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    Hochauflösende Rutherford-Streuspektrometrie zur Untersuchung von ZrO2-Schichtwachstum im Anfangsstadium

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    Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen einer Kooperation des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf mit Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG. Mithilfe der hochauflösenden Rutherford-Streuspektrometrie (HR-RBS) wurden das Diffusionsverhalten und Schichtwachstum von ZrO2 auf SiO2 und TiN im Anfangsstadium untersucht. Auf Grund der exzellenten Tiefenauflösung von 0,3 nm an der Oberfläche stand die Analyse von Konzentrationsprofilen in ultradünnen Schichten, respektive an deren Grenzflächen im Vordergrund. Zur qualitativen Verbesserung der Messergebnisse wurde erstmals ein zweidimensionaler positionsempfindlicher Halbleiterdetektor in den Aufbau der HR-RBS implementiert und charakterisiert. Außerdem wurde ein Messverfahren in Betrieb genommen, das mögliche Schädigungen durch den Ioneneintrag in die Messprobe minimiert. Durch die Optimierung der experimentellen Bedingungen und die Entwicklung eines Programmpaketes zur Unterstützung des Analysten konnte ein effizienter Routine-Messablauf erstellt werden. Im Moment einer binären Kollision zwischen einfallendem Ion und Targetelement kommt es bei kleinem Stoßparameter zu Veränderungen des Ladungszustands der gestreuten Ionen, insbesondere durch die abrupte Geschwindigkeitsänderung des Projektils und der Überlappung der Elektronenwolken. Bei der HR-RBS mit Energie separierendem Dipolmagneten muss zur Interpretation von Streuspektren die Ladungszustandsverteilung der gestreuten Projektile bekannt sein. Erstmalig konnte eine signifikante Abhängigkeit der Ladungszustandsverteilung gestreuter C-Ionen sowohl von der Schichtdicke als auch der Ordnungszahl des detektierten Targetelements, hier der vierten Nebengruppe, nachgewiesen werden. Diese gewonnen Erkenntnisse ermöglichten systematische Untersuchungen zum ZrO2-Schichtwachstum im Anfangsstadium. Zur Herstellung der ZrO2-Schichten wurde die Atomlagenabscheidung (ALD) verwendet. Anhand der nachgewiesenen Agglomeration von ZrO2 auf nativen SiO2 wurde mithilfe der Rasterkraftmikroskopie (AFM) zur Bestimmung von Oberflächenrauigkeiten eine Methode konzipiert, welche die Auswirkung lokaler Schichtdickeninhomogenitäten auf die niederenergetische Flanke eines Streuspektrums berücksichtigt. Auf dieser Grundlage durchgeführte Simulationsrechnungen ergeben, dass keine Diffusion von Zr in die darunter liegende Schicht stattfand, jedoch eine ZrSiO4-Grenzflächenschicht existiert. Für das Wachstum von ZrO2 auf TiN wird aus den hoch aufgelösten Streuspektren ein völlig anderes Verhalten abgeleitet. Messungen zu Oberflächentopografien der TiN-Schicht liefern nicht zu vernachlässigende Werte für die Rauigkeit. Um den Einfluss der Oberflächenrauigkeit auf die Form des hoch aufgelösten Spektrums erfassen zu können, wurde eine Software entwickelt. Auf Basis von AFM-Messungen ermöglicht dieses Programm das Extrahieren einer Energieverteilung aus den Weglängen von ausschließlich an der Oberfläche gestreuten Ionen. Unter Berücksichtigung des Effekts der Oberflächenrauigkeit auf die HR-RBS Spektrenform konnte die Diffusion von Zr in das polykristalline TiN erstmals verifiziert werden. Die Beobachtungen weisen daraufhin, dass bereits nach dem ersten ALD-Zyklus ein geringer Anteil der deponierten Zr-Atome bis in eine Tiefe von etwa 3 nm in das TiN diffundiert. Die vorläufigen Ergebnisse legen Korngrenzendiffusion nahe

    Globale Kompetenzen als Capabilities? Eine Betrachtung der PISA-Konzeption globaler Kompetenzen aus der Perspektive des Capability Approach

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    In der PISA-Studie 2018 wurden erstmals globale Kompetenzen von Schüler/innen mit Hilfe von Selbstberichten – und in einigen Ländern zudem über Tests – erhoben. Begründet wird diese Neuerung mit den Herausforderungen einer im Zuge von Globalisierungsprozessen komplexer werdenden Welt, auf die sich Schulsysteme vorbereiten müssten. Im Rahmen dieses Beitrags stellen wir Überlegungen an, inwiefern globale Kompetenzen eine Voraussetzung für „ein gutes Leben“ (der Schüler/innen) sind und welche Bedeutung das Konzept der globalen Kompetenzen für (Bildungs)Gerechtigkeit erhält. Theoretisch greifen wir hierfür auf den Capability Approach in der Lesart von Martha Nussbaum (u.a. 2010; 2012) zurück. Beide Ansätze werden kontrastiert und es wird auf entsprechende Unterschiede verwiesen. Durch diese Kontrastierung wird ersichtlich, dass bestimmte Kompetenzen notwendig sind, um Anderen Capabilities gewährleisten zu können. (DIPF/Orig.)In the 2018 PISA study, Global Competencies of students were surveyed for the first time with the help of self­-reports - and in some countries also via tests. This innovation is justified with the challenges of a world that is becoming more complex in the course of globalisation processes and for which school systems must be prepared. In this paper, we will reflect on the extent to which Global Competencies are a prerequisite for “a good life” (for students) and what significance the concept of Global Competencies has for (educational) justice. Theoretically, we draw on the Capability Approach as read by Martha Nussbaum (et al. 2010; 2012). Both approaches are contrasted and corresponding differences are pointed out. Through this contrast, it becomes evident that in order to guarantee capabilities for others, certain competencies are necessary. (DIPF/Orig.

    Exercise-Induced Changes of Multimodal Interactions Within the Autonomic Nervous Network

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    Physical exercise has been shown to modulate activity within the autonomic nervous system (ANS). Considering physical exercise as a holistic stimulus on the nervous system and specifically the ANS, uni- and multimodal analysis tools were applied to characterize centrally driven interactions and control of ANS functions. Nineteen young and physically active participants performed treadmill tests at individually determined moderate and high intensities. Continuous electrodermal activity (EDA), heart rate (HR), and skin temperature at wrist (Temp) were recorded by wireless multisensor devices (Empatica® E4, Milan, Italy) before and 30 min after exercise. Artifact-free continuous 3 min intervals were analyzed. For unimodal analysis, mean values were calculated, for bimodal and multimodal analysis canonical correlation analysis (CCA) was performed. Unimodal results indicate that physical exercise affects ANS activity. More specifically, Temp increased due to physical activity (moderate intensity: from 34.15°C to 35.34°C and high intensity: from 34.11°C to 35.09°C). HR increased more for the high (from 60.76 bpm to 79.89 bpm) than for the moderate (from 64.81 bpm to 70.83 bpm) intensity. EDA was higher for the high (pre: 8.06 μS and post: 9.37 μS) than for the moderate (pre: 4.31 μS and post: 3.91 μS) intensity. Bimodal analyses revealed high variations in correlations before exercise. The overall correlation coefficient showed varying correlations in pretest measures for all modality pairs (EDA-HR, HR-Temp, Temp-EDA at moderate: 0.831, 0.998, 0.921 and high: 0.706, 0, 0.578). After exercising at moderate intensity coefficients changed little (0.828, 0.744, 0.994), but increased substantially for all modality pairs after exercising at high intensity (0.976, 0.898, 0.926). Multimodal analysis confirmed bimodal results. Exercise-induced changes in ANS activity can be found in multiple ANS modalities as well as in their interactions. Those changes are intensity-specific: with higher intensity the interactions increase. Canonical correlations between different ANS modalities may therefore offer a feasible approach to determine exercise induced modulations of ANS activity

    Influence heat-reflective coating on the decrease of heat losses of window constructions

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    Developed theoretical and methodological foundations of the optimal choice of space-planning and constructive decisions of low-rise buildings blocked type, aimed at improving efficiency of investment, energy and resource saving, creation of comfortable conditions for the population, ensure sustainable development of low-rise construction in the context of socio-economic priorities in the climatic zoning of the area of construction

    Allergologische Diagnostik von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel

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    Drug hypersensitivity reactions have to be tested to identify the culprit substance. The history includes the general information and specific data concerning used drugs, the classification and circumstances of the reaction. Skin tests are performed in all hypersensitivity reactions with allergic symptoms. Tests should be done between four weeks and six months after clearance of the symptoms by performing skin prick test, intradermal test, patch test or photopatch test. Validated tests for the detection of specific IgE antibodies in the serum are available for only few drugs, especially betalactam antibiotics. Other laboratory tests, e.g., the basophil activation test are done only in special cases. Provocation tests are indicated, if the culprit drug cannot be identified by the above mentioned tests. If possible, the evaluation of provocation tests should rely on objective parameters. The concluding assessment will be discussed with the patient and will be documented in an allergy pass

    Allergologische Diagnostik von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel

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    Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel müssen ausreichend geklärt werden mit dem Ziel, den Auslöser zu identifizieren. Die Anamnese umfasst neben der allgemeinen Anamnese auch Informationen zu angewandten Arzneimitteln, zur Klassifikation und zu den Umständen der Reaktion. Hauttests erfolgen bei allen Reaktionen mit Symptomen allergischer Überempfindlichkeiten mit geeigneten Testkonzentrationen, möglichst zwischen 4 Wochen und 6 Monate nach Abheilung der Reaktion durch Pricktest, Intrakutantest, Epikutantest oder Photopatchtest. Validierte Tests zum Nachweis spezifischer IgE-Antikörper im Serum sind nur für wenige Arzneistoffe (vor allem Betalaktamantibiotika) verfügbar; andere immunologische Labormethoden, z.B. der Basophilen-Aktivierungstest, werden nur in ausgewählten Fällen angewendet. Provokationstests sind indiziert, wenn der Auslöser durch bisherige Untersuchungen nicht mit Sicherheit identifiziert werden kann. Die Bewertung der Ergebnisse von Provokationstests sollte möglichst anhand objektiver Parameter erfolgen. Das Ergebnis der abschließenden Gesamtbeurteilung wird mit dem Patienten ausführlich besprochen und in einem Allergiepass niedergeleg

    НАЩАДКИ КОШОВОГО ОТАМАНА ЙОСИПА ГЛАДКОГО

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    Постать останнього кошового отамана Задунайської запорозької Січі а згодом й Азовського козацького війська Йосипа Михайловича Гладкого не залишилася поза увагою істориків [1] і народної пам’яті [2]. Діяльність цієї, безумовно, харизматичної людини отримала неоднозначну оцінку в попередній і сучасній історіографії. Останнім часом з’явилися ґрунтовні дослідження запорозького історика Людмили Маленко, присвячені історії Азовського козацького війська [3] і персонально діяльності отамана цього війська Й.Гладкого [4]. Дослідниця ввела до наукового обігу потужний корпус нових джерел. У полі зору Л.Маленко опинилася також і генеалогія Гладких. Проте ще наприкінці 1880-х рр. цього питання торкався відомий дослідник Запорожжя Дмитро Іванович Яворницький (1855-1940). Він був чи не першим, хто більш-менш повно висвітлив родинні стосунки Й.Гладкого. Вже у першій своїй великій монографії “Запорожжя в залишках старовини і переказах народу” Д.Яворницький приділив немало рядків Й.Гладкому та його нащадкам [5]. Головним джерелом у цьому дослідженні були документи родинного архіву Гладких. Яворницькому допомагав в цьому питанні його олександрівський приятель і відомий дослідник історії й фольклору місцевого краю Яків Павлович Новицький (1847-1925). В творчому доробку історика є й спеціальна стаття, присвячена Й. Гладкому та його генеалогії [6]

    Rüstungskontrolle für die nächste Bundesregierung: Ein Empfehlungsbericht

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    Die nächste Bundesregierung wird in den kommenden Jahren vor drei schwierigen rüstungskontrollpolitischen Aufgaben stehen. Erstens muss sie an neuen Initiativen und Vertragswerken für bisher nicht regulierte, technologisch neue Waffengattungen arbeiten. Zweitens muss sie dabei helfen, die von akuten Krisen bedrohten, noch bestehenden Rüstungskontrollregime vor dem endgültigen Scheitern zu bewahren. Drittens muss sie ihren Teil dazu beitragen, die bewährten Mechanismen internationaler Rüstungskontrolle im Hinblick auf neue Herausforderungen weiterzuentwickeln. Keine dieser drei Aufgaben kann von den jeweils anderen losgelöst bearbeitet werden. Vielmehr wird die nächste Bundesregierung für das Gelingen einer solch ambitionierten Rüstungskontrollpolitik über eine Reihe von Zielkonflikten entscheiden müssen. Der vorliegende Bericht gliedert sich in neun Kapitel, die, jedes für sich, ein übergeordnetes Thema der Rüstungskontrolle behandeln und dabei konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Bundesregierung geben. Die Kapitel behandeln: die nukleare Rüstungskontrolle in Europa, den Atomwaffenverbotsvertrag, das Atomabkommen mit dem Iran, die nukleare Abrüstungsverifikation, das Chemiewaffenübereinkommen, die Cybersicherheit, die Regulierung vollautonomer letaler Waffensysteme, die deutsche Debatte um die Beschaffung bewaffneter Drohnen und die konventionelle Rüstungskontrolle in Europa
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