18 research outputs found
A mastitis control program in a large dairy farm under the conditions of udder infections with mycoplasma
0\. Deckblatt und Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Abkürzungen, Einleitung
2\. Literaturübersicht
3\. Material und Methodik
4\. Untersuchungsergebnisse
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung
7\. Summary
8\. Literaturverzeichnis
9\. AnhangIn einem Großbetrieb mit mehr als 1200 Kühen in Laufstallhaltung und mit einem
Anteil von 10-14 % Sc. agalactiae-infizierter Tiere stellte man 1993 erstmals
bei 16 Kühen Myco-plasma californicum in der Milch fest. Über einen Zeitraum
von 3 ½ Jahren konnte ein Maßnahmeplan geprüft werden, mit dem der Betrieb die
Infektionsrate senken und prädis-ponierende Faktoren verringern wollte. Die
Schwerpunkte des Maßnahmeplans lagen in der Verbesserung der Reinigungs- und
Desinfektionsmaßnahmen und in einer Optimierung der Melkhygiene. Des weiteren
wurden alle Euter zu Beginn der Trockenphase mit Anti-biotika behandelt. Kühe,
bei denen eine klinische Mastitis während der Laktation auftrat, mußten
therapiert, vom übrigen Bestand isoliert und getrennt bewirtschaftet werden.
Un-produktive Kühe und Kühe mit behandlungsresistenter Mastitis wurden
verstärkt selektiert. Der Erfolg dieser Maßnahmen konnte durch eine klinische
Untersuchung am Euter aller Kühe des Bestandes; über die Entwicklung der
Morbiditätsziffer, der Erkrankungsrate und des Anteils euterkranker Kühe; über
die Ergebnisse aus den bakteriologischen Untersu-chungen und über die
Entwicklung der Zellzahlen überprüft werden. Durch die Bewertung der Abgangs-
und Reproduktionsrate, der tierärztlichen Behandlungskosten und der Be-
rechnung des Milchgeldausfalles konnte der finanzielle Verlust aufgrund von
Eutergesund-heitsstörungen für die Jahre 1993 ý 1996 ermittelt werden.
Zusätzlich wurde die Wirksam-keit von Enrofloxacin (Baytril®) bei Kühen mit
einer Mykoplasmenmastitis getestet. Es konnten 15 Kühe in der Laktation und 7
Kühe in der Trockensteherphase an drei aufein-anderfolgenden Tagen mit 5 mg/kg
Enrofloxacin behandelt werden. Der Therapieerfolg wurde anhand klinischer,
zytologischer und bakteriologischer Kontrolluntersuchungen geprüft. Die
Ergebnisse aus der Milchleistungsprüfung sowie die nachfolgende Er-
krankungsrate und die Abgangsentwicklung wurden mit einer Kontrollgruppe
verglichen. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1\. Auch nach
zwei Untersuchungsjahren konnten bei 43 % der Kühe pathologische Befunde am
Euter erhoben werden. 20,1 % der untersuchten Kühe besaßen ein atrophisches
Viertel und 3,1 % ein totes Viertel. 4,6 % Kühe litten an einer
Zitzenverletzung. 2\. Der Mittelwert der monatlichen Morbiditätsziffer stieg
von 1994 bis 1996 weiter an. Auch die Erkrankungsrate pro Kuh und Jahr und der
Mittelwert des Anteils euter-kranker Kühe erhöhte sich im
Untersuchungszeitraum. 3\. Der Anteil Sc.agalactiae-infizierter Kühe konnte
von Oktober 1993 bis November 1995 nicht verringert werden. Im gleichen
Zeitraum stieg der Anteil der Kühe mit pathogenen Keimen in der Milch von 19,5
% auf 45,9 %. Die Infektionsrate mit Mykoplasmen konnte mit den
Einzelgemelkproben der Bestandsuntersuchungen nicht festgestellt werden. 4\.
Bei den Stichprobenuntersuchungen konnten neben Sc. agalactiae, Staphylokokken
und anderen Streptokokken über den gesamten Untersuchungszeitraum Mykoplasmen
in der Milch euterkranker Kühe nachgewiesen werden. In der
Speziesdifferenzierung isolierte das Untersuchungslabor entweder Mycoplasma
californicum oder Myco-plasma alcalescens. 5\. Das geometrische Jahresmittel
der Zellzahlen in der Anlieferungsmilch und in der Milchleistungsprüfung stieg
in den Jahren 1995 und 1996 gegenüber den Jahren 1993 und 1994 an. Der höchste
Wert in der Milchleistungsprüfung wurde im August 1996 gemessen. Nur durch
eine vom übrigen Bestand getrennte Bewirtschaftung der Kühe mit Zellzahlen >1
Mio./ml verhinderte der Betrieb einen Milchgeldabzug. Der Anteil von Kühen mit
Zellzahlen <100.000 /ml sank von 45,2 % 1993 auf 31,7 % 1996. 6\. Die
Abgangsquote sank zwar von 48,06 % 1993 auf 41,00 % 1996, lag aber im gesam-
ten Untersuchungszeitraum über dem bundesdeutschen Durchschnitt der deutschen
Rinderzüchter. Der Anteil von Kühen, die aufgrund von
Eutergesundheitsstörungen geschlachtet werden mußten, lag im gesamten
Untersuchungszeitraum über 60 %. 7\. Dem Betrieb entstanden Kosten pro Kuh und
Jahr aufgrund von Eutergesundheits-störungen von 521,91 DM 1993, 538,07 DM
1994, 408,95 DM 1995 und 464,92 DM 1996, wobei die Verringerung der Kosten nur
über eine Verkleinerung des Bestandes und damit über eine Senkung der
Reproduktionskosten erreicht wurde. 8\. Die Therapie mit Baytril® bei 15
laktierenden Kühen mit einer Mykoplasmenmastitis führte zu einer Heilungsrate
von 73,3 %. Bei allen bakteriologischen Kontrollunter-suchungen konnten sowohl
in der Laktationsgruppe wie auch in der Trockensteher-gruppe keine Mykoplasmen
mehr in der Milch nachgewiesen werden. Dagegen gelang bei vier von neun
untersuchten Kühen in der Kontrollgruppe erneut der Mykoplasmen-nachweis. Der
Milchleistungsrückgang und die Rezidivrate waren in der Kontroll-gruppe höher
als in der Laktationsgruppe. Auch die Zellzahlentwicklung war in der
Laktationsgruppe besser als in der Kontrollgruppe. Abschließend läßt sich
feststellen, daß der Betrieb im gesamten Untersuchungszeitraum verkehrsfähige
Milch abliefern konnte. Die betrieblichen Maßnahmen führten nicht zu einer
Verbesserung der Eutergesundheit im Bestand. Die finanzielle Belastung
aufgrund von Eutergesundheitsstörungen lag über dem bundesdeutschen
Durchschnitt. Ohne die Ausschaltung der noch vorhandenen prädisponierenden
Faktoren und eine weitere Verminderung der Erregerübertragung wird eine
Zurückdrängung der Myko-plasmeninfektionen und der Sc.agalactiae- Infektionen
nicht möglich werden. Letztendlich wird nur eine konsequente Trennung
infizierter Tiere von nicht infizierten Tieren eine Sanierung der Herde
ermöglichen.In a dairy farm with more than 1200 cows kept in loose housing and with 10-14%
Streptococczs agalactiae-infected animals, mycoplasma californicum was first
detected in the milk of 16 dairy cows in 1993. Over a period of 3 years and 6
months, a mastitis control program was tested, by which the farm intended to
lower the infection rate and lessen predisposing factors. The program focussed
on the improvement of cleaning and disinfection as well as optimisation of
milking hygiene. In addition, antibiotic treatment for drying off milk cows
was carried out. Cows, with clinical mastitis during lactation had to be
treated, kept in isolation from the herd and handled separately. Unproductive
cows and cows with therapy-resistant mastitis were rigorously selected. The
success of these measures was verified by clinical examination of all the
udders of the herd, via the time-course of the morbidity rate, the mastitis
frequency rate and the proportion of cows having diseased udders, and via the
results obtained from bacteriological checks and the time-course of the cell
counts. By analysing the culling and reproductive rates, the cost incurred by
veterinary treatment and the reduced profit due to the smaller amount of milk,
the financial losses caused by udder health disturbances were established for
1993 ý1996. Besides, the efficacy of Enrofloxacin (Baytril ®) in cows having
mycoplasma mastitis was tested. Fifteen cows during lactation and 7 dry cows
were treated with 5 mg/kg of Enrofloxacin on three successive days. The
therapeutic success was tested by means of clinical, cytological and
bacteriological control checks. The results derived from milk recording as
well as the subsequent morbidity rate and the culling rate were compared with
those of a control group. Our studies yielded the following results: 1\. Even
after two years of investigation, pathological findings were obtained from
udders of 43% of the cows. 20.1% of the cows examined had an atrophic quarter
and 3.1% a dead quarter. 4.6% of the cows suffered from teat wounds. 2\. The
mean value of the monthly morbidity rate continued to rise from 1994 till
1996. The annual morbidity rate per cow and the mean value of the proportion
of cows having diseased udders increased in the period under study. 3\. The
proportion of Streptococcus agalactiae-infected cows could not be reduced
between October 1993 and November 1995. Simultaneously, the proportion of cows
having pathogens in the milk rose from 19.5% to 45.9%. The infection rate with
mycoplasma could not be assessed on the basis of mixed milk yields. 4\. In the
random sample tests, mycoplasma was detected in the milk of cows having dis-
eased udders, in addition to Sc. agalactiae, staphylococci and other
streptococci. In species differentiation, the laboratory identified either
Mycoplasma californicum or Mycoplasma alcalescens. 5\. The geometric annual
mean of cell counts in bulk milk and in milk recording rose in 1995 ý 1996 as
compared with 1993 ý 1994. The greatest value in milk recording was measured
in August 1996. It was only by handling cows with cell counts greater than
million/ml separately from the remaining crowd that the farm prevented
financial losses caused by reduced milk yield. The proportion of cows with
cell counts of less than 100.000/ml fell from 45.,2% in 1993 to 31.,7% in
1996. 6\. The culling rate did fall from 48.06% in 1993 to 41.00% in 1996, but
remained above the national average of German cattle-breeders while
investigations were in progress. The proportion of cows to be slaughtered
because of uddder health disturbances was greater than 60% throughout the
study. 7\. The annual cost per cow incurred by the farm due to udder health
disturbances amounted to 521.91 DM in 1993, 538.07 DM in 1994, 408.95 DM in
1995 and 464.92 DM in 1996. Less expenditure was achieved only by reducing the
herd, i.e. by lowering the cost for reproduction. 8\. The therapeutic
application of Baytril ® to 15 lactating cows diseased with mycoplas-ma
mastitis resulted in a recovery rate of 73.3%. In all bacteriological control
checks mycoplasma was no longer found in the milk of the lactating group, nor
in the group of dry cows. However, in four of nine cows examined in the
control group, mycoplasma was again detectable. The decrease in milk yield and
the recurrence rate were higher in the control group than in the lactating
group. The changes in cell counts were better in the lactating group than in
the control group. In conclusion, it can be said that the farm was able to
supply consumable milk throughout the study. The measures taken by the farm
did not result in improving udder health of the herd. The financial burden
caused by udder health disturbances was above the national average. Unless
existing predisposing factors are eliminated and pathogenic infection is
reduced, a decrease in mycoplasma-infection and Streptococcus agalactiae-
infection will not be achieved. Ultimately, only consistent separation of
infected animals from uninfected ones will lead to freeing the herd from
disease
Spectroscopic Characterization of the Product Ions Formed by Electron Ionization of Adamantane
A structural characterization of the products formed in the dissociative electron ionization of adamantane (C10H16) is presented. Molecular structures of product ions are suggested based on multiple‐photon dissociation spectroscopy using the Free Electron Laser for Infrared eXperiments (FELIX) in combination with quantum‐chemical calculations. Product ions are individually isolated in an ion trap tandem mass spectrometer and their action IR spectra are recorded. Atomic hydrogen loss from adamantane yields the 1‐adamantyl isomer. The IR spectrum of the C8H11+ product ion is best reproduced by computed spectra of 2‐ and 4‐protonated meta‐xylene and ortho‐ and para‐protonated ethylbenzenes. The spectrum of the product ion at m/z 93 suggests that it is composed of a mixture of ortho‐protonated toluene, para‐protonated toluene and 1,2‐dihydrotropylium, while the spectrum of the m/z 79 ion is consistent with the benzenium ion. This study thus suggests that adamantane is efficiently converted into aromatic species and astrophysical implications for the interstellar medium are highlighted