52 research outputs found

    Evaluation der Wertigkeit einer semiquantitativen histomorphologischen Bestimmung phagozytierten und freien Eisens in PrĂ€transplantations - Knochenmarksbiopsien fĂŒr den Erfolg einer allogenen hĂ€matologischen Stammzelltransplantation

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    In der vorliegenden Arbeit wurde bei Patienten extra- und intrazellulĂ€res Eisen in Knochenmarksbiopsien vor der Transplantation bestimmt und die Ergebnisse mit dem Erfolg der jeweiligen allogenen HSZT verglichen. Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin festzustellen, ob es neben dem etablierten Marker Serum-Ferritin (SF) noch andere Marker gibt, welche fĂŒr den Erfolg der Transplantation bedeutsam sind. Die Erfolgsparameter waren das Überleben, die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t sowie die akute und die chronische GvHD. Außerdem wurde die Korrelation von Eisenlagern im Knochenmark mit dem Gentyp (HFE-Genotyp) untersucht. Die Transplantation von hĂ€matopoetischen Stammzellen aus dem Knochenmark ist eine anerkannte Behandlung von lebensbedrohlichen hĂ€matologischen Erkrankungen. Dennoch sind bis heute nur eingeschrĂ€nkt Daten vorhanden, welche die Bedeutung der Eisen- und Ferritinablagerung im Knochenmark des Patienten vor der Transplantation in Verbindung mit dem Erfolg der Knochenmarktransplantation zeigen. Es wurden Knochenmarkbiopsien von 123 Patienten am Institut fĂŒr Pathologie des Uniklinikums Leipzig histologisch untersucht, die zuvor aus diagnostischen GrĂŒnden entnommen wurden. Die Biopsien erfolgten innerhalb der letzten drei Monate vor der Transplantation, bei einem Median von 24 Tagen. In den gewonnen PrĂ€paraten wurde die Eisenablagerung mit der Berliner Blau FĂ€rbung und einer Makrophagenidentifizierung (CD68+) bestimmt. Dabei wurde ein selber generiertes Grading, in Anlehnung an das Grading von Takkunen, von G0 bis G5 fĂŒr intrazellulĂ€r gespeichertem Eisen und g0 bis g3 fĂŒr interstitielles Eisen verwendet, um die Eisenablagerung quantitativ per Mikroskop darzustellen. Das relative VerhĂ€ltnis von eisenbeladenen CD68+/CD68+-Makrophagen und das absolute VerhĂ€ltnis von CD68+-Makrophagen in Bezug auf alle hĂ€matopoetischen Zellen wurde berechnet. Alle Peripheren Blutentnahmen zur Bestimmung des SF-Werts wurden sieben Tage vor der allogenen HSZT durchgefĂŒhrt. Das Patientenkollektiv wurde in zwei Gruppen CRP 5 mg/l eingeteilt, um die bekannten EinschrĂ€nkungen des SF als Akut-Phase-Protein, zu berĂŒcksichtigen. Die Gruppe mit einem CRP-Gehalt 5 mg/l wurden 33 Patienten (20 mĂ€nnlich und 13 weiblich, Durchschnittsalter 56 Jahre) zugeordnet. Der durchschnittliche CRP-Gehalt in dieser Gruppe betrug 18,6 mg/l, bei einer Spanne von 5,7 mg/l - 56,9mg/l. In der Gruppe < 5 mg/l wurde ein verĂ€nderter HFE-Genotyp bei 27 Patienten gefunden. Der Median des SF betrug 2009 ng/ml, wobei 25 % der Patienten, einen SF-Gehalt von ĂŒber 3000 ng/ml hatten. Der Median der vor der Transplantation verabreichten EKs lag bei 26 Konzentraten. In dem Patientenkollektiv CRP < 5mg/l zeigte sich eine starke Signifikanz bei den Korrelationen zwischen den SF-Werten und der verabreichten Anzahl an EKs (r = 0,59; p = 0,001), womit SF als valider Marker, zur Bestimmung des Körpereisens, bestĂ€tigt werden konnte. Der von uns generierte Eisenscore zeigte hinsichtlich der intrazellulĂ€ren Eisenspeicherung ebenfalls eine signifikante Korrelation (r = 0,38; p = 0,005) mit der Anzahl der verabreichten EKs und konnte somit eine exogene Eisenzufuhr, im phagozytierenden System, semiquantitativ gut darstellen. BezĂŒglich der interstitiellen Eisenablagerung zeigte sich hingegen keine Korrelation (r = 0,19; p = 0,09). Auch die Korrelation von Gesamt-Makrophagengehalt an der HĂ€matopoeseflĂ€che sowie vom Anteil eisenbeladener CD68+-Makrophagen pro CD68+-Makrophagen insgesamt in den Knochenmarkbiopsien, mit der Anzahl der verabreichten EKs, ergab keine signifikante Übereinstimmung. Der fehlende Zusammenhang lĂ€sst sich mit der Schlussfolgerung erklĂ€ren, dass der Makrophagengehalt eine individuelle, anstatt eine adaptative GrĂ¶ĂŸe darstellt. Hinsichtlich weiterer Korrelationen zwischen dem Eisengrading mit den SF-Werten ergab sich, dass höhere SF-Werte mit vermehrter intrazellulĂ€rer Eisenspeicherung (p = 0,005; r = 0,32), interstitieller Eisenablagerung (p = 0,007; r = 0,31) sowie mit einer höheren Anzahl eisenbeladenen CD68+ pro CD68+-Makrophagen (p = 0,004; r = 0,33) assoziiert waren. Die Anzahl der Gesamtmakrophagen korrelierte, wie schon bei der Korrelation mit der exogenen Eisenzufuhr durch EKs, nicht mit der Höhe der SF-Werte. ZusĂ€tzlich zeigte sich die Eisenspeicherung vom HFE-Genotyp nicht beeinflusst. Dies bedeutet, dass eine heterozygote HFE-Mutation des Patienten das Risiko einer toxischen EisenĂŒberladung im Rahmen des Transplantationsprozesses nicht erhöht. Bezogen auf die homozygoten Mutationen mĂŒssen diese Ergebnisse jedoch, aufgrund der geringen Fallzahl, kritisch betrachtet und durch grĂ¶ĂŸere Fallzahlen in weiteren Studien bestĂ€tigt werden. Nach einem Median von 24 Monaten kamen die akute und chronische GvHD in jeweils 70 % und 53 % bei Patienten vor. Es haben 58% der Patienten ĂŒberlebt; die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t betrug 22 %. IntrazellulĂ€r gespeichertes Eisen und interstitiell abgelagertes Eisen konnte bei niedrigen Eisengraden (G0 / G1) SF-Werte > 3000 ng/ml, und damit eine toxische EisenĂŒberladung ausschließen. Allerdings war eine signifikante Aussage in Korrelation mit höheren SF-Werten nicht gegeben, so dass es nicht möglich war, mit dem Eisengrading eine signifikante Aussage ĂŒber die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t die Überlebenszeit oder das Auftreten einer GvHD zu treffen. Jedoch zeigten die erhöhten SF-Werte in dem Patientenkollektiv CRP 3000 ng/ml betrug der Überlebensanteil und die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t 37 % und 49 % gegenĂŒber 78 % und 9 % bei Patienten mit niedrigem SF (p = 0.001). Zudem korrelierte SF bei einem Niveau > 3000 ng/ml mit der akuten GvHD (p = 0.002). Eine Korrelation mit der mit der chronischen GvHD fand sich nicht. In dem Patientenkollektiv mit einem CRP-Gehalt > 5 mg/l konnte, aufgrund einer MortalitĂ€t von 100% und der HeterogenitĂ€t der Items, keine statistische Aussage ĂŒber Korrelationen getroffen werden. Demzufolge bleibt SF eine preiswerte und nicht invasive Option um eine EisenĂŒberladung zu verifizieren und somit den Erfolg einer allogenen HSZT vorauszusagen, wenn die bekannten EinschrĂ€nkungen berĂŒcksichtigt werden. Obwohl somit die histologische Eisenmessung der serologischen Bestimmung des SF-Wertes unterlegen ist, sollte eine sorgfĂ€ltige Bestimmung des Eisengehalts an den Knochenmarkbiopsien, die im Rahmen der Standarddiagnostik gewonnen wurden, vorgenommen werden. Nur so kann die Wertigkeit der intrazellulĂ€ren versus der interstitiellen Eisenspeicherung, vor dem Hintergrund des weiteren Verlaufs der Patienten nach Transplantation systematisch weiter untersucht und verbessert werden

    Two different epigenetic information channels in wild three-spined sticklebacks are involved in salinity adaptation

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    Epigenetic inheritance has been proposed to contribute to adaptation and acclimation via two information channels: (i) inducible epigenetic marks that enable transgenerational plasticity and (ii) noninducible epigenetic marks resulting from random epimutations shaped by selection. We studied both postulated channels by sequencing methylomes and genomes of Baltic three-spined sticklebacks ( Gasterosteus aculeatus ) along a salinity cline. Wild populations differing in salinity tolerance revealed differential methylation (pop-DMS) at genes enriched for osmoregulatory processes. A two-generation experiment demonstrated that 62% of these pop-DMS were noninducible by salinity manipulation, suggesting that they are the result of either direct selection or associated genomic divergence at cis- or trans-regulatory sites. Two-thirds of the remaining inducible pop-DMS increased in similarity to patterns detected in wild populations from corresponding salinities. The level of similarity accentuated over consecutive generations, indicating a mechanism of transgenerational plasticity. While we can attribute natural DNA methylation patterns to the two information channels, their interplay with genomic variation in salinity adaptation is still unresolved

    Ascorbic Acid/Retinol and/or Inflammatory Stimuli’s Effect on Proliferation/Differentiation Properties and Transcriptomics of Gingival Stem/Progenitor Cells

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    The present study explored the effects of ascorbic-acid (AA)/retinol and timed inflammation on the stemness, the regenerative potential, and the transcriptomics profile of gingival mesenchymal stem/progenitor cells’ (G-MSCs). STRO-1 (mesenchymal stem cell marker) immuno-magnetically sorted G-MSCs were cultured in basic medium (control group), in basic medium with IL-1ÎČ (1 ng/mL), TNF-α (10 ng/mL) and IFN-Îł (100 ng/mL, inflammatory-medium), in basic medium with AA (250 ”mol/L) and retinol (20 ”mol/L) (AA/retinol group) or in inflammatory medium with AA/retinol (inflammatory/AA/retinol group; n = 5/group). The intracellular levels of phosphorylated and total ÎČ-Catenin at 1 h, the expression of stemness genes over 7 days, the number of colony-forming units (CFUs) as well as the cellular proliferation aptitude over 14 days, and the G-MSCs’ multilineage differentiation potential were assessed. Next-generation sequencing was undertaken to elaborate on up-/downregulated genes and altered intracellular pathways. G-MSCs demonstrated all mesenchymal stem/progenitor cells characteristics. Controlled inflammation with AA/retinol significantly elevated NANOG (p < 0.05). The AA/retinol-mediated reduction in intracellular phosphorylated ÎČ-Catenin was restored through the effect of controlled inflammation (p < 0.05). Cellular proliferation was highest in the AA/retinol group (p < 0.05)

    Coherent order parameter oscillations in the ground state of the excitonic insulator Ta2NiSe5

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    S.K. acknowledges support by the Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-WĂŒrttemberg through the Juniorprofessuren-Programm and a fellowship by the Daimler und Benz Stiftung.The excitonic insulator is an intriguing electronic phase of condensed excitons. A prominent candidate is the small bandgap semiconductor Ta2NiSe5, in which excitons are believed to undergo a Bose-Einstein condensation-like transition. However, direct experimental evidence for the existence of a coherent condensate in this material is still missing. A direct fingerprint of such a state would be the observation of its collective modes, which are equivalent to the Higgs and Goldstone modes in superconductors. We report evidence for the existence of a coherent amplitude response in the excitonic insulator phase of Ta2NiSe5. Using nonlinear excitations with short laser pulses, we identify a phonon-coupled state of the condensate that can be understood as a novel amplitudemode. The condensate density contribution substantiates the picture of an electronically driven phase transition and characterizes the transient order parameter of the excitonic insulator as a function of temperature and excitation density.Publisher PDFPeer reviewe

    Ultrafast dynamics and coherent order parameter oscillations under photo-excitation in the excitonic insulator Ta2NiSe5

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    The excitonic insulator (EI) is an intriguing phase of condensed excitons undergoing a Bose-Einstein-Condensation (BEC)-type transition. A prominent candidate has been identified in Ta2NiSe5. Ultrafast spectroscopy allows tracing the coherent response of the EI condensate directly in the time domain. Probing the collective electronic response we can identify fingerprints for the Higgs-amplitude equivalent mode of the condensate. In addition we find a peculiar coupling of the EI phase to a low frequency phonon mode. We will discuss the transient response on multiple energies scales ranging from the exciton dynamics to the coherent THz response of the gap.Publisher PD

    Comparative analysis of amplicon and metagenomic sequencing methods reveals key features in the evolution of animal metaorganisms

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    Background The interplay between hosts and their associated microbiome is now recognized as a fundamental basis of the ecology, evolution, and development of both players. These interdependencies inspired a new view of multicellular organisms as “metaorganisms.” The goal of the Collaborative Research Center “Origin and Function of Metaorganisms” is to understand why and how microbial communities form long-term associations with hosts from diverse taxonomic groups, ranging from sponges to humans in addition to plants. Methods In order to optimize the choice of analysis procedures, which may differ according to the host organism and question at hand, we systematically compared the two main technical approaches for profiling microbial communities, 16S rRNA gene amplicon and metagenomic shotgun sequencing across our panel of ten host taxa. This includes two commonly used 16S rRNA gene regions and two amplification procedures, thus totaling five different microbial profiles per host sample. Conclusion While 16S rRNA gene-based analyses are subject to much skepticism, we demonstrate that many aspects of bacterial community characterization are consistent across methods. The resulting insight facilitates the selection of appropriate methods across a wide range of host taxa. Overall, we recommend single- over multi-step amplification procedures, and although exceptions and trade-offs exist, the V3 V4 over the V1 V2 region of the 16S rRNA gene. Finally, by contrasting taxonomic and functional profiles and performing phylogenetic analysis, we provide important and novel insight into broad evolutionary patterns among metaorganisms, whereby the transition of animals from an aquatic to a terrestrial habitat marks a major event in the evolution of host-associated microbial composition

    Evaluation der Wertigkeit einer semiquantitativen histomorphologischen Bestimmung phagozytierten und freien Eisens in PrĂ€transplantations - Knochenmarksbiopsien fĂŒr den Erfolg einer allogenen hĂ€matologischen Stammzelltransplantation

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    In der vorliegenden Arbeit wurde bei Patienten extra- und intrazellulĂ€res Eisen in Knochenmarksbiopsien vor der Transplantation bestimmt und die Ergebnisse mit dem Erfolg der jeweiligen allogenen HSZT verglichen. Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin festzustellen, ob es neben dem etablierten Marker Serum-Ferritin (SF) noch andere Marker gibt, welche fĂŒr den Erfolg der Transplantation bedeutsam sind. Die Erfolgsparameter waren das Überleben, die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t sowie die akute und die chronische GvHD. Außerdem wurde die Korrelation von Eisenlagern im Knochenmark mit dem Gentyp (HFE-Genotyp) untersucht. Die Transplantation von hĂ€matopoetischen Stammzellen aus dem Knochenmark ist eine anerkannte Behandlung von lebensbedrohlichen hĂ€matologischen Erkrankungen. Dennoch sind bis heute nur eingeschrĂ€nkt Daten vorhanden, welche die Bedeutung der Eisen- und Ferritinablagerung im Knochenmark des Patienten vor der Transplantation in Verbindung mit dem Erfolg der Knochenmarktransplantation zeigen. Es wurden Knochenmarkbiopsien von 123 Patienten am Institut fĂŒr Pathologie des Uniklinikums Leipzig histologisch untersucht, die zuvor aus diagnostischen GrĂŒnden entnommen wurden. Die Biopsien erfolgten innerhalb der letzten drei Monate vor der Transplantation, bei einem Median von 24 Tagen. In den gewonnen PrĂ€paraten wurde die Eisenablagerung mit der Berliner Blau FĂ€rbung und einer Makrophagenidentifizierung (CD68+) bestimmt. Dabei wurde ein selber generiertes Grading, in Anlehnung an das Grading von Takkunen, von G0 bis G5 fĂŒr intrazellulĂ€r gespeichertem Eisen und g0 bis g3 fĂŒr interstitielles Eisen verwendet, um die Eisenablagerung quantitativ per Mikroskop darzustellen. Das relative VerhĂ€ltnis von eisenbeladenen CD68+/CD68+-Makrophagen und das absolute VerhĂ€ltnis von CD68+-Makrophagen in Bezug auf alle hĂ€matopoetischen Zellen wurde berechnet. Alle Peripheren Blutentnahmen zur Bestimmung des SF-Werts wurden sieben Tage vor der allogenen HSZT durchgefĂŒhrt. Das Patientenkollektiv wurde in zwei Gruppen CRP 5 mg/l eingeteilt, um die bekannten EinschrĂ€nkungen des SF als Akut-Phase-Protein, zu berĂŒcksichtigen. Die Gruppe mit einem CRP-Gehalt 5 mg/l wurden 33 Patienten (20 mĂ€nnlich und 13 weiblich, Durchschnittsalter 56 Jahre) zugeordnet. Der durchschnittliche CRP-Gehalt in dieser Gruppe betrug 18,6 mg/l, bei einer Spanne von 5,7 mg/l - 56,9mg/l. In der Gruppe < 5 mg/l wurde ein verĂ€nderter HFE-Genotyp bei 27 Patienten gefunden. Der Median des SF betrug 2009 ng/ml, wobei 25 % der Patienten, einen SF-Gehalt von ĂŒber 3000 ng/ml hatten. Der Median der vor der Transplantation verabreichten EKs lag bei 26 Konzentraten. In dem Patientenkollektiv CRP < 5mg/l zeigte sich eine starke Signifikanz bei den Korrelationen zwischen den SF-Werten und der verabreichten Anzahl an EKs (r = 0,59; p = 0,001), womit SF als valider Marker, zur Bestimmung des Körpereisens, bestĂ€tigt werden konnte. Der von uns generierte Eisenscore zeigte hinsichtlich der intrazellulĂ€ren Eisenspeicherung ebenfalls eine signifikante Korrelation (r = 0,38; p = 0,005) mit der Anzahl der verabreichten EKs und konnte somit eine exogene Eisenzufuhr, im phagozytierenden System, semiquantitativ gut darstellen. BezĂŒglich der interstitiellen Eisenablagerung zeigte sich hingegen keine Korrelation (r = 0,19; p = 0,09). Auch die Korrelation von Gesamt-Makrophagengehalt an der HĂ€matopoeseflĂ€che sowie vom Anteil eisenbeladener CD68+-Makrophagen pro CD68+-Makrophagen insgesamt in den Knochenmarkbiopsien, mit der Anzahl der verabreichten EKs, ergab keine signifikante Übereinstimmung. Der fehlende Zusammenhang lĂ€sst sich mit der Schlussfolgerung erklĂ€ren, dass der Makrophagengehalt eine individuelle, anstatt eine adaptative GrĂ¶ĂŸe darstellt. Hinsichtlich weiterer Korrelationen zwischen dem Eisengrading mit den SF-Werten ergab sich, dass höhere SF-Werte mit vermehrter intrazellulĂ€rer Eisenspeicherung (p = 0,005; r = 0,32), interstitieller Eisenablagerung (p = 0,007; r = 0,31) sowie mit einer höheren Anzahl eisenbeladenen CD68+ pro CD68+-Makrophagen (p = 0,004; r = 0,33) assoziiert waren. Die Anzahl der Gesamtmakrophagen korrelierte, wie schon bei der Korrelation mit der exogenen Eisenzufuhr durch EKs, nicht mit der Höhe der SF-Werte. ZusĂ€tzlich zeigte sich die Eisenspeicherung vom HFE-Genotyp nicht beeinflusst. Dies bedeutet, dass eine heterozygote HFE-Mutation des Patienten das Risiko einer toxischen EisenĂŒberladung im Rahmen des Transplantationsprozesses nicht erhöht. Bezogen auf die homozygoten Mutationen mĂŒssen diese Ergebnisse jedoch, aufgrund der geringen Fallzahl, kritisch betrachtet und durch grĂ¶ĂŸere Fallzahlen in weiteren Studien bestĂ€tigt werden. Nach einem Median von 24 Monaten kamen die akute und chronische GvHD in jeweils 70 % und 53 % bei Patienten vor. Es haben 58% der Patienten ĂŒberlebt; die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t betrug 22 %. IntrazellulĂ€r gespeichertes Eisen und interstitiell abgelagertes Eisen konnte bei niedrigen Eisengraden (G0 / G1) SF-Werte > 3000 ng/ml, und damit eine toxische EisenĂŒberladung ausschließen. Allerdings war eine signifikante Aussage in Korrelation mit höheren SF-Werten nicht gegeben, so dass es nicht möglich war, mit dem Eisengrading eine signifikante Aussage ĂŒber die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t die Überlebenszeit oder das Auftreten einer GvHD zu treffen. Jedoch zeigten die erhöhten SF-Werte in dem Patientenkollektiv CRP 3000 ng/ml betrug der Überlebensanteil und die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t 37 % und 49 % gegenĂŒber 78 % und 9 % bei Patienten mit niedrigem SF (p = 0.001). Zudem korrelierte SF bei einem Niveau > 3000 ng/ml mit der akuten GvHD (p = 0.002). Eine Korrelation mit der mit der chronischen GvHD fand sich nicht. In dem Patientenkollektiv mit einem CRP-Gehalt > 5 mg/l konnte, aufgrund einer MortalitĂ€t von 100% und der HeterogenitĂ€t der Items, keine statistische Aussage ĂŒber Korrelationen getroffen werden. Demzufolge bleibt SF eine preiswerte und nicht invasive Option um eine EisenĂŒberladung zu verifizieren und somit den Erfolg einer allogenen HSZT vorauszusagen, wenn die bekannten EinschrĂ€nkungen berĂŒcksichtigt werden. Obwohl somit die histologische Eisenmessung der serologischen Bestimmung des SF-Wertes unterlegen ist, sollte eine sorgfĂ€ltige Bestimmung des Eisengehalts an den Knochenmarkbiopsien, die im Rahmen der Standarddiagnostik gewonnen wurden, vorgenommen werden. Nur so kann die Wertigkeit der intrazellulĂ€ren versus der interstitiellen Eisenspeicherung, vor dem Hintergrund des weiteren Verlaufs der Patienten nach Transplantation systematisch weiter untersucht und verbessert werden

    Evaluation der Wertigkeit einer semiquantitativen histomorphologischen Bestimmung phagozytierten und freien Eisens in PrĂ€transplantations - Knochenmarksbiopsien fĂŒr den Erfolg einer allogenen hĂ€matologischen Stammzelltransplantation

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    In der vorliegenden Arbeit wurde bei Patienten extra- und intrazellulĂ€res Eisen in Knochenmarksbiopsien vor der Transplantation bestimmt und die Ergebnisse mit dem Erfolg der jeweiligen allogenen HSZT verglichen. Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin festzustellen, ob es neben dem etablierten Marker Serum-Ferritin (SF) noch andere Marker gibt, welche fĂŒr den Erfolg der Transplantation bedeutsam sind. Die Erfolgsparameter waren das Überleben, die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t sowie die akute und die chronische GvHD. Außerdem wurde die Korrelation von Eisenlagern im Knochenmark mit dem Gentyp (HFE-Genotyp) untersucht. Die Transplantation von hĂ€matopoetischen Stammzellen aus dem Knochenmark ist eine anerkannte Behandlung von lebensbedrohlichen hĂ€matologischen Erkrankungen. Dennoch sind bis heute nur eingeschrĂ€nkt Daten vorhanden, welche die Bedeutung der Eisen- und Ferritinablagerung im Knochenmark des Patienten vor der Transplantation in Verbindung mit dem Erfolg der Knochenmarktransplantation zeigen. Es wurden Knochenmarkbiopsien von 123 Patienten am Institut fĂŒr Pathologie des Uniklinikums Leipzig histologisch untersucht, die zuvor aus diagnostischen GrĂŒnden entnommen wurden. Die Biopsien erfolgten innerhalb der letzten drei Monate vor der Transplantation, bei einem Median von 24 Tagen. In den gewonnen PrĂ€paraten wurde die Eisenablagerung mit der Berliner Blau FĂ€rbung und einer Makrophagenidentifizierung (CD68+) bestimmt. Dabei wurde ein selber generiertes Grading, in Anlehnung an das Grading von Takkunen, von G0 bis G5 fĂŒr intrazellulĂ€r gespeichertem Eisen und g0 bis g3 fĂŒr interstitielles Eisen verwendet, um die Eisenablagerung quantitativ per Mikroskop darzustellen. Das relative VerhĂ€ltnis von eisenbeladenen CD68+/CD68+-Makrophagen und das absolute VerhĂ€ltnis von CD68+-Makrophagen in Bezug auf alle hĂ€matopoetischen Zellen wurde berechnet. Alle Peripheren Blutentnahmen zur Bestimmung des SF-Werts wurden sieben Tage vor der allogenen HSZT durchgefĂŒhrt. Das Patientenkollektiv wurde in zwei Gruppen CRP < 5 mg/l und CRP > 5 mg/l eingeteilt, um die bekannten EinschrĂ€nkungen des SF als Akut-Phase-Protein, zu berĂŒcksichtigen. Die Gruppe mit einem CRP-Gehalt < 5 mg/l umfasste so 90 Personen (48 MĂ€nner und 42 Frauen, Durchschnittsalter 57 Jahre), der Gruppe > 5 mg/l wurden 33 Patienten (20 mĂ€nnlich und 13 weiblich, Durchschnittsalter 56 Jahre) zugeordnet. Der durchschnittliche CRP-Gehalt in dieser Gruppe betrug 18,6 mg/l, bei einer Spanne von 5,7 mg/l - 56,9mg/l. In der Gruppe < 5 mg/l wurde ein verĂ€nderter HFE-Genotyp bei 27 Patienten gefunden. Der Median des SF betrug 2009 ng/ml, wobei 25 % der Patienten, einen SF-Gehalt von ĂŒber 3000 ng/ml hatten. Der Median der vor der Transplantation verabreichten EKs lag bei 26 Konzentraten. In dem Patientenkollektiv CRP < 5mg/l zeigte sich eine starke Signifikanz bei den Korrelationen zwischen den SF-Werten und der verabreichten Anzahl an EKs (r = 0,59; p = 0,001), womit SF als valider Marker, zur Bestimmung des Körpereisens, bestĂ€tigt werden konnte. Der von uns generierte Eisenscore zeigte hinsichtlich der intrazellulĂ€ren Eisenspeicherung ebenfalls eine signifikante Korrelation (r = 0,38; p = 0,005) mit der Anzahl der verabreichten EKs und konnte somit eine exogene Eisenzufuhr, im phagozytierenden System, semiquantitativ gut darstellen. BezĂŒglich der interstitiellen Eisenablagerung zeigte sich hingegen keine Korrelation (r = 0,19; p = 0,09). Auch die Korrelation von Gesamt-Makrophagengehalt an der HĂ€matopoeseflĂ€che sowie vom Anteil eisenbeladener CD68+-Makrophagen pro CD68+-Makrophagen insgesamt in den Knochenmarkbiopsien, mit der Anzahl der verabreichten EKs, ergab keine signifikante Übereinstimmung. Der fehlende Zusammenhang lĂ€sst sich mit der Schlussfolgerung erklĂ€ren, dass der Makrophagengehalt eine individuelle, anstatt eine adaptative GrĂ¶ĂŸe darstellt. Hinsichtlich weiterer Korrelationen zwischen dem Eisengrading mit den SF-Werten ergab sich, dass höhere SF-Werte mit vermehrter intrazellulĂ€rer Eisenspeicherung (p = 0,005; r = 0,32), interstitieller Eisenablagerung (p = 0,007; r = 0,31) sowie mit einer höheren Anzahl eisenbeladenen CD68+ pro CD68+-Makrophagen (p = 0,004; r = 0,33) assoziiert waren. Die Anzahl der Gesamtmakrophagen korrelierte, wie schon bei der Korrelation mit der exogenen Eisenzufuhr durch EKs, nicht mit der Höhe der SF-Werte. ZusĂ€tzlich zeigte sich die Eisenspeicherung vom HFE-Genotyp nicht beeinflusst. Dies bedeutet, dass eine heterozygote HFE-Mutation des Patienten das Risiko einer toxischen EisenĂŒberladung im Rahmen des Transplantationsprozesses nicht erhöht. Bezogen auf die homozygoten Mutationen mĂŒssen diese Ergebnisse jedoch, aufgrund der geringen Fallzahl, kritisch betrachtet und durch grĂ¶ĂŸere Fallzahlen in weiteren Studien bestĂ€tigt werden. Nach einem Median von 24 Monaten kamen die akute und chronische GvHD in jeweils 70 % und 53 % bei Patienten vor. Es haben 58% der Patienten ĂŒberlebt; die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t betrug 22 %. IntrazellulĂ€r gespeichertes Eisen und interstitiell abgelagertes Eisen konnte bei niedrigen Eisengraden (G0 / G1) SF-Werte > 3000 ng/ml, und damit eine toxische EisenĂŒberladung ausschließen. Allerdings war eine signifikante Aussage in Korrelation mit höheren SF-Werten nicht gegeben, so dass es nicht möglich war, mit dem Eisengrading eine signifikante Aussage ĂŒber die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t die Überlebenszeit oder das Auftreten einer GvHD zu treffen. Jedoch zeigten die erhöhten SF-Werte in dem Patientenkollektiv CRP < 5 mg/l eine hohe Aussagekraft bezĂŒglich des Überlebens (p = 0.002) und der rĂŒckfallfreien MortalitĂ€t (p = 0.007). Bei Patienten mit SF > 3000 ng/ml betrug der Überlebensanteil und die rĂŒckfallfreie MortalitĂ€t 37 % und 49 % gegenĂŒber 78 % und 9 % bei Patienten mit niedrigem SF (p = 0.001). Zudem korrelierte SF bei einem Niveau > 3000 ng/ml mit der akuten GvHD (p = 0.002). Eine Korrelation mit der mit der chronischen GvHD fand sich nicht. In dem Patientenkollektiv mit einem CRP-Gehalt > 5 mg/l konnte, aufgrund einer MortalitĂ€t von 100% und der HeterogenitĂ€t der Items, keine statistische Aussage ĂŒber Korrelationen getroffen werden. Demzufolge bleibt SF eine preiswerte und nicht invasive Option um eine EisenĂŒberladung zu verifizieren und somit den Erfolg einer allogenen HSZT vorauszusagen, wenn die bekannten EinschrĂ€nkungen berĂŒcksichtigt werden. Obwohl somit die histologische Eisenmessung der serologischen Bestimmung des SF-Wertes unterlegen ist, sollte eine sorgfĂ€ltige Bestimmung des Eisengehalts an den Knochenmarkbiopsien, die im Rahmen der Standarddiagnostik gewonnen wurden, vorgenommen werden. Nur so kann die Wertigkeit der intrazellulĂ€ren versus der interstitiellen Eisenspeicherung, vor dem Hintergrund des weiteren Verlaufs der Patienten nach Transplantation systematisch weiter untersucht und verbessert werden
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