78 research outputs found

    Zur Implementierbarkeit eines Systems des Wissensmanagements im Unternehmen

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    Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einer besonderen Form der Implementierung eines Systems des Wissensmanagements im Unternehmen auseinander. Über den Verlauf von mehr als zwei Jahren wurde die EinfĂŒhrung eines Wissensmanagements in einem spezifischen Unternehmen beobachtet. Eine Besonderheit lag im vom beobachteten Unternehmen gewĂ€hlten Ansatz, der sich im Wesentlichen aus dem Gedankengut des Systemischen Wissensmanagements, der AnsĂ€tze der Knowledge Networks und der Wissenskooperation sowie Axiomen der systemischen Organisationsberatung speiste. Das Unternehmen hatte sich gegen eine top-down gesteuerte EinfĂŒhrung entschieden. Sein Vorgehen basierte vielmehr auf der Perturbation des Systems der Organisation zur Stimulierung des Entstehens von Wissenskooperation und Wissensnetzwerken. So sollten schlussendlich die Vorteile eines optimierten Umgangs mit Wissen sichtbar und spĂŒrbar werden. Dieser wahrnehmbare Nutzen sollte dann in die BegrĂŒndung von Projekten und AktivitĂ€ten zur tatsĂ€chlichen Verbesserung des Umgangs mit Wissen mĂŒnden. Mit dem Ziel, Einblick in die inneren Mechanismen des Systems der Organisation zu bekommen, beobachtete der Forscher, welche Form eines Wissensmanagements sich so bilden wĂŒrde, und ob sich darĂŒber hinaus auf diese Weise ein steuerbares Konstrukt eines Wissensmanagements etablieren lassen wĂŒrde. Diese Untersuchung gibt Aufschluss darĂŒber, wie eine Organisation mit etablierten Strukturen und eingeĂŒbten Prozessen auf Interventionen reagiert, die darauf abzielen, sie zu einer VerĂ€nderung in ihrem Umgang mit Wissen zu bewegen. Ferner wird der so beschrittene Weg der Implementierung eines Systems des Wissensmanagements evaluiert

    Transformation oder Stagnation?

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    Die Erwartung an Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung ist hoch: von Wissenschaft und Praxis kollaborativ erarbeitetes Wissen soll Herausforderungen wie die Transformation des Energiesystems adressieren. Doch die Kritik nimmt zu, dass – entgegen der in sie gesetzten Erwartungen – kollaborativ veranlagte Formate wenig neuen Inhalt zur Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen und begrenzte Partizipationsmöglichkeiten fĂŒr diverse soziale Gruppen bieten. Somit fĂŒhren sie zu einer unkritischen Reproduktion hierarchischer Machtstrukturen. Diese Arbeit entwickelt literaturbasiert eine Analyseheuristik zur Charakterisierung vier zentraler PartizipationsansĂ€tze in der Nachhaltigkeitsforschung, die mit Machtdimensionen und Konzepten gesellschaftlicher Transformation verbunden sind. In einem innovativen Fallstudiendesign werden eine vergleichende Metaanalyse und eine vertiefende Einzelfallstudie kombiniert. Die Studie leistet einen innovativen Beitrag zum besseren wissenschaftlichen VerstĂ€ndnis partizipativer Prozesse und deren (Un-)Wirksamkeit und bietet zudem praktische Hinweise fĂŒr reflexive, verantwortungsvolle und diverse Partizipationsprozesse, die berĂŒcksichtigen, dass Prozess und Inhalt maßgeblich von Vorannahmen beeinflusst werden. Annika-Kathrin Musch hat Geographie, Regionalplanung, Management und Tourismus in EichstĂ€tt (Deutschland), BanskĂĄ Bystrica (Slowakei) und Nottingham (England) studiert. Sie promovierte an der LMU MĂŒnchen im Fach Anthropogeographie. Sie forscht zu nachhaltiger Stadt‐ und Regionalentwicklung, zu erneuerbaren Energiesystemen und zu nachhaltiger MobilitĂ€t in stĂ€dtischen RĂ€umen

    FĂ€cherĂŒbergreifenden Unterricht in der Oberstufe entwickeln und erproben. Ein theoretischer und empirischer Beitrag zu einer fĂ€cherĂŒbergreifenden Didaktik.

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    Henkel C. FĂ€cherĂŒbergreifenden Unterricht in der Oberstufe entwickeln und erproben. Ein theoretischer und empirischer Beitrag zu einer fĂ€cherĂŒbergreifenden Didaktik. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld; 2013

    Innovationsmanagement in der IT Beratung und Systemintegration

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    In der DienstleistungsdomĂ€ne der IT-Beratung und Systemintegration wird das Innovationsmanagement nur unzureichend zur Sicherung zukĂŒnftiger Erfolgspotenziale eingesetzt. Mit meiner interpretativ-kritischen Forschungsarbeit möchte ich den aktuellen Stand zu diesem Thema auf Grundlage meines ethnographischen Hintergrunds sowie ausgewĂ€hlter qualitativer Fallstudien aufzeigen. Ziel meiner Forschung ist, diesen Status Quo ĂŒberwinden zu helfen. Im Rahmen von Aktionsforschung habe ich bei einem IT-Dienstleister einen Ansatz des Innovationsmanagements fĂŒr ein Unternehmen der IT-Beratung und der Systemintegration entwickelt. Ein deduktiv hergeleitetes DomĂ€nenmodell hilft mir die Grundlagen zu Innovation und Innovationsmanagement spezifisch fĂŒr die IT-Beratung und Systemintegration zu definieren. Ich zeige, dass die Industrie vornehmlich ein am Technologie- und Produkteinsatz orientiertes Innovationsmanagement ("Technology-Push") einsetzt und leiste einen Beitrag zum VerstĂ€ndnis der Gestaltung und Wirkung des heute ĂŒblichen Innovationsmanagements in IT-Unternehmen. Aus meiner Sicht muss dieses mit einem am fachlichen Kundennutzen orientierten Innovationsmanagement ("Market-Pull") ergĂ€nzt werden, fĂŒr das ich mögliche Managementinstrumente einfĂŒhre. Abschließend schlage ich Wege zum erfolgreichen Zusammenspiel dieser beiden Formen des Innovationsmanagement vor und diskutiere die noch offenen Forschungsfragen

    Stakeholderpartizipation in der Schule: ein Beitrag zu einer Organisationstheorie der Schule aus mikropolitischer Perspektive

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    "Partizipation ist Ausdruck von Schulkultur und prĂ€gt diese zugleich. Dieses Buch geht der Frage nach, inwieweit Stakeholder, die in und von der Organisation Schule betroffen sind, an dieser partizipieren. Vor dem Hintergrund einer mikropolitischen Analysefolie wird die Fragestellung anhand einer qualitativen Einzelfallstudie untersucht, die an einer berufsbildenden mittleren bzw. höheren Schule in Österreich durchgefĂŒhrt wurde. Diese Arbeit stellt einen Beitrag zur Diskussion zum Umgang mit pĂ€dagogischen Innovationen in Schulen dar und schließt mit einem Ansatz einer Organisationstheorie fĂŒr Schulen, der die Besonderheiten und Spezifika von Schulen - bspw. pĂ€dagogischer und gesellschaftlicher Auftrag - berĂŒcksichtigt. Der diskutierte Ansatz kann als Ausgangspunkt dienen, um strukturelle Änderungen und deren Auswirkungen auf schulische Handlungen zu analysieren und zu thematisieren." (Autorenreferat

    Eristisches Handeln in wissenschaftlichen Weblogs: Medienlinguistische Grundlagen und Analysen

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    Die Arbeit untersucht im Rahmen einer kulturanalytischen Medienlinguistik mit vier Einzelfallstudien exemplarisch das wissenschaftliche Bloggen deutschsprechender Soziolog_innen. DafĂŒr sind zwei Leitfragen zentral: (1) Welche Konturen der Praktik innerwissenschaftlichen Bloggens lassen sich aktuell nachzeichnen? (2) Wie konkretisiert sich eristisches Handeln als wesentliches Strukturkennzeichen der Praxis interner Wissenschaftskommunikation im Rahmen dieser Praktik? Den Ausgangspunkt bilden theoretische, begriffliche und methodologische KlĂ€rungen. Mit einem konsequent medienlinguistischen Ansatz wird deshalb zunĂ€chst ein erkenntnistheoretischer Standpunkt herausgearbeitet. FĂŒr die empirische Analyse wird dann der Forschungsstand zu historischen und rezenten Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation sowie zu ihrer Konzeptualisierung gesichtet und diskutiert: Dabei kommt es zu einer grundlegenden Problematisierung und prozessbezogenen Rekonzeptualisierung des medienlinguistischen Kommunikationsformenbegriffs ebenso wie des Eristikbegriffs der Wissenschaftssprachenforschung. Die Ergebnisse der vier Einzelfallstudien erhellen das Bloggen der deutschsprachigen Soziologie in seinen infrastrukturellen, sozialisatorischen, ethnotheoretischen und nicht zuletzt sprachlich-kommunikativen Dimensionen umfangreich. Sie zeichnen das Bild einer im Interim befindlichen Praktik. Diese entwickelt sich im Spannungsfeld zwischen den Normen interner Wissenschaftskommunikation und der medialen Spezifik von Weblogs. Dies fĂŒhrt unweigerlich zu Konflikten. Die unterschiedlichen Strategien ihrer BewĂ€ltigung fĂŒhren im Effekt zu je unterschiedlichen Verortungen des Bloggens im kommunikativen Haushalt der Wissenschaft.This study examines a relatively recent phenomenon, the practice of scholarly blogging, with regards to its eristic dimension which is conceived as an overarching characteristic of all scholarly communication. In order to do so, the practice of scholarly blogging itself has to be explored first: What are the essential characteristics of scholarly blogging? What linguistic means are used to serve the eristic purposes in said practice? To answer these key questions, the scholarly blogging of German-speaking sociologists is examined in four case studies. Theoretical, conceptual, and methodological considerations situate this study in culture-analytical media linguistics: An according epistemological perspective is developed. In preparation of the empirical analyses, the stand of research regarding historical and recent developments as well as the common conceptualizations of scholarly communication are then examined and discussed. The notion of communication form, central to German media linguistics, is consequently scrutinized and re-conceptualized as process rather than structure, as well as the notion of eristics, central to German linguistics of scholarly communications. The findings of the four case studies shed light upon blogging of German-speaking sociologists in the following dimensions: regarding media infrastructure, processes of socialization, conflicting ethnotheories, and, most importantly, linguistic means for eristic purposes. The case studies show a practice currently evolving, in tension between the norms of scholarly communication and the specific mediality of the communication form weblog. Which inevitably prompts conflicts: The different strategies of coping with these conflicts effectively place blogs on different positions in the communicative household of academia

    Beispielgebundenes Beweisen

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    Diese mathematikdidaktische Forschungsarbeit bietet eine theoretische Fassung beispielgebundenen Beweisens und dessen empirische Untersuchung mit einzelnen SchĂŒlerInnen der Primar- und Sekundarstufe. Ein Beweis wird als latente Sinnstruktur verstanden, die als Argument(gefĂŒge) nach TOULMIN darstellbar ist. Der aus der Objektiven Hermeneutik stammende Begriff der latenten Sinnstruktur wird direkt auf den Forschungsgegenstand des beispielgebundenen Beweisens bezogen: Wenn Lernende im engeren Sinne beispielgebunden beweisen, realisieren sie den Beweis als latente Sinnstruktur allmĂ€hlich subjektiv und manifestieren diese. Im weiteren Sinne entdecken, prĂŒfen und begrĂŒnden die Lernenden ein mathematisches Gesetz nach PEIRCE. Empirisch wird dieser changierende Prozess beispielgebundenen Beweisens in Einzelfallstudien mit SchĂŒlern der 4. bis 9. Klasse anhand einschlĂ€giger Aufgabenstellungen untersucht: Summe aufeinanderfolgender Zahlen, Zahlenmauern, Kantenanzahl im vollstĂ€ndigen Graph, Umfangswinkel-Mittelpunktswinkelsatz sowie Potenzgesetze.This research study in mathematical didactics provides a theoretical framework of example-based proving as well as an empirical analysis of individual students at the primary and secondary school levels. A mathematical proof is understood here as a latent structure of meaning that can be represented by what TOULMIN called an argument (structure). The idea of a latent structure of meaning, a term from objective hermeneutics, is directly applied to the research topic. In the narrow sense, when learners prove by example, they subjectively realise the solution gradually as a latent structure of meaning and by so doing manifest its structure. In the broader sense, learners discover, verify and justify the underlying mathematical rule, as argued by PEIRCE. The oscillating process of example-based proving is investigated in single-case studies with pupils from the 4th to 9th grades using well-known mathematical tasks: sums of consecutive numbers, number pyramids, counting edges in complete graphs, central angle/inscribed angle theorem and laws of exponents

    Die Umsetzung des revidierten Erwachsenenschutzrechts: eine qualitative Untersuchung am Beispiel zweier Deutschschweizer Kantone

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    Gegenstand dieser qualitativen Forschungsarbeit bildet die Umsetzung des revidierten Erwachsenenschutzrechts, welches im Januar 2013 in Kraft getreten ist. Es wird den Fragen nachgegangen, wie die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) strukturell organisiert sind, wie sich die Zusammenarbeit mit den Sozialen Diensten, welche Berufsbeistandschaften ĂŒbernehmen, gestaltet und wie die strukturelle Organisation einer KESB diese Zusammenarbeit beeinflusst. Im theoretischen Teil wird unter anderem auf die rechtlich normativen Grundlagen der KESB eingegangen. Zu den rechtlich normativen Grundlagen zĂ€hlen das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB) und die kantonalen EinfĂŒhrungsgesetze (EG). Damit die Organisation einer KESB verstanden werden kann, werden weiter Aspekte des Organisationsaufbaus und grundsĂ€tzliche Organisationsstrukturen aufgezeigt. Weiter wird auf die Akteurinnen eines Sozialen Dienstes und deren Dienstleistungen eingegangen. Denn sowohl die KESB als auch die Sozialen Dienste, welche Berufsbeistandschaften ĂŒbernehmen, bieten soziale personenbezogene Dienstleistungen an. Die Merkmale einer solchen sozialen personenbezogenen Dienstleistung werden aufgezeigt. Da die KESB von Gesetzes wegen eine interdisziplinĂ€r zusammengesetzte Fachbehörde ist, werden Begrifflichkeiten, Bedingungen und Ziele der interdisziplinĂ€ren Zusammenarbeit erlĂ€utert. FĂŒr den empirischen Teil wurden zwei Deutschschweizer Kantone untersucht. Insgesamt wurden fĂŒnf Experteninterviews mit Behördenmitgliedern und fĂŒnf Experteninterviews mit FĂŒhrungspersonen oder Mitarbeitenden eines Sozialen Dienstes durchgefĂŒhrt. Anhand einer Fallstudie erfolgte die Auswertung der Daten. Bei der Datenanalyse wurde der Fokus auf die Hauptthemen „Struktur“, „Prozess“ und „externe Zusammenarbeit“ der untersuchten KESB gelegt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Kantone den grossen Gestaltungsspielraum bei der Organisation der KESB wahrgenommen haben. Die unterschiedliche Umsetzung der Kantone fĂŒhrte zu strukturellen Unterschieden der untersuchten KESB. Weiter wurde herausgefunden, dass diese strukturellen Unterschiede die Zusammenarbeit mit den Sozialen Diensten, welche Berufsbeistandschaften ĂŒbernehmen, beeinflussen. Zu den wichtigsten strukturellen Unterschieden, die die Zusammenarbeit begĂŒnstigen oder erschweren, zĂ€hlen insbesondere die Voraussetzungen der Aufbauarbeit, gefestigte interne Prozesse und AblĂ€ufe, die interne Organisation mit Fach- und Sachmitarbeitenden, die Anzahl Sozialer Dienste, mit welchen die KESB in Kontakt steht, und die TrĂ€gerschaft. Am Schluss der Arbeit werden mögliche weitere Forschungsmöglichkeiten formuliert und Konsequenzen fĂŒr die Praxis der Sozialen Arbeit erlĂ€utert

    Potenziale erkennen - Talente entwickeln - Bildung nachhaltig gestalten. BeitrÀge aus der Begabungsförderung

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    Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und globaler Herausforderungen gewinnt die Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung an Bedeutung und rĂŒckt auch in Schulen als zentralen Bildungseinrichtungen zunehmend in den Vordergrund. Wesentliches Ziel schulischer Förderung ist dabei, junge Menschen nachhaltig zur gemeinwohlorientierten Gestaltung unserer Zukunft zu befĂ€higen. Voraussetzung dafĂŒr ist, dass SchĂŒler:innen ihre Potenziale zur Selbst- und Mitbestimmung, zu Kollaboration, Kommunikation, Kooperation und KreativitĂ€t entwickeln und entfalten können. Dazu bedarf es einer Diagnostik und Förderung individueller FĂ€higkeits- und Persönlichkeitspotenziale durch adaptive innovative Lernarchitekturen. In den KongressbĂ€nden zum 7. MĂŒnsterschen Bildungskongress mit dem Titel „Potenziale erkennen – Talente entwickeln – Bildung nachhaltig gestalten“ werden ForschungsansĂ€tze und Förderkonzepte zur langfristigen Potenzial- und Talententwicklung von SchĂŒler:innen mit dem Themenkomplex der nachhaltigen Bildung verknĂŒpft. Die KongressbĂ€nde gliedern sich in die Schwerpunkte Begabungsforschung und Begabungsförderung. Dieser zweite Band BeitrĂ€ge aus der Begabungsförderung startet mit BeitrĂ€gen zur fachbezogenen Begabungsdiagnostik und -förderung im vorschulischen und schulischen Kontext. Es folgen Artikel aus dem Bereich zu fachĂŒbergreifenden FörderansĂ€tzen und Begleitprogrammen im schulischen und außerschulischen Kontext. Den Abschluss bildet ein Abdruck der MĂŒnsterschen Empfehlungen zur Förderung begabter und potenziell besonders leistungsfĂ€higer Kinder und Jugendlicher, welche bei der Abschlussveranstaltung des Kongresses vorgestellt und an Rainer Schulz (Vorsitzender der Amtschefkonferenz der KMK, Staatsrat der Hamburger Behörde fĂŒr Schule und Berufsbildung) ĂŒbergeben wurden. Der Beitrag von Burkhard Jungkamp erlĂ€utert die Empfehlungen und ordnet sie in eine Gesamtstrategie fĂŒr ein zukunftsfĂ€higes Bildungssystem ein. (DIPF/Orig.

    Erfahrungen und Handlungsstrategien von Frauen in FĂŒhrungspositionen

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    Frauen sind in FĂŒhrungspositionen massiv unterreprĂ€sentiert. Ausgehend von diesem statistischen Faktum lautet das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit, welche Erfahrungen Frauen mit ihrem Minderheitenstatus machen und welche Handlungsstrategien sie im mĂ€nnlich dominierten Feld der FĂŒhrungspositionen wĂ€hlen. Nach einer Beleuchtung der wichtigsten AnsĂ€tze im Bereich Gender und FĂŒhrung folgt die theoretische Verortung dieser Arbeit im sozial-konstruktivistischen Paradigma. Letzteres wird um die Theorie von Pierre Bourdieu ergĂ€nzt, da er die strukturelle Ebene in seine Analyse integriert und das Konzept der „mĂ€nnlichen Herrschaft“ einen wichtigen und dennoch wenig beleuchteten Beitrag zum VerstĂ€ndnis der Reproduktion geschlechtlicher Ungleichheit darstellt. Schließlich fĂŒhre ich beide AnsĂ€tze in der Diskussion des „Doing Gender While Doing Work“ zusammen und zeige Parallelen zwischen der Bourdieuschen Theorie und jenen dem „Doing“ verpflichteten AutorInnen auf. Ihre Hauptaussage: Geschlecht ist kein biologisch-fundamentales Differenzkriterium, sondern wird aktiv hergestellt – und damit immer auch eine Hierarchie reproduziert, die sich auch auf den Arbeitskontext erstreckt. Im empirischen Teil folgen vier Einzelfallstudien von Frauen in Spitzenpositionen der Wirtschaft sowie die ausfĂŒhrliche Diskussion ihrer individuellen Erfahrungen und Handlungsstrategien.Women are highly underrepresented in leadership positions. Starting from this statistical fact, this thesis seeks to explore the individual experiences and coping strategies of female managers in a male dominated professional context. Following a discussion of the most important sociological approaches on gender and leadership, the theoretical context of this paper will be elaborated: social constructivist theories on gender on the one hand, and the work of Pierre Bourdieu on the other. The latter is insofar important, as Bourdieu integrates both an individual and a structural view on the topic and offers fruitful yet by feminist researchers only little debated perspectives on the reproduction of inequality between the sexes. In the subsequent chapter on the reproduction of gender in a working context I will integrate Bourdieuan approaches and underline parallels to social constructivist authors and their main conclusions, namely that the sexes are not determined by nature or biological factors, but are actively reproduced in human interaction. Furthermore, it is not only the sexes that are reproduced, but in doing so, a hierarchy between them is reinforced which spills over to the professional context. In the empirical part of this thesis, four case studies of women in leadership positions are undertaken and their individual experiences and coping strategies are extensively discussed
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