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    Eine GegenĂŒberstellung von Modellen und Methoden zur rĂ€umlichen Interpolation in der Statistik und der Numerischen Analysis

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    Die Interpolation rĂ€umlicher Daten ist eine sehr allgemeine, mathematische Problemstellung mit vielen Anwendung wie zum Beispiel OberflĂ€chenrekonstruktion, numerische Lösung partieller Differentialgleichungen, Lerntheorie, und die Modellierung und Vorhersage von Naturprozessen. Ein wichtiger stochastischer Lösungsansatz fĂŒr dieses Problem ist bekannt unter dem Schlagwort "Kriging", die geostatistische Bezeichnung fĂŒr optimale lineare Vorhersage von rĂ€umlichen Prozessen. Er ist identisch mit einer Methode die in der numerischen Mathematik als "Kern-Interpolation" bezeichnet und dort fĂŒr die gleiche Problemstellung verwendet wird, jedoch auf völlig anderen Modellannahmen basiert. Trotz ihrer Ähnlichkeit wurden beide AnsĂ€tze in den verschiedenen mathematischen Fachgemeinden weitgehend unabhĂ€ngig voneinander entwickelt.In dieser Doktorarbeit, die bekannte Ergebnisse aus der Geostatistik und der Approximationstheorie aufgreift und um zusĂ€tzliche Aussagen erweitert, werden beide AnsĂ€tze vor- und gegenĂŒbergestellt, und dadurch ein VerstĂ€ndnis fĂŒr die verschiedenen OptimalitĂ€tsbegriffe und die verschiedenen Konzepte zur Quantifizierung des Interpolationsfehlers geschaffen. Wir beweisen neue Aussagen die eine umfassende Charakterisierung der Glattheit der Pfade eines Zufallsfeldes zweiter Ordnung (das gĂ€ngige Modell im stochastischen Ansatz) ermöglichen, und zeigen dass typische Modellannahmen im Modell der numerischen Mathematik implizit auch im stochastischen Modell gemacht werden. Zuletzt untersuchen wir, sowohl durch theoretische Überlegungen als auch durch Simulationsstudien, in wie weit die statistischen Methoden zur Identifikation von Kovarianzparametern von Zufallsfeldern und die numerischen Methoden zur Wahl eines geeigneten Interpolationskerns im jeweils anderen Ansatz verwendet werden können.Die vorliegende Doktorarbeit ist in sich abgeschlossen, bietet eine EinfĂŒhrung in die nötigen Grundbegriffe aus der Wahrscheinlichkeitstheorie und ĂŒber HilbertrĂ€ume mit reproduzierenden Kernen, und ist so geschrieben, dass sie fĂŒr Forscher, Lehrende und Studenten mit einem fachlichen Hintergrund in Statistik oder numerischer Mathematik verstĂ€ndlich ist. Über das Vorstellen neuer Ergebnisse hinaus eignet sie sich deshalb auch als Vorlesungsskript oder zum Nachschlagen von Fragen zu Methodik und Modellen zur rĂ€umlichen Interpolation
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