12 research outputs found

    Typsysteme für die Dienstvermittlung in offenen verteilten Systemen

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    Das Thema dieser Arbeit ist die Dienstvermittlung in offenen verteilten Systemen und die Rolle, die ein Typsystem dabei einnimmt. Ein Typsystem besteht aus einer Typbeschreibungssprache und der Definition einer Typkonformität. Die Typbeschreibungssprache erlaubt die Spezifiation von Typen, wohingegen mit der Typkonformität während eines Vermittlungsvorgangs überprüft wird, ob Angebot und Nachfrage zusammenpassen. In dieser Arbeit wurde zunächst nachgewiesen, daß es sinnvoll ist, bei einem Typ zwischen seiner Intension und seiner Extension zu unterscheiden. Die Intension eines Typs ist die Gesamtheit aller Beschreibungen, die auf diesen zutreffen. Die Extension eines Typs repräsentiert dagegen eine konkrete Beschreibung (d.h. Spezifikation eines Dienstangebots). Eine Interpretation ordnet jeder Extension eine Intension zu. Um in einem offenen verteilten System Dienste vermitteln zu können, müssen sich Dienstnutzer und {anbieter auf die Extensionen aller Typen einigen. Einem Typ kommt hierdurch die Rolle eine Standards zu, der allen beteiligten Parteien a priori bekannt sein muß. Daraus resultiert eine injektive Interpretation, die jeder Intension genau eine Extension zuordnet. Die eindeutig bestimmte Extension einer Intension fungiert als systemweiter Standard. Ein Typ als Standard steht im Widerspruch zu der Vielfalt und Dynamik eines offenen Dienstmarktes. Der Standardisierungsprozeß von Extensionen, der einem Vermittlungsvorgang vorausgehen muß, hemmt gerade die Dynamik des Systems. Die Konsequenz daraus ist, daß neben den Diensten auch die Diensttypen Gegenstand der Vermittlung sein müssen. Diese Schlußfolgerung ist bisher noch nicht formuliert worden. Es wäre somit wünscheswert, nicht{injektive Interpretationen zuzulassen, so daß eine Intension mehrere Extensionen besitzen kann, die unterschiedliche Sichten der Dienstnutzer und {anbieter repräsentieren. Die Analyse einiger bestehender Typsysteme zeigte, daß mit diesen eine nicht-injektive Interpretation nicht realisierbar ist. Im Hauptteil dieser Arbeit wurden zwei neue Typsysteme vorgestellt, die diese Eigenschaft unterstützen. Das deklarative Typsystem erweitert die Schnittstellenbeschreibungssprache eines syntaktischen Typsystems, indem semantische Spezifiationen zugelassen werden. Die deklarative Semantik dient dabei als Grundlage für die Beschreibung der Semantik einer Typspezifikation. Die Extension entspricht einem definiten Programm bestehend aus einer endlichen Menge von Horn-Klauseln. Die Intension eines Typs korrespondiert mit dem kleinsten Herbrand-Modell des definiten Programms, welches die semantische Spezifikation des Typs darstellt. Die Forderung nach der Möglichkeit nicht{injektiver Interpretationen ergibt sich aus den Eigenschaften der deklarativen Semantik, wonach verschiedene definite Programme ein identisches kleinstes Herbrand-Modell besitzen können. Das zweite in dieser Arbeit vorgestellte Typsystem entspringt einem wissensbasierten Ansatz. Grundlage bildet eine Wissensrepräsentationstechnik, die anwenderbezogene semantische Spezifikationen erlaubt. Ein Konzeptgraph als wissensbasierte Typspezifikation vereinigt in sich unterschiedliche Beschreibungen eines Typs. Ein Konzeptgraph, der selbst eine Extension darstellt, repräsentiert somit die Vereinigung mehrerer Extensionen eines Typs. Die Intension ist jedoch durch einen Konzeptgraph nicht eindeutig bestimmt. Dieser stellt lediglich eine Approximation dar. Hier liegt ein fundamentaler Unterschied in den beiden Typsystemen. Während eine Extension im deklarativen Typsystem auch immer eindeutig eine Intension charakterisiert, ist dies bei dem wissensbasierten Typsystem nicht der Fall. Die Konsequenz daraus ist, daß dieser Umstand bei einem Vermittlungsvorgang berücksichtigt werden muß. Ein wissensbasierter Vermittler muß über ein spezielles Vermittlungsprotokoll die Verfeinerung einer wissensbasierten Typspezifikation erlauben, die zu einer besseren Approximation der Intension führt. Das deklarative Typsystem besitzt aufgrund der Unentscheidbarkeit der deklarativen Typkonformität keine praktische Relevanz. Es zeigt jedoch, wie mit Hilfe der deklarativen Semantik der Open World Assumption genüge geleistet werden kann. Im Vergleich dazu kann das wissensbasierte Typsystem als "Fuzzyfizierung" des deklarativen Typsystems angesehen werden. Die wissensbasierte Typbeschreibungssprache ermöglicht im Sinne der Fuzzy Logik unscharfe Spezifikationen, die im Laufe der Zeit verfeinert werden. Ein Vorteil des wissensbasierten Ansatzes ist die Möglichkeit von anwenderbezogenen Typspezifikationen. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß eine wissensbasierte Typbeschreibungssprache eine Meta-Sprache repräsentiert, in der Spezifikationen aus anderen Domänen dargestellt werden können. Ungeachtet dieser Vorteile bleibt jedoch der Beweis offen, daß die wissensbasierte Dienstvermittlung tatsächlich eine geeignete Methodik für die Vermittlung von Typen darstellt

    Derivation- bounded groups

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    For some problems which are defined by combinatorial properties good complexity bounds cannot be found because the combinatorial point of view restricts the set of solution algorithms. In this paper we present a phenomenon of this type with the classical word problem for finitely presented groups. A presentation of a group is called En-derivation-bounded (En-d.b.), if a function kϵEn exists which bounds the derivations of the words defining the unit element. For En-d.b. presentations a pure combinatorial En-algorithm for solving the word problem exists. It is proved that the property of being En-d.b. is an invariant of finite presentations, but that the degree of complexity of the pure combinatorial algorithm may be as far as posible from the degree of complexity of the word problem itself

    Zu Berechenbarkeitsfragen der Idealtheorie.

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    Diversitätssensible Lehrer*innenbildung. Theoretische und praktische Erkundungen

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    Vielfalt in der Schule wird von Lehrer*innen häufig als Herausforderung wahrgenommen und nicht selten auch als Erklärung für individuelles Belastungsempfinden herangezogen. Dabei spielen Alltagstheorien und Bewertungsgewohnheiten, eingeführte Praktiken, aber auch institutionelle Sortiermechanismen eine besondere Rolle für die stetige Remobilisierung von Beharrungskräften im System. Aus den einschlägigen „Abkürzungen“, die Akteur*innen zwischen professionellem Wissen, Governance und Praxis im Alltag nehmen, entstehen spezifische Blockaden von überfälligen Erneuerungen und Perspektivwechseln im und auf das System. Der Band adressiert diese Syndrome, indem er innovative Perspektiven auf Diversitätssensibilität als bedeutendes Moment für die Lehrer*innenausbildung der ersten und zweiten Phase öffnet. Dabei werden nicht nur wissenschaftlich und professionstheoretisch ganz unterschiedliche Zugänge aufgezeigt, sondern die Praxiserfahrung sowie experimentelle Vorgehensweisen aus dem Bereich Coaching und Supervision erstmals als bedeutsam für die mögliche Weiterentwicklung von diversitätssensibler Aus- und Fortbildung in die Debatte eingeführt. (DIPF/Orig.

    Diversitätssensible Lehrer*innenbildung: theoretische und praktische Erkundungen

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    Vielfalt in der Schule wird von Lehrer*innen häufig als Herausforderung wahrgenommen und nicht selten auch als Erklärung für individuelles Belastungsempfinden herangezogen. Dabei spielen Alltagstheorien und Bewertungsgewohnheiten, eingeführte Praktiken, aber auch institutionelle Sortiermechanismen eine besondere Rolle für die stetige Remobilisierung von Beharrungskräften im System. Aus den einschlägigen „Abkürzungen“, die Akteur*innen zwischen professionellem Wissen, Governance und Praxis im Alltag nehmen, entstehen spezifische Blockaden von überfälligen Erneuerungen und Perspektivwechseln im und auf das System. Der Band adressiert diese Syndrome, indem er innovative Perspektiven auf Diversitätssensibilität als bedeutendes Moment für die Lehrer*innenausbildung der ersten und zweiten Phase öffnet. Dabei werden nicht nur wissenschaftlich und professionstheoretisch ganz unterschiedliche Zugänge aufgezeigt, sondern die Praxiserfahrung sowie experimentelle Vorgehensweisen aus dem Bereich Coaching und Supervision erstmals als bedeutsam für die mögliche Weiterentwicklung von diversitätssensibler Aus- und Fortbildung in die Debatte eingeführt

    Ontologiebasierte Indexierung und Kontextualisierung multimedialer Dokumente für das persönliche Wissensmanagement

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    Die Verwaltung persönlicher, multimedialer Dokumente kann mit Hilfe semantischer Technologien und Ontologien intelligent und effektiv unterstützt werden. Dies setzt jedoch Verfahren voraus, die den grundlegenden Annotations- und Bearbeitungsaufwand für den Anwender minimieren und dabei eine ausreichende Datenqualität und -konsistenz sicherstellen. Im Rahmen der Dissertation wurden notwendige Mechanismen zur semi-automatischen Modellierung und Wartung semantischer Dokumentenbeschreibungen spezifiziert. Diese bildeten die Grundlage für den Entwurf einer komponentenbasierten, anwendungsunabhängigen Architektur als Basis für die Entwicklung innovativer, semantikbasierter Lösungen zur persönlichen Dokumenten- und Wissensverwaltung.Personal multimedia document management benefits from Semantic Web technologies and the application of ontologies. However, an ontology-based document management system has to meet a number of challenges regarding flexibility, soundness, and controllability of the semantic data model. The first part of the dissertation proposes necessary mechanisms for the semi-automatic modeling and maintenance of semantic document descriptions. The second part introduces a component-based, application-independent architecture which forms the basis for the development of innovative, semantic-driven solutions for personal document and information management

    Abendland und Wirtschaftswunder. Zur kulturkritischen Physiognomie der westdeutschen Romanprosa zwischen 1945 und 1959

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    This study in the field of literature deals with seven novels of early Western German postwar-literature: Hermann Kasack, Die Stadt hinter dem Strom (1946); Ernst Kreuder, Die Unauffindbaren (1048); Hans Werner Richter, Die Geschlagenen (1949); Arno Schmidt, Schwarze Spiegel (1951); Wolfgang Koeppen, Tauben im Gras (1951), Das Treibhaus (1953); Heinrich Böll, Billard um halb zehn (1959). The general thesis says that in these representative texts the intellectual Gestalt of holds a key position. Despite of the rhetorics of the (1945) and the self-understandig of the authors as left-wing progressives the novels cling to an intellectual tradition of pre-war Germany that is linked to the anti-dmocratic right-wing opponents of the so-called . The critique of the and the complimentary emphasis of the wirter / intellectual as a leading figure in society are anti-Western issues which are continually re-installed through the authors' concepts of history and their claim of intellectual superiority. Developing a broad concept of analysis combining tools from hermeneutics and the social sciences (), the study points out in neat interpretations how this persistent scheme from the tradition of cultural criticism is working in various layers of the texts. There are detailed readings of the modelling of society, space and characters (esp. female ones); the study takes an additional look on essayistic and poetological passages as well as on Gnostic aspects of the involved cultural criticism

    Lucan und der Prinzipat

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    Lucan`s Bellum Civile (Pharsalia) is traditionally read as a political critique of the Principate. However, several features of this text run counter to this interpretation. This study reexamines Lucan`s work using the model of the unreliable narrator to illuminate its portrayal of contradictory structures in Nero`s Principate. The interdisciplinary approach offers a new perspective on Lucan`s epic poem and its historical importance

    Abendland und Wirtschaftswunder. Zur kulturkritischen Physiognomie der westdeutschen Romanprosa zwischen 1945 und 1959

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    This study in the field of literature deals with seven novels of early Western German postwar-literature: Hermann Kasack, Die Stadt hinter dem Strom (1946); Ernst Kreuder, Die Unauffindbaren (1048); Hans Werner Richter, Die Geschlagenen (1949); Arno Schmidt, Schwarze Spiegel (1951); Wolfgang Koeppen, Tauben im Gras (1951), Das Treibhaus (1953); Heinrich Böll, Billard um halb zehn (1959). The general thesis says that in these representative texts the intellectual Gestalt of holds a key position. Despite of the rhetorics of the (1945) and the self-understandig of the authors as left-wing progressives the novels cling to an intellectual tradition of pre-war Germany that is linked to the anti-dmocratic right-wing opponents of the so-called . The critique of the and the complimentary emphasis of the wirter / intellectual as a leading figure in society are anti-Western issues which are continually re-installed through the authors' concepts of history and their claim of intellectual superiority. Developing a broad concept of analysis combining tools from hermeneutics and the social sciences (), the study points out in neat interpretations how this persistent scheme from the tradition of cultural criticism is working in various layers of the texts. There are detailed readings of the modelling of society, space and characters (esp. female ones); the study takes an additional look on essayistic and poetological passages as well as on Gnostic aspects of the involved cultural criticism

    Lucan und der Prinzipat

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