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    Fachdidaktische Diskussion von Informatiksystemen und der Kompetenzentwicklung im Informatikunterricht

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    In der vorliegenden Arbeit wird ein Unterrichtsmodell zur Kompetenzentwicklung mit Informatiksystemen fĂŒr die Sekundarstufe II vorgestellt. Der Bedarf wird u. a. damit begrĂŒndet, dass Informatiksysteme zu Beginn des 21. Jahrhunderts allgegenwĂ€rtig sind (Kapitel 1). FĂŒr Kompetenzentwicklung mit Informatiksystemen sind diese in ihrer Einheit aus Hardware, Software und Vernetzung anhand ihres nach außen sichtbaren Verhaltens, der inneren Struktur und Implementierungsaspekten zu analysieren. Ausgehend vom Kompetenzbegriff (Kapitel 2) und dem Informatiksystembegriff (Kapitel 3) erfolgt eine Analyse des fachdidaktischen Forschungsstandes zur Kompetenzentwicklung mit Informatiksystemen. Die Ergebnisse lassen sich in die Bereiche (1) Bildungsziele, (2) Unterrichtsinhalte, (3) Lehr-Lernmethodik und (4) Lehr-Lernmedien aufteilen (Kapitel 4). In Kapitel 5 wird die Unterrichtsmodellentwicklung beschrieben. Den Zugang zu Informatiksystemen bildet in der vorliegenden Dissertationsschrift das nach außen sichtbare Verhalten. Es erfolgt eine Fokussierung auf vernetzte fundamentale Ideen der Informatik und Strukturmodelle von Informatiksystemen als Unterrichtsinhalte. Es wird begrĂŒndet, dass ausgewĂ€hlte objektorientierte Entwurfsmuster vernetzte fundamentale Ideen reprĂ€sentieren. In Abschnitt 5.4 werden dementsprechend Entwurfsmuster als WissensreprĂ€sentation fĂŒr vernetzte fundamentale Ideen klassifiziert. Das systematische Erkunden des Verhaltens von Informatiksystemen wird im Informatikunterricht bisher kaum thematisiert. Es werden SchĂŒlertĂ€tigkeiten in Anlehnung an Unterrichtsexperimente angegeben, die SchĂŒler unterstĂŒtzen, Informatiksysteme bewusst und gezielt anzuwenden (Abschnitt 5.5). Bei dieser Lehr-Lernmethodik werden das nach außen sichtbare Verhalten von Informatiksystemen, im Sinne einer Black-Box, und das Wechselspiel von Verhalten und Struktur bei vorliegender Implementierung des Systems als White-Box analysiert. Die Adressierung schrittweise höherer kognitiver Niveaustufen wird in die Entwicklung einbezogen. UnterstĂŒtzend wird fĂŒr das Unterrichtsmodell lernförderliche Software gestaltet, die vernetzte fundamentale Ideen in Entwurfsmustern und das Experimentieren aufgreift (Abschnitt 5.6). Schwerpunkte bilden im Unterrichtsmodell zwei Arten von lernförderlicher Software: (1) Die Lernsoftware Pattern Park wurde von einer studentischen Projektgruppe entwickelt. In ihr können in Entwurfsmustern enthaltene fundamentale Ideen der Informatik ĂŒber ihren Lebensweltbezug im Szenario eines Freizeitparks analysiert werden. (2) Als weitere Art Lernsoftware werden kleine Programme eingesetzt, deren innere Struktur durch ausgewĂ€hlte Entwurfsmuster gebildet und deren Verhalten direkt durch die darin enthaltenen fundamentalen Ideen bestimmt wird. Diese Programme können durch die Experimente im Unterricht systematisch untersucht werden. Mit dem Ziel, die normative Perspektive um RĂŒckkopplung mit der Praxis zu ergĂ€nzen, werden zwei Erprobungen im Informatikunterricht vorgenommen. Diese liefern Erkenntnisse zur Machbarkeit des Unterrichtsmodells und dessen Akzeptanz durch die SchĂŒler (Kapitel 6 und 8). Exemplarisch umgesetzt werden die Themen Zugriffskontrolle mit dem Proxymuster, Iteration mit dem Iteratormuster und SystemzustĂ€nde mit dem Zustandsmuster. Der intensive Austausch mit Informatiklehrpersonen in der Kooperationsschule ĂŒber Informatiksysteme und Kompetenzentwicklung sowie die DurchfĂŒhrung von zwei Lehrerfortbildungen ergĂ€nzen die Beobachtungen im unterrichtlichen Geschehen. Die erste Unterrichtserprobung resultiert in einer Weiterentwicklung des Unterrichtsmodells zu Informatiksystemen und Kompetenzentwicklung (Kapitel 7). Darin erfolgt eine Fokussierung auf das nach außen sichtbare Verhalten von Informatiksystemen und eine Verfeinerung der Perspektiven auf innere Struktur und ausgewĂ€hlte Implementierungsaspekte. Anschließend wird die zweite Unterrichtserprobung durchgefĂŒhrt und evaluiert (Kapitel 8). Am Schluss der Forschungsarbeit steht ein in empirischen Phasen erprobtes Unterrichtsmodell.In the 21st century, informatics systems are ubiquitous. Therefore, the author presents an educational model for competencies with respect to informatics systems (Chapter 1). To achieve such competencies at upper secondary level, observable behaviour, internal structure and implementation aspects of informatics systems have to be analysed by students. Based on a definition of the terms competency (Chapter 2) and informatics system (Chapter 3), the state of the art in Didactics of Informatics is investigated. In the national and international scientific work, (1) educational objectives, (2) themes and subject matters, (3) teaching and learning methods, as well as (4) educational means and media are identified (Chapter 4). In Chapter 5 the development of the educational model is described. The approach to competencies with respect to informatics systems concentrates on the observable behaviour of the systems. We focus on networked fundamental ideas of informatics as a quality factor and structural models of informatics systems. Selected object-oriented design patterns represent networked fundamental ideas. In Section 5.4 design patterns as knowledge representations of fundamental ideas are classified. Systematic exploration of informatics systems is uncommon in informatics education at upper secondary level. Therefore, students\u27 activities are developed according to educational experiments to enable students to use systems consciously (Section 5.5). Systematic exploration puts students in a position to analyse the observable behaviour as a black box. Given the source code and documentation of a system, experimenting with such a system relates behaviour to its internal structure. Succeeding cognitive processes are also considered in this approach. To support learning, software was developed, which emphasises fundamental ideas in design patterns and enables experimenting (Section 5.6). There are two kinds of learning software: (1) The learning software Pattern Park was developed by a student project group. In the software fundamental ideas within design patterns can be understood through a real-life analogy in the context of a theme park. (2) As a second kind of learning software we use small programs, whose internal structure is built by selected design patterns. Their observable behaviour depends on networked fundamental ideas of informatics. These programs can be analysed systematically by students. Aiming at complementing the normative perspective with concrete learning processes, two classroom practice projects were conducted. These offered results with respect to feasibility of the educational model and acceptance by the students (Chapter 6 and 8). Exemplarily, access control by Proxy design pattern, iteration by Iterator design pattern, and states of systems by State design pattern were chosen. Cooperation with teachers and conduction of teacher training workshops complement observations within the classroom projects. The first classroom project resulted in a refinement of theory to foster competencies with respect to informatics systems (Chapter 7). In particular, perspectives on informatics systems were elaborated. Afterwards, a second classroom project was conducted and evaluated (Chapter 8). In conclusion of the research project, there is an empirically tested educational model to foster competencies with respect to informatics systems

    Digitale Medien in der Bildung : Endbericht zum TA-Projekt

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    Die Digitalisierung erfasst als umfassender Prozess des gesellschaftlichen Wandels auch die Institutionen der unterschiedlichen Bildungsbereiche. Bildungspolitik, Forschung und Öffentlichkeit beschĂ€ftigen sich seit ĂŒber zwei Jahrzehnten mit den »Neuen Medien«, deren Bedeutung in Bildung und Ausbildung kontinuierlich wĂ€chst. Computer, Tablet, Smartphone etc. ermöglichen eine umfassende Bereitstellung, Sicherung und Verbreitung dieser Daten. Der Zugang zu diesen aktuellen digitalen Instrumentarien und die FĂ€higkeit, sie zu nutzen, sind eine wichtige Voraussetzung fĂŒr gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Zugleich sind jedoch die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und die kritische Reflexion ihrer Nutzung nur schwer zu ĂŒberprĂŒfen, und ihre Bedeutung fĂŒr die Lernwirksamkeit ist bislang nicht unmittelbar nachgewiesen. Dennoch besteht hĂ€ufig ein bildungspolitisches Desiderat, Anforderungen an die Medienkompetenz in allen personalen Entwicklungsstufen und Bildungsorten als Querschnittskompetenz zu formulieren. Auch deshalb stellen sich grundsĂ€tzliche Fragen nach den Auswirkungen einer »OmniprĂ€senz« digitaler Medien auf die LeistungsfĂ€higkeit des Bildungs- und Ausbildungssystems, dessen Chancengleichheit und Integrationskraft. Der Bericht fasst die relevanten wissenschaftlichen Befunde zu Umfang und Konsequenzen der vielfĂ€ltigen Einsatzmöglichkeiten neuer digitaler Medientypen im Bildungsbereich und fĂŒr Lehr- und Lernmethoden zusammen. Er benennt fĂŒr die verschiedenen Bildungskontexte die erforderlichen Rahmenbedingungen eines Einsatzes neuer digitaler Medien unter Ausschöpfung ihrer Potenziale. Zugleich werden Hemmnisse und Herausforderungen fĂŒr die Nutzung digitaler Medien in den Bildungsbereichen identifiziert und erforderliche Bedingungen und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung dargestellt. Inhalt Zusammenfassung 9 I. Einleitung 27 II. Digitalisierung und Mediatisierung 35 1. VerĂ€nderung von Gesellschaft und Kultur durch digitale Medien 35 2. Bedeutungswandel von Bildung durch Mediatisierung und Digitalisierung 38 3. Medienbildung und Medienkompetenz 42 3.1 Allgemeine medienbezogene Kompetenzerwartungen an Heranwachsende 43 3.2 Digitale (Medien-)Bildung als Prozess 46 4. Zwischenfazit 50 III. Potenziale der neuen digitalen Medien 53 1. Allgemeine Potenziale von digitalen Medien im Bildungskontext 53 2. Open Educational Resources 55 3. Massive Open Online Courses 60 4. E-Assessment 65 5. Learning Analytics 66 6. Blended Learning und Flipped Classroom 69 7. Game based Learning/Serious Games 71 8. Mobile Medien/mobiles Lernen 78 9. Apps 85 10. Webvideo 88 11. Social Media – soziale Netzwerkseiten 93 12. Zukunftstechnologien fĂŒr Bildungsmedien 101 IV. Einsatz neuer digitaler Medien in den verschiedenen Bildungsbereichen 109 1. Digitale Medien im privaten Kontext von Kindern 110 1.1 Medienaneignung in der Familie 111 1.2 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Kinder – Ergebnisse der »Kim-Studien« 114 1.3 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Jugendliche – Ergebnisse der »JIM-Studien« 117 1.4 Jugendmedienschutz 120 1.5 Medienkompetenzförderung – BildungsstĂ€tten 122 2. Digitale Medien in der Schule 126 2.1 Medienbildung in der Schule 127 2.2 Aktueller Medieneinsatz – Zugang, Nutzung 134 2.3 Zwischenfazit 141 3. Digitale Medien in der Hochschule 144 3.1 Aktueller Medieneinsatz 145 3.2 Zwischenfazit 150 4. Digitale Medien in der Ausbildung, im Beruf und in der Weiterbildung 151 4.1 Medienbildung und digitales Lernen in der beruflichen Ausbildung 151 4.2 Aktueller Einsatz digitaler Medien in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung 160 4.3 Digitale Medien in der Weiterbildung 166 4.4 Zwischenfazit 168 V. Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Digitalisierung fĂŒr die Bildungsbereiche 169 1. Aus- und Weiterbildung Lehrender 170 1.1 VerĂ€nderte Rollen in Lehr- und Lernprozessen 171 1.2 Medienbildung als Teil der Personalentwicklung bei Lehrenden 174 1.3 Zwischenfazit 182 2. Institutionelle und organisatorische Aspekte 183 2.1 Bereich Schule 184 2.2 Bereich Hochschule 188 2.3 Bereich betriebliche Bildung 192 2.4 Zwischenfazit 196 3. QualitĂ€tssicherung 197 3.1 Prozessorientierte QualitĂ€tssicherung 198 3.2 Produktorientierte QualitĂ€tssicherung 199 3.3 QualitĂ€tssicherung durch Weiterbildung der Lehrenden 200 3.4 QualitĂ€tssicherung durch xMOOC-Plattformen 202 3.5 QualitĂ€tssicherung durch Peer-Review – neue Rollen der QualitĂ€tsbeurteilung 202 3.6 Zwischenfazit 203 4. Arbeitsmarkt, Beruf, Unternehmen 204 4.1 Einsatz digitaler Medien in Unternehmen 204 4.2 ZukĂŒnftige Entwicklung des Einsatzes digitaler Medien in Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft 206 4.3 Der Wandel von (Erwerbs-)Arbeit 208 4.4 Zwischenfazit 209 5. Technische Aspekte 210 5.1 Bereich Schule 210 5.2 Bereich Hochschule 211 5.3 Bereich Unternehmen und Weiterbildung 212 5.4 Zwischenfazit 214 6. Rechtliche Aspekte 214 6.1 Urheberrecht beim Einsatz von OER und anderen Szenarien 215 6.2 Weitere rechtliche Aspekte 222 6.3 Überarbeitung der europĂ€ischen Richtlinie zum Urheberrecht aus dem Jahr 2001 223 6.4 Überarbeitung des nationalen Urheberrechts fĂŒr die Bereiche Bildung und Wissenschaft 224 6.5 Rechtliche Rahmenbedingungen einer digitalen Lernmittelfreiheit im Bereich Schule 227 VI. ResĂŒmee 229 1. Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen 234 1.1 Institutionelle und strukturelle Aspekte 234 1.2 Organisationale Aspekte 236 1.3 Rechtliche Aspekte 237 1.4 Technologische und Kostenaspekte 239 1.5 Lehre und Lernen 240 1.6 QualitĂ€tssicherung der Bildungsangebote 249 1.7 Ausbildung, Kompetenzen und Qualifizierung in der digitalisierten Arbeitswelt 250 1.8 Weiterer Forschungsbedarf 251 Literaturverzeichnis 253 1. In Auftrag gegebene Gutachten 253 2. Weitere Literatur 253 Anhang 275 1. Abbildungsverzeichnis 275 2. Tabellenverzeichnis 27

    Special Issue: Akademische Kultur und Wissenschaftsfreiheit angesichts der Digitalisierung von Lehren und Lernen

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    HochschullernwerkstĂ€tten – Elemente von Hochschulentwicklung?

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    One claim of learning workshops is to participate in the development of the respective institution. This volume shows the importance of higher education learning workshops for the shaping of higher education landscape(s) and focuses on five topics: What historical developments can be identified? What shapes the self-understandings in higher education learning workshops? How can colleges and universities participate in processes of inclusion/exclusion in higher education learning workshops? What specific perspectives become apparent in relation to professionalisation and reflection? To what extent can cooperation and cooperative learning within university learning workshops be transferred to other university areas?Ein Anspruch von LernwerkstĂ€tten ist es, an der Entwicklung der jeweiligen Institution mitzuwirken. Der Band zeigt die Bedeutung von HochschullernwerkstĂ€tten fĂŒr die Gestaltung von Hochschullandschaft(en) und fokussiert fĂŒnf Themenbereiche: Welche historischen Entwicklungen lassen sich feststellen? Wodurch werden die SelbstverstĂ€ndnisse in HochschullernwerkstĂ€tten geprĂ€gt? Wie können Hochschulen und UniversitĂ€ten von Prozessen der Inklusion / Exklusion in HochschullernwerkstĂ€tten partizipieren? Welche spezifischen Perspektiven werden in Bezug auf Professionalisierung und Reflexion deutlich? Inwiefern können Kooperationen und kooperatives Lernen innerhalb von HochschullernwerkstĂ€tten auf andere universitĂ€re Bereiche ĂŒbertragen werden? (DIPF/Orig.

    Bewegte Wissenschaft im Web:Onlinevideos als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit an deutschen UniversitĂ€ten

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    Angesichts knapper öffentlicher Ressourcen und einer wachsenden Konkurrenzsituation auf dem Bildungsmarkt sehen sich viele Hochschulen einem zunehmenden Reputations- und Profilierungswettbewerb ausgesetzt. Als Reaktion darauf intensivieren viele Hochschulen ihre Öffentlichkeitsarbeit (PR). Ähnlich wie bei großen Wirtschaftsorganisationen spielt dabei auch der webbasierte Einsatz von Bewegtbildern (Onlinevideos) eine wichtige Rolle. Die Studie analysiert am Beispiel von 81 deutschen UniversitĂ€ten das Ausmaß und die Art und Weise der Verwendung von Onlinevideos als PR-Instrument. Auf der Basis von Leitfadeninterviews und Videoanalysen ermittelt sie bei 6 ausgewĂ€hlten UniversitĂ€ten HintergrĂŒnde, Motive, Zielsetzungen und Erfahrungen beim Einsatz von Bewegtbildern in der UniversitĂ€ts-PR. Zur wissenschaftlichen Einordnung der Angebote stellt der theoretische Teil der Arbeit ein Konvergenzmodell Internet-TV sowie Begriffe zur Kennzeichnung ihrer Fernseh- oder Internet-QualitĂ€t vor

    Zwischenbericht I zum Forschungsprojekt "Evaluation der Integrationskurse (EvIk)": erste Analysen und Erkenntnisse

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    Das Forschungszentrum des BAMF (BAMF-FZ) fĂŒhrt das Forschungsprojekt "Evaluation der Integrationskurse (EvIk)" durch. Dabei wird die Wirkungsweise der Integrationskurse mit besonderem Fokus auf die Teilnehmendengruppe der GeflĂŒchteten erforscht. Der mit dem Forschungsbericht 33 vorgelegte Zwischenbericht I prĂ€sentiert erste Erkenntnisse bezĂŒglich insbesondere zweier Teilaspekte des Studienvorhabens. Zum einen werden Einflussfaktoren auf den Kurserfolg auf Ebene von Kursteilnehmenden, LehrkrĂ€ften und KurstrĂ€gern analysiert. Zum anderen finden sich Erkenntnisse zu Schnittstellen von Bundes- und Landesangeboten der Sprachförderung und der Wertevermittlung. Die Erkenntnisse des Zwischenberichts I beruhen insbesondere auf ersten qualitativen Erhebungen mit 21 vom BAMF-FZ selbst durchgefĂŒhrten Interviews mit Teilnehmenden, LehrkrĂ€ften und TrĂ€gern sowie auf SekundĂ€rdatenanalysen mittels der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von GeflĂŒchteten 2016 und 2017 sowie auf Sonderauswertungen aus der IntegrationskursgeschĂ€ftsdatei (InGe) des BAMF.The Interim report I of the research project "Evaluation of the integration courses (EvIk)" (Research report 33) presents first analyses and findings on the effectiveness of the integration courses, focussing on the participant group of refugees. The report focuses in particular on analyses of factors specific to forced migration influencing the access to and success in integration courses. The abridged version of the Research report 33 summarises the most important results of the Interim report I

    Tagungsband der BeitrÀge 2018 als pdf

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    Der Tagungsband 2018 kann auch als Gesamt-PDF heruntergeladen werden (62 MB):

    Zielgruppenkonstrukte und Angebotsprofile pflegebezogener StudiengĂ€nge fĂŒr beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen. Eine Programmanalyse

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    Tschupke S. Zielgruppenkonstrukte und Angebotsprofile pflegebezogener StudiengĂ€nge fĂŒr beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen. Eine Programmanalyse. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld; 2019.Aufgrund der komplexen Anforderungen im Gesundheitswesen ergibt sich der besondere Bedarf fĂŒr berufserfahrene Pflegefachpersonen mit akademischer Qualifikation. In den letzten Jahren sind in Deutschland vermehrt pflegebezogene StudiengĂ€nge fĂŒr beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen eingerichtet worden, die Absolvent*innen fĂŒr TĂ€tigkeiten in der direkten Pflegepraxis und Versorgung qualifizieren sollen. In Bezug auf das Studienangebot wird in der Literatur immer wieder auf die HeterogenitĂ€t von PflegestudiengĂ€ngen hingewiesen, die dazu fĂŒhrt, dass sich (nicht nur) fĂŒr Zielgruppen der Angebote erhebliche Transparenzprobleme ergeben. Die Unsicherheit im Hinblick auf die in PflegestudiengĂ€ngen zu erwerbenden Kompetenzen und differenten EinschĂ€tzungen bezĂŒglich der Einsatzbereiche von Absolvent*innen wird in zahlreichen Publikationen beschrieben. Auch zeigt sich aus unterschiedlichen Untersuchungen, dass Pflegeakademiker*innen ĂŒberwiegend nicht in der Pflegepraxis und Versorgung ankommen, sondern pflegepraxis- und versorgungsfernen TĂ€tigkeiten nachgehen. Die erfolgreiche Integration von Pflegeakademiker*innen in die direkte Pflegepraxis und Versorgung wird jedoch als wesentlich fĂŒr die BewĂ€ltigung kĂŒnftiger Anforderungen im Gesundheitswesen bewertet. Entsprechend hoch ist das bildungs- sowie gesundheitspolitische Interesse an pflegebezogenen StudiengĂ€ngen fĂŒr FachkrĂ€fte, die mit einer akademischen Qualifikation (weiterhin) einer TĂ€tigkeit innerhalb der Pflegepraxis und Versorgung nachgehen (wollen). Auch aus berufspolitischer und fachwissenschaftlicher Perspektive sowie aus Sicht von Arbeitgebern und Pflegefachpersonen finden sich zahlreiche Argumente fĂŒr eine Akademisierung der Pflegeberufe bzw. die Aufnahme von PflegestudiengĂ€ngen. Die Erwartungen an PflegestudiengĂ€nge und/oder Pflegeakademiker*innen stellen sich dabei keinesfalls homogen dar. Aus unterschiedlicher Perspektive können teils diametrale Anforderungen und (Zielgruppen-)Erwartungen an pflegepraktische und pflegewissenschaftliche StudiengĂ€nge und/oder Absolvent*innen dieser rekonstruiert werden, welche sich im Spannungsfeld zwischen der Sicherung des FachkrĂ€ftebedarfs und der VersorgungsqualitĂ€t einerseits und dem Berufsausstieg andererseits bewegen. Studienprogrammplaner*innen an Hochschulen stehen demnach insbesondere vor der Herausforderung, die aus multiperspektivisch-heterogenen (Zielgruppen-)Erwartungen und Diskursen resultierenden Widerspruchskonstellationen im Kontext professionellen Studienprogrammplanungshandelns zu relationieren, wobei sich das Resultat dieses Prozesses in den Studienprogrammen darstellt. Vor diesem Hintergrund begrĂŒndet sich das Erkenntnisinteresse der Arbeit – der Frage nach den aus den Studienprogrammen zu rekonstruierenden Zielgruppenkonstrukten und zu analysierenden Angebotsprofilen, die mittels einer Programmanalyse aller pflegepraktischen und pflegewissenschaftlichen Studienangebote fĂŒr beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen in Deutschland im Januar 2017 (n=42) beantwortet wurde. Die Rekonstruktion der Zielgruppenkonstrukte und Analyse der Angebotsprofile pflegebezogener StudiengĂ€nge erfolgte anhand einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse in Anlehnung an Kuckartz (2016), der in den Studienprogrammen aufgefĂŒhrten HintergrĂŒnde und Bezugspunkte der Studienprogrammplanung, der Eigenschaften und Interessen der Zielgruppen, der Studiengangstrukturen, der inhaltlichen Ausrichtung der PflegestudiengĂ€nge, der Lernergebnisse und Ziele sowie der Perspektiven fĂŒr Absolvent*innen. Es wurden konsistente und merkmalshomogene Aspekte der PflegestudiengĂ€nge herausgearbeitet und fĂŒr die Bildung eines strukturellen Rahmens, eines inhaltlichen Profils, eines Profils der Lernergebnisse und Ziele sowie eines Profils beruflicher Perspektiven herangezogen. Die Profile bilden die Grundlage fĂŒr die Konstruktion einer merkmalsheterogenen Angebotstypologie von pflegebezogenen Studienangeboten, die in Anlehnung an Kuckartz (ebenda) mittels einer typenbildenden qualitativen Inhaltsanalyse realisiert wurde. Die Ergebnisse der Programmanalyse verdeutlichen, dass zwischen pflegebezogenen Studienangeboten einerseits eine gewisse HomogenitĂ€t besteht. Andererseits kann, vor allem mit Blick auf Programme einzelner Studienangebote, eine erhebliche Spannweite von Zielgruppenkonstrukten und Angebotsprofilen konstatiert werden. In Bezug auf die aufgefĂŒhrten Strukturen der Studienangebote werden aus der Programmanalyse gleichermaßen zielgruppenadĂ€quate Aspekte als auch Implikationen struktureller und organisatorischer Barrieren fĂŒr beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen erkennbar. Die aus der Analyse ersichtlichen konsistenten Kernaspekte, die den Angebotsprofilen zugrunde liegen, beziehen sich auf die Bereiche: Pflegepraxis und Versorgung, Wissenschaft und Forschung, Kommunikation und Bildung sowie Management, FĂŒhrung und Leitung. Ausgehend von diesen Kernaspekten erfolgte eine merkmalsheterogene Typologiekonstruktion von vier Typen pflegebezogener Studienangebote fĂŒr beruflich qualifizierte Zielgruppen. FĂŒr die Bildung der Typen war die pflegepraxis- und versorgungsnahe oder -ferne Berufsperspektive die konstitutive Differenzdimension. Es zeigt sich, dass ein genuin pflegepraxis- und versorgungsnahes Angebotsprofil die Ausnahme darstellt. Zumeist werden in den Studienprogrammen alternative Optionen genannt, die eine pflegepraxis- und versorgungsferne BeschĂ€ftigung im Bildungs-, Management- oder Wissenschaftsbereich fokussieren. So wird festgestellt, dass sich die im Prozess der Studienprogrammplanung zu relationierenden multiperspektivisch-heterogenen Erwartungen an pflegebezogene StudiengĂ€nge im Resultat durch gleichermaßen heterogene berufliche Mehr- oder Multiperspektiven zeigen. Zudem werden in den Studienprogrammen oftmals nur vage Aussagen zu Strukturen, inhaltlichen Ausrichtungen, Lernergebnissen und Zielen sowie beruflichen Perspektiven fĂŒr Absolvent*innen getroffen, die einen erheblichen Interpretationsspielraum zulassen. Daraus folgt, dass Differenzmerkmale zwischen Bachelor- und Masterstudienangeboten sowie auch zwischen Angeboten mit gleichzeitig primĂ€rqualifizierendem und ausschließlich weiterbildendem Charakter ĂŒberwiegend nicht deutlich werden. Insbesondere im Hinblick auf die direkte Pflegepraxis und Versorgung bleibt der Mehrwert von Masterstudienangeboten zumeist unklar. Die fehlende TrennschĂ€rfe und verschwimmenden Studienrichtungen der PflegepĂ€dagogik, des Pflegemanagements, der Pflegewissenschaft sowie der Pflegepraxis verstĂ€rken das Bild der Intransparenz und HeterogenitĂ€t pflegebezogener Studienangebote fĂŒr beruflich Qualifizierte sowie die Unsicherheit hinsichtlich pflegepraxis- und versorgungsnaher BeschĂ€ftigungsbereiche fĂŒr Pflegeakademiker*innen. Folglich können aus den Ergebnissen der Programmanalyse Konsequenzen fĂŒr die Studienprogrammplanung abgeleitet und Handlungsbedarfe aufgezeigt werden. So besteht die Notwendigkeit einer systematischen und perspektivĂŒbergreifenden Reflexion und ggf. Transformation von pflegebezogenen Studienrichtungen und Angeboten durch Akteure der Studienprogrammplanung, pflegewissenschaftlicher Fachgesellschaften sowie berufs- und berufsbildungspolitischer Interessenvertretungen. Auch bedarf es einer reflexiven Aushandlung gestaltbarer Antinomien im Sinne eines diskursiv-relationalen Angleichungshandelns professioneller Studienprogrammplanung unter Einbezug gesellschaftspolitischer Akteure, Arbeitgeber sowie Pflegefachpersonen. Die Arbeit soll einen Diskurs anstoßen, der eine konstruktive Auseinandersetzung mit Fragen nach pflegebezogenen Studienrichtungen und Differenzmerkmalen von Bachelor- und Masterstudienangeboten fĂŒr primĂ€rqualifizierende sowie beruflich qualifizierte Zielgruppen befördert. Damit kann ein Beitrag geleistet werden, die Unsicherheit hinsichtlich der in PflegestudiengĂ€ngen zu erwerbenden Kompetenzen und Einsatzbereiche von Absolvent*innen aufzulösen

    Schulsozialarbeit und Beratung:eine konstruktiv-kritische Analyse zu Rahmenbedingungen, QualitÀt und ProfessionalitÀt ; Versuch einer Handlungstheorie

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    Schulsozialarbeit und Beratung werden hinsichtlich ihrer Rahmenbedingungen, QualitĂ€t und ProfessionalitĂ€t untersucht. Der systemische Beratungsansatz wird als eine geeignete Beratungsmethode fĂŒr die Schulsozialarbeit und ihre Zielgruppe begrĂŒndet und das Kooperationswissen als eine Basiskompetenz hervorgehoben. Die systemische Haltung, Theorien, Konzepte, Interventionen und Methoden werden mit der Darstellung von Konzeptplanung, Beratungsprozessen und der Entwicklung von Beratungsbausteinen dargestellt. Damit wird das schulsozialpĂ€dagogische Handlungsfeld an seiner wesentlichen Aufgabe ‚Beratung‘ beschrieben und mit einem Handlungsmodell ein fachliches Profil der Schulsozialarbeit erstellt, das eine theoretische Grundlage bildet. Eine qualitative und quantitative Erhebung rundet die gewonnenen Erkenntnisse ab. Die Evaluation zeigt die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit. Mit den Gesamtergebnissen entsteht ein Handlungsmodell, das dringend benötigt wird

    Building bridges between language and culture: Interkulturelle Professionalisierung von Lehramtsstudierenden der Fachdidaktik Englisch im Rahmen der IKEL-Studie

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    Angesichts der aktuellen Zunahme an Kindern mit Migrationshintergrund in deutschen Grund-schulen (statistisches Bundesamt, 2018) ist die Sensibilisierung angehender Grundschullehr-krĂ€fte des Faches Englisch fĂŒr (Inter)cultural Awareness, HeterogenitĂ€t und MultilingualitĂ€t wichtiger als je zuvor.\u2028Dass interkulturelle Trainings wirksam sind, wurde bereits mehrfach empirisch belegt (Altshuler et al., 2003; Brunsmeier, 2017; Licata, 2013; Over und Mienert, 2008). Entsprechende Untersuchungen mit Studierenden des Grundschullehramts Englisch ste-hen allerdings noch aus, obwohl diese Fachrichtung fĂŒr ein entsprechendes Training besonders geeignet ist, wie Sowa (2014) und verschiedene Modelle aus dem TertiĂ€rsprachenforschung belegen (Herdina & Jessner, 2002; Hufeisen, 2000). Das vorliegende Dissertationsvorhaben setzt genau an dieser ForschungslĂŒcke an und widmet sich folgender Forschungsfrage: Welche VerĂ€nderungen erzielen interkulturelle Unter-richtseinheiten als Teil eines Seminars in der englischen Fachdidaktik bei Lehramtsstudierenden der Primarstufe hinsichtlich der Entwicklung der kognitiven, affektiven, konativen sowie fach-Diese Dimensionen interkultureller Professionalisierung stellten sich in der Recherche als rele-vant heraus (Bolten, 2000; Byram, 1997; Chen & Starosta, 1998; Gertsen, 1990; MĂŒller & Gel-brich, 1999; Rich, 2014; Thomas, 2003a, 2005) und lassen sich wiederum in unterschiedliche Komponenten unterteilen, wie zum Beispiel die Reflexion individueller Wertstandards mittels Polyzentrismus, den professionellen Habitus mittels Selbstbewusstsein oder das kommunikati-ve-dialogische Handeln mittels KontaktfĂ€higkeit. All diese Dimensionen und Komponenten wurden zu einem allumfassenden Modell zu einem Integrierten Modell der interkulturellen Pro-fessionalisierung zusammengefasst. Die Intervention dieser Studie besteht aus 14 interkulturellen Unterrichtseinheiten im Seminar „Literature, Media and Culture in the Primary English Classroom“ im sechsten Semes-ter des Grundschullehramtsstudiums an der UniversitĂ€t Leipzig. Die VerĂ€nderungen auf die affektive, konative, kognitive und fremdsprachendidaktische Dimension wurden im Mixed-Methods Design sowohl quantitativ mittels Fragebögen als auch qualitativ durch Interviews mit PrĂ€- und Posttest vor Beginn und am Ende des Seminars erhoben. Die Experimentalgruppe an der UniversitĂ€t Leipzig (zwei Kohorten: Sommersemester 2018 und Sommersemester 2019), wurde durch eine Kontrollgruppe bestehend aus vergleichbaren Studierendengruppen an ande-ren UniversitĂ€ten im mitteldeutschen Raum ergĂ€nzt. Die Auswertung der Daten ergab, dass sowohl bei der kognitiven Dimension und den Subkomponenten der Fremdreflexion, kulturell-kognitiven Intelligenz und kulturell-metakognitiven Intelligenz als auch bei der konativen Dimension mit den Subkomponenten der KontaktfĂ€higkeit und Respekt interkultureller Professionalisierung von statistisch signifikanten Unterschieden zwischen der Kontroll- und Interventionsgruppe auszugehen ist. DarĂŒber hinaus konnten auch in der affektiven Dimension, wie z.B. bei den Subkomponenten Offenheit oder Polyzentrismus sowie bei der fachdidaktischen Dimension, wie z.B. bei den Subkomponenten der Sicherheit im interkulturell-pĂ€dagogischen Umgang oder der Reflexion fachdidaktischer Kenntnisse mittels fachdidaktischer Konzepte und Theorien interkultureller Professionalisierung VerĂ€nderungen bei den Grundschullehramtsstudierenden der englischen Fachdidaktik festge-stellt werden. Dieses Dissertationsvorhaben leistet mit seinem interkulturellen Training einen Beitrag, angehende EnglischlehrkrĂ€fte bereits frĂŒhzeitig im Studienkontext auf das Potenzial eines multi-lingualen und -kulturellen Klassenraums vorzubereiten und nachweislich interkulturell zu bilden (Roller, 2012). Die festgestellten VerĂ€nderungen in den Bereichen der kognitiven und konati-ven Dimension interkultureller Professionalisierung bei den Grundschullehramtsstudiums der englischen Fachdidaktik an der UniversitĂ€t Leipzig gehen einher mit den Erkenntnissen voran-gegangener Studien (Behrnd & Porzelt, 2012; Gertsen, 1990). DarĂŒber hinaus erzielten die in-terkulturellen Unterrichtseinheiten auch VerĂ€nderungen in der fachdidaktischen Dimension in-terkultureller Professionalisierung bei den Lehramtsstudierenden.Faced with the current increase of children with a migration background in primary schools in Germany (Statistics Bundesamt Destatis, 2014), the sensitization and professionalisation of el-ementary teacher trainees in English for (inter) cultural awareness, heterogeneity and multilin-gualism is more important than ever. The fact that intercultural trainings are effective has repeat-edly been empirically proven (Brunsmeier, 2017, Licata, 2013, Over & Mienert, 2008, Altshuler, Sussman & Katchur, 2003). However, similar studies with primary English teacher trainees are still outstanding, although Sowa (2014) and various models of tertiary language research (Hufeisen, 2000, Herdina & Jessner, 2002) verified a particular potential of this area. The present dissertation project addresses precisely this research gap and is dedicated to the following research question: What changes do intercultural teaching units achieve as a part of a seminar in English didactics for primary-level teacher students with regard to the develop-ment of intercultural professionalization? The cognitive, affective, conative and foreign language didactic dimension of intercultural professionalization emerged to be relevant in this field of re-search (Bolten, 2000; Byram, 1997; Chen & Starosta, 1998; Gertsen, 1990; MĂŒller & Gelbrich, 1999; Rich, 2014; & Thomas, 2003, 2005) and are further divided into distinct components, such as cognitive intelligence, polycentrism or ambiguity tolerance. All of these dimensions and components were combined into an all-encompassing model. The intervention of this study consists of 13 intercultural teaching units in the seminar 'Literature, Media and Culture in the Primary English Classroom' in the sixth semester of the primary school teacher training course at the University of Leipzig. Possible changes in the af-fective, conative, cognitive and foreign language didactic dimension were recorded in mixed-methods design both quantitatively using questionnaires and qualitatively using interviews with pre- and post-tests before the beginning and at the end of the seminar. The experimental group at the University of Leipzig (two cohorts: summer semester 2018 and summer semester 2019) was supplemented by a control group consisting of comparable student groups at other universities in central Germany. The evaluation of the data showed that both in the cognitive dimension with the sub components of others reflection, cultural-cognitive intelligence and cultural-metacognitive intel-ligence as well as in the conative dimension of intercultural professionalization with the sub components of the ability to contact and respect proved statistically significant differences be-tween the control and the intervention group. In addition, in the affective dimension, e.g. with the sub components openness or polycentrism, as well as in the subject-didactic dimension of intercultural professionalization, e.g. with the sub components of security in intercultural, peda-gogical handling or the reflection of subject-didactic knowledge using subject-didactic concepts and theories, changes could be identified. With its intercultural training, this dissertation project makes a contribution to preparing prospective English teachers for the potential of a multi-lingual and multi-cultural classroom at an early stage and to demonstrably training them in an intercultural manner (Roller, 2012). The changes identified in the cognitive and conative dimension of intercultural professionalization go hand in hand with the findings of previous studies (Behrnd & Porzelt, 2012; Gertsen, 1990). In addition, the intercultural teaching units also brought about changes in the foreign language di-dactic dimension of intercultural professionalization among primary-level EFL teacher students
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