeme verĂ€ndert werden, greift der Mensch in seinen Diagnosen, ErklĂ€rungen und Vorhersagen auf mentale ReprĂ€sentationen dieser Ursache-Wirkungs-Beziehungen, d.h. auf geographische Kausalstrukturen, zurĂŒck.
FĂŒr ein kompetentes raumbezogenes Handeln sind das VerstĂ€ndnis und die Entwicklung von multikausalen, hochvernetzten und komplexen geographischen Kausalstrukturen zentrale Denkkompetenzen. Bei der Vermittlung dieser kausalen Denkkompetenzen im Geographieunterricht fĂ€llt jedoch auf, dass SchĂŒler*innen meist nur monokausale, lineare Kausalstrukturen entwickeln, die die KomplexitĂ€t von Mensch-Umwelt-Beziehungen nur unzureichend abbilden. Bisher ist ungeklĂ€rt, inwieweit (fach-)sprachliche Kompetenzen, mehrsprachige Ressourcen und metakognitive FĂ€higkeiten von SchĂŒler*innen Einfluss auf die Entwicklung komplexer geographischer Kausalstrukturen haben. Weiterhin ist unklar, wie eine kausalitĂ€tssensible sprachliche und metakognitive Förderung aussehen könnte, die zu einem verbesserten fachlichen Lernen systemischer Inhalte fĂŒhrt.
Ziel der vorliegenden Dissertation ist es daher, inhaltliche und sprachliche Merkmale von Kausalstrukturen im Geographieunterricht zu identifizieren sowie auf Grundlage der AnsĂ€tze der kognitiven Linguistik, der Mehrsprachigkeitsdidaktik und der Metakognitionsforschung, Förderstrategien fĂŒr die Entwicklung und Versprachlichung komplexer geographischer Kausalstrukturen zum Einsatz im Geographieunterricht zu entwerfen und hinsichtlich Ihrer Wirksamkeit empirisch zu prĂŒfen. Hierzu wurden drei Teilstudien durchgefĂŒhrt und deren Ergebnisse in Fachjournalen veröffentlicht. Die vorliegende Dissertation fĂŒhrt diese drei Studien vor dem Hintergrund der ĂŒbergeordneten Forschungsfrage zusammen:
Inwiefern hat Sprache im Allgemeinen und Scaffolding, Mehrsprachigkeit und metakognitive Methodik im Besonderen Einfluss auf das VerstÀndnis, die Entwicklung und die Versprachlichung von komplexen, multikausalen geographischen Kausalstrukturen im Rahmen des Denkens in systemischen Mensch-Umwelt-Beziehungen im Geographieunterricht?
In der vorliegenden Arbeit wird KausalitĂ€t im Sinne von Verursachung verstanden, also der Betrachtung von Relationen zwischen Ursache und Wirkungen sowie als ReprĂ€sentation von Kausalprinzipien, d.h. einer gesetzesĂ€hnlichen Formulierung der Verursachung. Eine Versprachlichung beider Konzepte von KausalitĂ€t ist Voraussetzung fĂŒr einen dem Prinzip des systemischen Denkens und Lernens folgenden Geographieunterricht.
Zu diesem Zweck wurden in der ersten Teilstudie geographische (inhaltliche) und linguistische Merkmale von geographischen Kausalstrukturen herausgearbeitet. Auf Grundlage der erarbeiteten sprachlichen Merkmale von KausalitĂ€t wurden bestehende Scaffolds, die bereits Verwendung im Rahmen systemischer Denkprozesse finden, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf das Versprachlichen geographischer Kausalstrukturen geprĂŒft. Die PrĂŒfung erfolgte anhand eines im Rahmen der Studie entwickelten Modells. Mithilfe des Modells wurden inhaltliche und sprachliche Fehlermuster identifiziert und mögliche Modifikationen sprachlicher Scaffolds konzeptionell dargestellt. Es stellte sich heraus, dass sprachliche Scaffolds zwar die Versprachlichung linearer/ monokausaler Verbindungen verbesserten, jedoch kaum eine Wirkung auf die Entwicklung komplexer, multikausaler geographischer Kausalstrukturen hatten. Festgestellt wurde jedoch die herausragende Bedeutung von Sprache bzw. Sprachbewusstheit fĂŒr die inhaltlich-sprachlich kohĂ€rente Entwicklung geographischer Kausalstrukturen.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde im Rahmen der zweiten Studie die Wirkung von Mehrsprachigkeit und damit einhergehender Ressourcen untersucht. Der Studie ging die Annahme voraus, dass Mehrsprachigkeit im Unterricht zu einer erhöhten Sprachbewusstheit und zu einem besseren Zugriff auf metakognitive FĂ€higkeiten von SchĂŒler*innen fĂŒhren wĂŒrde. Diese bei den SchĂŒler*innen vermutete (zwischen-) sprachliche Metabewusstheit wurde anhand mehrmĂŒndlicher Unterrichtssequenzen erfasst und mit einsprachig schriftlichen Ergebnissen verglichen. Dabei konnte eine erhöhte inhaltlich-sprachliche KohĂ€renz konstruierter geographischer Kausalstrukturen festgestellt werden. Jedoch fĂŒhrte die Verwendung von Mehrsprachigkeit nicht zu einer Zunahme komplexer, multikausaler Ursache- Wirkungs-ZusammenhĂ€nge.
Daraus ergab sich der Gedanke, im Rahmen der dritten Teilstudie die strategischen Dimensionen der Entwicklung geographischer Kausalstrukturen zu untersuchen. Hierbei stand vor allem die Wirkung von Metakognition und von Methoden im Mittelpunkt, die Metawissen und Metastrategien fördern sollen. Durch den Einsatz selbstentwickelter strategisch-sprachlicher FördermaĂnahmen wurde die Wirkung von Metakognition auf die Konstruktion und Versprachlichung komplexer, multikausaler geographischer Kausalstrukturen empirisch ĂŒberprĂŒft. Es wurde deutlich, dass Methoden zur Förderung metakognitiver Strategien einen starken Effekt auf die Entwicklung komplexer geographischer Kausalstrukturen haben. Zugleich erhöhen metakognitive Methoden die thematische Passung sowie die inhaltlich-sprachliche KohĂ€renz versprachlichter geographischer Kausalstrukturen.
Auf Grundlage der Erkenntnisse aller drei Teilstudien konnte die zentrale Bedeutung von SprachfĂ€higkeit fĂŒr das fachliche Lernen belegt werden. Um SchĂŒler*innen das Denken in und Versprachlichen von komplexen Kausalstrukturen zu ermöglichen, ist eine strategische UnterstĂŒtzung in Form metakognitiver Methoden folglich unabdingbar
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