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    The Sogdian Versions of the Acts of the Persian Martyrs

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    Experimente zur Wachstumskinetik dekagonaler Quasikristalle

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    In dieser Arbeit wurde das Wachstumsverhalten dekagonaler Quasikristalle untersucht. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Experimente mit Schmelzen der Zusammensetzung Al77Co6Ni17 durchgefĂŒhrt, aus welcher dekagonale Einkristalle mit einer durchschnittlichen Zusammensetzung von d-Al72Co9Ni19 gewonnen werden können. ZusĂ€tzlich wurden in dem verwandten ternĂ€ren System Al-Co-Cu ZĂŒchtungsexperimente durchgefĂŒhrt. Dort zeigt die dekagonale Phase der Zusammensetzung d-Al67.5Co20.0Cu12.3 ebenfalls ein kinetisch gehemmtes Wachstumsverhalten entlang der quasiperiodischen Orientierungen. FĂŒr die Ziehgeschwindigkeit bei der ZĂŒchtung von Einkristallen sind noch engere Grenzen gesetzt, als es im System d-Al-Co-Ni der Fall ist. In beiden untersuchten Systemen können die quasikristallinen Phasen nur aus Al-reichen, nichtstöchiometrischen Schmelzen gezĂŒchtet werden, wobei sich die einzelnen Experimente ĂŒber eine Dauer von mehreren Wochen erstreckten. Dies machte die Neukonstruktion einer UHV-gedichteten Wachstumskammer notwendig, um die Schmelzen vor Oxidation zu schĂŒtzen. Eine freie SchmelzenoberflĂ€che stellt fĂŒr alle Wachstums- und Kinetikexperimente eine Grundvoraussetzung dar. Aus den schon vor Beginn dieser Arbeit weitgehend beherrschten Bedingungen fĂŒr die CZOCHRALSKI-ZĂŒchtung ist die ausgeprĂ€gte Wachstumsaniosotropie von dekagonalen AlCoNi-Einkristallen bekannt. Dabei beobachtet man eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit entlang der Orientierung der zehnzĂ€hligen, periodischen Achse [00001], wĂ€hrend das laterale Wachstum entlang der zweizĂ€hligen, quasiperiodischen Richtungen [10000] und [10-100] kinetisch gehemmt ist. An den gezĂŒchteten Einkristallen kann das Auftreten von FlĂ€chen fĂŒnf unterschiedlicher kristallographischer Formen {h1h2h3h4h5} beobachtet werden: Das Pinakoid {00001}, das dekagonale (Haupt-) Prisma {10000} und (Neben-) Prisma {10-100}, sowie zwei dekagonale Dipyramiden {0-1-101} und {10-102}. Die am Kristallmantel beobachteten Facetten dieser Formen sind das Ergebnis von Wachstumsprozessen an der Dreiphasenkoexistenzlinie und lassen keine RĂŒckschlĂŒsse auf das Wachstum zu, weil sie nicht reprĂ€sentativ fĂŒr das Zweiphasengleichgewicht an der Wachstumsfront sind. Den FlĂ€chen der beiden dekagonalen Dipyramiden {0-1-101} und {10-102} galt jedoch besonderes Interesse. Sie stellen die morphologische Entsprechung so genannter inclined net planes dar. Dabei handelt es sich um bezĂŒglich der periodischen Achse [00001] geneigte Netzebenen des Quasikristalls, welche die beiden widersprĂŒchlichen Ordnungsprinzipien der TranslationsperiodizitĂ€t und die QuasiperiodizitĂ€t miteinander verbinden. Ihre Bedeutung ist aus Röntgenbeugungsexperimenten bekannt, wobei bisher unklar war, ob sie eine Bedeutung fĂŒr das Wachstum von dekagonalen Quasikristallen haben. Die Experimente dieser Arbeit sind in zwei Gruppen untergliedert: a. Experimente zur Morphologie gezĂŒchteter dekagonaler Quasikristalle b. Experimente zur Wachstumskinetik dekagonaler Quasikristalle Zu den unter Punkt a. genannten Experimenten gehörten CZOCHRALSKI-ZĂŒchtungsexperimente in den ternĂ€ren Systemen d-Al-Co-Ni und d-Al-Co-Cu und Substratexperimente unter Verwendung großvolumiger d-AlCoNi-Keime, sowie ein Kugelwachstumsexperiment. Die unter Punkt b. aufgefĂŒhrten Experimente zur Wachstumskinetik beinhalteten die CZOCHRALSKI-Abreißexperimente und ergĂ€nzend Kontaktwinkelmessungen zur Bestimmung der OberflĂ€chenenergie orientierter QuasikristalloberflĂ€chen. Mit den CZOCHRALSKI -ZĂŒchtungsexperimenten wurde in einer Reihe von konventionellen ZĂŒchtungsexperimenten das Wachstum und die Morphologie dekagonaler Quasikristalle untersucht. Dabei war die Morphologie der Zweiphasengrenze l-s von besonderem Interesse. Hier wurde das Wachstum von Einkristallen in definierten Orientierungen [h1h2h3h4h5] durch ein schnelles Trennen des Kristalls von der Schmelze unterbrochen und ex situ untersucht, welche kristallographischen Formen {h1h2h3h4h5} an der ZweiphasengrenzflĂ€che l-s morphologisch auftreten. In den ZĂŒchtungsexperimenten parallel der zehnzĂ€hligen Achse [00001] zeigt der wachsende Kristall einen rotationssymmetrischen, dekaprismatischen Habitus. An der Dreiphasengrenze v-l-s werden FlĂ€chen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000 und in geringerer GrĂ¶ĂŸe FlĂ€chen der Form des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} gebildet, welche die dekaprismatische Wachstumsmorphologie bestimmen. Diese FlĂ€chen entstehen trotz der durch die Kristall- und Tiegelrotation in dem thermischen Feld aufgeprĂ€gten Rotationssymmetrie und bleiben gegenĂŒber der bestehenden UnterkĂŒhlung stabil. Die Wachstumsfront konnte durch das schnelle Trennen des in [00001]-Orientierung gezĂŒchteten Kristalls von der Schmelze (Dekantieren) nicht konserviert werden. In jedem Fall kristallisierte an der ehemaligen Wachstumsfront anhaftende Restschmelze unter Bildung dekagonaler (Hohl-) Nadeln aus, womit eine großflĂ€chige Beobachtung der Zweiphasengrenze l-s in dieser Experimentserie nicht möglich war. Im Fall der ZĂŒchtung parallel der beiden zweizĂ€hligen, symmetrisch nicht Ă€quivalenten Achsen [10000] bzw. [10-100] wird die ZweiphasengrenzflĂ€che immer von der zehnzĂ€hligen Achse [00001] und der weiteren zweizĂ€hligen Achse [10-100] bzw. [10000] aufgespannt. Dabei zeigt sich sehr deutlich die Anisotropie der Wachstumsgeschwindigkeiten der periodischen und aperiodischen Kristallorientierungen mit der Ausbildung eines ovalen Kristallquerschnittes, wobei die schnellwachsende zehnzĂ€hlige Achse die lange Halbachse und eine zweizĂ€hlige Achse die kurze Halbachse des Ovals bilden. Die jeweilige Dreiphasenkoexistenzlinie am Meniskus ist in der [00001]-Richtung nicht facettiert, d.h. hier wird das Wachstum durch den rotationssymmetrischen Verlauf der Isothermen an der SchmelzenoberflĂ€che begrenzt. Im Gegensatz dazu bildet der Kristall senkrecht zu der Richtung der zweizĂ€hligen Achse FlĂ€chen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} aus. Nach dem Dekantieren der GrenzflĂ€che l-s beobachtet man fĂŒr jede der zweizĂ€hligen ZĂŒchtungsrichtungen eine individuelle Morphologie der ehemaligen Wachstumsfront. FĂŒr die ZĂŒchtungsrichtung parallel der [10000]-Orientierung zeigt sich eine singulĂ€re FlĂ€che (10000), die senkrecht zur Ziehrichtung verlĂ€uft als WachstumsflĂ€che am der Zweiphasengrenze l-s. Im Fall der ZĂŒchtungsrichtung parallel der [10-100]-Orientierung zeigt sich ein anderes Bild: Die Zweiphasengrenze l-s ist in einzelne, um ±18° gegen die Ziehrichtung verkippte FlĂ€chen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} zerfallen, sodass deren EinhĂŒllende die WachstumsflĂ€che (10-100) bildet. Aus der Bildung einer facettierten Wachstumsfront in diesen Orientierungen erkennt man, dass das Wachstum hier ĂŒber atomar glatte GrenzflĂ€chen erfolgt. In diesem Fall sind den parallelen Verschiebungsgeschwindigkeiten beider Orientierungen kinetische Grenzen gesetzt. Bei der ZĂŒchtung entlang der geneigten Kristallorientierungen der dekagonalen Dipyramiden [0-1-101] und [10-102] beobachtet man die Bildung einer Wachstumsmorphologie, die ebenfalls nicht mehr rotationssymmetrisch ist, aber entsprechend der Symmetrie der Kristallklasse 10/m 2/m 2/m eine Spiegelsymmetrie enthĂ€lt. An der Dreiphasengrenzlinie v-l-s zeigen die Kristalle eine deutliche Querschnittszunahme in der Orientierung der zehnzĂ€hligen Komponente [00001] und sind dort durch das thermische Feld scharf begrenzt. Der ĂŒbrige Umfang wird von FlĂ€chen der Form {10000} begrenzt. Nach dem Trennen des Kristalls von der Schmelze erkennt man fĂŒr beide Kristallorientierungen eine komplex zusammengesetzte ZweiphasengrenzflĂ€che l-s. Die Komponente der schnellwachsenden, zehnzĂ€hligen Orientierung [00001] ist in dekagonale Nadeln zerfallen wĂ€hrend die Komponente senkrecht dazu von FlĂ€chen des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} gebildet wird, welche wiederum die WachstumsflĂ€che darstellen. Die einzelnen FlĂ€chen {10000} sind dabei um 36° gegeneinander orientiert. Die {10000}-FlĂ€chen besitzen keine Komponente parallel zu der ausgedehnten SchmelzenoberflĂ€che und folgen demnach keinem Isothermenverlauf, woraus vor der facettierten GrenzflĂ€che l-s deutliche UnterkĂŒhlungen entstehen. FĂŒr die ZĂŒchtung parallel der Orientierung [10-102] sind die Segmente der {10000}-FlĂ€chen um 18° im Vergleich mit der Anordnung fĂŒr die Orientierung parallel [0-1-101] verdreht angeordnet. Die Substratexperimente stellten einen Ansatz dar, um mit einer an das schnelle Trennen des Kristalls von der Schmelze gekoppelten stark beschleunigten Kristallrotation die an der Wachstumsfront anhaftende Restschmelze vor dem Erstarren abzuschleudern. Dazu wurden massive Keime eingesetzt, die eine großflĂ€chige Zweiphasengrenze l-s nach einer nur geringen Wachstumsdistanz bereitstellen. Hier musste erkannt werden, dass es prinzipiell nicht möglich ist, einen FlĂŒssigkeitsfilm, der den Kristall benetzt, restlos von einer GrenzflĂ€che durch Abschleudern zu entfernen. In einigen FĂ€llen konnte die anhaftende Restschmelze aus einigen Bereichen der Zweiphasengrenze l-s vor deren Erstarren entfernt werden, sodass die ehemaligen Wachstumsfront ex situ untersucht werden konnte. Im Fall der ZĂŒchtungsrichtung parallel der zehnzĂ€hlige Achse [00001] konnte so nachgewiesen werden, dass das Wachstum nicht ĂŒber ebenmĂ€ĂŸige FlĂ€chen erfolgt. Die Wachstumsfront stellt sich als eine gleichmĂ€ĂŸig gekrĂŒmmte FlĂ€che dar, die dem Verlauf der Schmelzpunktisothermen folgt. Als Ergebnis kann man den Schluss ziehen, dass das Wachstum entlang der [00001]-Orientierung ĂŒber eine atomar raue GrenzflĂ€che erfolgt, was unter wachstumskinetischen Gesichtspunkten höhere Ziehgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Identifizierung des kinetischen Limits des Wachstums in dieser Orientierung ist durch die einsetzenden Effekte der konstitutionellen UnterkĂŒhlung verdeckt. Die ZĂŒchtung großer dekagonaler AlCoCu-Quasikristalle gelang im Rahmen dieser Arbeit erstmals. FrĂŒhere Experimente unter Nutzung der spontanen Keimbildung blieben erfolglos. Es kann angenommen werden, dass in diesem System eine grĂ¶ĂŸere Keimbildungsarbeit zur Bildung der festen Phase aufgewendet werden muss, als in dem ternĂ€ren System Al-Co-Ni der Fall ist. Mit der Bildung der festen Phase bricht die UnterkĂŒhlung zusammen und es resultiert ein polykristallines Wachstum. In den ZĂŒchtungsexperimenten unter Verwendung [00001]-orientierter d-AlCoNi-Keime war zu beobachten, dass der zuvor beschriebene Effekt spĂ€ter einsetze und eine zunĂ€chst dekaprismatische Wachstumsmorphologie zunehmend an struktureller Perfektion verlor. Erst der Wechsel der ZĂŒchtungsrichtung zu den langsamwachsenden, zweizĂ€hligen Orientierungen [10000] und [10-100] fĂŒhrte zu einem kontrollierbaren, einkristallinen Wachstum. Auch hier zeigte die dekantierte Wachstumsfront, dass als WachstumsflĂ€che an der Zweiphasengrenze l-s allein FlĂ€chen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} auftreten. Das gemeinsame Ergebnis aller Studien zur ZĂŒchtung von dekagonalen Quasikristallen nach dem CZOCHRALSKI-Verfahren ist das Auftreten des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} als WachstumsflĂ€che an der Zweiphasengrenze l-s. Auch können an der Peripherie der Kristalle außer den beiden bekannten Formen der dekagonalen Dipyramide keine weiteren FlĂ€chen geneigter Formen beobachtet werden. Das Kugelwachstumsexperiment bot die Möglichkeit, das Wachstum aller symmetrisch nicht Ă€quivalenten Kristallorientierungen einer Kristallart an einem sphĂ€risch prĂ€parierten Individuum zu beobachten. Dieses experimentell aufwĂ€ndige Experiment wurde erstmals in der beschriebenen Art in einem intermetallischen System realisiert. Nach dem Experiment konnte auf der KugeloberflĂ€che das Auftreten von FlĂ€chen nachgewiesen werden, die den beiden Formen des dekagonalen Prismas {10000} sowie {10-100} zugeordnet werden können. Sie sind das Ergebnis von Wachtumsprozessen an der Zweiphasengrenze l-s und stellen somit WachstumsflĂ€chen dar. Das Auftreten von FlĂ€chen genegter Formen konnte nicht beobachtet werden. Da weite Bereiche der KugeloberflĂ€che von Oxiden bedeckt und somit einer detaillierten Beobachtung unzugĂ€nglich waren, ist ihre Nichtexistenz jedoch noch nicht hinreichend bewiesen. Mit den CZOCHRALSKI-Abreißexperimenten wurde die maximale flĂ€chenspezifische Kristallisationsgeschwindigkeit von dekagonalen AlCoNi-Quasikristallen bestimmt. Dazu konnte die Grundidee CZOCHRALSKIS verfolgt und an die Besonderheiten inkongruenter Schmelzen in einem Multikomponentensystem angepasst werden. Das Limit fĂŒr die Kristallisationsgeschwindigkeit parallel der zehnzĂ€hligen Achse [00001] ist derart hoch, dass noch vor dem (kinetisch bedingten) Abreißen des Kristalls von der Schmelze die Effekte der konstitutionellen UnterkĂŒhlung einsetzen. Es entstehen Störungen an der Wachstumsfront, unter denen unrealistisch hohe Ziehgeschwindigkeiten möglich werden, die jedoch nicht mehr zu einer defektarmen KristallzĂŒchtung fĂŒhren. Die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit kann in dieser Orientierung nach dieser Methode nicht bestimmt werden, weil die Grenzen der konstitutionellen UnterkĂŒhlung ĂŒberschritten werden, bevor das wachstumskinetische Limit erreicht ist. In den symmetrisch nicht Ă€quivalenten, zweizĂ€hligen Kristallorientierungen [10000] und [10-100] wurden fĂŒr jede Orientierung mehrere Abreißereignisse unter verschiedenen erhöhten Ziehgeschwindigkeiten vz+ durchgefĂŒhrt und die Zeit t bis zum Abriss des Kristalls von der Schmelze gemessen. Die gewonnenen t(vz)-Werte zeigen einen linearen Zusammenhang zwischen der Ziehgeschwindigkeit vz und der reziproken Zeit t bis zum Trennen von Kristall und Schmelze auf, wobei die t(vz)-Werte fĂŒr die [10000]-Orientierung eine deutlich grĂ¶ĂŸere Streuung zeigen als fĂŒr die [10-100]-Orientierung. Die ermittelten Werte lassen keinen signifikanten Unterschied fĂŒr die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit vkr der beiden Kristallorientierungen [10000] und [10-100] erkennen. Als Ursache fĂŒr das weniger gut reproduzierbare Abreißverhalten der singulĂ€ren GrenzflĂ€che (10000) wurde eine mechanische Ursache angenommen, die anhand eines einfachen Modellexperimentes (Benetzungsexperiment) ĂŒberprĂŒft wurde. FĂŒr modellhafte Nachbildungen der singulĂ€ren GrenzflĂ€che (10000) und der komplexen GrenzflĂ€che {10-100} wurde die Reproduzierbarkeit des Abreißverhaltens bei verschiedenen Fehlorientierungen untersucht. Dazu wurden zylindrische PrĂŒfkörper von gleichem Durchmesser hergestellt, wobei die GrenzflĂ€che l-s im Fall der (10000)-FlĂ€che eine ebene, parallel zur OberflĂ€che der Testschmelze orientierte FlĂ€che darstellte. Die GrenzflĂ€che l-s im Fall der komplexen (10-100)-FlĂ€che, die aus gegeneinander orientierten Segmenten von FlĂ€chen der Form {10000} aufgebaut ist, wurde aus zwei eben FlĂ€chen, deren FlĂ€chennormalen um +18° bzw. -18° gegen die OberflĂ€che der Testschmelze geneigt sind, dargestellt. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich das Abreißverhalten der komplexen GrenzflĂ€che {10-100} als invariant gegenĂŒber Fehlorientierungen erwiesen hat. Eine singulĂ€re, parallel zur SchmelzenoberflĂ€che orientierte GrenzflĂ€che {10000} zeigt dagegen eine schlechte Reproduzierbarkeit der einzelnen Abreißereignisse. Mit diesem Ergebnis kann die breite Streuung der Experimente fĂŒr die (10000)-GrenzflĂ€che erklĂ€rt werden. Die Bestimmung der OberflĂ€chenenergie von prĂ€parierten (00001)-, (10000)- und (10-100)-OberflĂ€chen dekagonaler AlCoNi-Quasikristalle erfolgte ĂŒber Kontaktwinkelmessungen. Mit den TestflĂŒssigkeiten Wasser und Dijodmethan konnten die polare und die dispersive Komponente der OberflĂ€chenenergie getrennt voneinander bestimmt werden. Die Kontaktwinkelmessungen mussten unter Umgebungsbedingungen erfolgen, d.h. die QuasikristalloberflĂ€chen befanden sich nicht im thermodynamischen Gleichgewicht mit ihrer eigenen Schmelze. Dabei wurden Ergebnisse gewonnen, die die Aussagen aus den Kinetikexperimenten ergĂ€nzen. Es wurde fĂŒr die (10000)-OberflĂ€che eine geringere OberflĂ€chenenergie als fĂŒr die (10-100)-OberflĂ€che gefunden. Nach der klassischen Theorie des Kristallwachstums bedeutet eine geringe OberflĂ€chenenergie, dass das Wachstum ĂŒber eine atomar glatte Phasengrenze geschieht. Daraus resultiert eine geringe parallele Verschiebungsgeschwindigkeit der betreffenden FlĂ€che, womit fĂŒr die FlĂ€chen des dekagonalen (Haupt-) Prismas eine geringere parallele Verschiebungsgeschwindigkeit als fĂŒr die FlĂ€chen des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} erklĂ€rt werden kann. Diese Annahme wird durch die Beobachtungen bezĂŒglich des Auftretens von FlĂ€chen der Form {10-100} in dem Kugelwachstumsexperiment bestĂ€tigt. Sie treten im Anfangsstadium des weiteren Wachstums auf der KugeloberflĂ€che noch auf, wachsen schneller und verschwinden folglich aus der Morphologie. Die in dieser experimentellen Arbeit gewonnenen Ergebnisse können kein theoretisches Modell zum VerstĂ€ndnis des quasikristallinen Wachstum liefern. Vielmehr lassen sich die beobachteten WachstumsphĂ€nomene mit den theoretischen Vorstellungen des Wachstums periodischer Kristalle hinreichend gut erklĂ€ren. Es bleibt die Frage offen, wie groß der Einfluss der quasiperiodischen Ordnung auf das (Quasi-) Kristallwachstum ist oder ob die beobachteten PhĂ€nomene nicht einzig ein Resultat der komplexen Struktur dieser intermetallischen Legierungen sind

    The Pahlavi Psalter fragment in relation to its source

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    Dr1 (NC2) is present at tRNA genes and represses their transcription in human cells

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    Dr1 (also known as NC2{beta}) was identified as a repressor of RNA polymerase (pol) II transcription. It was subsequently shown to inhibit pol III transcription when expressed at high levels in vitro or in yeast cells. However, endogenous Dr1 was not detected at pol III-transcribed genes in growing yeast. In contrast, we demonstrate that endogenous Dr1 is present at pol III templates in human cells, as is its dimerization partner DRAP1 (also called NC2{alpha}). Expression of tRNA by pol III is selectively enhanced by RNAi-mediated depletion of endogenous human Dr1, but we found no evidence that DRAP1 influences pol III output in vivo. A stable association was detected between endogenous Dr1 and the pol III-specific transcription factor Brf1. This interaction may recruit Dr1 to pol III templates in vivo, as crosslinking to these sites increases following Brf1 induction. On the basis of these data, we conclude that the physiological functions of human Dr1 include regulation of pol III transcription

    The histone deacetylase inhibitor SAHA acts in synergism with fenretinide and doxorubicin to control growth of rhabdoid tumor cells

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    Background: Rhabdoid tumors are highly aggressive malignancies affecting infants and very young children. In many instances these tumors are resistant to conventional type chemotherapy necessitating alternative approaches. Methods: Proliferation assays (MTT), apoptosis (propidium iodide/annexin V) and cell cycle analysis (DAPI), RNA expression microarrays and western blots were used to identify synergism of the HDAC (histone deacetylase) inhibitor SAHA with fenretinide, tamoxifen and doxorubicin in rhabdoidtumor cell lines. Results: HDAC1 and HDAC2 are overexpressed in primary rhabdoid tumors and rhabdoid tumor cell lines. Targeting HDACs in rhabdoid tumors induces cell cycle arrest and apoptosis. On the other hand HDAC inhibition induces deregulated gene programs (MYCC-, RB program and the stem cell program) in rhabdoid tumors. These programs are in general associated with cell cycle progression. Targeting these activated pro-proliferative genes by combined approaches of HDAC-inhibitors plus fenretinide, which inhibits cyclinD1, exhibit strong synergistic effects on induction of apoptosis. Furthermore, HDAC inhibition sensitizes rhabdoid tumor cell lines to cell death induced by chemotherapy. Conclusion: Our data demonstrate that HDAC inhibitor treatment in combination with fenretinide or conventional chemotherapy is a promising tool for the treatment of chemoresistant rhabdoid tumors.<br

    The dual control of TFIIB recruitment by NC2 is gene specific

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    Negative co-factor 2 (NC2) is a conserved eukaryotic complex composed of two subunits, NC2α (Drap1) and NC2ÎČ (Dr1) that associate through a histone-fold motif. In this work, we generated mutants of NC2, characterized target genes for these mutants and studied the assembly of NC2 and general transcription factors on target promoters. We determined that the two NC2 subunits mostly function together to be recruited to DNA and regulate gene expression. We found that NC2 strongly controls promoter association of TFIIB, both negatively and positively. We could attribute the gene-specific repressor effect of NC2 on TFIIB to the C-terminal domain of NC2ÎČ, and define that it requires ORF sequences of the target gene. In contrast, the positive function of NC2 on TFIIB targets is more general and requires adequate levels of the NC2 histone-fold heterodimer on promoters. Finally, we determined that NC2 becomes limiting for TATA-binding protein (TBP) association with a heat inducible promoter under heat stress. This study demonstrates an important positive role of NC2 for formation of the pre-initiation complex on promoters, under normal conditions through control of TFIIB, or upon activation by stress via control of TBP

    Single-cell transcriptomics identifies potential cells of origin of MYC rhabdoid tumors

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    Rhabdoid tumors (RT) are rare and highly aggressive pediatric neoplasms. Their epigenetically-driven intertumoral heterogeneity is well described; however, the cellular origin of RT remains an enigma. Here, we establish and characterize different genetically engineered mouse models driven under the control of distinct promoters and being active in early progenitor cell types with diverse embryonic onsets. From all models only Sox2-positive progenitor cells give rise to murine RT. Using single-cell analyses, we identify distinct cells of origin for the SHH and MYC subgroups of RT, rooting in early stages of embryogenesis. Intra- and extracranial MYC tumors harbor common genetic programs and potentially originate from fetal primordial germ cells (PGCs). Using PGC specific Smarcb1 knockout mouse models we validate that MYC RT originate from these progenitor cells. We uncover an epigenetic imbalance in MYC tumors compared to PGCs being sustained by epigenetically-driven subpopulations. Importantly, treatments with the DNA demethylating agent decitabine successfully impair tumor growth in vitro and in vivo. In summary, our work sheds light on the origin of RT and supports the clinical relevance of DNA methyltransferase inhibitors against this disease

    Identification of the variant Ala335Val of MED25 as responsible for CMT2B2: molecular data, functional studies of the SH3 recognition motif and correlation between wild-type MED25 and PMP22 RNA levels in CMT1A animal models

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    Charcot-Marie-Tooth (CMT) disease is a clinically and genetically heterogeneous disorder. All mendelian patterns of inheritance have been described. We identified a homozygous p.A335V mutation in the MED25 gene in an extended Costa Rican family with autosomal recessively inherited Charcot-Marie-Tooth neuropathy linked to the CMT2B2 locus in chromosome 19q13.3. MED25, also known as ARC92 and ACID1, is a subunit of the human activator-recruited cofactor (ARC), a family of large transcriptional coactivator complexes related to the yeast Mediator. MED25 was identified by virtue of functional association with the activator domains of multiple cellular and viral transcriptional activators. Its exact physiological function in transcriptional regulation remains obscure. The CMT2B2-associated missense amino acid substitution p.A335V is located in a proline-rich region with high affinity for SH3 domains of the Abelson type. The mutation causes a decrease in binding specificity leading to the recognition of a broader range of SH3 domain proteins. Furthermore, Med25 is coordinately expressed with Pmp22 gene dosage and expression in transgenic mice and rats. These results suggest a potential role of this protein in the molecular etiology of CMT2B2 and suggest a potential, more general role of MED25 in gene dosage sensitive peripheral neuropathy pathogenesis
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