445 research outputs found

    Untersuchungen zum präferierten Liegeplatz von Saugferkeln in Abhängigkeit von Raum- und Oberflächentemperatur mit oder ohne Wasserbett

    Get PDF
    In der vorliegenden Arbeit wurde eine Temperaturkurve entwickelt, welche über die Beobachtungen des Liegeverhaltens der Saugferkel in Wahlversuchen mit unterschiedlichen Oberflächentemperaturen der Ferkelnester und unterschiedlichen Raumtemperaturen erstellt wurde. Es wurden in dieser Untersuchung auch die Lebendmasseentwicklung im Bezug zu den Ferkelnestern dokumentiert Darüber hinaus wurden Untersuchungen zum Energieverbrauch der jeweiligen Ferkelnesttypen Elektroplatte und Warmwasserbett durchgeführt. Die Untersuchungen wurden an 321 Ferkeln in zwei klimatisierten Wahlversuchsbuchten mit je zwei Ferkelnestern, welche unterschiedliche Oberflächentemperaturen aufwiesen, in 12 Durchgängen durchgeführt. Anhand der erlangten Versuchsergebnisse können folgende Aussagen gemacht werden: 1. Liegeverhalten Es zeigte sich deutlich, daß die Ferkel bei einer Raumtemperatur von 18°C (mögliche Wintersituation) das Ferkelnest mit der höheren Starttemperatur präferieren. Bei den Elektroplatten sank mit zunehmendem Alter die Häufigkeit der Nutzung des wärmeren Ferkelnestes durch mehr als 50 Prozent der Ferkel eines Wurfes linear von 59,3% in der ersten Lebenswoche auf 31,2% in der vierten Lebenswoche. Die Elektroplatte mit der kühleren Starttemperatur wurde von der ersten Lebenswoche bis zum Absetzen der Ferkel durchgehend um ca. 10% des Tages von mehr als der Hälfte der Ferkel eines Wurfes zum Liegen genutzt. Die Ergebnisse bei den Warmwasserbetten zeigten in der zweiten Lebenswoche (56,9% des Tages; mehr als die Hälfte der Ferkel eines Wurfes liegend) im Vergleich zur ersten Lebenswoche (51,3% des Tages; mehr als die Hälfte des Wurfes liegend) eine Zunahme liegender Ferkel auf den Ferkelnestern mit der höheren Starttemperatur, mit darauf folgender Abnahme der Häufigkeit des Aufsuchens zum Liegen bis zur vierten Lebenswoche (32,1% des Tages). Das Nest mit der kühleren Starttemperatur wurde im Durchschnitt wie auch bei der Elektroplatte zu etwa 10% des Tages zum Liegen aufgesucht. Im Vergleich zwischen Elektroplatte und Warmwasserbett hinsichtlich der Liegedauer bei einer Raumtemperatur von 18°C ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Die Raumtemperatureinstellung von 26°C (mögliche Sommersituation) zeigte, daß der Wärmebedarf der Saugferkel hier nicht so groß ist wie bei einer Stalllufttemperatur von 18°C, denn die Ferkel lagen schon in der ersten Lebenswoche weniger als 34% des Tages auf den Ferkelnestern. Zwischen den Ferkelnestern mit einer Starttemperatur von 34/36°C versus 30 °C ergaben sich in der Häufigkeit der Nutzung zum Liegen keine signifikanten Unterschiede. Die Ferkelnester mit aufgelegtem Warmwasserbett wurden in den Untersuchungen bei einer Raumtemperatur von 26°C im Vergleich zu den Elektroplatten zu einem größeren Zeitanteil des Tages zum Liegen genutzt. Im Vergleich der Ferkelnestpositionen – Kopf- bzw. Gesäugenähe – zeichnete sich eine Präferenz für die Kopfnähe ab, wobei der Unterschied erst in der vierten Lebenswoche signifikant war. Die Ergebnisse zeigen, daß der Bedarf der Saugferkel, ein warmes Ferkelnest aufzusuchen, bei einer Raumtemperatur von 18°C höher ist als bei einer Stalllufttemperatur von 26 °C und daß mit zunehmendem Alter die Intensität der Nutzung der Ferkelnester beider Ferkelnestsysteme sinkt. Jedoch werden die Warmwasserbetten bei einer Raumtemperatur von 26°C etwas länger aufgesucht. Somit ergibt sich ein Vorteil für die weiche und verformbare Oberfläche des Wasserbettes. 2. Energieverbrauch Bei einer Raumtemperatur von 26 °C unterscheidet sich der Energieverbrauch der beiden Ferkelnesttypen Elektroplatte und Warmwasserbett um nur 0,5 Watt. Die mittlere Leistungsaufnahme bei einer Raumtemperatur von 18 °C ist bei den Warmwasserbetten im Durchschnitt um 9,3 Watt höher als bei den Elektroplatten, was auf die größere Oberfläche der Wasserbetten zurückzuführen ist, da die zu erwärmende Oberfläche der Warmwasserbetten 25% größer ist als die der Elektroplatten. Die stufenlos regelbaren Ferkelnestheizungen ermöglichen eine gute Anpassung an das Wärmebedürfnis der Ferkel und dienen dem sinnvollen Einsatz von Energie. 3. Lebendmasseentwicklung Von allen bis zum 28. Lebenstag in der Untersuchung erfaßten Ferkeln betrug das Absetzgewicht im Durchschnitt 8,08 kg. Die höchste mittlere Absetzmasse von 8,31 kg erreichten die Ferkel in der Abferkelbucht mit den Elektroplatten und einer Raumtemperatur von 26°C. Die Ferkel in der Bucht mit den Warmwasserbetten hatten im Mittel ein Absetzgewicht von 7,85 kg. Bei einer Raumtemperatur von 18°C waren die Ferkel aus der Bucht mit den Warmwasserbetten den Ferkeln in der Bucht mit den Elektroplatten mit mittleren Absetzgewichten von 8,18 kg überlegen, die hier „nur“ 8,0 kg Absetzmasse erreichten. Beim Vergleich der Raumtemperatursituationen ergaben sich keine besonderen Unterschiede in der Absetzmasse. Im Vergleich zwischen der Elektroplatte und dem Warmwasserbett ließ sich ein nichtsignifikanter Unterschied von 140 g Gramm in der Absetzmasse zugunsten der Elektroplatte ermitteln. 4. Temperaturmessungen In den Klimakammern herrschten über den gesamten Untersuchungszeitraum, kontrolliert über Datenlogger und die diskontinuierlichen Messungen, optimale Temperatur- und Luftfeuchtebedingungen, welche für die Untersuchungen von essentieller Bedeutung waren. Die Warmwasserbetten wiesen – bedingt durch ihr Füllmedium Wasser plus Vlies – eine gleichmäßigere Oberflächentemperatur auf als die Elektroplatten. Über der Ferkelnestoberfläche ergaben sich zwischen den Elektroplatten und den Wasserbetten keine Temperaturunterschiede. Die Untersuchungen zeigen, daß es wichtig ist, die Ferkelnesttemperatur entsprechend der Umgebungstemperatur im Abferkelstall einzustellen und die Ferkelnesttemperatur gerade bei hohen Stalllufttemperaturen schneller zu senken. Bei schlecht klimatisierten Ställen, welche Stalllufttemperaturen von 18°C im Abferkelbereich zulassen, sollte die Starttemperatur der Ferkelnester bei 36°C liegen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Nesttemperatur dem Alter der Saugferkel anzupassen, um nicht unnötig Energie zu verbrauchen, da die sonst zu warmen Nester nicht mehr als Liegebereich genutzt werden. Dies ist aber nur mit stufenlos regelbaren Ferkelnestsystemen möglich und dringend zu empfehlen. Das Wasserbett ist mit seiner weichen und verformbaren Oberfläche ein besonderer Liegekomfort für die Saugferkel und bietet gerade auch für schwächere Ferkel einen Vorteil. Es werden bestimmte Richtwerte zur Regelung der Oberflächentemperatur im Ferkelliegebereich in Abhängigkeit der Raumtemperaturen (18°C = typische Wintersituation; 26°C = charakteristische Sommersituation) und dem Alter (1. bis 4. Lebenswoche) empfohlen.In the presented study a temperature gradient was developed using observations of the lying behaviour of piglets which were given a choice of nests with differing surface temperatures as well as being subjected to differing room temperatures. The piglet weight gain was also ascertained in this experiment as well was the energy usage of the 2 nest types (electroplate and waterbed). The study was carried out using a total of 321 piglets in 2 climate controlled berths each containing 2 nests with differing surface temperatures. The experiment was run 12 times. The results permitted the following conclusions to be drawn: 1. Lying behaviour It is clearly demonstrated that at a room temperature of 18°C (a possible winter situation), the piglets preferred nests with a higher initial temperature. With increasing age the piglets used the high temperature electroplate less, up to 50% less per litter. This was a linear regression from 59.3% to 31.2% by the 4th week p.n.. The cooler electroplate was used constantly by over half the piglets for approximately 10 % of the day throughout the experiment. The Waterbed results show that there was an increase in the use of the warmer bed until the 2nd week after which there was a decrease until the end of the experiment (51.3% of the day was spent by at least half the piglets lying in the nest in the first week, this rose to 56.9% in the second week and dropped to 32.1% in the fourth week). As with the electroplate the cooled bed was used for only about 10% of the day. Comparisons between the waterbed and the electroplate showed no significant differences respective to the duration of usage at a room temperature of 18°C. By increasing the ambient temperature to 26°C (to simulate a summer situation) it was shown that the piglets had a reduced heat requirement (compared to an ambient temperature of 18°C). Already in week one the piglets used the beds for less than 34% of the day. There was no significant difference in usage of the 34/36 °C beds and those which an initial temperature of 30°C. However at this ambient temperature the waterbeds were used more frequently than the electroplates. When the position of the nests were taken into account there was a preference to be near the dam’s head rather than the teats, this became statistically significant in the fourth week. The Results show that the piglets are required to use a warm bed more frequently at 18°C than at 26°C and that this requirement is lessened with age. However the waterbed is sought out for longer at 26 °C thus showing an advantage for the softer, malleable surface of the waterbed. 2. Energy usage The energy usage varied by only 0.5 W between both nest types, at an ambient temperature of 26°C. At an ambient temperature of 18 °C the average energy usage of the waterbeds is 9.3 Watts above that of the electroplates, due to their larger surface area, as this surface was 25% larger than that of the electroplates. The piglet nests had a flowing temperature control which allowed the temperatures to be ideally adjusted to the piglets’ needs and aided energy efficiency. 3. Live weight development The Average weight of all piglets measured at an age of 28 days was 8.08 kg with the highest average mass at weaning being that of the piglets in the berth with an ambient temperature of 26°C and containing electroplates (8.31 kg). The average weight at weaning of the piglets supplied with warm water beds was 7.85 kg. At an ambient temperature of 18°C the piglets with the waterbed out weighed those that were offered the electroplates, which “only” achieved 8.00 kg, with an average weaning weight of 8.18 kg. When the ambient temperatures were compared no noticeable differences were observed. A comparison of electroplate and waterbed groups showed a difference of 140 g in favour of the electroplate groups, however this was not statistically significant. 4. Temperature recordings According to the data logger which measured temperature and humidity in intervals over the complete run time of the experiment these parameters were kept at an optimum, which was essential for this experiment. Due to the felt covering and the content the warm water beds exhibited a more uniform surface temperature than the electroplates however the overall surface temperatures were the same in both systems The study showed the importance of adjusting the nest temperature to the ambient temperature in the litter box and that a speedier reduction of the nest temperature, especially by high ambient temperatures, was of advantage. In badly controlled housing, where the ambient temperature in the litter areas can reach 18°C, the initial nest temperature should be 36°C. Furthermore it is sensible to adjust the nest temperature to the age of the piglets as this reduces energy wastage, as nest which are too warm are no longer used to lie in. However this can only be achieved if the system has an infinitely variable control. The waterbed, with its soft and malleable surface provided special comfort for the piglets, this was of particular advantage to weaker animals. Inclusive recommendations for the surface temperatures of the nests in relation to the ambient temperature(18 °C = typical winter situation; 26°C typical summer situation) and piglet age (1 – 4 weeks)

    Neue Methoden zur Fluorierung von Verbindungen früher Übergangsmetalle

    Get PDF
    Ziel der vorliegenden Arbeit war die Darstellung neuer Organometall-Fluor- Verbindungen unter Einbeziehung alternativer Fluorierungsmittel. Im ersten Teil der Arbeit wurden Alkylierungsreaktionen vorgestellt, wodurch die Synthese der neuen Komplexe BisMX4 (M = Ta (1), Nb (4) für X = Cl und M = Ta (2), Nb (5) für X = Br) gelang. Die röntgenstrukturelle Charakterisierung von 1 und 4 zeigt monomere Molekülstrukturen mit trigonal-bipyramidal koordinierten Metallatomen. Ausgehend von den Chloro-Komplexen wurden die Komplexe BisMF4 (M = Ta (9), Nb (11)) mit Hilfe von Me3SnF über einen Chlor-Fluor-Austausch dargestellt. Mit Verbindung 11 wurde ein C-Nb-F-Fragment aufgebaut, das eine Nb-C-Sigmabindung aufweist. Die entsprechende Tantalverbindung 9 stellt den ersten Vertreter eines monoalkyl-substituierten Tantalfluorids dar. Eine röntgenographische Untersuchung von Verbindung 9 ergab, daß sich die oktaedrisch koordinierten Metallzentren in Zickzackketten anordnen. Mit der Darstellung dieser beiden Verbindungen konnte das Substitutionsverhalten von Me3SnF gegenüber Alkylgruppen genauer untersucht werden. Dabei hat sich gezeigt, daß der sterische Anspruch des Liganden einen entscheidenden Einfluß hat. Als alternative und dem Me3SnF verwandte Fluorierungsmittel wurden Ph2PbF2 (13) und Ph3BiF2 (14) mit Metallocenkomplexen der vierten Gruppe zu den entsprechenden Fluorokomplexen umgesetzt. Es war das erste Mal, daß Blei- und Bismutfluoride für die metathetische Fluorierung eingesetzt wurden. Als Ausgangsverbindungen wurden neben Cp*TiCl3, Cp2ZrCl2 und Cp2HfCl2 auch die bislang unbekannten Verbindungen Cp*Cp MCl2 (M = Zr (15), Hf(16)) gewählt. Die Chloro- und Fluorokomplexe wurden röntgenstrukturell charakterisiert. Alle Verbindungen liegen monomer mit verzerrt tetraedrisch koordinierten Metallzentren vor. Fluorierungsmittel vom Typ Q+HF2- (Q+ = n-Bu4N+; Et4N+; K+) wurden bislang für die Synthese kaum erschlossen. Sie reagieren mit Metallalkoxiden unter Alkoholabspaltung zu komplex aufgebauten Metallclustern. Meist gibt erst eine Einkristallröntgenstrukturanalyse Aufschluß über die Konstitution der Produkte. Auf diesem Weg gelang die Charakterisierung eines großen Aggregats, bestehend aus 8 Ta-Metallzentren, 20 Ethoxidresten und 10 Sauerstoffatomen, das in einer Reaktion von n-Bu4NHF2 mit Ta(OEt)5 dargestellt werden konnte. Die punktsymmetrische Struktur von Verbindung 23 besitzt im Zentrum einen achtgliedrigen Ring, der von sechsgliedrigen Ringen umgeben ist. Die Reaktion von Ti(Oi-Pr)4 mit KHF2 liefert ein ganz anderes Ergebnis. Nach Substitution eines Alkoxids durch ein Fluorid und einer Etherabspaltung erhält man Verbindung 20. Eine röntgenstrukturelle Analyse zeigt, daß ein sechsgliedriger Ring aus Alkoxidmolekülen und Titan aufgebaut wurde, in dessen Zentrum je ein Sauerstoff- und Fluoratom positioniert sind. Neben den Reaktion von Alkoxiden mit Q+HF2- ist die Fluorierung von Acetaten, Hydriden, Alkylderivaten und Acetylacetonaten in dieser Arbeit untersucht worden. Bei den Reaktionen mit Acetaten entsteht als Nebenpodukt Q+OAc-, dessen Abtrennung Probleme bereitet. Hydrid- und Alkylderivate von Hauptgruppenelementen konnten erfolgreich mit TBADF fluoriert werden. Reaktionen an entsprechenden Verbindungen der Nebengruppen führten zu uneinheitlichen Produkten. Die Substitution von Acetylacetonat gegen zwei Fluoratome war erfolgreich. Die Acetylacetonate VO(acac)2 und MoO2(acac)2 konnten mit TBADF erfolgreich fluoriert werden. Die weitere Erforschung des Synthesepotentials der hydrogenbifluoridhaltigen Fluorierungsmittel wird in naher Zukunft zu einer Vielzahl von interessanten Fluorokomplexen führen

    Perturbations of proteostasis networks in Alzheimer´s disease: Focus on the ubiquitin proteasome system

    Get PDF
    Alzheimer´s disease (AD), one of the most prevalent neurodegenerative disorders, is characterized by the accumulation of amyloid-β as extracellular plaques. Nonetheless, the soluble forms of Aβ are thought to play a major role in driving disease progression, for example by promoting inflammatory processes. Furthermore, evidence suggests defects of protein degradation systems, in particular dysregulations in the ubiquitin proteasome system, play a pathogenic role. Proteotoxic stress and inflammation are associated with the upregulation of the specialized isoform immunoproteasome. Using organotypic brain slice cultures (OBSCs), we aimed to elucidate Aβ oligomer (AβO)-induced changes in proteasome networks and the role of the immunoproteasome. We further planned to compare our results to AD mouse models with established plaque pathology and aimed to interfere with signaling pathways involved in proteasome regulation. Importantly, in OBSCs we were able to demonstrate that exposure to AβOs resulted in a significant decrease of active β-subunits of the proteasome, upregulation of soluble Ub-conjugates and moderate increase of immunoproteasome subunit LMP7. Proteasome impairment was accompanied by activation of mTOR signaling and an increase in activated microglia. Interestingly, in the absence of the immunoproteasome, AβOs did not alter the amount of active β-subunits or the number of activated microglia but changed the characteristics of astrocytes and induced the autophagy-marker LC3b-II. In contrast, in aged APP/PS1 mice we detected a significant increase in proteasome activity as well as the upregulation of LMP7. Immunoproteasome deficient APP/PS1 mice, however, displayed significant lower proteasome activity levels compared to age matched WT and APP/PS1 mice. In 5xFAD mice we interfered with mTOR signaling with rapamycin that surprisingly resulted in a decrease of active proteasome β-subunits probably due to already established Aβ plaques. Overall, we found that the immunoproteasome indeed plays a significant role in AD pathogenesis and might be a suitable target for therapy. Our results further indicate that AβOs alter glial activities dependent on the presence of the immunoproteasome. Moreover, we demonstrated that the impact on proteasome activity is dependent on the time point and model used.Die Alzheimer-Krankheit, eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, ist durch die Anhäufung von β-Amyloid in Form von extrazellulären Plaques charakterisiert. Dennoch nimmt man heute an, dass die lösliche Form von Aβ eine bedeutende Rolle beim Fortschreiten der Alzheimer Erkrankung spielt. Darüber hinaus stehen defekte Protein-Abbauwege im Verdacht, insbesondere das Ubiquitin Proteasom System (UPS). Proteotoxischer Stress und Entzündungsprozesse werden mit der Bildung einer spezialisierten Isoform, dem Immunoproteasom (iP), in Verbindung gebracht. Mit organotypischen Hirnschnitten möchten wir die durch Aβ Oligomere (AβOs) induzierten Veränderungen im Proteasom System und die Rolle des iPs untersuchen. Diese Ergebnisse sollen dann mit Erkenntnissen aus Alzheimer Mausmodellen verglichen werden, die bereits eine Plaque-Pathologie aufweisen und bei denen mit Inhibitoren in Proteasom-regulierenden Signalwegen eingegriffen wurde. Unsere Daten haben bewiesen, dass AβOs eine signifikante Verringerung der aktiven β-Untereinheiten des Proteasoms, eine Anreicherung löslicher Ub-Konjugate und die moderate Hochregulierung der iP-Untereinheit LMP7 bewirken. Die Verminderung der Proteasom-Aktivität resultierte in einer Aktivierung des mTOR-Signalwegs und einer Erhöhung der Anzahl aktivierter Mikroglia. Interessanterweise hatten AβOs bei Abwesenheit vom iP keine Veränderung der aktiven β-Untereinheiten oder Mikroglia zur Folge. Stattdessen haben sich die Eigenschaften der Astrozyten verändert und Autophagy wurde aktiviert. Im Gegensatz zu den ex-vivo Daten wurden in APP/PS1 Mäusen im Vergleich zum Wildtyp eine Erhöhung der Proteasom-Aktivität sowie die signifikante Erhöhung der iP-Menge detektiert. Die Inhibierung des mTOR Signalwegs durch Rapamycin hatte in 5xFAD Mäusen überraschenderweise eine Verringerung der aktiven Proteasom-Untereinheiten zur Folge, möglichweise durch die bereits bestehende Plaque-Pathologie. Zusammenfassend haben wir nachgewiesen, dass das iP eine entscheidende Rolle bei der Alzheimer Pathologie spielt und ein mögliches Ziel für therapeutische Ansätze darstellt. Unsere Ergebnisse zeigen ferner, dass AβOs - abhängig vom Vorhandensein des iPs - die Aktivität von Gliazellen beeinflussen. Außerdem wurde deutlich, dass die Effekte auf das UPS vom Fortschritt der Erkrankung und damit dem Aggregationszustand von Aβ abhängig sind

    Reflecting on the reasons pros and cons coercive measures for patients in psychiatric and somatic care: The role of clinical ethics consultation. A pilot study

    Get PDF
    Background and aim: Coercive measures in patient care have come under criticism leading to implement guidelines dedicated to the reduction of coercion. This development of bringing to light clinical ethics support is hoped to serve as a means of building up awareness and potentially reducing the use of coercion. This study explores the specific features of ethics consultation (EC) while dealing with coercion. Material and method: Basel EC documentation presents insight to all persons involved with a case. The EC database of two Basel university hospitals was developed on the grounds of systematic screening and categorization by two reviewers. One hundred fully documented EC cases databased from 2013 to 2016 were screened for the discussion of coercive measures (somatic hospital and psychiatry: 50% cases). Results: Twenty-four out of 100 EC cases addressed coercion in relation to a clinically relevant question, such as compulsory treatment (70.8%), involuntary committal (50%), or restricting liberty (16.6%). Only 58.3% of EC requests mentioned coercion as an ethical issue prior to the meeting. In no case was patient decisional capacity given, capacity was impaired (43.5%), not given (33.3%), or unclear (21.7%; one not available). Discussion: As clinical staff appears sensitive to perceiving ethical uncertainty or conflict, but less prepared to articulate ethical concern, EC meetings serve to "diagnose" and "solve" the ethical focus of the problem(s) presented in EC. Patient decisional incapacity proved to be an important part of reasoning, when discussing the principle of harm prevention. While professional judgment of capacity remains unsystematic, rationality or even ethicality of decision making will be hampered. The documented EC cases show a variety of decisions about whether or not coercion was actually applied. Ethical reasoning on the competing options seemed to be instrumental for an unprejudiced decision complying with the normative framework and for building a robust consensus. Conclusions: The recommendation is whether EC should be used as a standard practice whenever coercion is an issue-ideally before coercion is applied, or otherwise. Moreover, more efforts should be made toward early and professional assessment of patient capacity and advance care counseling including the offer of advance directives

    Tumour angiogenesis in Epstein-Barr virus-associated post-transplant smooth muscle tumours

    Get PDF
    Epstein-Barr virus (EBV)-associated post-transplant smooth muscle tumours (PTSMT), are rare complications following organ/stem cell transplantation. Despite the mainly benign behaviour of PTSMT, alternative therapies are needed for those patients with progressive tumours. In tumours not approachable by surgery or reduction of immunosuppression, the angiogenic microenvironment might be a potential target of therapy, an approach that is well utilised in other soft tissue neoplasms. In a previous study, we evaluated the expression of EBV-related genes and the microRNA profile in PTSMT, but so far the characteristics of angiogenesis in PTSMT are not known. Therefore, the aim of this study was to evaluate the expression pattern of angiogenesis-related genes in PTSMT, in order to identify potential target molecules for anti-angiogenic therapy. PTSMT (n = 5 tumours) were compared with uterine leiomyomas (n = 7). Analyses included real-time PCR of 45 angiogenesis-associated genes, immunohistochemistry (CD31, prostaglandin endoperoxide synthase 1/PTGS1) and assessment of tumour vascularisation by conventional histopathology. PTSMT showed similar or fewer vessels than leiomyomas. Of the genes under investigation, 23 were down-deregulated (pro-angiogenic and some anti-angiogenic factors) and five were up-regulated (e.g. PTGS1 which is expressed at very low levels in leiomyomas but moderately higher levels in PTSMT). In summary, no particular target molecule could be identified, because tumour angiogenesis in PTSMT is characterised by low levels of major pro-angiogenic factors and there is no prominent increase in tumour vascularisation. EBV can induce angiogenesis via its viral late membrane protein 1 (LMP1) but PTSMT frequently do not express LMP1, which could be an explanation why, despite EBV infection, PTSMT show no exaggerated tumour angiogenesis

    Differentiation of In Vitro–Modified Human Peripheral Blood Monocytes Into Hepatocyte–like and Pancreatic Islet-like Cells

    Get PDF
    BACKGROUND & AIMS: Adult stem cells provide a promising alternative for the treatment of diabetes mellitus and end-stage liver diseases. We evaluated the differentiation potential of human peripheral blood monocytes into hepatocyte-like and pancreatic islet-like cells. METHODS: Monocytes were treated with macrophage colony-stimulating factor and interleukin 3 for 6 days, followed by incubation with hepatocyte and pancreatic islet-specific differentiation media. Cells were characterized by flow cytometry, gene-expression analysis, metabolic assays, and transplantation for their state of differentiation and tissue-specific functions. RESULTS: In response to macrophage colony-stimulating factor and interleukin 3, monocytes resumed cell division in a CD115-dependent fashion, which was associated with a down-regulation of the PRDM1 and ICSBP genes. These programmable cells of monocytic origin were capable of differentiating into neohepatocytes, which closely resemble primary human hepatocytes with respect to morphology, expression of hepatocyte markers, and specific metabolic functions. After transplantation into the liver of severe combined immunodeficiency disease/nonobese diabetic mice, neohepatocytes integrated well into the liver tissue and showed a morphology and albumin expression similar to that of primary human hepatocytes transplanted under identical conditions. Programmable cells of monocytic origin-derived pancreatic neoislets expressed beta cell-specific transcription factors, secreted insulin and C peptide in a glucose-dependent manner, and normalized blood glucose levels when xenotransplanted into immunocompetent, streptozotocin-treated diabetic mice. Programmable cells of monocytic origin retained monocytic characteristics, notably CD14 expression, a monocyte-specific methylation pattern of the CD115 gene, and expression of the transcription factor PU.1. CONCLUSIONS: The ability to reprogram, expand, and differentiate peripheral blood monocytes in large quantities opens the real possibility of the clinical application of programmable cells of monocytic origin in tissue repair and organ regeneration
    • …
    corecore