70 research outputs found

    (Un)berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft

    Get PDF

    Fernsehen aus dem Rucksack

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung sozialen und medialen Wandels im Rahmen sich verändernder Arbeitsweisen in der Fernsehproduktion. Durch die Verbindung von theoretischen Überlegungen mit empirischen Ergebnissen aus qualitativen Interviews wird ein umfassendes Bild von Umbrüchen in den Arbeitswelten der Fernsehproduktion gezeichnet, speziell in Hinblick auf die Verhältnisse in Österreich. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Wie wandelt sich Arbeit in und mit dem Mediensystem, insbesondere als Folge von Digitalisierung? In welchem gesellschaftlichen Kontext ist der Wandel zu verstehen? Wie wirken sich die Veränderungsprozesse auf das arbeitende Individuum aus, sowie auf Journalismus und Fernsehproduktion und die Medien insgesamt als wichtiges soziales Teilsystem der Gesellschaft? Im Fokus der Betrachtung steht der/die Videojournalist_in, der/die als neue „Super-Arbeitskraft“ der Fernsehproduktion eine Vielzahl von Aufgaben übernimmt, welche in einem klassischen Fernsehteam auf vier Personen – Redakteur_in, Kameraperson, Tonassistent_in, Cutter_in – aufgeteilt sind. Digitalisierung erweist sich dabei als technische Voraussetzung für die Rationalisierung der Arbeitsschritte. Im Kontext einer Ökonomisierung der Fernsehproduktion wird der/die Videojournalist_in gleichzeitig zum Motor und Resultat einer verschärften Konkurrenzsituation am Arbeitsmarkt Fernsehen. Flexibilisierungs- und Beschleunigungsdruck, angeheizt durch die Aufhebung des öffentlich-rechtlichen Fernsehmonopols und der Institutionalisierung privater Fernsehsender, führen zu erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit, „Multi-Tasking“ und flexiblen Beschäftigungsverhältnissen. Komplementär dazu kommt es zu Transformationen innerhalb der Organisationsstruktur von Fernsehsendern und es etablieren sich berufliche Alternativmodelle, die in Richtung freischaffende/r Fernsehproduzent_in weisen. Frauen dringen im Zuge der Erosion alter Berufsbilder in ein ehemals männerdominiertes Berufsfeld vor und finden dadurch Zugang zur Kameraarbeit. Klassische berufliche Identitäten werden brüchig, neue hybride journalistisch-technische Identitäten bilden sich heraus. Schließlich haben die verdichteten Arbeitsanforderungen, die mit dem beruflichen Strukturwandel einhergehen, weitreichende Folgen sowohl für Produkt als auch Produzent_innen journalistischer Arbeit. Videojournalist_innen sind gezwungen, individuelle Strategien gegen zunehmende Erschöpfungstendenzen zu entwickeln, und sehen sich gleichzeitig mit Konflikten zwischen ökonomischen und journalistischen Interessen konfrontiert, nicht zuletzt in Bezug auf die Frage nach journalistischer Qualität

    Netzwerk-Management und Hochgeschwindigkeits- Kommunikation. Teil XV. Seminar WS 1996/97

    Get PDF
    Der Interne Bericht enthaelt die Beitraege zum Seminar "Netzwerk-Management und Hochgeschwindigkeits-Kommunikation", das im Wintersemester 1996/97 zum fuenfzehnten Mal stattgefunden hat. Die Themenauswahl kann grob in folgende vier Bloecke gegliedert werden: 1. Ein Block ist der Mobilkommunikation gewidmet. Hier werden die aktuellen Entwicklungen zuerst anhand von UMTS aufgezeigt, einem europaeischen Projekt zur Standardisierung eines umfassenden Mobilfunksystems der 3. Generation. Anschliessend folgen Beitraege zur Technik des digitalen Radiosystems DAB (das auch als Datenverteildienst genutzt werden kann) sowie zum "Drahtlosen ATM". 2. Ein zweiter Block beschaeftigt sich mit grundlegenden Techniken in ATM-Netzwerken. Hier werden zum einen Routing-Mechanismen vorgestellt und zum anderen der ABR-Dienst erlaeutert. 3. Der dritte Block umfasst den Themenbereich Internet. Hier werden neuere Entwicklungen anhand von IPv6 und TCPng aufgezeigt. Schliesslich werden noch Charakteristiken des Multicast Backbone (MBone) untersucht. 4. Im vierten Block werden Netztechnologien im LAN/MAN-Bereich vorgestellt. Hier werden die Standards zum Fast Ethernet und Grundlagen zum Thema "Corporate Networks" praesentiert

    Ist ein Onlinejournalist noch ein "echter" Journalist?

    Get PDF
    Untersuchungsgegenstand: Die Entwicklung des Mediums Internet brachte viele Veränderungen mit sich. Sowohl die Nachrichtengenerierung, als auch die Nachrichtenrezeption haben sich signifikant verändert. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Beleuchtung der Unterschiede der Rolle des Onlinejournalisten zum Printjournalisten. Allgemein wird angenommen, dass sich Arbeitsabläufe, von der Recherche, bis hin zur Verbreitung von Nachrichten, stark von den einzelnen Arbeitsschritten des Printjournalismus unterscheiden. Damit einhergehend wurde untersucht, inwieweit sich das Fremd- und Selbstbild des Onlinejournalisten im Vergleich zum Printjournalisten verändert hat. Um alle relevanten Bereiche abzudecken, wurden auch Finanzierungsmodelle, verschiedene Darstellungsformen in der Berichterstattung sowie Organisationsstrukturen in Print- beziehungsweise Onlineredaktionen erläutert. Theorie: Die theoretische Basis der Arbeit bildet das Gesetz der Komplementarität von Wolfgang Riepl. Davon ausgehend, wurden verschiedene Theorien zur Veränderung der Rolle von Medien beleuchtet, wenn neue Medien entwickelt werden. Dazu zählen: die funktionale Konvergenz sowie die Supplementierung von Medien. Um die institutionelle Struktur des Systems Journalismus darzustellen, wurden die Theorien von Schimank zur gesellschaftlichen Differenzierung sowie die Überlegungen von Altmeppen zu Journalismus und Medien als Organisationen näher beleuchtet. Ziel, Fragestellung, Hypothese: Ziel der Arbeit war es herauszufinden, inwieweit Onlinejournalismus mit traditionellem Printjournalismus vergleichbar ist. Der Fokus lag dabei auf der Rolle des Journalisten selbst: Welche neuen Aufgaben haben Journalisten, die in Onlinemedien tätig sind? Wie werden sie von den Rezipienten beurteilt beziehungsweise wie gestaltet sich ihr Selbstbild? Die Forschungsleitende Frage lautet: Ist ein Onlinejournalist noch ein „echter“ Journalist? Darauf basierend wurden weitere Forschungsfragen und Hypothesen abgeleitet: Forschungsfrage 1: Inwiefern lässt sich das Rollenbild des Onlinejournalisten, mit dem von Journalisten, die Texte in gedruckten Zeitungen veröffentlichen vergleichen? Hypothese 1a: Wenn ein Journalist ausschließlich für ein Onlinemedium zuständig ist, dann legt er mehr Wert auf Aktualität und Schnelligkeit in der Verbreitung der Nachricht, als auf intensive oder investigative Recherche. Hypothese 1b: Je größer das Angebot an kommerziellen Weblogs ist, desto weniger bedeutsam ist die Rolle des Journalisten als Gatekeeper. Hypothese 1c: Wenn ein Journalist ausschließlich für ein Onlinemedium tätig ist, dann wird er vom Publikum nicht als Journalist im Sinne eines „public watchdog“, als „Vierte Gewalt“ im Staat, wahrgenommen. Hypothese 1d: Je mehr Aufmerksamkeit eine Information von Seiten der Rezipienten erhält, desto weniger wird im Zuge der Recherche auf journalistische ethische Standards Wert gelegt. Hypothese 1e: Je geringer die rechtliche und finanzielle Absicherung von Onlinejournalisten ist, desto negativer schätzen Journalisten ihre berufliche Zukunft bezüglich Karriere und Verdienst ein. Forschungsfrage 2: Welche Arbeitsschritte im Arbeitsalltag von Journalisten werden durch die Verlagerung der Veröffentlichung von Printmedien auf Onlinemedien obsolet beziehungsweise verändert? Hypothese 2a: Der Aufgabenbereich von Onlinejournalisten erstreckt sich von technischen Belangen, über Aufgaben des Marketings bis hin zur Wartung und Überprüfung von Foren. Für redaktionelle Tätigkeiten kann lediglich ein geringer Teil der Arbeitszeit investiert werden. Hypothese 2b: Onlinejournalisten messen dem Internet als Recherchequelle einen höheren Stellenwert zu, als Redakteure von Printmedien. Hypothese 2c: Aufgrund der geforderten Aktualität bei Onlinemedien, wird meist auf die Überprüfung von Fakten, sowie auf Lektorate verzichtet. Hypothese 2d: Je kommerzieller die veröffentlichten Themen sind, desto eher wird auf Interaktivität gesetzt und dem Rezipienten die Möglichkeit zur Kommentierung der Berichte gegeben. Hypothese 2e: Je etablierter die Redaktion eines Onlinemediums ist, desto mehr Wert wird auf den Austausch mit Journalisten aus Printredaktionen gesetzt. Hypothese 2f: Aufgrund der geringeren Ressourcen bezüglich Zeit und Geld, veröffentlichen Internetjournalisten eher fremde Texte von Presseagenturen und Pressestellen als Journalisten, die für gedruckte Zeitungen tätig sind. Hypothese 2g: Je geringer der Wert einer Nachricht eingeschätzt wird, desto eher wird auf die Mehrfachverwertung von Nachrichten gesetzt. Forschungsfrage 3: Welche Qualitätsstandards gibt es im Onlinejournalismus und inwiefern sind diese mit den Standards die im Printjournalismus üblich sind vergleichbar? Hypothese 3a: Da sich Journalisten in einer Internet- Nachrichten- Redaktion an einer 24/7-Aktualität orientieren müssen, werden für journalistische Texte typische Wesensmerkmale wie Universalität, Periodizität, Publizität und Aktualität eher vernachlässigt. Hypothese 3b: Aufgrund der vielen Möglichkeiten der Rezipienten an den Inhalten von Onlineberichten mitzuwirken, reduziert sich die Verantwortung der Redaktionen an der Gestaltung der Inhalte. Forschungsfrage 4: Inwiefern haben sich Themen, Formate und Stil der Texte im Vergleich zu Berichten die online veröffentlicht werden verändert? Hypothese 4a: Aufgrund der hohen Reichweite von Onlinemedien, ist die Berichterstattung über lokale Ereignisse geringer als bei Printmedien. Hypothese 4b: Je höher der Anspruch der Aktualität gefordert ist, desto eher wird auf stilistische Feinheiten verzichtet. Hypothese 4c: Da das Internet ein verhältnismäßig junges Medium ist, konzentrieren sich Onlinejournalisten verstärkt auf das Aufgreifen und die Vermittlung von Trends und neuer Ideen als Printjournalisten. Forschungsdesign: Als Ergänzung zu einer ausführlichen Literaturstudie, bei welcher sowohl ältere, als auch aktuelle Literatur zum Thema Print- und Onlinejournalismus recherchiert wurden, dienten fünf ExpertInneninterviews mit RedakteurInnen aus dem Print- und dem Onlinebereich. Die Interviews orientierten sich an einem Leitfaden, der auf den im Vorfeld generierten Forschungsfragen und Hypothesen basierte. Im Zuge der anschließenden Analyse der Experteninterviews, wurden die besagten Forschungsfragen und Hypothesen bearbeitet. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Literaturstudie und der ExpertInnenbefragung, ließen keine eindeutige Beantwortung der forschungsleitenden Frage: „Ist ein Onlinejournalist noch ein „echter“ Journalist?“ zu. Mit der neuen Generation der Journalisten, die vom Print-, in den Onlinebereich abwandern beziehungsweise von Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit an, ausschließlich für Internetplattformen tätig waren, veränderten sich jedoch eindeutig der Arbeitsalltag und die Berufsrolle der „schreibenden Zunft“. Diese Veränderung betrifft auch journalistische Darstellungsformen und Aufgabenbereiche. Kommentar und Glosse, wie man sie aus der Printzeitung kennt, wurden zu Blogs oder kurzen Postings. Der Rezipient bekommt nicht mehr schlicht reserviert, was er wissen muss. Leser oder User werden dazu angehalten sich selbst jene Informationen zusammenzusuchen, die für sie von Interesse sind. Der Journalist wandelt sich vom Gatekeeper zum Gatewatcher und teilt seine Rolle als „public watchdog“ mit tausenden von Laien, die durch die neuen Technologien, aktiv an der Generierung und Verbreitung von Nachrichten teilnehmen. Durch diese Verschiebung der Aufgabenbereiche, verliert der Journalist nach Ansicht der befragten Experten, ein wenig seiner Kompetenz und berufsbedingten Reputation

    Zukünftige Medienästhetik

    Get PDF
    Prof. Dr. Jens Schröter, Dr. Pablo Abend und Prof. Dr. Benjamin Beil sind Herausgeber der Reihe. Die Herausgeber*innen der einzelnen Hefte sind renommierte Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland.Die ab Heft 1/2015 von Prof. Dr. Jens Schröter als Hauptherausgeber zusammen mit dem Graduiertenkolleg Locating Media (Universität Siegen) und Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität zu Köln) herausgegebene kultur- und medienwissenschaftliche Zeitschrift Navigationen widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe (2/2021) dem Thema Zukünftige Medienästhetik. Eine zukünftige Medienästhetik ist sowohl eine Medienästhetik der Zukunft, als auch eine Ästhetik zukünftiger Medien. Medienkunst hat schon immer ungedachte und unversuchte Möglichkeiten verschiedenster Medien ausprobiert und damit einen imaginativen Vorschein zukünftiger Medien erzeugt. Medienkunst, eine der zentralen Kunstformen des 20. und 21. Jhds., sah es als eine ihrer Aufgaben an, neue Medien zu erfinden (Rosalind Krauss) – oft gerade im Rückgriff auf obsolet wirkende Technologien und Verfahren. Medienkunst reflektiert also nicht bloß ein zugrundeliegendes Medium, wie es von der (hoch-)modernistischen Ästhetik und problematisch genug, für alle Kunst behauptet wurde. Sie erfindet erst ein Medium. Medien sind dabei von Imaginationen umgeben, die ihrer Erfindung vorhergehen, ihre Durchsetzung begleitet und in ihrem Verschwinden nostalgisch nachklingen. Medienkunst kann deshalb als ein spezieller Fall solcher Imaginationen verstanden werden – eine Imagination, die nicht (nur) diskursiv, sondern materiell, demonstrativ und performativ aufgeführt wird. In dem geplanten Heft sind Beiträge versammelt, die die Praktiken der Erfindung zukünftiger Medien durch die Medienkunst untersuchen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem wichtigen medienkünstlerischen Projekt Piazza virtuale von Van Gogh TV, welches auf der documenta IX 1992, genau am Vorabend der Ausbreitung des Internets, das zukünftige Medium eines interaktiven Fernsehens entwarf.A future media aesthetic is both a media aesthetic of the future and an aesthetic of future media. Media art has always explored unimagined and untried possibilities of various media, creating an imaginative glimpse of future media. Media art, one of the central art forms of the 20th and 21st centuries, saw it as one of its tasks to invent new media (Rosalind Krauss) - often precisely by resorting to technologies and processes that seem obsolete. Media art, then, does not merely reflect an underlying medium, as was claimed by (high) modernist aesthetics, and problematically enough, for all art. It first invents a medium. Media are thereby surrounded by imaginaries that precede their invention, accompany their enforcement, and resonate nostalgically in their disappearance. Media art can therefore be understood as a special case of such imaginaries - an imagination that is not (only) discursive, but material, demonstrative and performative. The planned issue gathers contributions that examine the practices of inventing future media through media art. One focus is on the important media art project Piazza virtuale by Van Gogh TV, which conceived the future medium of an interactive television at documenta IX in 1992, precisely on the eve of the spread of the Internet

    DLRmagazin 170 - Erst rechnen, dann fliegen

    Get PDF
    Moderne Triebwerke sollen möglichst schadstoffarm und leise sein, dabei aber trotzdem hohe Geschwindigkeiten erreichen. Seit Jahrzehnten arbeiten die DLR-Luftfahrt-Institute daran, sie dahingehend zu verbessern. Dazu betreiben sie verschiedene Prüfstände, auf denen die Kraftmaschinen getestet werden. Seit geraumer Zeit kommen aber weitere Komponenten zur Triebwerksforschung hinzu: Simulationen und digitale Modelle. Mit ihnen können neue Konzepte schon vorab am Rechner getestet werden – nicht jedes Mal muss ein aufwändiger Prototyp gebaut werden. Das beschleunigt die Entwicklung von neuen Triebwerkskonzepten. Welche Rolle das virtuelle Triebwerk zukünftig spielen könnte, darüber sprechen die DLR-Wissenschaftler Stanislaus Reitenbach und Dr. Kai Becker in diesem Magazin

    Mobile Business in Fach- und Sachverlagen Konzeption und Anwendung eines Geschäftsmodell-Ansatzes zur Monetarisierbarkeit von Smartphone-Applikationen

    Get PDF
    Die zunehmende Popularität mobiler Endgeräte und Applikationen (Apps) führt zu einem Wandel des Medienkonsumverhaltens. Verlage müssen auf diese Veränderung reagieren, Produkte für Smartphones und Tablets anbieten und – aufgrund der mangelnden Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte – auch effiziente Erlösmodelle entwickeln. Eine strategische Neupositionierung und die Modernisierung traditioneller Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse sinderforderlich. Ziel der vorliegenden Masterthesis ist, Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen für Geschäftsmodelle und die Vermarktung von Apps durch Verlage zu entwickeln. Im Fokus stehen Apps, die der Zielgruppe orts- und zeitunabhängige, kontextbezogene Services bieten und über eine reine Wiedergabe von Verlagscontent hinaus gehen. Im ersten Schritt wurde dafür ein theoretischer Ansatz für mobile Geschäftsmodelle konzipiert. Das Modell mit sieben Bestandteilen berücksichtigt App-spezifische Besonderheiten und dient speziell Fach- und Sachverlagen als Leitfaden für die Realisierung und Monetarisierung von Apps. Im zweiten Schritt wurden anhand von qualitativen Expertenbefragungen und der Analyse von Apps potenzielle Erfolgsfaktoren von mobilen Geschäftsmodellen und Produkten identifiziert. Die Interviews zeigten ein sehr breites Meinungsspektrum und decken – ebenso wie die Analysen – eine Vielzahl Erfolg versprechender Schlüsselfaktoren auf, die in Form eines Best Practice zusammengefasst und diskutiert wurden.Basierend auf dem theoretischen Modell und den erläuterten Erfolgsfaktoren wurden im praktischen Teil der Thesis Handlungsempfehlungen sowie konkrete Ideen für Service-orientierte Apps für den Verlag Eugen Ulmer entwickelt. Als Ergebnis der Masterthesis ist festzuhalten, dass in der Verlagsbranche noch kein einheitliches Bild vom App-Markt existiert und die Entwicklung und Umsetzung mobiler Geschäftsmodelle und Apps von einer Vielzahl an unternehmensinternen und -externen sowie Produktspezifischen Faktoren abhängt. Aus diesem Grund sind Analysen und die Erhebung von Expertenmeinungen, wie in der vorliegenden Arbeit durchgeführt, erforderlich.The increasing popularity of mobile devices and applications (apps) has led to changes in media consumption. Publishers must be aware of the latest development in the mobile industry and react accordingly by offering products for smartphones and tablets. Additionally, new revenue models have to be generated due to customers’ unwillingness to pay for digital content. Therefore, strategic repositioning and modernization of traditional business models and production processes in publishing companies are required. The aim of this thesis was to determine success factors of business models for apps and generate recommendations for the app marketing in publishing companies. The study thereby focuses on applications both offering context-aware services and going beyond reproduction of content. First, a theoretical approach for mobile business models was developed. The established model containing seven components and app-specific features can be seen as a compendium for publishers to realize and effectively monetize mobile applications. Second, several success factors for mobile business models and products were identified, based on the results of expert interviews and the analysis of existing apps. The interviews illustrated a broad range of views. The key factors were summarized and discussed in a best practice. In the practical part of this work,recommendations for Eugen Ulmer publishing regarding their mobile strategy were determined. Furthermore, several ideas for apps offering context-aware services were developed. In conclusion, the thesis highlights that there is no consistent view of the mobile market within the publishing industry. The development and realization of mobile business models and apps depend on several internal and external factors in publishing houses and the industry. Therefore, further analysis and regular consultation of experts, as performed in this study, are necessary to ensure the future success of publishers in the market for mobile applications
    • …
    corecore