15 research outputs found

    Höhere Erträge durch den Gemengeanbau von Wicken mit Sommerweizen und Sommerroggen

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    Im Ökologischen Landbau soll eine 100% Öko-Fütterung erreicht werden, dafür müssen, neben den bereits vorhandenen einheimischen Eiweißquellen, neue erschlossen werden. Die Wicke (Vicia sativa L.) mit einem durchschnittlichen Eiweißgehalt von 31,2 bis 34,1% wäre somit eine gute Ergänzung zu Futtererbse (19,6%) und Ackerbohne (29,0%). Im Versuch wurde Vicia sativa L. in Mischkultur mit Sommerweizen und -roggen in unterschiedlichen Saatstärkenverhältnissen angebaut. Die höchsten Erträge erreichten Wicken-Weizen-Gemenge mit einem Saatstärkenverhältnis von 25:75 und 50:50 (Wicke:Weizen) mit jeweils 31.9 und 26.33 dt ha-1. Der HEB-Index, der beschreibt, wie stark der Bestand von der Blüte bis zur Ernte in sich zusammenfällt, zeigt, dass je höher der Getreideanteil, desto höher der Index und damit die Beerntbarkeit des Bestandes

    Weed suppression and crop yield performance in sole and intercrops of common vetch and spring wheat depending on seed density ratio in organic farming

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    Die Saatwicke (Vicia sativa L.) kann durch ihren hohen Rohproteingehalt im Korn eine alternative Körnerleguminose zu Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Sojabohnen darstellen. Da eine Körnernutzung von Saatwicken unüblich ist, müssen Anbausysteme für diese Nutzung entwickelt werden. Unkrautkonkurrenz stellt im Körnerleguminosenanbau ein zentrales Problem dar, sodass Gemenge-Anbausysteme für die Saatwicke konzipiert werden müssen, die eine gute Unkrautunterdrückung gewährleisten. Vor diesem Hintergrund wurden unterschiedlich zusammengesetzte Gemenge aus Saatwicken mit Sommerweizen und deren Reinsaaten im Jahr 2018 in Norddeutschland untersucht. Ziel war es, diejenigen Saatstärkenverhältnisse zu bestimmen, die die höchste Unkrautunterdrückung und den höchsten Gesamt- sowie Saatwickenertrag erreichen. In einem Feldversuch mit vierfacher Wiederholung wurden zu drei Ernteterminen die Biomasse der Kulturpflanzen sowie zur Vollreife die Kornerträge erfasst. Dabei wurde jeweils auch die Unkraut­biomasse geerntet und deren Stickstoffgehalt analysiert. Die Transmission der photosynthetisch aktiven Strahlung zum Unkrautbestand wurde über den Vegetationsverlauf gemessen. Die Bewertung der Erträge und der Unkrautunterdrückung der Gemenge erfolgte mithilfe verschiedener Indizes. Zudem wurden mögliche Ursachen der Unkrautunterdrückung diskutiert. In den Gemengen mit steigendem Weizenanteil nahm die Unkrautbiomasse ab, wobei diese auch weniger Stickstoff enthielt. Während der Jugendentwicklung transmittierten Gemenge mit höheren Weizenanteilen weniger photosynthetisch aktive Strahlung zum Unkrautbestand, wohingegen diese Gemenge in den späteren Entwicklungsstadien mehr Licht zum Unkraut durchließen. Die Gemenge erzielten höhere Gesamtbiomassen und Gesamtkornerträge als die Reinsaaten. Der mittlere Land-Äquivalenzkoeffizient (LER) aller Gemenge, berechnet anhand der Kornerträge, betrug 1,32. Der Index tatsächlicher Ertragsgewinn oder -verlust (AYL) gab einen mittleren tatsächlichen Ertragsgewinn der Gemenge von 73% im Vergleich zu den Reinsaaten an. Der Konkurrenzquotient (CR) wies den Weizen im Vergleich zur Wicke als konkurrenzstärker aus, sodass der Weizen für den höheren Gesamtertrag der Gemenge verantwortlich war. Es konnte gezeigt werden, dass die Saatwicke in Gemengen mit Sommerweizen erfolgreich angebaut werden kann. Wenn der Wicken­anteil im Gemenge nicht zu hoch ist, kann Unkraut durch Gemengeanbau effektiv unterdrückt werden. Bei hohen Wickenanteilen im Gemenge ist die Unkrautunterdrückung nicht ausreichend. Die Konkurrenz um Licht im frühen Entwicklungsstadium und um Stickstoff bestimmt das Unkrautwachstum in Gemengen aus Saatwicke mit Sommerweizen.Common vetch (Vicia sativa L.) can be an alternative grain legume to faba beans, peas, lupins and soy beans due to its high grain protein content. As it is uncommon for grain use, cropping systems need to be developed. Weed infestation is a major problem in grain legume cultivation. Therefore, intercropping systems for common vetch which ensure a low level of weed infestation need to be designed. Thus, weed suppression of common vetch in a replacement series with spring wheat was examined in Northern Germany in the year 2018. It was the aim to define which seed density ratios will achieve the highest weed suppression, total and common vetch yield. Three harvests of crop and weed biomass and a grain harvest at full maturity were carried out in a field experiment with four replications. Weed nitrogen content was examined. Transmission of photosynthetically active radiation to weed canopy level was measured during the season. Yield and weed suppression of intercrops were analysed by different indices, and factors contributing to weed suppression were discussed. With increasing wheat ratio, weed biomass in intercrops decreased and less nitrogen was taken up by weeds. Less photosynthetically active radiation was available to weed canopy level during juvenile development in intercrops with higher wheat ratios, whereas more radiation was available to weeds in these intercrops in later stages. Higher total biomass and grain yield was achieved in intercrops compared to sole crops. The mean land equivalent ratio (LER) of all intercrops calculated from grain yield was 1.32. The index actual yield loss or gain (AYL) specified a mean actual yield gain of intercrops of 73% compared to sole crops. The competitive ratio (CR) revealed that wheat was more competitive compared to vetch. Wheat was responsible for the extra yield of intercrops. It can be concluded that common vetch can be successfully grown in intercrops with spring wheat. Effective weed suppression due to intercropping was possible when the vetch ratio was moderate. With high vetch ratios sufficient weed suppression cannot be achieved. Crop-weed competition for nitrogen and for light in the early growth stages determined weed growth in vetch-wheat intercrops

    Wirkung von Rhizobien-Impfmitteln auf Ertragsparameter und Rohproteinertrag der Schmalblättrigen Lupine

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    Es wurden verschiedene Rhizobien-Impfmittel für Lupinus angustifolius L. getestet. Die Impfmittel basieren auf unterschiedliche Formulierungen: flüssig, Torf oder Holzkohle mit Steinmehl. Die Ergebnisse zeigen sehr unterschiedliche Charakteristika für die beiden Versuchsjahre

    Crop rotations with and without legumes: a review

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    Leguminosen sind im ökologischen Landbau aufgrund ihrer Fähigkeit zur Luftstickstofffixierung unverzichtbar für die Stickstoffversorgung der Ackerkulturen und die Proteinversorgung der Nutztiere. Im konventionellen Anbau bieten Leguminosen die Möglichkeit, die häufig getreideintensiven Fruchtfolgen aufzulockern. Eine der wichtigsten Wirkungen dieses Break-crop-Effekts ist das Durchbrechen des Lebenszyklus von fruchtartenspezifischen Pathogenen und der damit verbundenen Einsparung von Pflanzenschutzmitteln. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt den derzeitigen Stand des Wissens zu Fruchtfolgen mit und ohne Leguminosen zusammen. Dabei werden ackerbauliche, ökologische und ökonomische Wirkungen des Anbaus groß- und kleinkörnig Leguminosenarten als Haupt- oder Zwischenfrüchte bzw. Unter­saaten oder als Komponenten in Gemengen dar­gestellt und bewertet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf relevanten Publikationen in wissenschaftlichen Journalen sowie Praxis- und Forschungsberichten der Jahre 2010 – 2020 die in Deutschland oder vergleichbaren klimatischen Bedingungen durchgeführt wurden. Abschließend wird daraus der notwendige Forschungsbedarf für die Themenbereiche Pflanzenbau (konventionell und ökologisch), Pflanzenschutz, Ökonomie, Ökologie und Klimaschutz abgeleitet.In organic farming, legumes are indispensable for the nitro­gen supply of arable crops and the protein supply of livestock due to their ability to fix atmospheric nitrogen. In conventional farming, legumes offer the potential to break the often cereal-intensive crop rotations. One of the most important consequences of the break-crop effect is the interruption of the life cycle of crop-specific pathogens and the associated savings of pesticides. This review summarizes the current state of knowledge on crop rotations with and without legumes. It presents and evaluates the agronomic, ecological and economic effects of the cultivation of large- and small-seeded legume species as main or catch crops, when undersown in other crops, or used as components in mixtures. The focus is on relevant publications in scientific journals as well as practice and research reports published between 2010 and 2020 which were carried out in Germany or under comparable climatic conditions. Finally, essential research needs in the areas of crop production (conventional and organic), crop protection, economics, ecology, and climate protection are identified

    The Crowdsourced Replication Initiative: Investigating Immigration and Social Policy Preferences. Executive Report.

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    In an era of mass migration, social scientists, populist parties and social movements raise concerns over the future of immigration-destination societies. What impacts does this have on policy and social solidarity? Comparative cross-national research, relying mostly on secondary data, has findings in different directions. There is a threat of selective model reporting and lack of replicability. The heterogeneity of countries obscures attempts to clearly define data-generating models. P-hacking and HARKing lurk among standard research practices in this area.This project employs crowdsourcing to address these issues. It draws on replication, deliberation, meta-analysis and harnessing the power of many minds at once. The Crowdsourced Replication Initiative carries two main goals, (a) to better investigate the linkage between immigration and social policy preferences across countries, and (b) to develop crowdsourcing as a social science method. The Executive Report provides short reviews of the area of social policy preferences and immigration, and the methods and impetus behind crowdsourcing plus a description of the entire project. Three main areas of findings will appear in three papers, that are registered as PAPs or in process

    Einsatz von behandelten Saatwickenkörnern (Vicia sativa L.) als eiweißreiches Futtermittel für Monogastrier im ökologischen Landbau (Verbundvorhaben)

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    Das Projekt Wickeiweiß hatte die Förderung der Körnerleguminose Saatwicke (Vicia sativa L.) als Ei-weißkomponente in der ökologischen Fütterung monogastrischer Nutztiere zum Ziel. Es wurden drei-jährige Anbauversuche mit den Sorten Berninova, Ina, Jaga, Slovena und Toplesa in Reinsaat und im Gemenge mit Sommerweizen, - triticale (2 Jahre) und -roggen (1 Jahr) durchgeführt. Die Slovena-Som-merweizen-Gemenge erzielten dabei meist die höchsten Gesamtkorn- (34-37 dt ha-1) und -rohprotei-nerträge (2017 & 2019 10,7 dt ha-1), welche meist bei Wickenanteilen von 30-50 %, in der Aussaatmi-schung erreicht wurden. Die Rohproteingehalte der Wicken betrugen 319-338 g kg-1, die Methio-nin+Cysteingehalte 5,2-5,8 g kg-1. Die Analytik der aufgrund ihrer starken antinutritiven Wirkung rele-vanten Cyanoalanintoxine wurde am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau etabliert und zeigte Sortenunterschiede auf, mit γ-Glutamyl-ß-Cyanoalanin-Gehalten von 9,6 (Slovena) bis 12,9 g kg-1 (Jaga). Das Pyrimidinglycosid Convicin zeigte ebenfalls Sortenunterschiede, mit niedrigen Gehalten in den Hell-samigen (Toplesa 0,23, Ina 0,30 g kg-1), und den höchsten in der dunkelsamigen Slovena (1,1 g kg-1). Als Optionen zur Verbesserung des Futterwerts wurden die Keimung und Silierung der Saatwickenkörner untersucht. Die Silierung führte zu einer Reduktion antinutritiver Faktoren, die in vivo Verdaulichkeit bei Masthuhn und -schwein wurde dadurch aber nicht verbessert. Masthühner, Legehennen und Vor-mastschweine bevorzugten in Fütterungsversuchen mit der Sorte Slovena die behandelten Wicken, die freiwillige Aufnahme blieb aber moderat (Rationsanteile 9-13 % Keimgut, 7,7-10 % Silage). Bei Einmi-schung in pelletiertes Masthuhn-Futter konnten rohe Wicken bis zu 12,5 % eingesetzt werden. Zusam-menfassend kann die Verfütterung von rohen Saatwickenkörnern (Slovena) an monogastrische Nutz-tiere bei moderaten Rationsanteilen empfohlen werden, der Aufwand der Keimung oder Silierung er-scheint nicht gerechtfertigt

    Einsatz von behandelten Saatwickenkörnern (Vicia sativa L.) als eiweißreiches Futtermittel für Monogastrier im ökologischen Landbau (Verbundvorhaben)

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    Das Projekt Wickeiweiß hatte die Förderung der Körnerleguminose Saatwicke (Vicia sativa L.) als Ei-weißkomponente in der ökologischen Fütterung monogastrischer Nutztiere zum Ziel. Es wurden drei-jährige Anbauversuche mit den Sorten Berninova, Ina, Jaga, Slovena und Toplesa in Reinsaat und im Gemenge mit Sommerweizen, - triticale (2 Jahre) und -roggen (1 Jahr) durchgeführt. Die Slovena-Som-merweizen-Gemenge erzielten dabei meist die höchsten Gesamtkorn- (34-37 dt ha-1) und -rohprotei-nerträge (2017 & 2019 10,7 dt ha-1), welche meist bei Wickenanteilen von 30-50 %, in der Aussaatmi-schung erreicht wurden. Die Rohproteingehalte der Wicken betrugen 319-338 g kg-1, die Methio-nin+Cysteingehalte 5,2-5,8 g kg-1. Die Analytik der aufgrund ihrer starken antinutritiven Wirkung rele-vanten Cyanoalanintoxine wurde am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau etabliert und zeigte Sortenunterschiede auf, mit γ-Glutamyl-ß-Cyanoalanin-Gehalten von 9,6 (Slovena) bis 12,9 g kg-1 (Jaga). Das Pyrimidinglycosid Convicin zeigte ebenfalls Sortenunterschiede, mit niedrigen Gehalten in den Hell-samigen (Toplesa 0,23, Ina 0,30 g kg-1), und den höchsten in der dunkelsamigen Slovena (1,1 g kg-1). Als Optionen zur Verbesserung des Futterwerts wurden die Keimung und Silierung der Saatwickenkörner untersucht. Die Silierung führte zu einer Reduktion antinutritiver Faktoren, die in vivo Verdaulichkeit bei Masthuhn und -schwein wurde dadurch aber nicht verbessert. Masthühner, Legehennen und Vor-mastschweine bevorzugten in Fütterungsversuchen mit der Sorte Slovena die behandelten Wicken, die freiwillige Aufnahme blieb aber moderat (Rationsanteile 9-13 % Keimgut, 7,7-10 % Silage). Bei Einmi-schung in pelletiertes Masthuhn-Futter konnten rohe Wicken bis zu 12,5 % eingesetzt werden. Zusam-menfassend kann die Verfütterung von rohen Saatwickenkörnern (Slovena) an monogastrische Nutz-tiere bei moderaten Rationsanteilen empfohlen werden, der Aufwand der Keimung oder Silierung er-scheint nicht gerechtfertigt

    Observing many researchers using the same data and hypothesis reveals a hidden universe of uncertainty

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    This study explores how researchers' analytical choices affect the reliability of scientific findings. Most discussions of reliability problems in science focus on systematic biases. We broaden the lens to emphasize the idiosyncrasy of conscious and unconscious decisions that researchers make during data analysis. We coordinated 161 researchers in 73 research teams and observed their research decisions as they used the same data to independently test the same prominent social science hypothesis: that greater immigration reduces support for social policies among the public. In this typical case of social science research, research teams reported both widely diverging numerical findings and substantive conclusions despite identical start conditions. Researchers' expertise, prior beliefs, and expectations barely predict the wide variation in research outcomes. More than 95% of the total variance in numerical results remains unexplained even after qualitative coding of all identifiable decisions in each team's workflow. This reveals a universe of uncertainty that remains hidden when considering a single study in isolation. The idiosyncratic nature of how researchers' results and conclusions varied is a previously underappreciated explanation for why many scientific hypotheses remain contested. These results call for greater epistemic humility and clarity in reporting scientific findings.publishe

    The Crowdsourced Replication Initiative: Investigating Immigration and Social Policy Preferences. Executive Report

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    Breznau N, Rinke EM, Wuttke A, et al. The Crowdsourced Replication Initiative: Investigating Immigration and Social Policy Preferences. Executive Report. 2019

    Observing many researchers using the same data and hypothesis reveals a hidden universe of uncertainty.

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    This study explores how researchers' analytical choices affect the reliability of scientific findings. Most discussions of reliability problems in science focus on systematic biases. We broaden the lens to emphasize the idiosyncrasy of conscious and unconscious decisions that researchers make during data analysis. We coordinated 161 researchers in 73 research teams and observed their research decisions as they used the same data to independently test the same prominent social science hypothesis: that greater immigration reduces support for social policies among the public. In this typical case of social science research, research teams reported both widely diverging numerical findings and substantive conclusions despite identical start conditions. Researchers' expertise, prior beliefs, and expectations barely predict the wide variation in research outcomes. More than 95% of the total variance in numerical results remains unexplained even after qualitative coding of all identifiable decisions in each team's workflow. This reveals a universe of uncertainty that remains hidden when considering a single study in isolation. The idiosyncratic nature of how researchers' results and conclusions varied is a previously underappreciated explanation for why many scientific hypotheses remain contested. These results call for greater epistemic humility and clarity in reporting scientific findings
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