26 research outputs found

    HeteronormativitÀt

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    Mit dem Begriff HeteronormativitÀt wird die Naturalisierung und Privilegierung von HeterosexualitÀt und Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. Kritisiert werden nicht nur die auf Alltagswissen bezogene Annahme, es gÀbe zwei gegensÀtzliche Geschlechter und diese seien sexuell aufeinander bezogen, sondern auch die mit Zweigeschlechtlichkeit und HeterosexualitÀt einhergehenden Privilegierungen und Marginalisierungen. Der Begriff tauchte erstmalig 1991 in Michael Warners Aufsatz 'Introduction: Fear of a Queer Planet' auf. Zentrale Bezugspunkte der Analysen von HeteronormativitÀt stellen Foucaults Untersuchungen zum Zusammenhang von SexualitÀt und Macht sowie Butlers Theorie der Subjektkonstitution im Rahmen der heterosexuellen Matrix oder der heterosexuellen Hegemonie dar

    Komplizierte VerhÀltnisse: Geschlecht und Begehren in schulbiographischen ErzÀhlungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans-Jugendlichen

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    "Biographische Erfahrungen, Lebenswelten und Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen, die nicht mit gesellschaftlich etablierten und institutionell verankerten Geschlechternormen konform gehen, sind in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung bisher randstĂ€ndige Themen. Dies mag zum Teil der Tatsache geschuldet sein, dass erziehungswissenschaftliche Untersuchungen zu Schule und Geschlecht hĂ€ufig auf teilnehmenden Beobachtungen kombiniert mit sozialkonstruktivistischen AnsĂ€tzen beruhen und von HeterosexualitĂ€t und Zweigeschlechtlichkeit als NormalitĂ€t ausgehen. Der vorliegende Aufsatz nimmt demgegenĂŒber eine andere Perspektive ein und schließt an Judith Butlers Theorie der PerformativitĂ€t und der damit verbundenen Neuinterpretation der Althusser'schen Anrufung im Kontext der heterosexuellen Hegemonie an, um narrative Interviews mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgeschlechtlichen Jugendlichen zu analysieren. Die hier angefĂŒhrten Rekonstruktionen beleuchten Prozesse, mit denen in alltĂ€glichen schulischen Praktiken und beilĂ€ufigen Interaktionen geschlechtliche und sexuelle Subjekte hervorgebracht werden; sie illustrieren des weiteren (Re-)Artikulationen von Geschlechternormen und explizieren widerstĂ€ndige Handlungsmöglichkeiten von LGBTQ-Jugendlichen auf der Grundlage der InterviewerzĂ€hlungen. Der Aufsatz schließt mit einigen methodologischen Implikationen fĂŒr zukĂŒnftige Forschung im Feld der schulischen Geschlechterforschung." (Autorenreferat)"Up to now within the field of education there has been little research on the lives and experiences of LGBTQ youth in Germany. This lack of research may in part be due to the fact that much of the discussion about school and gender in the field of educational science is based on ethnographic observation combined with a conventional social constructivist approach, and that it often takes heterosexual desire as well as the gender binary as a given. LGBTQ students then only appear as the OTHER of homo- and transphobic actions. This article offers an alternative view of gender norms, gender and desire in school. It takes up Judith Butler's theory of heterosexual hegemony and performativity, as well as her rearticulation of Althusser's 'interpellation' in order to analyze case studies generated from narrative interviews with LGBTQ youth. The analysis presented here details the processes through which gendered and sexual subjects are constituted in day-to-day practices in school classes and casual interactions; it illustrates the (re-)articulations of gender norms and explains the agency of young lesbian, gay, bisexual and transgender people as described in their narratives of daily practices in school. The article concludes with some remarks on the methodological implications for future gender research in schools." (author's abstract

    Diskurs, Materie und Materialisierung bei Judith Butler und Karen Barad

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    Diskurs, PerformativitÀt und Materie/ialisierung stellen in sozial- und geschlechtertheoretischen Arbeiten Judith Butlers und in der Wissenschaftsforschung Karen Barads zentrale Begriffe dar. Bei nÀherem Hinsehen unterscheiden sich BegriffsverstÀndnisse und Erkenntnisinteressen der beiden Autor:innen an vielen Stellen grundlegend. Der Theorievergleich Butler/Barad ermöglicht, gegenseitig Leerstellen der Theorien zu beleuchten, aber auch Anschlussmöglichkeiten zur Kritik und ErklÀrung (post-)humanistischer VerhÀltnisse zu entwickeln

    Tagungsessay: Zum VerhÀltnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

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    Die interdisziplinĂ€re Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender- und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterfĂŒhren: 1. theoretische Perspektiven auf das VerhĂ€ltnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und SexualitĂ€t; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und SexualitĂ€t in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs- und Geschlechterforschung - Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie YouTube Videos. Bei der retrospektiven Betrachtung und WeiterfĂŒhrung der TagungsbeitrĂ€ge legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie Diskurs und Geschlecht jeweils konzeptualisiert und ins VerhĂ€ltnis gesetzt wurden und welche (Probleme oder welcher Mehrwert der) Gegenstandskonstitution damit verknĂŒpft war(en). Abschließend betrachten wir die Ergebnisse der Tagung und versuchen einen Ausblick. Übergreifendes Ziel unseres Beitrags ist es, Möglichkeiten einer konsequenten VerknĂŒpfung von Diskurs- und Geschlechterforschung aufzuzeigen.The interdisciplinary conference "Gender Studies Meets Discourse Studies Meets Gender Studies: Entanglements, Affinities, Tensions, and Open Questions" focused on the relationship between gender studies and discourse studies. On the one hand this essay provides insights into the conference debates, and on the other it critically discusses the contributions. The following three key aspects provide guidelines for reconstructing and developing the arguments: 1. theoretical perspectives on the relation of discourse/power/subject to gender and sexuality; 2. discourse analysis focusing on gender and sexuality in written (media) texts; and 3. empirical research informed by discourse studies and gender studies - analysis of interviews, documents, focus groups, and YouTube videos. Retrospectively discussing and elaborating the conference contributions, we will particularly pay attention to the question of how discourse and gender were conceptualized and interrelated. Subsequently, we critically reflect upon objects of investigation and their implied approaches. Finally, we consider the outcomes of the conference and future prospects. Overall, the essay aims at outlining the potential of a consistent combination of gender studies and discourse studies

    HeteronormativitÀt

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    Mit dem Begriff HeteronormativitÀt wird die Naturalisierung und Privilegierung von HeterosexualitÀt und Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. Kritisiert werden nicht nur die auf Alltagswissen bezogene Annahme, es gÀbe zwei gegensÀtzliche Geschlechter und diese seien sexuell aufeinander bezogen, sondern auch die mit Zweigeschlechtlichkeit und HeterosexualitÀt einhergehenden Privilegierungen und Marginalisierungen. Der Begriff tauchte erstmalig 1991 in Michael Warners Aufsatz 'Introduction: Fear of a Queer Planet' auf. Zentrale Bezugspunkte der Analysen von HeteronormativitÀt stellen Foucaults Untersuchungen zum Zusammenhang von SexualitÀt und Macht sowie Butlers Theorie der Subjektkonstitution im Rahmen der heterosexuellen Matrix oder der heterosexuellen Hegemonie dar

    HeteronormativitÀt

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    Mit dem Begriff HeteronormativitÀt wird die Naturalisierung und Privilegierung von HeterosexualitÀt und Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. Kritisiert werden nicht nur die auf Alltagswissen bezogene Annahme, es gÀbe zwei gegensÀtzliche Geschlechter und diese seien sexuell aufeinander bezogen, sondern auch die mit Zweigeschlechtlichkeit und HeterosexualitÀt einhergehenden Privilegierungen und Marginalisierungen. Der Begriff tauchte erstmalig 1991 in Michael Warners Aufsatz 'Introduction: Fear of a Queer Planet' auf. Zentrale Bezugspunkte der Analysen von HeteronormativitÀt stellen Foucaults Untersuchungen zum Zusammenhang von SexualitÀt und Macht sowie Butlers Theorie der Subjektkonstitution im Rahmen der heterosexuellen Matrix oder der heterosexuellen Hegemonie dar

    Legislative Documents

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    Also, variously referred to as: House bills; House documents; House legislative documents; legislative documents; General Court documents

    Genderkompetenzlosigkeitskompetenz. Grenzen pÀdagogischer Professionalisierung in der Perspektive der Queer Theory

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    Der Beitrag zeigt aus einer queertheoretischen Perspektive am Beispiel von AuszĂŒgen aus zwei Professionalisierungsangeboten, die mit dem Begriff der Genderkompetenz im schulischen Kontext arbeiten, auf, welches VerstĂ€ndnis von (1) Gender und von (2) Kompetenz den untersuchten Konzepten zugrunde liegt und (3) welche begrifflichen Implikationen damit jeweils verbunden sind, um (4) aus den kritischen Überlegungen VorschlĂ€ge fĂŒr eine erweiterte Form gender- und differenzreflexiver Professionalisierung zu entwickeln. (DIPF/Orig.
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