19 research outputs found

    150 years Heterodera schachtii: A historical review of the early work

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    Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Rübenanbau im damaligen Mitteldeutschland nahezu zum Erliegen. Die Suche nach den Ursachen der sogenannten Rübenmüdigkeit führte im Jahr 1859 zur Entdeckung des Rübenzystennematoden Heterodera schachtii durch den Botaniker Hermann Schacht. Obwohl sich Schacht recht intensiv mit der Morphologie und Biologie des Tieres befasste und ihm vermutlich bewusst war, dass es sich hierbei um eine neue Art handelte, vermied er es, dem Tier einen Namen zu geben. Dies holte Adolf Schmidt aus Aschersleben nach, indem er das Tier zu Ehren seines Entdeckers Heterodera schachtii nannte. Heterodera schachtii war der erste pflanzenparasitäre Nematode, der als Schaderreger unterirdischer Pflanzenorgane beschrieben wurde. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Rübenanbau stand von Beginn an neben der Biologie vor allem die Entwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen im Vordergrund des Forschungsinteresses. Hier ist es vor allem dem unermüdlichen Engagement und der intensiven Versuchstätigkeit von Prof. Julius Kühn aus Halle zu verdanken, dass innerhalb weniger Jahre Verfahren zur Vermeidung und Bekämpfung des Rübenzystennematoden erfolgreich in der Praxis etabliert wurden. Kühn zeigte, dass die Rübenmüdigkeit mit recht einfachen Mitteln verhindert werden konnte, dass solchen Methoden aber arbeits- und betriebswirtschaftliche Anforderungen entgegenstanden. Somit tragen intensive Rübenfruchtfolgen bis heute dazu bei, dass H. schachtii in gemäßigten Klimaregionen weltweit einer der wirtschaftlich bedeutendsten Schadnematoden ist. Anlässlich des 150jährigen Jubiläums der Entdeckung von H. schachtii sollen in diesem historischen Überblick die frühen Arbeiten zu diesem Nematoden vorgestellt werden, die in vielen Aspekten auch heute noch von hoher Aktualität sind.In the middle of the 1900 s, the production of sugarbeets severely declined in Central Germany. In 1859, the botanist Hermann Schacht discovered the sugar beet cyst nematode, Heterodera schachtii while searching for the cause of the observed “beet weariness”. Schacht intensively studied the morphology and biology of this animal; he probably was aware that he dealt with a new species but he avoided naming it. Adolf Schmidt (1871) of Aschersleben corrected this neglect and named the animal Heterodera schachtii in honor of its discoverer. Heterodera schachtii was the first plant-parasitic nematode described as feeding on below-ground plant parts. From the beginning and because of the nematode’s economic importance, the primary objectives of studies were focused on the development of management strategies in addition to investigations of its biology. Foremost due to the tireless efforts and intensive experimentation of Professor Julius Kühn of Halle, methods of avoidance and management strategies for the sugar beet cyst nematode were implemented in practical agriculture. Kühn demonstrated that fairly simple methods mitigated beet weariness but these were not always economically and logistically feasible. Therefore, H. schachtii remains among the most damaging plant-parasitic nematodes in moderate climates worldwide. In recognition of the 150-year anniversary of the discovery of H. schachtii, early works on this nematode are presented in this historical review to outline the implications of these for dealing with the sugar beet cyst nematode

    Chancen und Grenzen der Biofumigation für die Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden

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    Biofumigation is considered a promising nematode control alternative. In vitro tests confirmed the high nematicidal properties of isothiocyanates, the driving compounds of biofumigation. Its potential under temperate climate conditions was tested on a commercial farm. The tested biofumigation treatments reduced population densities of Pratylenchus spp. but had little effect on Meloidogyne hapla. The latter was most likely due to the good status of the tested varieties. To further optimize the biofumigation system non-host crops with high concentration of glucosinolates have to be selected

    QCD and strongly coupled gauge theories : challenges and perspectives

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    We highlight the progress, current status, and open challenges of QCD-driven physics, in theory and in experiment. We discuss how the strong interaction is intimately connected to a broad sweep of physical problems, in settings ranging from astrophysics and cosmology to strongly coupled, complex systems in particle and condensed-matter physics, as well as to searches for physics beyond the Standard Model. We also discuss how success in describing the strong interaction impacts other fields, and, in turn, how such subjects can impact studies of the strong interaction. In the course of the work we offer a perspective on the many research streams which flow into and out of QCD, as well as a vision for future developments.Peer reviewe

    Effects of estradiol, raloxifene, cimicifuga racemosa, equol, genistein and parathyroid hormone on early metaphyseal fracture healing in osteoporotic rats

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    Osteoporose ist nach Einstufung der WHO eine der zehn gravierendsten Volkskrankheiten mit weltweit ca. 200 Millionen betroffenen Menschen. Zentrales Problem dieser systemischen Skeletterkrankung, die zu verminderter Knochenmineraldichte und einer gestörten Mikroarchitektur führt, ist die Fraktur des geschwächten Knochens. Ein Großteil der Patienten erleidet die erste Fraktur zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Erkrankung weder diagnostiziert noch therapiert ist. Aus diesem Grund kommt es im Rahmen der chirurgischen Therapie häufig zu Implantatversagen und einer gestörten Frakturheilung. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, in welcher Weise die therapeutische Kurzzeitapplikation der potentiell antiosteoporotischen Substanzen Estradiol, Raloxifen, Parathormon und der Phytoextrakte Cimicifuga racemosa, Genistein und Equol Einfluss auf den Heilungsverlauf manifest osteoporotischen Knochens nehmen und ob diese eine Verbesserung der Frakturheilung bewirken können. 84 Ratten wurden im Alter von drei Monaten ovarektomiert und entwickelten innerhalb der folgenden neun Wochen eine ausgeprägte Osteoporose. Anschließend wurde im Bereich der proximalen Tibiametaphyse eine standardisierte Osteotomie durchgeführt und mit einer T-Platte versorgt. Während des Heilungsprozesses wurden die Ratten in sieben Gruppen unterteilt, die Estradiol, Raloxifen, Cimicifuga racemosa, Genistein oder Equol oral, Parathormon subkutan oder sojafreies Futter erhielten. Nach einer Heilungszeit von fünf Wochen erfolgte die Bewertung des Kallus und der angrenzenden metaphysären Strukturen anhand radiologischer, biomechanischer und histomorphometrischer Kriterien. Eine während der Heilung durchgeführte Polychrome Sequenzmarkierung ermöglichte außerdem die Untersuchung des zeitlichen Verlaufs der Konsolidierung. Parathormon hat die Frakturheilung biomechanisch und morphologisch deutlich verbessert und zeigte zudem ausgeprägte positive Effekte auf die angrenzende metaphysäre Kortikalis und den trabekulären Knochen. Raloxifen und Equol führten zu einer gesteigerten biomechanischen Belastbarkeit des Frakturkallus und zu einer tendentiellen Verbesserung der Kallusstruktur. Estradiol und Cimicifuga racemosa wiesen keine signifikanten Unterschiede zur Kontrollgruppe auf. Als einzige Testsubstanz hatte das Phytoextrakt Genistein eine inhibierende Wirkung auf den Verlauf der Frakturheilung

    Ergonomic Workplace Design: Musculoskeletal Relief Principles Deriving from the Exercise, Sports and Human Factor Sciences

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    Muskulo-skelettale Erkrankungen sind seit Jahren die Krank­heitsart, die für die meisten Arbeitsunfähigkeitstage in Deutsch­land verantwortlich ist. Dabei spielen insbesondere Schmerzen im Rücken, sowie Schulter-, Nacken- und Armbereich eine wichtige Rolle. Ihre Entstehung lässt sich häufig nicht auf eine einzelne Ursache beschränken, aber nur wenn der arbeitsbedingte Ursachenanteil reduziert wird, kann die Prävention derartiger Erkrankungen erfolgreich sein. Längerfristige Gesundheitsbeeinträchtigungen und chronische Krankheiten nehmen mit dem Alter zu. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird somit die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Themen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz künftig weiter zunehmen. Ergonomie umfasst die Gestaltung von Produkten, Produktdetails, von Arbeitsplätzen und komplexen Arbeitssystemen nach Kriterien, welche durch Eigenschaften bzw. Leistungsvoraussetzungen des Menschen bestimmt werden. Ergonomische Maßnahmen haben insbesondere dann eine hohe Chance umgesetzt und auch akzeptiert zu werden, wenn die Beteiligten über den Hintergrund aufgeklärt sind und sich damit identifizieren können. Aufklärung und Verständnis zu ergonomischen Prinzipen rücken daher zunehmend in den Fokus ergonomischer Interventionen. Dieser Ratgeber wurde von der Ergoswiss AG beauftragt und hat sich das Ziel gesetzt, aktuelle Empfehlungen der ergono­mischen Arbeitsplatzgestaltung mit physiologischen und trai­ningswissenschaftlichen Hintergrundinformationen zu ergän­zen, um individuelle Maßnahmen für den Leser ableitbar zu machen. Studie erstellt im Auftrag von Ergoswiss AG

    Numerical Models of the Electrolyte Filling Process of Lithium-Ion Batteries to Accelerate and Improve the Process and Cell Design

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    In order to meet consumer demands for electric transportation, the energy density of lithium-ion batteries (LIB) must be improved. Therefore, a trend to increase the overall size of the individual cell and to decrease the share of inactive materials is needed. The process of electrolyte filling involves the injection of electrolyte liquid into the cell, as well as the absorption of the electrolyte into the pores of the electrodes and the separator, which is known as wetting. The trend towards larger-format LIB challenges the electrolyte filling due to an increase in wetting distance for the electrolyte as well as a decrease in the void volume of the cell. The optimization of the process via numerical simulation promises to reduce costs and ensure quality during battery production. The two models developed in this study are based on a commercial computational fluid dynamics (CFD) program to study the effect of process parameters, such as pressure and temperature, on the filling process. The results were verified with neutron radiography images of the dosing process and a feasibility study for a wetting simulation is shown. For all simulations, specific recommendations are provided to set up the electrolyte filling process, based on which factors generate the greatest improvement
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