9 research outputs found

    Affektive und kognitive Theory of Mind-Leistungen bei Patienten mit Basalganglien-Erkrankungen

    Get PDF
    Ziel dieser publikationsbasierten Arbeit ist die Untersuchung der Theory of Mind (ToM)-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen. ToM bezeichnet die FĂ€higkeit, sich in das GegenĂŒber hineinzuversetzen, d.h. seinen mentalen Zustand zu erfassen (Frith & Frith, 1999). Die FĂ€higkeit zur ToM stellt eine wesentliche Voraussetzung der erfolgreichen sozialen Interaktion dar und ist somit als eine zentrale sozial-kognitive FĂ€higkeit zu bezeichnen (Adolphs, 1999). Neben der kognitiven PerspektivenĂŒbernahme sind ebenso emotionale Prozesse, wie das emotionale Nachempfinden, das hĂ€ufig auch als Empathie bezeichnet wird, unter diesen „umbrella term“ zu fassen (Hynes, Baird et al., 2006). Es lassen sich affektive sowie kognitive Teilleistungen des ToM-Konstrukts differen-zieren. WĂ€hrend affektive ToM-Prozesse vor allem das emotionale Nachempfinden der GefĂŒhle des GegenĂŒbers bezeichnen, beschreiben kognitive ToM-Teilleistungen das eher rationale Erschließen seiner mentalen ZustĂ€nde (Decety & Jackson, 2004, Shamay-Tsoory, Aharon-Peretz et al., 2009). ZunĂ€chst werden in einer Übersichtsarbeit die aktuellen Befunde zu ToM-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen zusammengetragen und mit Argu-menten auf neuropsychologischer, neuroanatomischer sowie neurophysiologischer Ebene in Verbindung gebracht. In den folgenden Studien werden zwei Patientengruppen untersucht. Studie 2 untersucht affektive und kognitive ToM-Leistungen bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung; die Patienten zeigen sich in beiden ToM-Teilleistungen beeintrĂ€chtigt. Es lĂ€sst sich vermuten, dass Patienten im Rahmen der Parkinson-Erkrankung zunĂ€chst kognitive und im weiteren Verlauf affektive ToM-Defizite entwickeln. In der Studie 3 werden Patienten mit Restless Legs Syndrom (RLS) eingeschlossen. Hierbei wird zwischen Patienten, die eine dopaminerge Medikation erhalten und denen, die (bisher) nicht medikamentös behandelt sind, differenziert. Hierbei zeigt die Patientengruppe, die dopaminerge Substitutionstherapie erhĂ€lt, im Vergleich reduzierte affektive ToM-Leistungen. In der 4. Studie werden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie neurale Korrelate affektiver und kognitiver ToM-Leistungen dargestellt sowie differenziert. Ebenso zeigt sich in dieser Studie neurale Aktivierung der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgaben. Insgesamt legen die Ergebnisse der hier vorgelegten Studien nahe, dass die Basalganglien zu ToM-Prozessen beitragen. ZunĂ€chst stellen BeeintrĂ€chtigungen der ToM-Leistungen ein oftmals auftretendes Symptom im Rahmen von Basalganglien-Erkrankungen dar. Dies zeigt sich auch bei Patienten mit Parkinson-Erkrankungen, die sowohl in affektiven als auch kognitiven ToM-Teilleistungen BeeintrĂ€chtigungen zeigen. Ebenso zeigen Patienten mit RLS reduzierte affektive ToM-Leistungen, wobei dieses Ergebnis in Zusammenhang mit der dopaminergen Substitutionstherapie der Patienten zu sehen ist. Schließlich wird die Hypothese der Beteiligung der Basalganglien an sozial-kognitiven Prozessen wie der FĂ€hig-keit zur ToM durch die Ergebnisse der fMRI-Studie gestĂŒtzt, die neurale Aktivierung in Strukturen der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgabe zeigt

    The Rewarding Nature of Social Interactions

    Get PDF
    The objective of this short review is to highlight rewarding aspects of social interactions for humans and discuss their neural basis. Thereby we report recent research findings to illustrate how social stimuli in general are processed in the reward system and highlight the role of Theory of Mind as one mediating process for experiencing social reward during social interactions. In conclusion we discuss clinical implications for psychiatry and psychotherapy

    Phylogenetic relationships of species of Raymunida (Decapoda: Galatheidae) based on morphology and mitochondrial cytochrome oxidase sequences, with the recognition of four new species

    Get PDF
    19 pages.-- RECEIVED: 10 April 2000, ACCEPTED: 8 November 2000.The species of the genus Raymunida from the Pacific and Indian oceans are revised using morphological characters and the mitochondrial cytochrome oxidase subunit I sequences. Four new species are described (R. confundens, R. dextralis, R. erythrina, and R. insulata), and the status of R. bellior and R. elegantissima are revised. The species of Raymunida can be identified by subtle morphological characters, which match differences in mitochondrial nucleotide sequences. Therefore, the sequence divergences confirm the specific and phylogenetic value of some morphological characters (e.g., length of the mesial spine on the basal antennal segment, length of the walking legs). Furthermore, they confirm the importance of the color pattern as a diagnostic character. The widespread species (R. elegantissima), known from the Philippines to Fiji, shows minimal divergence between specimens from different localities (maximum of 3 nucleotide differences or 0.2% mean divergence). The phylogenetic reconstruction agreed with the monophyletic condition of Raymunida and its differentiation with respect to the genus Munida (in which Raymunida species had previously been included) and Agononida.Peer reviewe

    Affektive und kognitive Theory of Mind-Leistungen bei Patienten mit Basalganglien-Erkrankungen

    Get PDF
    Ziel dieser publikationsbasierten Arbeit ist die Untersuchung der Theory of Mind (ToM)-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen. ToM bezeichnet die FĂ€higkeit, sich in das GegenĂŒber hineinzuversetzen, d.h. seinen mentalen Zustand zu erfassen (Frith & Frith, 1999). Die FĂ€higkeit zur ToM stellt eine wesentliche Voraussetzung der erfolgreichen sozialen Interaktion dar und ist somit als eine zentrale sozial-kognitive FĂ€higkeit zu bezeichnen (Adolphs, 1999). Neben der kognitiven PerspektivenĂŒbernahme sind ebenso emotionale Prozesse, wie das emotionale Nachempfinden, das hĂ€ufig auch als Empathie bezeichnet wird, unter diesen „umbrella term“ zu fassen (Hynes, Baird et al., 2006). Es lassen sich affektive sowie kognitive Teilleistungen des ToM-Konstrukts differen-zieren. WĂ€hrend affektive ToM-Prozesse vor allem das emotionale Nachempfinden der GefĂŒhle des GegenĂŒbers bezeichnen, beschreiben kognitive ToM-Teilleistungen das eher rationale Erschließen seiner mentalen ZustĂ€nde (Decety & Jackson, 2004, Shamay-Tsoory, Aharon-Peretz et al., 2009). ZunĂ€chst werden in einer Übersichtsarbeit die aktuellen Befunde zu ToM-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen zusammengetragen und mit Argu-menten auf neuropsychologischer, neuroanatomischer sowie neurophysiologischer Ebene in Verbindung gebracht. In den folgenden Studien werden zwei Patientengruppen untersucht. Studie 2 untersucht affektive und kognitive ToM-Leistungen bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung; die Patienten zeigen sich in beiden ToM-Teilleistungen beeintrĂ€chtigt. Es lĂ€sst sich vermuten, dass Patienten im Rahmen der Parkinson-Erkrankung zunĂ€chst kognitive und im weiteren Verlauf affektive ToM-Defizite entwickeln. In der Studie 3 werden Patienten mit Restless Legs Syndrom (RLS) eingeschlossen. Hierbei wird zwischen Patienten, die eine dopaminerge Medikation erhalten und denen, die (bisher) nicht medikamentös behandelt sind, differenziert. Hierbei zeigt die Patientengruppe, die dopaminerge Substitutionstherapie erhĂ€lt, im Vergleich reduzierte affektive ToM-Leistungen. In der 4. Studie werden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie neurale Korrelate affektiver und kognitiver ToM-Leistungen dargestellt sowie differenziert. Ebenso zeigt sich in dieser Studie neurale Aktivierung der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgaben. Insgesamt legen die Ergebnisse der hier vorgelegten Studien nahe, dass die Basalganglien zu ToM-Prozessen beitragen. ZunĂ€chst stellen BeeintrĂ€chtigungen der ToM-Leistungen ein oftmals auftretendes Symptom im Rahmen von Basalganglien-Erkrankungen dar. Dies zeigt sich auch bei Patienten mit Parkinson-Erkrankungen, die sowohl in affektiven als auch kognitiven ToM-Teilleistungen BeeintrĂ€chtigungen zeigen. Ebenso zeigen Patienten mit RLS reduzierte affektive ToM-Leistungen, wobei dieses Ergebnis in Zusammenhang mit der dopaminergen Substitutionstherapie der Patienten zu sehen ist. Schließlich wird die Hypothese der Beteiligung der Basalganglien an sozial-kognitiven Prozessen wie der FĂ€hig-keit zur ToM durch die Ergebnisse der fMRI-Studie gestĂŒtzt, die neurale Aktivierung in Strukturen der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgabe zeigt

    Affektive und kognitive Theory of Mind-Leistungen bei Patienten mit Basalganglien-Erkrankungen

    No full text
    Ziel dieser publikationsbasierten Arbeit ist die Untersuchung der Theory of Mind (ToM)-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen. ToM bezeichnet die FĂ€higkeit, sich in das GegenĂŒber hineinzuversetzen, d.h. seinen mentalen Zustand zu erfassen (Frith & Frith, 1999). Die FĂ€higkeit zur ToM stellt eine wesentliche Voraussetzung der erfolgreichen sozialen Interaktion dar und ist somit als eine zentrale sozial-kognitive FĂ€higkeit zu bezeichnen (Adolphs, 1999). Neben der kognitiven PerspektivenĂŒbernahme sind ebenso emotionale Prozesse, wie das emotionale Nachempfinden, das hĂ€ufig auch als Empathie bezeichnet wird, unter diesen „umbrella term“ zu fassen (Hynes, Baird et al., 2006). Es lassen sich affektive sowie kognitive Teilleistungen des ToM-Konstrukts differen-zieren. WĂ€hrend affektive ToM-Prozesse vor allem das emotionale Nachempfinden der GefĂŒhle des GegenĂŒbers bezeichnen, beschreiben kognitive ToM-Teilleistungen das eher rationale Erschließen seiner mentalen ZustĂ€nde (Decety & Jackson, 2004, Shamay-Tsoory, Aharon-Peretz et al., 2009). ZunĂ€chst werden in einer Übersichtsarbeit die aktuellen Befunde zu ToM-Leistungen bei Patienten mit verschiedenen Basalganglien-Erkrankungen zusammengetragen und mit Argu-menten auf neuropsychologischer, neuroanatomischer sowie neurophysiologischer Ebene in Verbindung gebracht. In den folgenden Studien werden zwei Patientengruppen untersucht. Studie 2 untersucht affektive und kognitive ToM-Leistungen bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung; die Patienten zeigen sich in beiden ToM-Teilleistungen beeintrĂ€chtigt. Es lĂ€sst sich vermuten, dass Patienten im Rahmen der Parkinson-Erkrankung zunĂ€chst kognitive und im weiteren Verlauf affektive ToM-Defizite entwickeln. In der Studie 3 werden Patienten mit Restless Legs Syndrom (RLS) eingeschlossen. Hierbei wird zwischen Patienten, die eine dopaminerge Medikation erhalten und denen, die (bisher) nicht medikamentös behandelt sind, differenziert. Hierbei zeigt die Patientengruppe, die dopaminerge Substitutionstherapie erhĂ€lt, im Vergleich reduzierte affektive ToM-Leistungen. In der 4. Studie werden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie neurale Korrelate affektiver und kognitiver ToM-Leistungen dargestellt sowie differenziert. Ebenso zeigt sich in dieser Studie neurale Aktivierung der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgaben. Insgesamt legen die Ergebnisse der hier vorgelegten Studien nahe, dass die Basalganglien zu ToM-Prozessen beitragen. ZunĂ€chst stellen BeeintrĂ€chtigungen der ToM-Leistungen ein oftmals auftretendes Symptom im Rahmen von Basalganglien-Erkrankungen dar. Dies zeigt sich auch bei Patienten mit Parkinson-Erkrankungen, die sowohl in affektiven als auch kognitiven ToM-Teilleistungen BeeintrĂ€chtigungen zeigen. Ebenso zeigen Patienten mit RLS reduzierte affektive ToM-Leistungen, wobei dieses Ergebnis in Zusammenhang mit der dopaminergen Substitutionstherapie der Patienten zu sehen ist. Schließlich wird die Hypothese der Beteiligung der Basalganglien an sozial-kognitiven Prozessen wie der FĂ€hig-keit zur ToM durch die Ergebnisse der fMRI-Studie gestĂŒtzt, die neurale Aktivierung in Strukturen der Basalganglien wĂ€hrend der Bearbeitung der ToM-Aufgabe zeigt

    Comparing the neural correlates of affective and cognitive theory of mind using fMRI: Involvement of the basal ganglia in affective theory of mind

    Get PDF
    Theory of Mind (ToM) is the ability to infer other people's mental states like intentions or desires. ToM can be differentiated into affective (i.e., recognizing the feelings of another person) and cognitive (i.e., inferring the mental state of the counterpart) subcomponents. Recently, subcortical structures such as the basal ganglia (BG) have also been ascribed to the multifaceted concept ToM and most BG disorders have been reported to elicit ToM deficits. In order to assess both the correlates of affective and cognitive ToM as well as involvement of the basal ganglia, 30 healthy participants underwent event-related fMRI scanning, neuropsychological testing, and filled in questionnaires concerning different aspects of ToM and empathy. Directly contrasting affective (aff) as well as cognitive (cog) ToM to the control (phy) condition, activation was found in classical ToM regions, namely parts of the temporal lobe including the superior temporal sulcus, the supplementary motor area, and parietal structures in the right hemisphere. The contrast aff > phy yielded additional activation in the orbitofrontal cortex on the right and the cingulate cortex, the precentral and inferior frontal gyrus and the cerebellum on the left. The right BG were recruited in this contrast as well. The direct contrast aff > cog showed activation in the temporoparietal junction and the cingulate cortex on the right as well as in the left supplementary motor area. The reverse contrast cog > aff however did not yield any significant clusters. In summary, affective and cognitive ToM partly share neural correlates but can also be differentiated anatomically. Furthermore, the BG are involved in affective ToM and thus their contribution is discussed as possibly providing a motor component of simulation processes, particularly in affective ToM
    corecore