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Criminality, criminalization and homelessness : a qualitative study
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen KriminalitÀt, Kriminalisierung und Wohnungslosigkeit. Ihr Ausgangspunkt ist der Befund, dass Wohnungslose zu den Teilen der Bevölkerung gehören, bei denen die vorrangig begangenen Bagatelldelikte oft mit harten strafrechtlichen Konsequenzen geahndet werden.
Wie kommt es in der spezifischen Situation des Lebens als Wohnungsloser zu Delinquenz bzw. Kriminalisierung â und wie gehen die Betroffenen damit um?
Im Rahmen der Untersuchung wurden 30 leitfadengestĂŒtzte Interviews mit wohnungslosen MĂ€nnern in MĂŒnchen durchgefĂŒhrt. Diese wurden gemÀà der Methodologie der Grounded Theory ausgewertet. Theoretisch knĂŒpft die Arbeit an lebensweltorientierte Perspektiven an. Mit ihrer Hilfe gelingt es zu âverstehenâ, in welcher Weise Wohnungslosigkeit, KriminalitĂ€t und Kriminalisierung verknĂŒpft sind.
Die Analysen zeigen ein komplexes Handlungsbild, das durch drei zentrale Komponenten mit ihren unterschiedlichen AusprĂ€gungen reprĂ€sentiert wird: a) die spezifischen Situationen innerhalb der Lebenswelt Wohnungslosigkeit, die sich als Risikofaktoren fĂŒr KriminalitĂ€t und Kriminalisierung darstellen; b) die Handlungsstrategien, die die Wohnungslosen entwickeln und anwenden, um mit diesen Situationen umzugehen und die c) Deutungsmuster, die die Wahl der jeweiligen Strategien beeinflussen. Sie stellen den Angelpunkt des wechselseitigen Ineinandergreifens von Ă€uĂeren Gegebenheiten (in Form von HandlungsspielrĂ€umen oder HandlungszwĂ€ngen) und damit in Zusammenhang stehendem Handeln der Individuen dar.The study examines the relationship between criminality, criminalization and homelessness. The starting point is the finding that homeless people belong to that part of society where minor offences are frequently punished by harsh penal consequences. The leading question of the study is, how does delinquency and criminalization emerge in the specific situation of homelessness â and how do homeless people cope with it?
Within the study 30 interviews were conducted with homeless men in Munich. The interviews were analysed following the Grounded Theory methodology. Theoretically the study ties up to life-world perspectives, in order to âcomprehendâ the ways homelessness, criminality and criminalization are interrelated.
The findings draw a complex picture, which is represented by three central components and their varying specifications: a) the specific situations of the life-world of homelessness which are constituting risk factors for criminality and criminalization; b) the acting strategies homeless people develop and apply in order to cope with these situations and c) the interpretative patterns (Deutungsmuster) that influence the choice of the strategies. Those Deutungsmuster are the central point of interconnectedness of the specific situations and the acting strategies
Mitarbeiterkapitalbeteiligung
Im Jahr 2009 wurde das Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetz verabschiedet. Ziel war es, die Beteiligung fĂŒr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiver zu machen. Die Auswertung von 30 betrieblichen Vereinbarungen zur Kapitalbeteiligung zeigt, welche gegenwĂ€rtigen Trends vorherrschen. Die meisten Vereinbarungen regeln die Belegschaftsaktie; weitere Möglichkeiten sind stille Beteiligungen, Genussscheine, Mitarbeiterdarlehen sowie Aktienoptionen
Zwischen IntertextualitÀt und Interpretation. Friedrich Schillers dramaturgische Arbeiten 1796 - 1805
Die vorliegende Arbeit beleuchtet vor dem Hintergrund verschiedener intertextualitĂ€tstheoretischer Modelle erstmals nach Albert Köster Schillers sĂ€mtliche dramaturgische Arbeiten zwischen 1796 und 1805. Damit rĂŒckt ein - relativ gesehen - weniger bekannter Teil seines Werkes in den Blickpunkt.
All diese Arbeiten entstanden zunĂ€chst fĂŒr das Weimarer Hoftheater, entfalteten ihre Wirkung jedoch auch auf den anderen bedeutenden deutschsprachigen BĂŒhnen seiner Zeit.
Schiller bearbeitet Werke von Goethe, Shakespeare, Lessing, Gozzi, Picard sowie Racine und ermöglicht dabei Einblicke in seine Theaterwerkstatt, die zum Teil ĂŒberraschend und im Hinblick zum Beispiel auf seine eigenen Dramen von einigem Interesse sind
Das Schloss als Zeichen des Aufstiegs
Louis XIV's absolutist rule, which began in 1661, was preceded by a period of intensive building activity of ascended state and financial elites in France. Among the most important of these estates, which were mostly located in the Parisian countryside, was the chĂąteau of Vaux-le-Vicomte (built for Nicolas Fouquet), which serves as a case study for the interaction between social mobility and art. This volume focuses on the decoration of the chĂąteau and garden, created under the direction of Charles Le Brun between 1657 and 1661, and places it in the context of comparable decoration projects of the time.Der 1661 beginnenden Alleinherrschaft König Ludwigs XIV. ging in Frankreich eine Phase intensiver baulicher AktivitĂ€t in Kreisen aufgestiegener Staats- und Finanzeliten voraus. Zu den wichtigsten der insbesondere im Pariser Umland entstandenen Anwesen zĂ€hlt das fĂŒr Nicolas Fouquet erbaute Schloss von Vaux-le-Vicomte, welches hier als Fallstudie fĂŒr die Wechselwirkung zwischen sozialer MobilitĂ€t und Kunst dient. Der Band nimmt die unter der FederfĂŒhrung von Charles Le Brun zwischen 1657 und 1661 entstandene Ausstattung von Schloss und Garten in den Blick und stellt diese in den Kontext vergleichbarer Bau- und Ausstattungsprojekte der Zeit
Ehrenamt - ein komplexes Aufgabenfeld fĂŒr Volkshochschulen
Im Fortgang der vorgelegten Studie erweitert sich das â zu Beginn auf den sozial-politischen Handlungsraum des bĂŒrgerschaftlichen Engagements begrenzte â Thema âEhrenamtâ zu der anthropologischen Frage: âWie sollen wir handeln?â. Ergebnis dieses Transformationsprozesses ist ein bildungs-theoretisches Paradig-ma, wonach das âEhrenamtâ als ein den Sozialstaat erhaltendes Engagementfeld zur bildungspolitischen Aufgabe der kommunalen Volkshochschulen wird. GeprĂ€gt durch Institutionalisierungsprozesse durchlĂ€uft âdas soziale Handelnâ â von der Antike bis zur Moderne in âoikosâ und âpolisâ v. a. Handlungsfeld der Frauen â eine Entwicklung der âVerberuflichungâ. Vor allem seit dem 19. Jahrhundert generiert âehrenamtliches Handelnâ eine politisch-emanzipatorische Kraft, mit der Integration und Partizipation auch fĂŒr MĂ€dchen und Frauen eingefordert wird. Von jetzt ab universeller Anspruch auf Beteiligung, erweist sich das Ehrenamt als Fundament des modernen Staates.
âSoziale Empathieâ, ânet-workingâ und âKommunalitĂ€tâ erweisen sich in der Analyse aktueller Berichte aus der VHS-Praxis als zukunftsorientierte Weiterbildungsquali-tĂ€ten. In einer âVolkshochschule neuen Zuschnittsâ ist damit ProfessionalitĂ€t in einen verĂ€nderten Weiterbildungskontext gestellt, welcher einen Wandel im Selbstver-stĂ€ndnis der Volkshochschulen diskursiv einfordert. In ihm wird zu berĂŒcksichtigen sein, dass sich vor allem fĂŒr Frauen Qualifizierung fĂŒr ein soziales Ehrenamt, nun allerdings reflexiv auf die tradierte Frauenrolle bezogen, als eine Biografie prĂ€gende individuelle âneue Lernchanceâ erweisen kann. Die der âPolitischen Bildungâ inhĂ€rente Ethikorientierung steht in KontinuitĂ€t zur sozialen Frage des 19. Jahrhun-derts, der sozialen Not Nachkriegsdeutschlands und der andauernden Krise des deutschen Sozialstaates. D. h. die vielfach konstatierte âHilfsbedĂŒrftigkeitâ bildungs- und zugleich sozialpolitisch fokussierend können Volkshochschulen sich nun bun-desweit als âZentren fĂŒr soziale Weiterbildungâ positionieren. Diese befinden sich dann allerdings spannungsreich zu einer ubiquitĂ€r wahrnehmbaren Marktorientierung bzw. âMerkantilisierungâ der öffentlich verantworteten Weiterbildung
Ein Experiment zum Effekt der spielbasierten Gestaltung auf die Akzeptanz einer medienbasierten Lernumgebung
Der Effekt der spielbasierten Gestaltung auf die Akzeptanz von Bildungstechnologien wurde bislang noch nicht ausreichend untersucht. In der vorliegenden Studie wird eine Lernumgebung fĂŒr BĂŒrosoftware untersucht, die (a) systematisch, (b) spielbasiert gestaltet war oder auch (c) den Lernenden die Möglichkeit gab, zwischen ersteren beiden zu wĂ€hlen. Das Experiment wurde mit N = 60 Studierenden durchgefĂŒhrt. Zwischen den Untersuchungsbedingungen (a) und (b) wurde kein signifikanter Akzeptanzunterschied festgestellt. Die Wahl zwischen den beiden Gestaltungsmöglichkeiten (c) hatte einen negativen direkten Effekt auf die Akzeptanzvariablen, moderierte aber negativ den sozialen Einfluss auf die Nutzungsintention der Technologie und positiv den Effekt der Leistungserwartung auf die Nutzungsintention. Aus Selbstbestimmungsperspektive hebt dieser Befund die Bedeutung des Spiels als Lernhandlung hervor. (DIPF/Orig.
Contributing to the cultural ecosystem services and human wellbeing debate: A case study application on indicators and linkages
Inadequacies in the indication of cultural ecosystem services (CES) are a hindrance in assessing their comprehensive impacts on human wellbeing. Similarly, uncertainties about the quantity and quality of CES, in real time and space, have hampered the ability of resource managers to precisely take responsive management actions. The aim of the study is to demonstrate, how CES indicators can be identified and qualified in order to link CES to human wellbeing, and to integrate them into the 'ecosystem services cascade' and the Driver-Pressure-State-Impact-Response (DPSIR) models. A case study methodology is applied at the Nairobi-Kiambu (Kenya) peri-urban area. Primary data on CES was collected in the case study through survey, field observations and matrix tables. Secondary data originates from literature analysis. Results show that the participatory identification of CES and human wellbeing indicators could improve their transparency and comprehensibility. The environmental policy formulation and implementation processes have been demonstrated. The tripartite framework of CES-human wellbeing-DPSIR has demonstrated more linkages and feedbacks than initially indicated in the cascade model. For policy formulation and implementation, appropriate communication of results is mandatory. This is illustrated by a terminology that enables the transfer of scientific messages to stakeholders, especially for the local people. The conclusion indicates the importance of consistency in qualifying CES and human wellbeing indicators even at this time of urgency to bridge the gaps existing in CES and human wellbeing research.Catholic Academic Exchange Service (KAAD
Internationale Bilanzpolitik: Einfluss der Bilanzpolitik nach IFRS und US GAAP auf die Darstellung der wirtschaftlichen Unternehmenslage mit Beipielen internationaler Automobilzulieferer
Bilanzpolitik ist die zielgerichtete Gestaltung des Jahresabschlusses. Damit versucht die GeschĂ€ftsleitung das Bild der wirtschaftlichen Lage in ihrem Sinne einzufĂ€rben. Der Bilanzanalyst versucht nun seinerseits, genutzte GestaltungsspielrĂ€ume aufzudecken. Sein Ziel ist es, ein "ehrlicheres" Bild von der wirtschaftlichen Situation zu zeichnen, als es der veröffentlichte Jahresabschluss tut. Die vorliegenden Analyse stellt die bilanzpolitischen SpielrĂ€ume dar, die der Unternehmensleitung nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS und US GAAP zur VerfĂŒgung stehen. Daneben zeigt sie, wie der Bilanzleser solche SpielrĂ€ume aufdecken kann. Die theoretischen AusfĂŒhrungen werden durch eine empirische Auswertung der JahresabschlĂŒsse von zwölf Automobilzulieferern ĂŒber die Jahre 2005-2009 veranschaulicht. Die Auswertung zeigt, dass internationale Rechnungslegungsstandards keineswegs wie hĂ€ufig behauptet und von den Rechnungslegungsvorschriften auch angestrebt als kapitalmarktorientiert gelten können, sondern vielmehr als managementorientiert . Der Unternehmensleitung stehen also vielfĂ€ltige Möglichkeiten zur Gestaltung des Jahresabschlusses zur VerfĂŒgung, was wiederum die Arbeit des Aufsichtsrats als Beratungs- und Kontrollinstanz der GeschĂ€ftsfĂŒhrung behindern kann
Evaluation of a novel radiofolate in tumour-bearing mice: promising prospects for folate-based radionuclide therapy
Purpose: Folate-based radiopharmaceuticals have the potential to be used for imaging and therapy of tumours positive for the folate receptor (FR). We describe the in vitro and in vivo evaluation of a DOTA-folate conjugate. Methods: Radiolabelling of the DOTA-folate was carried out via standard procedures using 111InCl3 and 177LuCl3, respectively. The distribution coefficient (log D) was determined in octanol/PBS (pH 7.4). Tissue distribution was investigated in nude mice bearing KB tumour xenografts at different time points after administration of 111In-DOTA-folate (radiofolate 1) or 177Lu-DOTA-folate (radiofolate 2) (1MBq, 1nmol per mouse). Pemetrexed (PMX, 400ÎŒg) was injected 1h prior to the radiofolate in order to reduce renal uptake. Images were acquired with a SPECT/CT camera 24h after injection of the radiofolate (40-50MBq, 3nmol per mouse). Results: The hydrophilic character of the DOTA-folate was represented by a low log D value (radiofolate 1 â4.21±0.11). In vivo, maximal tumour uptake was found 4h after injection (radiofolate 1 5.80±0.55%ID/g; radiofolate 2 7.51±1.25%ID/g). In FR-positive kidneys there was considerable accumulation of the radiofolates (radiofolate 1 55.88±3.91%ID/g; radiofolate 2 57.22±11.05%ID/g; 4h after injection). However, renal uptake was reduced by preinjection of PMX (radiofolate 1 9.52±1.07%ID/g; radiofolate 2 13.43±0.54%ID/g; 4h after injection) whereas the tumour uptake was retained (radiofolate 1 6.32±0.41%ID/g; radiofolate 2 8.99±0.43%ID/g; 4h after injection). SPECT/CT images clearly confirmed favourable tissue distribution of the novel radiofolates and the positive effect of PMX. Conclusion: The preliminary requirements for the therapeutic use of the novel DOTA-folate are met by its favourable tissue distribution that can be ascribed to its hydrophilic properties and combined administration with PM
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