University of Giessen

JLUpub (Justus-Liebig Univ. Giessen)
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    Genetische Konnektivität von Wildschweinen in von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Gebieten

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    Der Genotyp II des Afrikanische Schweinepestvirus hat Europa noch fest im Griff. Epidemiologisch ist der Seuchenzug durch hohe Virulenz, hohen Letalität und hohe Tenazität bei geringer Kontagiosität geprägt. Die bisherigen Maßnahmen, wie die intensive Suche nach Kadavern, das Reduzieren der Wildschweinpopulation und das Errichten von Zäunen, scheinen die Ausbreitung zwar zu einzudämmen, können sie bislang aber nicht komplett unterbinden. Für eine optimale Kontrolle großflächiger Ausbreitung über Wildschweinpopulationen scheint es wichtig, die Konnektivität der Populationen untereinander zu kennen. Diese Konnektivität sollte in vorliegender Studie anhand der genetischen Differenzierung zwischen den Wildschweinpopulationen im Zielgebiet bestimmt werden. Dafür standen 1262 Wildschweine (davon 389 ASP-positiv) aus 31 Gebieten zur Verfügung. Die Probensammlung und DNA-Analyse erfolgte in Kooperation mit dem FLI, Riems. Die Genotypisierung erfolgte anhand von 12 Mikrosatelliten. Der Austausch zwischen den Populationen wurde auf Basis populationsgenetischer Kenngrößen und Bayes’scher Clusterverfahren bestimmt und quantifiziert. Das wichtigste Ergebnis war eine Differenzierung der nördlichen und südlichen Populationen entlang einer Linie von der Unteren- und Mittelelbe über Berlin und die A11 bis zur polnischen Grenze. In den beiden so getrennten Gebieten wiesen die untersuchten Populationen untereinander eine gute Konnektivität auf, insbesondere im Bereich Mecklenburg-Vorpommerns. Kleinere Barrierewirkungen ergaben sich aber auch innerhalb der südlichen Region. Durch die Kombination der genetischen Charakteristik der Wildschweine und der ASP-Viren konnte gezeigt werden, dass die Ausbrüche entlang der polnischen Grenze immer wieder durch Neueinträge über die Oder erfolgten, während die Ausbreitung parallel zur Oder und Neiße auf deutscher Seite nur eine lokale und untergeordnete Rolle spielte. Die Daten sprechen außerdem dafür, dass die Virusvarianten nicht auf deutscher Seite entstanden, sondern jeweils aus Polen eingetragen worden sind. ASP-Ausbrüche weiter westlich müssen durch direkte Virusverbreitung über den Menschen erfolgt sein. Hinweise auf eine Rolle von Wildschweinen konnten nicht festgestellt werden. Die populationsgenetischen Befunde, die genomischen Virusdaten und die Ausbreitungsdynamik der Viren belegen eine sehr langsame Ausbreitung innerhalb der Gebiete höchster genetischer Konnektivität und sprechen für einen hohen Infektionsdruck über die Oder und Neiße. Gleichzeitig zeigen sie die hohe Wirksamkeit der vor Ort angewandten Kontrollmaßnahmen

    Nicht-invasive Messung der autonomen Dysfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz

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    Einleitung: Bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion (HFrEF) ist die Sympathikusaktivität pathophysiologisch erhöht. Die HFrEF-Therapie soll diese senken oder die Parasympathikusaktivität, beispielsweise durch Barorezeptorstimulation, erhöhen. Bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) ist die autonome Dysfunktion weniger erforscht. Aufgrund der Bedeutung des autonomen Nervensystems ist ein Verständnis und eine, im Gegensatz zu erprobten Methoden, nicht-invasive Messung essenziell. Eine typische Komplikation der Herzinsuffizienz ist die Entwicklung einer sekundären pulmonalen Hypertonie (PH). Ziel: Diese Arbeit evaluierte ein nicht-invasives Verfahren zur Messung der sympathischen Aktivität bei kardial erkrankten Patienten und verglich die sympathische Antwort auf Stimulationsreize in Abhängigkeit der pulmonalarteriellen Drücke (PAP) bei HFrEF- und HFpEF-Patienten. Methodik: 16 Patienten mit implantierten pulmonal-arteriellen Drucksensor (CardioMEMSTM-System) wurden untersucht. Es wurde ein 6-Minuten Gehtest (6MWT) und eine Barorezeptorstimulation (mittels Unterdruck an den unteren Extremität; „lower-body negative pressure“, LBNP) durchgeführt. Mit der Smartwatch Empatica E4 wurde die Herzfrequenzvariabilität (HRV) und die elektrodermale Hautaktivität (EDA) gemessen. Die PAP-Werte wurden mit dem CardioMEMSTM-System erfasst. Ergebnisse: Von 16 Patienten hatten 5 eine HFrEF, und 11 eine HFpEF. Zusätzlich litten 8 Patienten an einer sekundären pulmonalen Hypertonie (Typ 2). Im 6MWT stieg der mittlere PA-Druck ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (HFrEF: 2mmHg, = 6,36mmHg; HFpEF: 4,27mmHg, = 3,23mmHg, p= 0,35) und sank in der LBNP-Untersuchung (HFrEF: -3,67mmHg, = 3,51mmHg; HFpEF -2,3mmHg, = 4,84mmHg, p= 0,9), unabhängig einer PH. Die Sympathikusaktivierung war anhand der HRV, jedoch nicht mittels der EDA, nachvollziehbar. Signifikante Unterschiede zwischen den Subgruppen gab es nicht. (alle p> 0,05). Schlussfolgerung: Die Sympathikusaktivierung konnte in unserem Kollektiv nicht-invasiv anhand der Herzfrequenzvariabilität, jedoch nicht mittels der elektrodermalen Hautaktivität, nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen und ein Vergleich mit invasiven Verfahren können weiteren Aufschluss geben

    Properties Of Heavy-Light Four-Quark States From Functional Methods

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    In this work we study the properties – specifically mass spectra and internal structure – of exotic mesons in the charmonium and bottomonium energy regions. Most of these mesons are deemed candidates for four-quark states featuring two heavy and two light quarks. For our calculations, we employ the functional framework of Dyson-Schwinger and Bethe-Salpeter equations (DSEs and BSEs) using a four-quark formulation. We begin by solving the quark DSEs for different quark flavours and calculating mass spectra from several two-body meson and diquark BSEs. These results serve as input for the four-quark BSE, the central object of this work. Using a physically motivated Ansatz, we describe the heavy-light four-quark states in terms of all possible internal two-quark groupings and the attractive and repulsive forces between them. We compare the mass spectra obtained using only the attractive and the attractive plus repulsive components to experimental measurements or theoretical predictions. In this way, we are able to assess the importance of repulsive forces for our description. Furthermore, we are able to investigate the favoured internal structure of the four-quark states by calculating the contribution of each internal component to the total normalization. We observe that the inclusion of the repulsive forces leads to a much better agreement of our calculated mass spectra with the observed experimental spectra for the hidden-charm and hidden-bottom four-quark states. For the open-flavour four-quark states with total spin = 1, the effect of including the repulsive forces is found to be especially significant, rendering our masses for the TbbT_{bb}^-, TbbsˉT_{bb\bar{s}}^-, TbcT_{bc}, Tcc(3875)+T_{cc}(3875)^+ in quantitative agreement with predictions from the literature. Regarding the internal structure, we see that most of the investigated hidden-flavour four-quark states are purely dominated by the respective lightest internal heavy-light meson-meson components. The =1+^{} = 1^{+−} , including the 1̄ (3900) and 1̄ (10610), and the 0−+ channel show a very different picture, however, with a strong tendency towards a dominant hadro-quarkonium component. In all cases, the contribution coming from the diquark-antidiquark pairings is almost negligible. For the open-flavour states, we observe an interesting trend when considering the binding energy of the states with respect to the lowest heavy-light meson-meson threshold. For very shallow bound states, e.g., Tcc+T_{cc}^+, TbcT_{bc}, the corresponding heavy-light meson-meson component is found to be dominating. However, the deeper the state is bound, e.g., TbbsˉT_{bb\bar{s}}^- and TbbT_{bb} , the stronger the contribution coming from the diquark-antidiquark pairings becomes

    Theoretische Untersuchung kubischer Nitride

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    Der technologische Fortschritt des 21. Jahrhunderts zielt darauf ab, Materialien auf atomarer Ebene gezielt für den Einsatz in modernen (opto-)elektronischen Bauelementen zu optimieren. Im Rahmen dieser Arbeit werden kubische Nitride, namentlich die ternären Mischkristalle Alx_xSc1x_{1-x}N in kubischer Kochsalzstruktur und Inx_xGa1x_{1-x}N in kubischer Zinkblendenstruktur, einer umfassenden theoretischen Untersuchung unterzogen. Die methodische Grundlage bildet die Dichtefunktionaltheorie (DFT), wobei spezielle Ansätze zur Lösung des Bandlückenproblems -- insbesondere die LDA-1/2-Methode sowie das modifizierte Becke-Johnson-Funktional -- zur Bestimmung korrekter Bandkantenzustände verwendet werden. Zur Modellierung der chemischen Unordnung werden zwei komplementäre Ansätze verwendet: die Methode der *Special-Quasirandom Structures* (SQS) und die *Coherent Potential Approximation* (CPA). Beide Methoden erlauben es, die statistische Verteilung der verschiedenen Metall-Kationen innerhalb der Kristallstruktur realitätsnah abzubilden und liefern konsistente Ergebnisse hinsichtlich der Abhängigkeiten von Struktur und elektronischen Eigenschaften. Ergänzend werden phononische Eigenschaften berechnet, die nicht nur die dynamische Stabilität der untersuchten Mischkristalle bestätigen, sondern auch dem Vergleich mit Messdaten aus der Literatur dienen. Bei Inx_xGa1x_{1-x}N führen geordnete Strukturen zu unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften im Vergleich untereinander und zu zufälligen Mischkristallen -- ein Unterschied, der sich in variierenden Bandlücken, Gitterkonstanten, Elastizitätskonstanten und Phononmoden zeigt. Dagegen entfaltet Alx_xSc1x_{1-x}N aufgrund der spezifischen Elektronenkonfiguration von Scandium eine deutliche Abweichung von klassischen III-Nitriden. Dies äußert sich in veränderten Bindungslängen, einem quadratischen Gitterparameterverhalten, einem komplexen Bandlückenverlauf sowie einer indirekten Bandlücke. Insgesamt liefert diese Arbeit grundlegende Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Zusammensetzung, Kristallstruktur und elektronischen Eigenschaften kubischer Nitride. Die Ergebnisse legen den Grundstein für ein gezieltes Bandlücken-Engineering, das eine präzise Einstellung der Materialeigenschaften für zukünftige (opto-)elektronische Anwendungen ermöglicht. Der verwendete Ansatz zeigt, wie durch den Einsatz moderner DFT-Methoden und innovativer Korrekturverfahren wesentliche Fortschritte in der Materialforschung erzielt werden können und eröffnet neue Perspektiven für die Integration dieser Systeme in moderne Technologiekonzepte

    Der informelle Teil der Gesetzgebung: Formen der Praxisbeteiligung an der Gesetzesgestaltung unter besonderer Berücksichtigung des Landes Hessen. Rechtstatsächliche, rechtsdogmatische und legistische Perspektiven

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    Die vorliegende Arbeit wurde als rechtswissenschaftliche Dissertation vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Justus-Liebig-Universität im April 2025 angenommen. Eine Zielsetzung der Forschung aus dem Bereich der Gesetzgebungslehre ist es, die Wurzeln der Gesetzgebung und damit die Strukturen der Interaktion zwischen Lebenswirklichkeit und formeller Gesetzgebung klarer aufzuzeigen, bzw. auch die Nicht-Interaktion und ihre möglichen Folgen. Die Thematik, wie Gesetze abseits des formellen Gesetzgebungsverfahrens tatsächlich zustande kommen, ist angesichts vielfältiger Einflussfaktoren, wie z.B. des Internets und „Social Media“ hochaktuell und möglicherweise entscheidend für die Fortentwicklung der Gesetzgebung in einer repräsentativen Demokratie wie der Bundesrepublik Deutschland. Die Arbeit versteht sich als Baustein dazu, den Abstand zwischen formellem und informellem Gesetzgeber zu verringern. Sie plädiert insbesondere für eine „Operationelle Normgeneseforschung“, die sich künftig tiefergehend mit der Frage befasst, welche politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in ihrer Wechselwirkung zur Veränderung des Rechts führen. Zudem wird die Gesetzgebung des Landes Hessen von 1946 bis 2020 statistisch ausgewertet und dabei u.a. ermittelt, wie es um die Beteiligung gesellschaftlicher Gruppen bestellt ist. In einem weiteren Teil erfolgt u.a. eine rechtliche Verortung für Hessen und eine Untermauerung der gefundenen Ergebnisse an konkreten Beispielen aus der Perspektive der hessischen Praxis. Dabei werden beispielhaft Mechanismen der Meinungsbildung und Möglichkeiten der informellen Interessenvertretung aufgezeigt. Zudem werden Vorschläge zur Verbesserung des Verfahrens unterbreitet

    Oberhessische Naturwissenschaftliche Zeitschrift 72 (2025)

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    Editorial KAFITZ, W.: Wahrheit und Realität - Gedanken zu mathematischen und physikalischen Grundsatzfragen KAFITZ, W.: Chaos und Fraktale - Ausgewählte Begriffe aus Sicht der Mathematik, Informatik und Erkenntnistheori

    Hein Heckroth - Bühnenbildner, Filmdesigner, Maler. Bausteine einer Werkbiografie

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    Hein Heckroth (1901–1970) war als Bühnenbildner, Kostümentwerfer, Produktionsdesigner, Maler und Zeichner ein bedeutender Akteur im Kunstleben seiner Zeit. Er schuf die Ausstattung für Theaterproduktionen ersten Ranges, zum Beispiel für das von Kurt Jooss choreografierte Tanzdrama Der grüne Tisch (1932). Der legendäre Ballettfilm The Red Shoes (1948) erhielt durch Heckroths Entwürfe sein Gepräge und brachte ihm den Oscar in der Kategorie „Best Art Direction (Color)“ ein. Doch obwohl Heckroth als Szenograf über Jahrzehnte mit vielen Theater- und Filmgrößen aufs Engste zusammenarbeitete und als Maler wiederholt – auch posthum – durch Ausstellungen gewürdigt wurde, ist die Landkarte seiner ruhelosen und wechselvollen Karriere noch voller weißer Flecken. Das Buch trägt dazu bei, Heckroths Werkbiografie weiter und tieferdringend zu erkunden und ihn als einen exemplarischen Akteur der Moderne greifbar zu machen. In den einzelnen Beiträgen geht es deshalb sowohl um die Rekonstruktion biografischer Stationen Heckroths als auch um eine differenzierte Einordnung des Künstlers und seines vielgestaltigen Schaffens in die historischen Kontexte

    High-Resolution 1-arc min Climate Model Data: Downscaled and Bias-Corrected CMIP6 Model Outputs for Three BioValue Pilot Countries at Weekly Time Resolution (version-1.0)

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    As part of the H2020 project BioValue: Fork-to-farm agent-based simulation tool augmenting BIOdiversity in the agri-food VALUE chain, a weekly-aggregated high-resolution climate dataset was developed. This dataset contributes to project deliverable D6.4 "Climate change – biodiversity interlinks" that was prepared by the group of Justus Liebig University Giessen. The dataset comprises of statistically downscaled and bias-corrected climate model simulations of three CMIP6 models: MPI-ESM1-2-HR (von Storch et al. 2017), EC-Earth3 (Döscher et al. 2022), and CNRM-CM6-1-HR (Aurore et al. 2019). The climate variables are mean daily temperature (ta), maximum daily temperature (tx), minimum daily temperature (tn) and daily precipitation (pr). The statistical downscaling approach combines the Perfect Prognosis (PP) method with the analog method. Specifically, method M6, as described in Bedia et al. (2019), was applied. Predictors for precipitation include specific humidity at 700 and 850 hPa (hus700, hus850), mean sea-level pressure (mslp), 500 hPa geopotential height (zg500), and 850 hPa air temperature (ta850). For temperature (mean, minimum, and maximum air temperature: ta, tn, tx), only the zg500 was used as a predictor. The predictand observational data consisted of the European Meteorological Observations at 1arcmin (EMO-1) daily dataset (1990–2014) (Gomes et al. 2020), while ERA5 reanalysis data (Hersbach et al. 2017) served as the perfect predictors. Following the downscaling processing, bias correction was performed using the Quantile Delta Mapping method (Canon et al. 2015) to correcting systematic biases between model outputs and observations. The post-processed model simulations were elaborated at a daily resolution. For the sake of ease and overcoming the challenge of extensively large data, the dataset is prepared at a weekly scale by an aggregation into non-overlapping 7-day blocks. For precipitation, 7-day sums were calculated and for temperature variables, 7-day means. NOTE: Since aggregation was carried out per calendar year, the final "week" of the year may be shorter than seven days. The dataset includes the following climate variables: • pr: Precipitation total (7-day sum, unit: mm) • ta: Mean air temperature (7-day mean, unit: °C) • tn: Minimum air temperature (7-day mean, unit: °C) • tx: Maximum air temperature (7-day mean, unit: °C) The countries currently included are Cyprus, Estonia, and Germany. These represent a first selection among the BioValue pilot site areas, which ultimately cover seven EU countries and Turkey. Importantly, the dataset focuses on specific months of interest, as defined by the project partners and pilot areas, that are critical to crop development, the yield, and regional climate characteristics at each country. Three of the BioValue pilot sites are provided in the current version of the dataset, namely: • Cyprus: March to July • Estonia: May to October • Germany: March to October This tailoring ensures that the climatic information is closely aligned with the critical periods for agricultural production and biodiversity considerations in each region. The data are provided in NetCDF format, with one file per country, model, and time period. Two time periods are considered, namely the historical period 1990–2014 and the future period 2015–2050 under the scenario SSP5-8.5. All post-processed datasets are based on a longitude/latitude regular grid with a spatial resolution of approximately 1 arcminute, allowing detailed analysis across the selected regions. Users can explore and process the files using tools such as CDO (Climate Data Operators - https://code.mpimet.mpg.de/projects/cdo ) or ncview (https://cirrus.ucsd.edu/~pierce/software/ncview/quick_intro.html) for quick visualization. However, for more advanced analysis and handling, it is highly recommended to work with the data in Python (e.g., using xarray, netCDF4) or R (e.g., using the ncdf4 or terra packages). NetCDF files may be stored in compressed format. Be aware that they can grow significantly in size once decompressed, so ensure you have sufficient disk space before unpacking. The naming convention of the NetCDF files follows a clear structure: Country_Model_Variable_bc_weekly7b-(sum/mean) _Period_final.nc where, • Country refers to the Bio-Value-pilot-cite, • Model refers to the CMIP6 climate model used (e.g., MPI-ESM1-2-HR, EC-Earth3, CNRM-CM6-1-HR), • Variable refers to meteorological variables like precipitation (pr), ta, tn and tx, • Period denotes the time span (e.g., 1990-2014 or 2015-2050). For example, a file named Germany_MPI-ESM1-2-HR_pr_bc_weekly7b-sum_1990-2014_final.nc contains downscaled and bias corrected precipitation historical climate data for Germany based on the MPI-ESM1-2-HR model.Europäische Kommission; ROR-ID:00k4n6c3

    Intra-household Gender Dynamics and Time Poverty: Implications for Farm Income and Well-Being in Rural Ethiopia

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    In rural Ethiopia, agriculture is not only an economic activity but also deeply intertwined with gender norms and cultural practices. The normative work culture, coupled with limited infrastructure and inadequate education, affects both agricultural practices and individual well-being in rural communities. Therefore, to ensure the alignment of rural policies with the 2030 Development Agenda (SDG5), it is essential to examine and address gender dynamics within households in terms of gendered division of labor and time poverty. To obtain comprehensive data, the research uses a mixed-methods approach, combining a survey of 400 randomly selected farmers with qualitative data from focus group discussions and field observations. Quantitative analysis measures time-use patterns, farm income, and decision-making power, while qualitative insights explore cultural norms and individual experiences. Statistical models, including multinomial logistic regression, linear regression, and logit analysis, were used to assess the determinants of household decision-making, farm income, and time poverty. The triangulated results show gender disparities in time use, with women working 11.52 hours more per day than men (10.22 hours) to balance unpaid domestic and agricultural work. Their disproportionate workload limits their ability to participate in income-generating and personal development activities. In addition, households where women face higher levels of time poverty report lower agricultural productivity and greater economic vulnerability. In addition, structural challenges such as inadequate rural infrastructure, limited access to labor-saving technologies, gender segregation of labor, wage differentials, cooperative exclusivity, gender-based abusive practices, and limited access to extension services further exacerbate gender inequalities. Deeply rooted cultural norms continue to reinforce male dominance in financial and agricultural decision-making, limiting women's influence both within households and in the wider community. Finally, the study calls for targeted policy interventions to promote labor-saving technologies, improve women's access to extension services, and increase women's participation in household and community decision-making as essential to achieving sustainable rural development and gender equality

    Lokales Wissen Quito: allgemeine Einordnung - Ausdrucksformen - Vorschlag einer Theorie-Entwicklung

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    Lokales urbanes Wissen in der Kommunalregierung Quito. Dies wird vor dem Hintergrund des Verständnisses von sozialen Innovationen als ein Zusammensetzen verschiedener bestehender Kenntnisse / Methoden / Konzepte in einer neuen Form diskutiert. Es basiert auf multidisziplinärer Analyse, kann verschiedene Arbeitsbereiche einschließen, z.B. Dienstleistungen, kommunale Administration und Forschung. Es nicht zwingend auf einen externen Impuls oder den Einsatz von Spitzentechnologie angewiesen. Von grundlegender Bedeutung ist der Aspekt „lokal“, sei es bei Wissen, Institutionen, räumlichen Rahmenbedingungen und Prozessen der Nutzung. Es werden drei Ausprägungsformen nebeneinander gestellt, diese mit einem Vorschlag der Theorieentwicklung auf der Ebene Vierte Phase der Forschung zu Intellektuellem Kapital komplementiert. Es ist auch ein Beitrag zu dem Ziel 11 der UNO-Agenda 2030 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten“. Viele partikulare Projekte zeigen Fortschritte. Es fehlt der Aspekte der institutionell räumlichen Diffusion dieser Innovationen, und in diesem Zusammenhang die Analyse des lokalen Wissens an jedem Standort. Wichtig sind die Diskussionen: Stellenwert qualitativer Informationen; Institutionelle Akteure als Barrieren im Diffussionsprozess; Formen des lokalen urbanen Wissens in Quito; mögliche Auswirkungen auf neue Formen von Standortqualitäten; Perspektiven und Limitierung von angewandter Forschung im Globalen Süden

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