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    Therapie intrakranieller duraler arteriovenöser Fisteln - Behandlungserfolg in Abhängigkeit vom endovaskulären Zugangsweg (transarteriell versus transvenös)

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    Im Zeitraum von Juni 2010 bis November 2020 wurden 44 Patienten (17 weiblich, 27 männlich; Durchschnittsalter: 62,5 Jahre) aufgrund einer intrakraniellen duralen arteriovenösen Fistel am Institut für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Leipzig endovaskulär und kombiniert endovaskulär-chirurgisch behandelt. Diese seltene vaskuläre Malformation, bei der es sich um einen pathologischen Shunt zwischen duralen Arterien und duralen Sinus oder leptomeningealen Venen handelt, wurde über unterschiedliche endovaskuläre Zugangswege (transarteriell, transvenös oder kombiniert transarteriell und transvenös) insbesondere mit Flüssigembolisaten und Coils embolisiert; wenige DAVF wurden mittels Polyvinyl-Alkoholpartikel, Amplatzer Vascular Plugs oder Stents behandelt. Durch die am Ende einer Intervention durchgeführte DSA wurde das Behandlungsergebnis (vollständiger vs. teilweiser Verschluss der Fistel) erfasst. In weiteren Verlaufskontrollen (2 - 42 Monate postinterventionell, Median: 6 Monate), die eine DSA, CTA und MRA einschlossen, wurde die behandelte DAVF erneut untersucht, um den Langzeitverlauf zu beurteilen. Das klinische Outcome wurde im Zeitraum zwischen der letzten Intervention und der Entlassung der Patienten ermittelt. Folgende Fragestellung sollte in dieser Arbeit beantwortet werden: Welcher endovaskuläre Zugangsweg führt zu einem vollständigen Verschluss einer DAVF? Nach Untersuchung der erzielten Verschlussrate der bei 44 Patienten durchgeführten DAVF-Embolisationen soll ein Behandlungsschema abgeleitet werden, das sich an der jeweiligen Anatomie und dem Drainagemuster der DAVF orientiert und im klinischen Alltag eine Hilfestellung für die Wahl des Zugangsweges bieten soll. Eine TVE erfolgte bei 12 Patienten (27%), eine TAE bei 23 Patienten (52%) und ein kombinierter transarterieller-transvenöser Zugangsweg bei 8 Patienten (18%). In einem Fall erfolgte nach primärer TAE die Versorgung der DAVF mittels Clipping. Damit der Fistelpunkt erreicht werden konnte, wurde bei einer CCF Typ Barrow A und zwei CCF Typ Barrow D die drainierende V. ophthalmica superior operativ freigelegt. Im Rahmen der Behandlung einer DAVF Typ Cognard IIa+b, Typ III und Typ V erfolgte die Präparation des isolierten Sinus transversus. Eine TAE führte bei 14 Patienten (61%), eine TVE bei 11 Patienten (92%) und eine kombinierte TAE/TVE bei allen 8 Patienten direkt postinterventionell zu einem vollständigen Verschluss der Fistel. In den bei 25 Patienten erfolgten bildgebenden Verlaufskontrollen zeigt sich in keiner der initial vollständig verschlossenen DAVF ein Rezidiv oder einer Verschlechterung einer teilweise verschlossenen Fistel. Eine vollständige Symptomregredienz konnte bei 75% der Patienten, die mittels einer TVE, bei 39% mittels TAE und bei 25% mittels einer kombinierten TAE/TVE erzielt werden. Für den vollständigen Fistelverschluss war nur eine Intervention bei 91% der TVE, 79% der TAE und 13% der kombinierten TAE/TVE notwendig. Im Fall einer initial teilweise verschlossenen DAVF Cognard IV konnte diese in einem weiteren Eingriff mittels Clipping vollständig behandelt werden. In der nach sechs Monaten durchgeführten DSA war die DAVF weiterhin verschlossen. Bei einem Patienten wurde im Rahmen einer TAE aufgrund einer Migration von Histoacryl in die A. stylomastoidea eine Fazialisparese hervorgerufen, die sich jedoch wieder vollständig zurückbildete. Darüber hinaus zeigten sich keine weiteren Komplikationen während der Interventionen. Auch die sechs Eingriffe mit zusätzlicher operativer Freilegung der Venen und der duralen Sinus konnten komplikationslos durchgeführt werden. Nach Auswertung insbesondere des bildgebenden Behandlungsergebnisses nach Embolisation unterschiedlich konfigurierter und lokalisierter DAVF zeigen ein rein transvenöser und kombiniert transarterieller-transvenöser Zugangsweg im Vergleich zur TAE eine höhere Verschlussrate. Darüber hinaus war mittels TVE ein vollständiger Fistelverschluss häufiger in nur einer Intervention möglich. Als wichtige Komplikation während der TAE ist eine Ischämie zu nennen, die infolge einer Verteilung des Flüssigembolisates in Gefäße, die das Hirnparenchym sowie die Vasa nervorum versorgen, auftreten kann. Sind nur wenige, gut sondierbare Feeder nachweisbar, kann eine TAE in Erwägung gezogen werden. Hierbei muss die Anatomie der Zuflüsse genau nachvollzogen und der Katheter distal des Abgangs der potentiellen Vasa nervorum platziert werden. Eine TAE ist von Vorteil, wenn eine komplexe DAVF behandelt werden soll. Durch die Flussreduktion kann eine Symptomregredienz erzielt werden und die Anatomie der DAVF wird besser abgrenzbar, was die weitere Behandlungsplanung erleichtern kann. Zeigt sich eine Drainage in ein venöses Kompartiment oder handelt es sich um einen nichtfunktionalen Sinus, kann ein selektiver transvenöser Verschluss dieses Kompartiments bzw. Segments mittels Coiling erfolgen. Ist eine transvenöse Sondierung aufgrund einer Thrombose oder Stenose der Zielstruktur transfemoral oder transjugulär nicht möglich, ist die operative Freilegung des Sinus/der Vene eine effektive und sichere Methode, was auch in dieser Arbeit gezeigt werden konnte. In Zusammenschau dieser Ergebnisse sollte daher zum Verschluss einer DAVF, wenn dies technisch möglich ist, eine TVE oder kombiniert transarteriell-transvenöse Embolisation gegenüber einer alleinigen TAE bevorzugt werden. Folgende Limitationen der vorliegenden Arbeit sollten berücksichtigt werden: Es handelt sich um eine retrospektive, monozentrische Studie mit einer relativ geringen Patientenzahl. Es wurde eine heterogene Gruppe von DAVF behandelt. Da die bildgebenden Verlaufskontrollen teilweise in nur kurzen Intervallen vorliegen, können eine darüber hinausgehende Verschlusspersistenz sowie der klinische Verlauf der Patienten nicht beurteilt werden

    Peer review analysis in the field of radiation oncology: results from a web-based survey of the Young DEGRO working group

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    PURPOSE To evaluate the reviewing behaviour in the German-speaking countries in order to provide recommendations to increase the attractiveness of reviewing activity in the field of radiation oncology. METHODS In November 2019, a survey was conducted by the Young DEGRO working group (jDEGRO) using the online platform “eSurveyCreator”. The questionnaire consisted of 29 items examining a~broad range of factors that influence reviewing motivation and performance. RESULTS A total of 281 responses were received. Of these, 154 (55%) were completed and included in the evaluation. The most important factors for journal selection criteria and peer review performance in the field of radiation oncology are the scientific background of the manuscript (85%), reputation of the journal (59%) and a~high impact factor (IF; 40%). Reasons for declining an invitation to review include the scientific background of the article (60%), assumed effort (55%) and a low IF (27%). A~double-blind review process is preferred by 70% of respondents to a single-blind (16%) or an open review process (14%). If compensation was offered, 59% of participants would review articles more often. Only 12% of the participants have received compensation for their reviewing activities so far. As compensation for the effort of reviewing, 55% of the respondents would prefer free access to the journal's articles, 45% a discount for their own manuscripts, 40% reduced congress fees and 39% compensation for expenses. CONCLUSION The scientific content of the manuscript, reputation of the journal and a~high IF determine the attractiveness for peer reviewing in the field of radiation oncology. The majority of participants prefer a~double-blind peer review process and would conduct more reviews if compensation was available. Free access to journal articles, discounts for publication costs or congress fees, or an expense allowance were identified to increase attractiveness of the review process

    Therapie intrakranieller duraler arteriovenöser Fisteln - Behandlungserfolg in Abhängigkeit vom endovaskulären Zugangsweg (transarteriell versus transvenös)

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    Im Zeitraum von Juni 2010 bis November 2020 wurden 44 Patienten (17 weiblich, 27 männlich; Durchschnittsalter: 62,5 Jahre) aufgrund einer intrakraniellen duralen arteriovenösen Fistel am Institut für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Leipzig endovaskulär und kombiniert endovaskulär-chirurgisch behandelt. Diese seltene vaskuläre Malformation, bei der es sich um einen pathologischen Shunt zwischen duralen Arterien und duralen Sinus oder leptomeningealen Venen handelt, wurde über unterschiedliche endovaskuläre Zugangswege (transarteriell, transvenös oder kombiniert transarteriell und transvenös) insbesondere mit Flüssigembolisaten und Coils embolisiert; wenige DAVF wurden mittels Polyvinyl-Alkoholpartikel, Amplatzer Vascular Plugs oder Stents behandelt. Durch die am Ende einer Intervention durchgeführte DSA wurde das Behandlungsergebnis (vollständiger vs. teilweiser Verschluss der Fistel) erfasst. In weiteren Verlaufskontrollen (2 - 42 Monate postinterventionell, Median: 6 Monate), die eine DSA, CTA und MRA einschlossen, wurde die behandelte DAVF erneut untersucht, um den Langzeitverlauf zu beurteilen. Das klinische Outcome wurde im Zeitraum zwischen der letzten Intervention und der Entlassung der Patienten ermittelt. Folgende Fragestellung sollte in dieser Arbeit beantwortet werden: Welcher endovaskuläre Zugangsweg führt zu einem vollständigen Verschluss einer DAVF? Nach Untersuchung der erzielten Verschlussrate der bei 44 Patienten durchgeführten DAVF-Embolisationen soll ein Behandlungsschema abgeleitet werden, das sich an der jeweiligen Anatomie und dem Drainagemuster der DAVF orientiert und im klinischen Alltag eine Hilfestellung für die Wahl des Zugangsweges bieten soll. Eine TVE erfolgte bei 12 Patienten (27%), eine TAE bei 23 Patienten (52%) und ein kombinierter transarterieller-transvenöser Zugangsweg bei 8 Patienten (18%). In einem Fall erfolgte nach primärer TAE die Versorgung der DAVF mittels Clipping. Damit der Fistelpunkt erreicht werden konnte, wurde bei einer CCF Typ Barrow A und zwei CCF Typ Barrow D die drainierende V. ophthalmica superior operativ freigelegt. Im Rahmen der Behandlung einer DAVF Typ Cognard IIa+b, Typ III und Typ V erfolgte die Präparation des isolierten Sinus transversus. Eine TAE führte bei 14 Patienten (61%), eine TVE bei 11 Patienten (92%) und eine kombinierte TAE/TVE bei allen 8 Patienten direkt postinterventionell zu einem vollständigen Verschluss der Fistel. In den bei 25 Patienten erfolgten bildgebenden Verlaufskontrollen zeigt sich in keiner der initial vollständig verschlossenen DAVF ein Rezidiv oder einer Verschlechterung einer teilweise verschlossenen Fistel. Eine vollständige Symptomregredienz konnte bei 75% der Patienten, die mittels einer TVE, bei 39% mittels TAE und bei 25% mittels einer kombinierten TAE/TVE erzielt werden. Für den vollständigen Fistelverschluss war nur eine Intervention bei 91% der TVE, 79% der TAE und 13% der kombinierten TAE/TVE notwendig. Im Fall einer initial teilweise verschlossenen DAVF Cognard IV konnte diese in einem weiteren Eingriff mittels Clipping vollständig behandelt werden. In der nach sechs Monaten durchgeführten DSA war die DAVF weiterhin verschlossen. Bei einem Patienten wurde im Rahmen einer TAE aufgrund einer Migration von Histoacryl in die A. stylomastoidea eine Fazialisparese hervorgerufen, die sich jedoch wieder vollständig zurückbildete. Darüber hinaus zeigten sich keine weiteren Komplikationen während der Interventionen. Auch die sechs Eingriffe mit zusätzlicher operativer Freilegung der Venen und der duralen Sinus konnten komplikationslos durchgeführt werden. Nach Auswertung insbesondere des bildgebenden Behandlungsergebnisses nach Embolisation unterschiedlich konfigurierter und lokalisierter DAVF zeigen ein rein transvenöser und kombiniert transarterieller-transvenöser Zugangsweg im Vergleich zur TAE eine höhere Verschlussrate. Darüber hinaus war mittels TVE ein vollständiger Fistelverschluss häufiger in nur einer Intervention möglich. Als wichtige Komplikation während der TAE ist eine Ischämie zu nennen, die infolge einer Verteilung des Flüssigembolisates in Gefäße, die das Hirnparenchym sowie die Vasa nervorum versorgen, auftreten kann. Sind nur wenige, gut sondierbare Feeder nachweisbar, kann eine TAE in Erwägung gezogen werden. Hierbei muss die Anatomie der Zuflüsse genau nachvollzogen und der Katheter distal des Abgangs der potentiellen Vasa nervorum platziert werden. Eine TAE ist von Vorteil, wenn eine komplexe DAVF behandelt werden soll. Durch die Flussreduktion kann eine Symptomregredienz erzielt werden und die Anatomie der DAVF wird besser abgrenzbar, was die weitere Behandlungsplanung erleichtern kann. Zeigt sich eine Drainage in ein venöses Kompartiment oder handelt es sich um einen nichtfunktionalen Sinus, kann ein selektiver transvenöser Verschluss dieses Kompartiments bzw. Segments mittels Coiling erfolgen. Ist eine transvenöse Sondierung aufgrund einer Thrombose oder Stenose der Zielstruktur transfemoral oder transjugulär nicht möglich, ist die operative Freilegung des Sinus/der Vene eine effektive und sichere Methode, was auch in dieser Arbeit gezeigt werden konnte. In Zusammenschau dieser Ergebnisse sollte daher zum Verschluss einer DAVF, wenn dies technisch möglich ist, eine TVE oder kombiniert transarteriell-transvenöse Embolisation gegenüber einer alleinigen TAE bevorzugt werden. Folgende Limitationen der vorliegenden Arbeit sollten berücksichtigt werden: Es handelt sich um eine retrospektive, monozentrische Studie mit einer relativ geringen Patientenzahl. Es wurde eine heterogene Gruppe von DAVF behandelt. Da die bildgebenden Verlaufskontrollen teilweise in nur kurzen Intervallen vorliegen, können eine darüber hinausgehende Verschlusspersistenz sowie der klinische Verlauf der Patienten nicht beurteilt werden

    Therapie intrakranieller duraler arteriovenöser Fisteln - Behandlungserfolg in Abhängigkeit vom endovaskulären Zugangsweg (transarteriell versus transvenös)

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    Im Zeitraum von Juni 2010 bis November 2020 wurden 44 Patienten (17 weiblich, 27 männlich; Durchschnittsalter: 62,5 Jahre) aufgrund einer intrakraniellen duralen arteriovenösen Fistel am Institut für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Leipzig endovaskulär und kombiniert endovaskulär-chirurgisch behandelt. Diese seltene vaskuläre Malformation, bei der es sich um einen pathologischen Shunt zwischen duralen Arterien und duralen Sinus oder leptomeningealen Venen handelt, wurde über unterschiedliche endovaskuläre Zugangswege (transarteriell, transvenös oder kombiniert transarteriell und transvenös) insbesondere mit Flüssigembolisaten und Coils embolisiert; wenige DAVF wurden mittels Polyvinyl-Alkoholpartikel, Amplatzer Vascular Plugs oder Stents behandelt. Durch die am Ende einer Intervention durchgeführte DSA wurde das Behandlungsergebnis (vollständiger vs. teilweiser Verschluss der Fistel) erfasst. In weiteren Verlaufskontrollen (2 - 42 Monate postinterventionell, Median: 6 Monate), die eine DSA, CTA und MRA einschlossen, wurde die behandelte DAVF erneut untersucht, um den Langzeitverlauf zu beurteilen. Das klinische Outcome wurde im Zeitraum zwischen der letzten Intervention und der Entlassung der Patienten ermittelt. Folgende Fragestellung sollte in dieser Arbeit beantwortet werden: Welcher endovaskuläre Zugangsweg führt zu einem vollständigen Verschluss einer DAVF? Nach Untersuchung der erzielten Verschlussrate der bei 44 Patienten durchgeführten DAVF-Embolisationen soll ein Behandlungsschema abgeleitet werden, das sich an der jeweiligen Anatomie und dem Drainagemuster der DAVF orientiert und im klinischen Alltag eine Hilfestellung für die Wahl des Zugangsweges bieten soll. Eine TVE erfolgte bei 12 Patienten (27%), eine TAE bei 23 Patienten (52%) und ein kombinierter transarterieller-transvenöser Zugangsweg bei 8 Patienten (18%). In einem Fall erfolgte nach primärer TAE die Versorgung der DAVF mittels Clipping. Damit der Fistelpunkt erreicht werden konnte, wurde bei einer CCF Typ Barrow A und zwei CCF Typ Barrow D die drainierende V. ophthalmica superior operativ freigelegt. Im Rahmen der Behandlung einer DAVF Typ Cognard IIa+b, Typ III und Typ V erfolgte die Präparation des isolierten Sinus transversus. Eine TAE führte bei 14 Patienten (61%), eine TVE bei 11 Patienten (92%) und eine kombinierte TAE/TVE bei allen 8 Patienten direkt postinterventionell zu einem vollständigen Verschluss der Fistel. In den bei 25 Patienten erfolgten bildgebenden Verlaufskontrollen zeigt sich in keiner der initial vollständig verschlossenen DAVF ein Rezidiv oder einer Verschlechterung einer teilweise verschlossenen Fistel. Eine vollständige Symptomregredienz konnte bei 75% der Patienten, die mittels einer TVE, bei 39% mittels TAE und bei 25% mittels einer kombinierten TAE/TVE erzielt werden. Für den vollständigen Fistelverschluss war nur eine Intervention bei 91% der TVE, 79% der TAE und 13% der kombinierten TAE/TVE notwendig. Im Fall einer initial teilweise verschlossenen DAVF Cognard IV konnte diese in einem weiteren Eingriff mittels Clipping vollständig behandelt werden. In der nach sechs Monaten durchgeführten DSA war die DAVF weiterhin verschlossen. Bei einem Patienten wurde im Rahmen einer TAE aufgrund einer Migration von Histoacryl in die A. stylomastoidea eine Fazialisparese hervorgerufen, die sich jedoch wieder vollständig zurückbildete. Darüber hinaus zeigten sich keine weiteren Komplikationen während der Interventionen. Auch die sechs Eingriffe mit zusätzlicher operativer Freilegung der Venen und der duralen Sinus konnten komplikationslos durchgeführt werden. Nach Auswertung insbesondere des bildgebenden Behandlungsergebnisses nach Embolisation unterschiedlich konfigurierter und lokalisierter DAVF zeigen ein rein transvenöser und kombiniert transarterieller-transvenöser Zugangsweg im Vergleich zur TAE eine höhere Verschlussrate. Darüber hinaus war mittels TVE ein vollständiger Fistelverschluss häufiger in nur einer Intervention möglich. Als wichtige Komplikation während der TAE ist eine Ischämie zu nennen, die infolge einer Verteilung des Flüssigembolisates in Gefäße, die das Hirnparenchym sowie die Vasa nervorum versorgen, auftreten kann. Sind nur wenige, gut sondierbare Feeder nachweisbar, kann eine TAE in Erwägung gezogen werden. Hierbei muss die Anatomie der Zuflüsse genau nachvollzogen und der Katheter distal des Abgangs der potentiellen Vasa nervorum platziert werden. Eine TAE ist von Vorteil, wenn eine komplexe DAVF behandelt werden soll. Durch die Flussreduktion kann eine Symptomregredienz erzielt werden und die Anatomie der DAVF wird besser abgrenzbar, was die weitere Behandlungsplanung erleichtern kann. Zeigt sich eine Drainage in ein venöses Kompartiment oder handelt es sich um einen nichtfunktionalen Sinus, kann ein selektiver transvenöser Verschluss dieses Kompartiments bzw. Segments mittels Coiling erfolgen. Ist eine transvenöse Sondierung aufgrund einer Thrombose oder Stenose der Zielstruktur transfemoral oder transjugulär nicht möglich, ist die operative Freilegung des Sinus/der Vene eine effektive und sichere Methode, was auch in dieser Arbeit gezeigt werden konnte. In Zusammenschau dieser Ergebnisse sollte daher zum Verschluss einer DAVF, wenn dies technisch möglich ist, eine TVE oder kombiniert transarteriell-transvenöse Embolisation gegenüber einer alleinigen TAE bevorzugt werden. Folgende Limitationen der vorliegenden Arbeit sollten berücksichtigt werden: Es handelt sich um eine retrospektive, monozentrische Studie mit einer relativ geringen Patientenzahl. Es wurde eine heterogene Gruppe von DAVF behandelt. Da die bildgebenden Verlaufskontrollen teilweise in nur kurzen Intervallen vorliegen, können eine darüber hinausgehende Verschlusspersistenz sowie der klinische Verlauf der Patienten nicht beurteilt werden

    The Transcriptional Profile of Mesenchymal Stem Cell Populations in Primary Osteoporosis Is Distinct and Shows Overexpression of Osteogenic Inhibitors

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    Primary osteoporosis is an age-related disease characterized by an imbalance in bone homeostasis. While the resorptive aspect of the disease has been studied intensely, less is known about the anabolic part of the syndrome or presumptive deficiencies in bone regeneration. Multipotent mesenchymal stem cells (MSC) are the primary source of osteogenic regeneration. In the present study we aimed to unravel whether MSC biology is directly involved in the pathophysiology of the disease and therefore performed microarray analyses of hMSC of elderly patients (79-94 years old) suffering from osteoporosis (hMSC-OP). In comparison to age-matched controls we detected profound changes in the transcriptome in hMSC-OP, e.g. enhanced mRNA expression of known osteoporosis-associated genes (LRP5, RUNX2, COL1A1) and of genes involved in osteoclastogenesis (CSF1, PTH1R), but most notably of genes coding for inhibitors of WNT and BMP signaling, such as Sclerostin and MAB21L2. These candidate genes indicate intrinsic deficiencies in self-renewal and differentiation potential in osteoporotic stem cells. We also compared both hMSC-OP and non-osteoporotic hMSC-old of elderly donors to hMSC of similar to 30 years younger donors and found that the transcriptional changes acquired between the sixth and the ninth decade of life differed widely between osteoporotic and non-osteoporotic stem cells. In addition, we compared the osteoporotic transcriptome to long term-cultivated, senescent hMSC and detected some signs for pre-senescence in hMSC-OP. Our results suggest that in primary osteoporosis the transcriptomes of hMSC populations show distinct signatures and little overlap with non-osteoporotic aging, although we detected some hints for senescence-associated changes. While there are remarkable inter-individual variations as expected for polygenetic diseases, we could identify many susceptibility genes for osteoporosis known from genetic studies. We also found new candidates, e.g. MAB21L2, a novel repressor of BMP-induced transcription. Such transcriptional changes may reflect epigenetic changes, which are part of a specific osteoporosis-associated aging process
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