10 research outputs found

    Beschleunigtes Verfahren bei Heranwachsenden: Zur strafprozessualen Ausprägung des Erziehungsgedankens in der Adoleszenz

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    Die strafrechtliche Behandlung Heranwachsender ist kriminalpolitisch ständig in der Diskussion. Bei keiner anderen Altersgruppe ist die Geltung des Erziehungsgedankens derart umstritten. Aufgabe der Jugendstrafrechtspflege ist es, im Spannungsfeld von Erziehung und Strafe eine angemessene Reaktion für Heranwachsende zu finden. Der Verfasser geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, ob eine strafrechtliche Maßnahme aus erzieherischer Sicht bereits dann besonders wirksam ist, wenn sie der Tat "auf dem Fuße folgt". Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei das "Beschleunigte Verfahren" (§§ 417 ff. StPO). Erstmals untersucht der Autor die Konsequenzen aus dem Zusammentreffen dieser besonderen Verfahrensart mit den Vorschriften des Jugendgerichtsgesetzes

    Nochmals: Die Politik offener Grenzen ist nicht rechtskonform

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    Die Diskussion über die Frage, ob die Politik offener Grenzen mit dem geltenden Recht in Einklang steht, gewinnt an Dynamik und Tiefenschärfe. Wir freuen uns, dass mit Roman Lehner erstmals ein Fachkollege auf unsere andernorts vertretene Auslegung der Dublin III-VO und des Schengener Grenzkodex erwidert und uns dabei attestiert hat, mit Art. 20 IV Dublin III "einen sehr klugen Gedanken in die Debatte gebracht" zu haben. Im Ergebnis widerspricht uns Lehner gleichwohl. Seine Gegenthese lautet im Kern: Schutzanträge an der deutsch-österreichischen oder einer anderen Binnengrenze unterfallen Art. 3 Abs. 1 und nicht Art. 20 Abs. 4 Dublin-III-VO, weshalb die Zuständigkeits- und letztlich die Antragsprüfung in Deutschland und nicht in Österreich stattzufinden haben. Dieser Einwand beruht freilich auf einem grundlegenden Missverständnis der Konzeption des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und speziell des Art. 3 Abs. 1 S. 1 Dublin III

    PRUSSIAN CLAIMS SOCIETY - THE LEGALITY OF ITS OPERATION

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    The authors are convinced that the operation of Prussian Claims Society puts good neighbours relations between Poland and Germany at risk and is against “the idea of the reconciliation between nations”. Consequently, they consider possible legal measures that could stop its functioning. Having analysed German legislation, and in particular the Constitution of the German Federal Republic, the Act on Associations and related jurisdiction, the authors conclude that such a prohibition is not only possible in the light of the binding laws of Germany, but also necessary, because further existence of Claims Society will be detrimental to German-Polish relations

    Nochmals: Die Politik offener Grenzen ist nicht rechtskonform

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    Die Diskussion über die Frage, ob die Politik offener Grenzen mit dem geltenden Recht in Einklang steht, gewinnt an Dynamik und Tiefenschärfe. Mit Roman Lehner hat erstmals ein Fachkollege auf unsere andernorts vertretene Auslegung der Dublin III-VO und des Schengener Grenzkodex erwidert. Seine Gegenthese lautet im Kern: Schutzanträge an der deutsch-österreichischen oder einer anderen Binnengrenze unterfallen Art. 3 Abs. 1 und nicht Art. 20 Abs. 4 Dublin-III-VO, weshalb die Zuständigkeits- und letztlich die Antragsprüfung in Deutschland und nicht in Österreich stattzufinden haben. Dieser Einwand beruht freilich auf einem grundlegenden Missverständnis der Konzeption des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und speziell des Art. 3 Abs. 1 S. 1 Dublin III.</p

    Der Unterschied zwischen Töten und Sterbenlassen und die Bedeutung von Handlungssphären

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    Stoecker R. Der Unterschied zwischen Töten und Sterbenlassen und die Bedeutung von Handlungssphären. In: Bublitz JC, Bung J, Grünewald A, Magnus D, Putzke H, Scheinfeld J, eds. Recht - Philosophie - Literatur. Festschrift für Reinhard Merkel zum 70. Geburtstag. Teilband I. Schriften zum Strafrecht. Vol 355. Berlin: Duncker &amp; Humblot GmbH; 2020: 649-666

    Verhältnismäßigkeit und Kompromisse am Beispiel des deutschen Abtreibungsgesetzes

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    Zanetti V. Verhältnismäßigkeit und Kompromisse am Beispiel des deutschen Abtreibungsgesetzes. In: Bublitz JC, Bung J, Grünewald A, Magnus D, Putzke H, Scheinfeld J, eds. Recht - Philosophie - Literatur. Festschrift für Reinhard Merkel zum 70. Geburtstag. Teilband II. Schriften zum Strafrecht . Vol 355. Berlin: Duncker &amp; Humblot; 2020: 1141-1162

    Unidirectional Kondo scattering in layered NbS2

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    International audienceCrystalline defects can modify quantum interactions in solids, causing unintuitive, even favourable, properties such as quantum Hall effect or superconducting vortex pinning. Here we present another example of this notion-an unexpected unidirectional Kondo scattering in single crystals of 2H-NbS 2. This manifests as a pronounced low-temperature enhancement in the out-of-plane resistivity and thermopower below 40 K, hidden for the in-plane charge transport. The anomaly can be suppressed by the c-axisoriented magnetic field, but is unaffected by field applied along the planes. The magnetic moments originate from layers of 1T-NbS 2 , which inevitably form during the growth, undergoing a charge-density-wave reconstruction with each superlattice cell (David-star-shaped cluster of Nb atoms) hosting a localised spin. Our results demonstrate the unique and highly anisotropic response of a spontaneously formed Kondo-lattice heterostructure, intercalated in a layered conductor
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