245 research outputs found

    Der Suizid aus philosophischer Sicht mit besonderer Berücksichtigung der Beihilfe zur Selbsttötung in der Schweiz

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich nach einer einführenden Begriffsklärung des Wortes „Suizid“ mit den vielfältigen Positionen bezüglich des Themas in der philosophischen Tradi-tion. Diese werden im ersten Teil der Abhandlung anhand ausgewählter Autoren – namentlich Platon, Aristoteles, Seneca, Marc Aurel, Augustinus, Thomas von Aquin, David Hume, Im-manuel Kant, Arthur Schopenhauer sowie Albert Camus – zur Darstellung gebracht. Dabei sollen die Argumente nicht nur nach ihrer moralisch befürwortenden und verurteilenden Hal-tung strukturiert werden, sondern auch je nach Begründungsgang in metaphysisch-ethische, sozial-ethische und individual-ethische Stellungnahmen unterteilt werden. Aufgrund der ge-wählten Vorgangsweise ist es möglich, die Entfaltung, die Wirkungsmächtigkeit sowie die Verbindung der einzelnen Argumentationen innerhalb der Geschichte der Philosophie klar herauszustellen. Nach dem umfassenden Überblick werden alle Thesen noch einmal kritisch beleuchtet und auf ihre tatsächliche moralische Gültigkeit überprüft sowie mit den Ansichten ausgewählter aktueller Ethiker verglichen. Der zweite Abschnitt thematisiert im Folgenden das Sterbehilfemodell des begleiteten Suizid in der Schweiz und dokumentiert hierbei sowohl die Entwicklung der rechtlichen Lage als auch den Verlauf der Diskussion um das Thema Sterbeassistenz. Vor allem die zwei Organi-sationen „Exit“ und „Dignitas“ kommen in den Mittelpunkt der Betrachtungen, um die Praxis und Umsetzung des Modells zu veranschaulichen. Abschließend bildet die Suizidprävention das letzte zentrale Thema der Arbeit. Ihre Möglich-keiten werden anhand der umfassenden Projekte zur Verhinderung von Selbsttötungen in der Schweiz zur Darstellung gebracht. Auch die philosophisch-ethische Sicht wird hierbei nicht vergessen und der Unterschied zwischen „Kurzschluss-“ und „Bilanzsuizid“ aufgearbeitet sowie die moralische Gebotenheit von intervenierenden Handlungsweisen dritter außenste-hender Personen diskutiert

    Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Gewalt im Geschlechterverhältnis

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    "Sexuelle Belästigung ist nach wie vor zentraler Bestandteil der Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Frauen und Männern im Arbeitsleben. Der Beitrag diskutiert sexuelle Belästigung im Kontext sexueller Gewalt und ist im Schnittpunkt von Arbeits-, Organisations- und Geschlechterforschung angesiedelt. Ausgehend von der theoretischen Diskussion über das hierarchische Geschlechterverhältnis als Basis für sexuelle Belästigung werden, anknüpfend an empirische Ergebnisse, mögliche Motive für Täterinnen und Täter diskutiert. Zudem werden Strukturen und Funktionen von sexueller Belästigung innerhalb des Systems der hierarchischen Zweigeschlechtlichkeit herausgearbeitet, das in das soziale Feld der Organisation bzw. Arbeitswelt übertragen wird." (Autorenreferat)"Sexual harassment is part and parcel of discrimination and violent experiences of women and men at the workplace. Therefore the article discusses sexual harassment in the context of sexual violence and is placed at the intersection of gender, work, and organization. Based on a theoretical discussion about the hierarchical gender system the article focuses on different motives of male and female harassers by elaborating structures and functions of sexual harassment which produce and reproduce this hierarchical system, which is carried into the field of organization and working environment, respectively." (author's abstract

    "Da sieht man ja die ganze Welt"

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    Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Darstellung der Ferne in österreichischen Erstlesebüchern (=Fibeln) der Jahre 1910 bis 1960 und dem räumlichen Aktionsradius ihrer Protagonist/-innen, der sogenannten „Fibelkinder“. Betrachtet man das Erstlesebuch – neben seiner Aufgabe das Lesen-Lernen zu erleichtern – als zentrales Medium bei der Aneignung von Welt, das die Kinder „planmäßig“ in die Welt einführen soll, so kann die Frage nach Ferne zeigen, wie groß bzw. welcher Art dieser Ausschnitt von Welt ist, der den Leser/-innen präsentiert wird. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob Fibeln verschieden großer Staatsterritorien und unterschiedlicher politischer Systeme bei der Darstellung von Ferne unterschiedlich vorgehen, d.h. in politischen Perioden mit großen Staatsterritorien mehr und größere Ferne dargestellt wird als in solchen mit verkleinerten Staatsterritorien. Mit Hilfe der Methoden der Raumanalyse und der Bild- und Texthermeneutik wurde herausgefunden, dass diese Annahme auf die Zeit der Monarchie nicht zutrifft, da hier, trotz der Größe des Habsburgerreiches, der kleinste Ferne-Anteil aller untersuchten politischen Perioden aufzufinden war. Für die Zeit des kleinen autoritären „Ständestaates“ und des großen nationalsozialistischen Deutschen Reiches konnte diese Annahme bestätigt werden. Die Fibeln des Nationalsozialismus bieten die meiste Ferne an, jene des autoritären „Ständestaates“ deutlich weniger. Beide Systeme stellen ihr Ferne-Thema in stark ideologisch-politischem Kontext dar. Für die beiden demokratischen Perioden der Ersten Republik und der Zweiten Republik bis 1960 war die Einordnung der Ferne-Darstellung in den Fibeln in dieses Schema der Größe der Staatsterritorien und politischen Systeme schwierig, da die Bandbreite an Ferne-Anteil und Art und Weise der Ferne-Darstellung in ihnen am größten ist.The present diploma thesis focuses on the presentation of distance in Austrian reading primers between 1910 and 1960 and on the question how their protagonists deal with this distance. If you consider schoolbooks, especially reading primers, an essential medium that helps children acquire „the world“, a medium that is supposed to methodically introduce their readers to this world, asking about distance can show how large this sector oft the world is and in which way it is presented. In the course of this thesis I analyse if reading primers of different political systems with territories of different sizes deal with the topic „distance“ differently. I expect more stories related with distance in reading primers of political periods with larger territories than in those with smaller territories. With the aid of two methods (content analysis and hermeneutics) I found out that this hypothesis doesn’t account for the reading primers of the Habsburg monarchy. Despite this state’s size its primers contain the smallest percentage of distance-related topics. For the small authoritarian „Ständestaat“ and the large „Third Reich“ however, the hypothesis can be verified. The Nazi primers comprise the largest amount of distance-related topics, those of the authoritarian „Ständestaat“ considerably less. Both systems present these topics in explicitly political and ideological context. Concerning the two democratic systems (the first republic and the second republic until 1960) it was much harder to place the distance-related topics into a pattern of political systems and territorial sizes, as they contain primers with remerkably many and remarkably few distance-related topics

    Entwicklung des Tests "Gleichungen" zur Erfassung von Reasoning

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    Der Test Gleichungen soll die Fähigkeit zum logisch-schlussfolgernden Denken (Reasoning) mit numerischem Aufgabenmaterial bei Personen ab 18 Jahren erfassen. Die Personen müssen dabei mathematische Gleichungen, die zwei Variablen enthalten, mithilfe eines Multiple-Choice Antwortformats lösen. Auf Basis eines eigens entwickelten Konstruktionsrationals wurden 44 Items generiert. Die Verfahren Gleichungen, AN-TOP (Kubinger & Heuberger, in Vorb.) und figurale Analogien (Ünal, in Vorb.) wurden insgesamt 311 Auszubildenden der Sicherheitsakademien der Polizei in Niederösterreich vorgegeben. Der Test AN-TOP beansprucht ebenfalls Reasoning zu erfassen, jedoch unter Verwendung eines unterschiedlichen Aufgabenmaterials, und dient in vorliegender Arbeit zur Validierung der Gleichungen. Die anschließenden Rasch-Modell-Analysen zeigten, dass für den Itempool Gleichungen, nach sukzessivem Ausschließen von 11% der Items, a-posteriori Modellgültigkeit angenommen werden kann. Der Itempool AN-TOP erwies sich nach Ausscheiden von 7% der Items als Rasch-Modell-konform. Die Übereinstimmungsvalidität ist mit r = 0,43, zwischen Gleichungen und AN-TOP nicht gegeben.The test Gleichungen was developed to measure numeric reasoning in adults. The testees have to solve equations, including two (unknown) variables, with the aid of multiple choice response options. 44 items were generated by using a rule-based item construction. In sum 311 individuals, trainees of the Federal Security Academy in Lower Austria, were tested with the tests Gleichungen, AN-TOP (Kubinger & Heuberger, in process) and figurale Analogien (Ünal, in process). AN-TOP is a test to measure reasoning as well, using different item material, and serves in the context of the current paper for validation of Gleichungen. Rasch model analyses show that after excluding 11 percent of all items together, the items of Gleichungen fit a-posteriori to the Rasch model. The items of AN-TOP fit to the Rasch model after 4 items were removed. Concurrent validity (r = 0.43) between Gleichungen and AN-TOP does not exist

    Service-Learning in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften am Beispiel der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich

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    Die Frage, inwieweit Service-Learning an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich bereits Bestandteil der Lehrer*innenaus- und -weiterbildung ist wird im Beitrag thematisiert. Die Autorinnen zeigen auf, welche Ansätze hier im Rahmen der Primar- und Sekundarstufenausbildung bereits vorliegen. Zudem wird ein Projekt vorgestellt wird, dessen Ziel die Etablierung eines europäischen Fortbildungskonzepts für Lehrkräfte zum Thema Service-Learning ist. (DIPF/Orig.

    Schülermitbestimmung im Kontext von Schulentwicklung: Wirkung von schulischen und klassenspezifischen Bedingungen; Supplementary Material

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    Supplementary Material für Beitrag: Schülermitbestimmung im Kontext von Schulentwicklung: Wirkung von schulischen und klassenspezifischen Bedingungen. in: Erziehung & Unterricht, 2019 (3). Der Beitrag befasst sich mit Mitbestimmung von Schüler/innen im Kontext von Schulentwicklung. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe von Schüler/innen der Sekundarstufe II in Österreich wird untersucht, inwieweit schul- und klassenspezifische Merkmale Mitbestimmungsstrukturen in der Schule mitgestalten und in weiterer Folge für das Engagement sowie die Zufriedenheit der Schüler/innen ausschlaggebend sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrnehmung des derzeitigen Angebotes und die Zufriedenheit durch Schulbeziehungen, Schulklima und erlebte demokratische Mitbestimmung beeinflusst wird, nicht jedoch das Engagement der Schüler/innen

    Designing nanoindentation simulation studies by appropriate indenter choices: Case study on single crystal tungsten

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    Atomic simulations are widely used to study the mechanics of small contacts for many contact loading processes such as nanometric cutting, nanoindentation, polishing, grinding and nanoimpact. A common assumption in most such studies is the idealisation of the impacting material (indenter or tool) as a perfectly rigid body. In this study, we explore this idealisation and show that active chemical interactions between two contacting asperities lead to significant deviations of atomic scale contact mechanics from predictions by classical continuum mechanics. We performed a testbed study by simulating velocity-controlled, fixed displacement nanoindentation on single crystal tungsten using five types of indenter (i) a rigid diamond indenter (DI) with full interactions, (ii) a rigid indenter comprising of the atoms of the same material as that of the substrate i.e. tungsten atoms (TI), (iii) a rigid diamond indenter with pairwise attraction turned off, (iv) a deformable diamond indenter and (v) an imaginary, ideally smooth, spherical, rigid and purely repulsive indenter (RI). Corroborating the published experimental data, the simulation results provide a useful guideline for selecting the right kind of indenter for atomic scale simulations

    Kohärenz der schulischen Praxisphasen in der Sekundarstufenlehrer*innenbildung

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    In ihrem Beitrag stellen die Autor*innen ein Modell der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich vor, mit welchem die Kohärenz der schulischen Praxisphasen in der Sekundarstufenlehrer*innenbildung erhöht werden soll. Dieses Modell sieht ein Rahmenkonzept vor, das all an den Praxisphasen beteiligten Personen und Institutionen involviert und über gemeinsam geteilte Aufgaben und Inhalte Verbindlichkeiten herstellen soll. In bisherigen empirischen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Studierende die Kohärenz zwischen Hochschule und Praxis insgesamt gut bewerten. Die Perspektive der Praxislehrpersonen (vor Ort in den Schulen) zum Thema Kohärenz im Rahmen der Pädagogisch Praktischen Studien ist noch weitgehend unbekannt. Das Autor*innenteam widmet sich in ihrem reflektierten Praxisbericht auf Basis zweier empirischer Erhebungen der Sicht von Studierenden und Praxislehrpersonen auf Kohärenz zwischen schulpraktischen Phasen und hochschulischer Begleitung. Aus den Befunden leiten die Autor*innen schließlich Implikationen für die Ausgestaltung der Pädagogisch Praktischen Studien und die Zusammenarbeit der involvierten Personengruppen ab. (DIPF/Orig.

    Large-Scale Surfactant-Free Synthesis of p-Type SnTe Nanoparticles for Thermoelectric Applications

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    This work was financially supported by the EPSRC (EP/K022156/1 and EP/P510968/1). The authors thank Peter Chung for assistance with SEM. SRP and JWGB acknowledge the EPSRC for support (EP/N01717X/1). Michael J. Reece and Ruizhi Zhang would like to acknowledge the EPSRC for support under the DEFCOM grant (EP/N022726/1). Ruizhi Zhang acknowledges the support from a Marie Curie International Incoming Fellowship

    Solutions of critical raw materials issues regarding iron-based alloys

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    The Critical Raw Materials (CRMs) list has been defined based on economic importance and supply risk by the European Commission. This review paper describes two issues regarding critical raw materials: the possibilities of their substitution in iron-based alloys and the use of iron-based alloys instead of other materials in order to save CRMs. This review covers strategies for saving chromium in stainless steel, substitution or lowering the amounts of carbide-forming elements (especially tungsten and vanadium) in tool steel and alternative iron-based CRM-free and low-CRM materials: austempered ductile cast iron, high-temperature alloys based on intermetallics of iron and sintered diamond tools with an iron-containing low-cobalt binder
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