9 research outputs found

    Die Netzwerkmetapher in der Sozialen Arbeit. Transfer und Transformation von Wissen zwischen Wissenschaft und Praxis

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    Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Analyse des Wissenstransfers von der Wissenschaft in die Praxis der Sozialen Arbeit am Beispiel des Netzwerkbegriffs. Durch die Analyse des Verständnisses von Netzwerken sowie der Nutzung von Netzwerkmetaphern soll der Wissenstransfer nachgezeichnet werden. Die Analyse schließt an den Diskurs der Verwendungsforschung an und versteht Wissenstransfer systemtheoretisch als strukturelle Kopplung zwischen den gesellschaftlichen Funktionssystemen der Sozialen Arbeit und der Wissenschaft. Wissenstransfer ist demnach die Irritation des Hilfesystems durch das Wissenschaftssystem, um Veränderungsprozesse zu initiieren. Dazu wird der wissenschaftliche Diskurs in Hand- und Wörterbüchern zum Thema Netzwerke analysiert und Ergebnissen aus leitfadengestützten Interviews in den Bereichen der Jugendhilfe und Gemeinwesenarbeit gegenübergestellt. Neben der Verwendung des Netzwerkbegriffes werden Netzwerkmetaphern in Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit untersucht. Es wird davon ausgegangen, dass Wissenstransfer sich auch in Metaphern manifestiert und Metaphern als Indikator für den Wissenstransfer dienen können. Im Ergebnis zeigt sich, dass sich die Verwendung des Netzwerkbegriffs in Wissenschaft und Praxis deutlich unterscheidet. Während in der Wissenschaft ein breites Spektrum von unterschiedlichen theoretischen Ansätzen und Begründungszusammenhängen zur Erklärung der Wirkungsweisen von Netzwerken vorliegt, zeigt sich in der Praxis der Sozialen Arbeit eine rudimentäre Rezeption dieser Erkenntnisse

    Social Network Analysis and the Sociology of Economics: Filling a Blind Spot with the Idea of Social Embeddedness

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    Today, social networks analysis has become a cross-disciplinary subject with applications in diverse fields of social and economic life. Different network designs provide different opportunities to communicate, to receive information and to create different structures of cultural capital. Network analysis explores modes and contents of exchanges between different agents when symbols, emotions or goods and services are exchanged. The message of the article is that social network analysis provides a tool to foster the understanding of social dynamics, which enhances recent debate on a micro-macro gap and on limitations of the cognitive and explanatory potential of economics.

    Social Network Analysis and the Sociology of Economics: Filling a Blind Spot with the Idea of Social Embeddedness

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    Today, social networks analysis has become a cross-disciplinary subject with applications in diverse fields of social and economic life. Different network designs provide different opportunities to communicate, to receive information and to create different structures of cultural capital. Network analysis explores modes and contents of exchanges between different agents when symbols, emotions or goods and services are exchanged. The message of the article is that social network analysis provides a tool to foster the understanding of social dynamics, which enhances recent debate on a micro-macro gap and on limitations of the cognitive and explanatory potential of economics

    Social Network Analysis and the Sociology of Economics: Filling a Blind Spot with the Idea of Social Embeddedness

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    Today, social networks analysis has become a cross-disciplinary subject with applications in diverse fields of social and economic life. Different network designs provide different opportunities to communicate, to receive information and to create different structures of cultural capital. Network analysis explores modes and contents of exchanges between different agents when symbols, emotions or goods and services are exchanged. The message of the article is that social network analysis provides a tool to foster the understanding of social dynamics, which enhances recent debate on a micro-macro gap and on limitations of the cognitive and explanatory potential of economics

    Schwerpunkt ANT und die Medien

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    Die zunehmende und sich zunehmend ausfächernde Rezeption der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) in der deutschsprachigen Medientheorie ist als eine der interessantesten Konjunkturen der kulturwissenschaftlichen Medienforschung in den letzten Jahren bezeichnet worden. Zweifellos hängt diese Faszination mit dem Umstand zusammen, dass der Ansatz der ANT der deutschsprachigen Medienforschung einen Ausweg verspricht aus einer Situation, die lange geprägt war vom Gegensatz zwischen Soziologie und Technikmaterialismus oder, mit anderen Worten, vom aufreibenden Kampf um die letztbegründende Instanz des Sozialen oder des Technischen. Da, anders als zum Beispiel in Frankreich und England, hierzulande die Geisteswissenschaften, insbesondere die Literaturwissenschaft, eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Medienwissenschaft gespielt haben, konnte dieser noch heute Disziplinen und Forscher voneinander trennende Dissens auch die Gestalt eines Streits um die letztbegründende Instanz des Sinns oder des Nichtsinns, des Hermeneutischen oder des Nichthermeneutischen annehmen. Dabei ist die Frage, ob technische Objekte vollständig sozial konstruiert sind oder das Soziale eine Fiktion ist, die von Techniken produziert wird; oder ob dieser Gegensatz selbst nur ein konstruierter ist, durchaus eine Frage, die auch die ANT im Laufe ihrer ebenfalls durch Querelen gekennzeichneten Geschichte beschäftigt hat. Während die ANT der deutschsprachigen Medienwissenschaft also einerseits ein Versprechen zu machen scheint, so droht sie der kulturwissenschaftlichen Medienforschung andererseits mit dem Verlust ihres ›Markenzeichens‹: der emphatisch betonten empirisch-transzendentalen Sonderrolle der Medien. Daher sieht sich die medienwissenschaftliche Forschung, zumindest soweit sie einen humanwissenschaftlichen Hintergrund hat, der ANT gegenüber zu einer »Gretchenfrage« herausgefordert: Wie hältst du es mit den Medien? Die Antwort fällt, wie könnte es anders sein, zweideutig aus

    AMIQUS – Unter Freunden

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    Ältere MigrantInnen in Deutschland, die ihr Leben nach besten Kräften aktiv gestalten und den Wunsch nach gesellschaftlicher Teilhabe noch nicht aufgegeben haben, fanden in Forschung und Praxis bisher wenig Aufmerksamkeit. In der Praxis sozialer Arbeit, in der Stadtteilarbeit, in Migrations- und Integrationsprojekten spielt die ältere Generation der Zugewanderten bisher kaum eine Rolle. Hier setzte das Forschungsprojekt AMIQUS an, dessen teils überraschende Ergebnisse in diesem Band versammelt sind. Untersucht wurden die Bedingungen und Ressourcen, vor allem aber die Barrieren für eine angemessene Lebensführung im Alter. Die Grundannahme war, dass nachbarschaftliche Unterstützungssysteme zu entwickeln und zu stärken und Prozesse der Selbstorganisation eigener Interessen im Wohnquartier zu unterstützen, ein wesentlicher Schlüssel gesellschaftlicher Teilhabe ist

    Die intelligente Kulturorganisation

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    Der deutsche Theaterbetrieb befindet sich im Krisenmodus. Intransparenz, Missmanagement und Machtmissbrauch deuten auf Probleme in den Informations- und Entscheidungsstrukturen hin. Wie aber funktioniert die Kommunikation im Theater? Wie werden Informationen zwischen Mitarbeiter*innen, Abteilungen und Sparten ausgetauscht? Und welche Mechanismen liegen diesem Austausch zu Grunde? Ellen Heidelberger untersucht die Informations- und Wissensnetzwerke in Theatern. Mit der Methode der sozialen Netzwerkanalyse macht sie die inneren Strukturen der Zusammenarbeit sichtbar und zeigt, wie die Zukunftsfähigkeit von Theaterorganisationen gestärkt werden kann

    Die intelligente Kulturorganisation

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    concepts - methods - visualization

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    While Darwin’s grand view of evolution has undergone many changes and shown up in many facets, there remains one outstanding common feature in its 150-year history: since the very beginning, branching trees have been the dominant scheme for representing evolutionary processes. Only recently, network models have gained ground reflecting contact-induced mixing or hybridization in evolutionary scenarios. In biology, research on prokaryote evolution indicates that lateral gene transfer is a major feature in the evolution of bacteria. In the field of linguistics, the mutual lexical and morphosyntactic borrowing between languages seems to be much more central for language evolution than the family tree model is likely to concede. In the humanities, networks are employed as an alternative to established phylogenetic models, to express the hybridization of cultural phenomena, concepts or the social structure of science. However, an interdisciplinary display of network analyses for evolutionary processes remains lacking. Therefore, this volume includes approaches studying the evolutionary dynamics of science, languages and genomes, all of which were based on methods incorporating network approaches
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