12 research outputs found
Läßt sich das Gesundheitswesen politisch steuern? Die Gesundheitsreform in systemtheoretischer Sicht
Angesichts dessen, daß die Realisierung der dritten Stufe der Gesundheitsreform bevorsteht, die zum Ziel hat, die Ausgabendynamik des Gesundheitswesens zumindest auf absehbare Zeit ruhigzustellen, stellt sich die Frage, ob sich das Gesundheitswesen politisch steuern läßt und ob bei politischen Akteuren vielleicht die Erkenntnis gereift ist, daß das Gesundheitswesen, welches man in allen Reformstufen vorher so beschnitten hat, vielleicht nur sich selbst steuern könne. In diesem Sinn unternimmt der Beitrag den Versuch, die Frage nach der politischen Steuerbarkeit einmal aus der Sicht der soziologischen Systemtheorie zu beleuchten. In Anlehnung an Thesen von Niklas Luhmann wird versucht, einige Argumente, die für die Selbststeuerungskapazität und gegen den politische Interventionismus sprechen, zu diskutieren und anhand des Gesundheitswesens zu exemplifizieren. Es wird aufgezeigt, daß Steuerungserfolge nicht durch Interventionen von außen, sondern durch prozedurale Kontextsteuerung unter Beteiligung der Akteure verschiedener Teilsysteme erreicht wird. Ziel muß daher die Stärkung der Mechanismen der Selbststeuerung und Selbstdisziplinierung durch Selbstverwaltung des Gesundheitssystems sein. (ICH
Gesundheit und Gefahrenkommunikation: vom Risiko gesundheitsgerechten Verhaltens
'Die gesellschaftlich induzierten Verhaltensdisziplinierungserwartungen an das Individuum in gesundheitlicher Hinsicht steigen.' Hierzu müssen vom Individuum auf Dauer Gefahren- und Risikokonstellationen aufgespürt werden, um danch seine risikoaversives Verhalten ausrichten zu können. Im folgendem wird aufgezeigt, 'daß sich der Mensch mit kommunikativ zugerichteten Konzepten von Ökologie, Gefahr und Risiko auseinandersetzt, also mit ökologischer Kommunikation'. Risikodiskurse werden in der Gesellschaft vor allem dann geführt, wenn die Gefahr oder das Risiko universell sind. Gefahren- und Risikokommunikationen formulieren in der Regel Verhaltenszumutungen für das Individuum, wobei das Individuum auf 'Erfahrungen aus zweiter Hand' angewiesen ist. Problematisch wird es, wenn diese Erfahrungen widerlegt werden, sich also die Unrichtigkeit der Gefahrenkommunikation herausstellt. 'Auch das gesundheitsgerechte Verhalten, das versucht, alle Gefährdungen zu umschiffen, steht sodann unter Risikoverdacht.' Risikodiskurse werden somit nach Luhmann als Teil von 'Angstkommunikation' spezifiziert. Zudem haben Gefahren- und Risikokommunikationen die starke Tendenz der Moralisierung von Problemstellungen. 'Insofern gibt es eine gesellschaftliche 'Lust am Risiko', völlig unabhängig von der Dringlichkeit der gesundheitlichen und ökologischen Gefährdungslagen.' (prd
Sozialepidemiologie und Zahnmedizin
Aus bevölkerungsrepräsentativen Studien des 'Deutschen Instituts für Zahnmedizin' der Jahre 1989 bis 1993 werden Einzelbefunde zum Kariesbefall aus unterschiedlichen Sozialschichten sowie im Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland vorgestellt und kommentiert. Die sozialepidemiologische Forschung in der Zahnmedizin hat dabei in den letzten Jahren der Oralprophylaxe viele Impulse gegeben. So entsteht heute ein neues Paradigma einer präventiv ausgerichteten Zahnheilkunde mit Hinweisen auf die Verbesserung der kurativen Versorgung der oralen Medizin. (pra
Moment-closure approximations for discrete adaptive networks
Moment-closure approximations are an important tool in the analysis of the dynamics on both static and adaptive networks. Here, we provide a broad survey over different approximation schemes by applying each of them to the adaptive voter model. While already the simplest schemes provide reasonable qualitative results, even very complex and sophisticated approximations fail to capture the dynamics quantitatively. We then perform a detailed analysis that identifies the emergence of specific correlations as the reason for the failure of established approaches, before presenting a simple approximation scheme that works best in the parameter range where all other approaches fail. By combining a focused review of published results with new analysis and illustrations, we seek to build up an intuition regarding the situations when existing approaches work, when they fail, and how new approaches can be tailored to specific problems. © 2013 Elsevier B.V. All rights reserved
Mundgesundheitszustand und -verhalten in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse des nationalen IDZ-Survey 1989
UuStB Koeln(38)-920106037 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
Mundgesundheitszustand und -verhalten in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse des nationalen IDZ-Survey 1989
UuStB Koeln(38)-920106037 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman