66 research outputs found

    Interaktion zwischen der intravitrealen Injektion bei feuchter altersabhängiger Makuladegeneration und dem Blutdruck

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    Die AMD ist die häufigste Erblindungsursache in den Industrieländern, wobei der Großteil durch die feuchte AMD verursacht wird. Die feuchte AMD zeigt wie die trockene am Augenhintergrund Drusen, Pigmentveränderungen, Atrophien des RPE und die nur für sie charakteristischen CNVen, die den „feuchten“ Charakter durch Exsudationen bedingen. Die Entstehung der AMD ist multifaktoriell, nur teilweise bekannt und setzt sich zusammen aus Genetik -, Alters - und Umweltfaktoren, deren Zusammenspiel zu einer Abnahme der RPE – Funktion, Drusenbildung und bei feuchter AMD zu daraus folgender Ischämie mit VEGF – Freisetzung führt. Der VEGF spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung der CNV und stellt den bisher wirksamsten Ansatzpunkt zur Eindämmung der CNV und Stabilisierung des Visus dar. Dabei werden die VEGF – Inhibitoren Ranibizumab oder Pegaptanib intravitreal injiziert und unterbinden durch Blockade des VEGF dessen Signaltransduktion. Ob eine aus den Zulassungsstudien bekannte Nebenwirkung der Inhibitoren, der Blutdruckanstieg nach Injektion, auch bei einer nicht durch Studienkriterien selektierten, sondern alltäglichen Patientenpopulation auftritt, sollte mittels einer nach Injektion angelegten und bis zur Nachkontrolle am nächsten Tag dauernden ambulanten automatischen Blutdruckmessung im Abstand von 15 Minuten tagsüber und 30 Minuten nachts ermittelt werden. Als zusätzlicher Vergleich diente eine vor dem jeweiligen Eingriff durchgeführte Einzelmessung. Die 159 teilnehmenden Patienten wurden in drei Gruppen zu je 53 Personen eingeteilt: Die Kontrollgruppe Katarakt - OP als vergleichbarer ambulanter Eingriff und die beiden Interventionsgruppen eines jeden Inhibitors. Bereits die vor Intervention erhobenen Blutdruckwerte lagen, vor allem die systolischen, überwiegend im hypertensiven Bereich. Nach Auswertung der Blutdruckprofile nach Intervention ergaben sich fünf Blutdruckgruppen (unzureichend behandelte Hypertonie, gut eingestellte Hypertonie, keine Hypertonie, Streßreaktion, bisher unbekannte Hypertonie), wobei die erste Blutdruckgruppe in allen drei Untersuchungsgruppen dominierte. Eine Anova der systolischen und diastolischen Mittelwerte am Tag und in der Nacht ergab keine signifikanten Unterschiede. In der Anova der Standardabweichungen der genannten Mittelwerte fanden sich signifikante Unterschiede zwischen den systolischen (p 0,001) und Nachtwerte (p = 0,027). In der binären logistischen Regression auf Basis der Katarakt – OP erwies sich das Alter unabhängig von den Untersuchungen bereits als signifikanter Risikofaktor der Hypertonie (p = 0,008; odds ratio 1,076, 95% - Konfidenzintervall [1,019 ; 1,137]), wobei weder ein signifikanter Effekt von Ranibizumab (p = 0,320; odds ratio 0,654 [0,283 ; 1,512]) noch von Pegaptanib (p = 0,321; odds ratio 0,653 [0,281 ; 1,515]) auf den Blutdruck nachweisbar war. Ob Streß von einer der Interventionen abhängt oder einen relevanten Blutdruckeffekt erzeugt, wurde sowohl durch einen Chi – Quadrattest (p= 0,870) als auch durch eine binäre logistische Regression auf Basis der Katarakt – OP untersucht (Alter p = 0,376, odds ratio 1,032 [0,963 ; 1,105]; Ranibizumab p = 0,377, odds ratio 0,570 [0,163 ; 1,986]; Pegaptanib p = 0,374, odds ratio 0,568 [0,163 ; 1979]). Streß war in allen drei Gruppen gleich verteilt und trat unabhängig vom Medikament oder der Behandlungsmethode auf. Sowohl vor als auch nach der Intervention dominierte eine schlecht kontrollierte Hypertonie, die sich als die im Alter vorherrschende isolierte systolische Hypertonie erwies. Das Ausmaß der schlechten Kontrolle entsprach anderen vergleichbaren Studien und es fanden sich Hinweise auf ärztliche Inertia, mangelnde Compliance und AMD – bedingte visuelle Verluste als mögliche Ursachen. Die schlechte Hypertoniekontrolle, eingenommene Antihypertensiva und Einschränkungen bei den Zulassungsstudien lassen aber keinen eindeutigen Ausschluß bzw. Nachweis der systemischen Wirkung der VEGF– Inhibitoren zu, so daß weitere Studien diesbezüglich nötig sind. Die Gefährdung des Restvisus und damit das Unterlaufen der teuren VEGF- Therapie durch die negativen Auswirkungen der schlechten Hypertoniekontrolle muß interdisziplinär verhindert werden. Ebenso wird die weitere Erforschung der AMD durch die mit dem Visusverlust einhergehende Verminderung der Lebensqualität, den Verlust der Selbstständigkeit mit Betreuungsnotwendigkeit und eine damit zunehmende finanzielle Belastung des Sozialsystems aufgrund der demografischen Alterung nötig. Angesichts der schlechten Hypertoniekontrolle können negative Folgen einer Blutdruckerhöhung aufgrund des perioperativen Streßes durch eine gute Aufklärung, Erklärungen und die Möglichkeit zu Fragen vermindert werden

    Schutzmaßnahmen vor dem Wolf

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    Für einen sicheren Herdenschutz in Gebieten mit frei lebenden Wölfen ist der Einsatz von Herdenschutzhunden in Kombination mit Elektrozäunen zu empfehlen. Der Umgang mit Herdenschutzhunden erfordert Sachkenntnis und Verantwortungsbewusstsein. Die Broschüre erläutert Unterschiede zum Hütehund, beschreibt Grundlagen der Sozialisierung und die wichtigsten Rassen. Im zweiten Teil werden Untersuchungsergebnisse zu verschiedenen Varianten der Elektro-Umzäunung dargestellt, insbesondere zur benötigten Arbeitszeit beim Aufbau der Netze. Im Ergebnis der Analyse wird eine übersprungsichere Variante empfohlen, die mit vertretbarem Zeitaufwand aufgebaut werden kann und den Herdenschutz gewährleistet

    A Dádiva da Compostagem : Um Itinerário também Antropológico

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    TCC(graduação) - Universidade Federal de Santa Catarina. Centro de Filosofia e Ciências Humanas. Antropologia.A presente pesquisa visa a observar o itinerário dos resíduos orgânicos de dois restaurantes universitários da Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC), em Florianópolis, capital do estado, e as práticas relacionadas ao seu destino. O intuito do trabalho de pesquisa direcionou-se para a prática da compostagem do/no Centro de Ciências Agrárias (CCA) da Universidade e para as dinâmicas da comunidade acadêmica envolvida, incluindo a proposta do Design Permacultural. Este é, portanto, um registro etnográfico sobre o processo e as políticas públicas que envolvem os resíduos orgânicos no atual cenário na Universidade Federal de Santa Catarina, partindo de uma percepção antropológica.This research aims to observe the process organic wastes go through from two university restaurants of the Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC), located in Florianópolis, the state capital, and the associated practices that go along with its removal. The intention of this work aims at the practice of composting of the/in the Centro de Ciências Agrarias (CCA) of the university, and the dynamics of the involved academic community, including the proposal of permacultural design. An ethnographic record of the process and public policies involving organic waste in the current scenario of the Universidade Federal de Santa Catarina, from an anthropological viewpoint

    Stationsprüfbericht Schaf 2010

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    Ergebnisse der 15. Mast- und Schlachtleistungsprüfung beim Schaf aus der Prüfstation Köllitsch 201

    Elektronische Tierkennzeichnung Schaf

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    Seit dem 01.01.2010 ist die elektronische Kennzeichnung von Schafen und Ziegen, die nach dem 31.12.2009 geboren wurden, gesetzlich vorgeschrieben. In einem Forschungsprojekt wurde die Überstimmung von Datenträgern, Lesegeräten und Managementprogrammen verschiedener Hersteller in ausgewählten sächsischen Betrieben untersucht. Die Funktionsfähigkeit der automatisierten Kopplung zwischen Managementprogramm und elektronischer Kennzeichnung konnte nachgewiesen werden. Eine Schlüsselfunktion bei der Umsetzung von elektronischer Kennzeichnung und dem Einsatz von Managementprogrammen in der Schafhaltung nehmen die Lesegeräte ein. Der Bericht beschreibt Praxiserfahrungen bei Nutzung verschiedener Systeme sowie den Handlungsbedarf hinsichtlich Service und technischer Weiterentwicklung

    Feldleistungsprüfung Schaf

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    In Schafzuchtbetrieben wurden die Einflussfaktoren auf das Wachstum von Schaflämmern verschiedener Rassen für Feldleistungsprüfungen bewertet. Im Ergebnis konnten der optimale Zeitpunkt der Erfassung der Wachstumsdaten, Art und Umfang der Leistungsermittlung und deren Einordnung in das Prüfsystem des Zuchtprogramms abgeleitet werden. In acht Zuchtbetrieben wurden von 4.000 Lämmern verschiedener Rassen Geburtsgewichte sowie 60-Tage- und 100-Tage-Gewichte erhoben. Das Geburtsgewicht beeinflusst im entscheidenden Maße das Wachstum bis zum 100. Lebenstag. Es wird am stärksten vom Geburtstyp beeinflusst, dann erst von Rasse und Geschlecht. Bei den erfassten Lämmern sind über alle Rassen die Lebendmassezunahmen mit 304 g/Tier und Tag bis zum 60. Lebenstag bzw. 302 g/Tier und Tag bis zum 100. Lebenstag (bei Berücksichtigung des Geburtsgewichtes) nahezu gleich. Mit den Untersuchungsergebnissen können die bisher verwendeten standardisierten Geburtsgewichte aktualisiert werden. Es wird empfohlen, dass bei der Festlegung von Standard-Geburtsgewichten die Faktoren Rasse, Geburtstyp und Geschlecht Berücksichtigung finden sollten. Die Ergebnisse liefern allen mit der Schafzucht befassten Personen, Unternehmen und Verbänden wichtige Erkenntnisse für die künftige Gestaltung des Prüfsystems

    TRY plant trait database - enhanced coverage and open access

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    Plant traits-the morphological, anatomical, physiological, biochemical and phenological characteristics of plants-determine how plants respond to environmental factors, affect other trophic levels, and influence ecosystem properties and their benefits and detriments to people. Plant trait data thus represent the basis for a vast area of research spanning from evolutionary biology, community and functional ecology, to biodiversity conservation, ecosystem and landscape management, restoration, biogeography and earth system modelling. Since its foundation in 2007, the TRY database of plant traits has grown continuously. It now provides unprecedented data coverage under an open access data policy and is the main plant trait database used by the research community worldwide. Increasingly, the TRY database also supports new frontiers of trait-based plant research, including the identification of data gaps and the subsequent mobilization or measurement of new data. To support this development, in this article we evaluate the extent of the trait data compiled in TRY and analyse emerging patterns of data coverage and representativeness. Best species coverage is achieved for categorical traits-almost complete coverage for 'plant growth form'. However, most traits relevant for ecology and vegetation modelling are characterized by continuous intraspecific variation and trait-environmental relationships. These traits have to be measured on individual plants in their respective environment. Despite unprecedented data coverage, we observe a humbling lack of completeness and representativeness of these continuous traits in many aspects. We, therefore, conclude that reducing data gaps and biases in the TRY database remains a key challenge and requires a coordinated approach to data mobilization and trait measurements. This can only be achieved in collaboration with other initiatives

    Evaluation der Berufseinstiegsbegleitung nach § 421s SGB III: Zwischenbericht 2011

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    Die Anforderungen an Schülerinnen und Schüler zwei Jahre vor ihrem Schulabschluss sind hoch. Schulisch sind sie mit vielen Prüfungen gefordert. Daneben müssen sie Bewerbungen für Ausbildungsplätze schreiben. Wenn es zum Bewerbungsgespräch kommt, stehen sie vor einer unbekannten Situation. Viele sind unsicher darüber, wie es nach der Schule weitergeht. Das Berufsleben - später meist selbstverständlich - ist die große Unbekannte. In dieser Phase hilft die Berufseinstiegsbegleitung nach dem Arbeitsförderungsrecht derzeit in einer modellhaften Erprobung an rund 1.000 Schulen denjenigen, die besondere Schwierigkeiten beim Schulabschluss und beim Übergang in die berufliche Zukunft haben. Bisher wurden dabei rund 37.000 Schülerinnen und Schülern durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert. Die begleitende Wirkungsforschung (Evaluation) zeigt nun, dass sich bei den Teilnehmenden leichte Verbesserungen der Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch zeigen. Von denjenigen, die die Schule „in Begleitung“ verlassen haben, haben 22,8 % eine betriebliche und 5,1 % eine schulische Berufsausbildung begonnen. Vergleichszahlen zu Übergängen von der Schule in den Beruf von jungen Menschen "ohne entsprechende Begleitung" liegen noch nicht vor. Nach der Schule verteilen sich die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Betriebe, Berufsschulen und andere Einrichtungen. Für die Tätigkeit der Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter stellt dies eine räumliche und eine organisatorische Herausforderung dar. Denn die Berufseinstiegsbegleitung endet in der Berufsausbildung normalerweise erst nach sechs Monaten. Damit soll die kritische Anfangsphase, in der die meisten Abbrüche stattfinden, stabilisiert werden. Die bisherigen positiven Erfahrungen mit der Berufseinstiegsbegleitung haben die Bundesregierung dazu veranlasst, im Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt die Entfristung der Berufseinstiegsbegleitung vorzuschlagen. Der Deutsche Bundestag hat dieses Gesetz am 23. September 2011 verabschiedet

    Genetic newborn screening and digital technologies: A project protocol based on a dual approach to shorten the rare diseases diagnostic path in Europe.

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    Since 72% of rare diseases are genetic in origin and mostly paediatrics, genetic newborn screening represents a diagnostic "window of opportunity". Therefore, many gNBS initiatives started in different European countries. Screen4Care is a research project, which resulted of a joint effort between the European Union Commission and the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. It focuses on genetic newborn screening and artificial intelligence-based tools which will be applied to a large European population of about 25.000 infants. The neonatal screening strategy will be based on targeted sequencing, while whole genome sequencing will be offered to all enrolled infants who may show early symptoms but have resulted negative at the targeted sequencing-based newborn screening. We will leverage artificial intelligence-based algorithms to identify patients using Electronic Health Records (EHR) and to build a repository "symptom checkers" for patients and healthcare providers. S4C will design an equitable, ethical, and sustainable framework for genetic newborn screening and new digital tools, corroborated by a large workout where legal, ethical, and social complexities will be addressed with the intent of making the framework highly and flexibly translatable into the diverse European health systems

    Barriers and opportunities for implementation of a brief psychological intervention for post-ICU mental distress in the primary care setting – results from a qualitative sub-study of the PICTURE trial

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