27 research outputs found

    Emotionale und soziale Kompetenz: Eine Lehreinheit zur Vorbereitung und Begleitung von Lehramtsstudierenden im Praxissemester

    Get PDF
    Das vorgestellte Lehrkonzept wird im Rahmen der bildungswissenschaftlichen Vorbereitung auf das Praxissemester durchgefĂŒhrt. Der Schwerpunkt des Konzeptes liegt darauf, die Relevanz der emotionalen und sozialen Kompetenz im pĂ€dagogischen Kontext zu unterstreichen und ein Bewusstsein fĂŒr deren Rolle in einer Lehr-Lern-Beziehung zu schaffen. DafĂŒr werden jeweils zu den 5 Teilkompetenzen (1) Erkennen der eigenen Emotionen, (2) Erkennen der Emotionen bei anderen, (3) Regulation eigener Emotionen, (4) emotionale ExpressivitĂ€t und (5) Aushalten von Emotionen thematisch ausgerichtete KurzvortrĂ€ge und praktische Übungsphasen angeboten, sodass die Studierenden den theoretischen Input praktisch erfassen und erproben können mit dem Ziel, sowohl deklaratives Wissen ĂŒber emotionale Prozesse zu erwerben als auch die eigene emotionale und soziale Kompetenz zu fördern und emotionales Wissen aufzubauen. Fallbeispiele aus der Schule (Videoaufzeichnungen von unterrichtlichen Situationen oder Fallvignetten) dienen dazu, die zentrale Rolle von Emotionen in der Lehrkraft-SchĂŒler*innen-Interaktion zu erfahren und Strategien zu entwickeln, situationsspezifisch und ggf. deeskalierend agieren zu können. Gleichzeitig wird ein Bewusstsein dafĂŒr geschaffen, dass LehrkrĂ€fte eine Vorbildfunktion fĂŒr die SchĂŒler*innen bezĂŒglich der emotionalen Kompetenz und der Emotionsregulation haben und deren emotionale und soziale Kompetenzentwicklung unterstĂŒtzen sollen. Um die Bedeutung von und den Umgang mit Emotionen im Schulkontext wahrzunehmen und zu reflektieren, verfassen die Studierenden wĂ€hrend der praktischen Phase ein Lerntagebuch zu diesem Thema

    Der Blick verschiedener an der Lehrer*innenbildung beteiligter Akteursgruppen auf die ProfessionalitÀt von Lehrpersonen

    Get PDF
    Fragen zur Gestaltung der LehrkrĂ€ftebildung werden seit jeher aus unterschiedlicher Perspektive diskutiert. Die Schwerpunktset-zungen dieser Diskussion unterscheiden sich je nach Institutionen und Akteur*innen, die an der LehrkrĂ€ftebildung beteiligt sind. Es ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis, das zuletzt nicht nur im Rahmen der „QualitĂ€tsoffensive Lehrerbildung“ intensiv beforscht wurde. Da unterschiedliche AnsĂ€tze und Sichtweisen auf die ProfessionalitĂ€t und Professionalisierung von LehrkrĂ€ften orchestriert werden mĂŒssen, um eine aufeinander abgestimmte (Aus-)Bildung gestalten zu können, ist es notwendig, diese Sichtweisen zu kennen und Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu identifizieren. In der hier beschriebenen Studie wurden 19 Interviews mit Dozierenden aus den am Praxissemester beteiligten Institutionen gefĂŒhrt. Eine qualitative Inhaltsanalyse in ein deduktiv erstelltes Kategoriensystem, das die theoretischen AnsĂ€tze der LehrkrĂ€ftebildung (Kompetenzansatz, Strukturtheoretischer Ansatz, (Berufs-)Biografischer Ansatz, Persönlichkeitsansatz) abbildet, ergab Hinweise auf die jeweiligen VerstĂ€ndnisse von ProfessionalitĂ€t und Professionalisierung. Neben unterschiedlichen Sichtweisen der Akteur*innengruppen zeigt eine Typisierung, dass sich die Perspektiven der Mentor*innen an den Schulen sowohl untereinander als auch im Vergleich mit den anderen Akteur*innen sehr unterscheiden. Das kann zur Folge haben, dass diese Akteur*innen unterschiedliche Schwerpunkte in der Begleitung setzen und damit eine Wahrnehmung der InkohĂ€renz bei den Studierenden begĂŒnstigen. Ein Qualifizierungsprogramm fĂŒr alle begleitenden Akteur*innen könnte ein kohĂ€renzstiftendes Forum des Austauschs bieten. Auf Grundlage der identifizierten Querschnittsthemen Reflexion, Praxiserfahrung und Verzahnung von Theorie und Praxis kann ein solches Qualifizierungsprogramm nach dem Ansatz der Core Practices konzipiert werden

    „Was verstehst Du unter sprachsensiblem Fachunterricht?“ – Perspektiven von LehrkrĂ€ften

    Get PDF
    Theoretisch und empirisch wird das Konstrukt des sprachsensiblen Fachunterrichts vage gefasst. Die GrĂŒnde hierfĂŒr liegen in unterschiedlichen Konzeptionen der Zielgruppe(n), von Sprache(n) und didaktischen Herangehensweisen. FĂŒr die vorliegende Studie wurden in Einzelinterviews Lehrpersonen befragt, die entweder Biologie, Chemie oder ein Sprachfach unterrichten und sich im Rahmen eines fĂ€cherĂŒbergreifenden Projekts intensiv mit sprachsensiblem Unterricht auseinandersetzen. Die qualitative Auswertung der Daten zeigt die Vielschichtigkeit des Themas. Vorstellungen von Vereinfachen-MĂŒssen und additivem Nebeneinanderdenken von Sprache und Fach sind erkennbar, jedoch auch Erkenntnisprozesse, in denen Sprache funktional und integrativ verstanden wird. Hieraus ergibt sich einerseits der Bedarf einer konzeptionellen SchĂ€rfung von ‚sprachsensiblem Fachunterricht‘ und andererseits einer verstĂ€rkten Kooperation aller, die sich an sprachlicher und fachlicher Bildung beteiligen.Theoretically and empirically, the construct of language-sensitive subject teaching has only been vaguely defined. The reasons for this lie in different conceptions of the target group(s), language(s), and didactic approaches. For the present study, individual interviews were conducted with teachers who teach either biology, chemistry or a language subject and who are intensively involved in language-sensitive teaching within the sensiMINT project. The qualitative analysis of the data shows the complexity of the topic. Notions of having to simplify the language and additive side-by-side thinking of language and subject are discernible, but also cognitive processes in which language is understood in a functional and integrative way. On the one hand, this results in the need for a conceptual sharpening of ‘language-sensitive subject teaching’ and, on the other hand, for increased cooperation between all those involved in language and subject education

    Workshop Deutsch als Zweitsprache, Migration und Mehrsprachigkeit: Jahresschrift - Band 17

    Get PDF
    Der aktuelle Band der Jahresschrift knĂŒpft an den 17. Workshop fĂŒr Deutsch als Zweitsprache, Migration und Mehrsprachigkeit an, der im November 2022 an der Friedrich-Alexander- UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg stattfand. Das vorliegende Heft bietet eine Vielzahl von interessanten BeitrĂ€gen zu vier Forschungsbereichen: Interaktion in Lernsettings, Mehrsprachigkeit, Sprachaneignung mit digitalen Tools und Professionalisierung des pĂ€dagogischen Personals
    corecore